Sehr sachlich und neutral argumentiert und damit sehr hilfreich bei der Diskussion um die Energiewende. Vielen Dank dafür! Was in den meisten Diskussionen allerdings zu kurz kommt: Selbst mit einer geglückten Energiewende bleiben noch viele Probleme ungelöst, die mit unserem immensen Verbrauch von Rohstoffen und der immensen Produktion von Problemstoffen zusammen hängen. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, wir kommen um eine Abkehr von unserem völlig überzogenen Konsum nicht herum. Was benötigt man, um glücklich zu sein: Ein großes Auto, vielleicht noch einen Zweitwagen, eine Flugreise zu den Kanaren, ständig neue Möbel, Handys, PCs, Geräte aller Art, Früchte aus Südafrika, usw., usw.? Mal ein bisschen runterkommen und über sich und das Leben nachdenken, wäre nicht nur für die eigene Befindlichkeit, sondern auch für den Umweltschutz ausgesprochen hilfreich.
absolut richtig. Die Energiewende ist nur ein offensichtlicher, populärer Aspekt. Das Grundproblem bei einer dauerhaften Existenz des Menschen auf der Erde, ist unser Wirtschaftssystem. Es ist unmöglich auf Begrenztem Raum ein ständiges Wachstum haben zu wollen. Und wir wollen es ja nicht nur, wir forcieren es, wenn es sein muss mit Gewalt. Wirtschaftsflauten lösen Kriege aus, welche wieder Resourcen- und Energie- Verbrauch ankurbeln. ein Perverses System. Es muss eine umfassende Recycling Industrie aufgebaut werden. Heute wird alles als Einwegartikel dsigned. selbst Autos die locker mal ein Jahresgehalt kosten, sind in der Planung nur noch für 2 Besitzer bei 10 Jahren Laufzeit gedacht. Und obendrein produzieren wir davon so viele, dass wir sie auf überdimensionierten Flughäfen, die niemals fertig gebaut werden, zwischenparken, bis man genug Kapazität in der Verschrottung hat. Das alles muss Enden, jetzt. Wenn wir bis zum Ende unseres Jahrhunderts keine 180Grad Wende hinkriegen, wird es schon sehr mies aussehen ffür die Lebensqualität unserer Kinder
Endlich mal Informationen die nicht ideologisch oder Lobbyismus verseucht sind. Man merkt bei jedem Satz das der junge Mann Techniker ist und weiß von was er redet. Von mir gibts gleich dreimal 👍👍👍.
Super gut! Vielen Dank. Das Dreieck wird umso wackliger, je mehr man es nicht nur von der Seite der Unternehmen betrachtet, sondern v.a. von der der Verbraucher:innen, die über Steuern letztendlich dafür aufkommen müssen. Stichwort: Ewigkeitskosten, Stickwort: Externe Effekte, Stichwort: Ökosystemdienstleistungen! Dennoch kann man nicht oft genug sagen, dass wir unseren Lebensstil komplett neu denken müssen. Danke für den Beitrag!
Wow du hast soeben alle deine bisherigen Video nochmal selbst übertroffen ... und dabei waren die davor auch schon von höchster Qualität! Sehr geiles Rhetorisches Mittel mit der Selbstdiskussion. Weiter weiter weiter so! :)
Am ende wurde es auf den Punkt gebracht: Wenn es um den Schutz von Aktionärsgewinnen weniger Unternehmer und Aktionären geht, dann bitte weiter so lange wie möglich Kohle und Atomstrom usw. Wenn es um die Umwelt und den Schutz der Lebensrealität von allen Menschen geht, dann doch bitte so schnell wie möglich Ausstieg aus fossilen und hin zu regenerativen Energieen. Neben den komplexen Hintergründen gibt es genau diese eine übergeordnete Frage. Natur oder Geld?
Genau dies ist der Knackpunkt. Leider sind die Machteliten zum größten Teil nur auf Geld fixiert. Es wird zudem nur auf Quartalsgewinne gestarrt. Die Zukunft unseres Planeten und das Leben der Durchschnittsbürger interessiert diese Menschen nicht. Lehrbeispiele: Stuttgart 21 - Ein funktionierender Bahnhof soll für über 10 Mrd Euro durch einen leistungsschwächeren und zudem katastrophenanfälligen Bahnhof ersetzt werden. Wird das Projekt wie geplant durchgezogen, ergibt sich daraus eine Verschlechterung der Bahninfrastruktur in Stuttgart und erhöhte CO2 Emissionen durch die Verlagerung von Verkehr auf die Straße. Dafür können Investmentspekulanten ein paar Gebäude in zentraler Lage bauen und eine Tunnelbohrfirma verdient sich eine goldene Nase. Der Dieselskandal - Das Geld für die Entwicklung sauberer Motoren wurde zugunsten von Quartalsgewinnen gespart. Das Ergebnis die Automobilfirmen können die Umweltauflagen nur mit Schummelsoftware erfüllen. Die Antriebstechnik deutscher Automobile, deren Entwicklung 20 Jahre versäumt wurde, wirkt inzwischen im Vergleich zu Toyotas Hybridtechnologie wie der Trabant der DDR in den 90er Jahren. Der geringe Einfluss, den die Bürger auf diese Entwicklungen bislang hatten, lässt erahnen, dass auch künftig einzig das Geld zählt.
Der Witz ist ja, dass es mit der Energiewende auch für den Otto-Notmalverbraucher deutlich leichter wird, in die Stromerzeugung einzusteigen und damit ein kleines Nebeneinkommen zu generieren (Stichwort Bürgerwindparks). Für die Großkonzerne ist das natürlich ärgerlich, aber für uns Normalos eine Win-Win-Situation.
Du bist absolut der geilere Lindner! Klasse Diskussion mit Dir selbst! Schön dass du die ganzen Argumente der „ich bin dagegen“ gleich vorweg nimmst und sachlich entkräftest!
Wirklich realistisch erörtert. Es geht nicht darum schnellstmöglich aus der Kohle auszusteigen, sondern einen Plan zu haben wie es in absehbarer Zeit geschehen kann und was dafür gemacht werden muss.
Hammer. Wieder viel gelernt, wie (fast) immer bei deinen Ausführungen. Das Format ist auch spitze gewählt und umgesetzt. Das kann man nur noch sagen: Chateau..! :-D
@Johann schrieb "Man könnte die Kohlekraftwerke auch einfach durch ein paar Dual-Fluid-Reaktoren ersetzen." Unterversicherte Atomkraftwerke - sind nicht spitzenlastfähig, - brauchen zwingend Kühlwasser (s.a. Grohnde bzw. Frankreich in 2019), - haben zu lange Bauzeiten (USA > 43 Jahre) und zu hohe Überschreitungen des Budgets (> 200 %, s.a. Vietnam), - müssen 10 - 15 Jahre auf Steuerkosten zurückgebaut werden, - haben keine Endlager, - liefern total überteuerten Strom mit > 110 €/MWh, sind so nicht wettbewerbsfähig und - sind gegen den Wettbewerb nicht in der Lage, ihren Marktanteil (18% in den 1990er, heute 5% - 7%) zu halten. Fragen? |__
Naja ob die Kernkraftwerke nicht gewinnbringend sind würde ich nicht sagen, sonst würden die ganzen großen Konzerne nichts damit verdienen. Außerdem sind Kernkraftwerke Grundlastfähig und haben so über Jahre hinweg einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit beigetragen.
Und zudem muss man sagen das der Marktanteil hier in Deutschland nicht unbedingt gefallen ist wegen Marktwirtschaftlichen dingen, sondern eher aufgrund eines politisch gewollten Atomausstiegs.
Das kWh von meiner über 20 Jahre alten PV-Anlage kostet mich genau 0,00 Cent/kWh und es kommen immer noch leicht über 1000 kWh von jeden kWp im Jahr. Das kann kein Kernfusionsreaktor kein Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk zu dem Preis an meine Steckdose liefern. Solarstrom ist für den Bürger und auch Betrieb die günstigste Energiequelle, aber nicht die einzige.
War zum Zeitpunkt des Videos schon klar dass 6 der Kernkraftwerke (wegen der Grundlast) abgeschaltet werden, von 6? Und wird es ein Update zu diesem Video geben nach dem ersten Blackout? Aber gut zu wissen dass der Strompreis "nur" für Privatkunden steigt.
Klar, der Kernenergieausstieg steht schon viel länger fest als der Kohleausstieg. Aus dem Video geht ja hervor, warum Grundlastkraftwerke nicht unbedingt notwendig sind (wichtig ist, dass der Bedarf gedeckt wird - ob durch eine Kraftwerksart oder durch viele sich abwechselnde, ist dabei egal). Übrigens: Sollte die Versorgungssicherheit gefährdet sein, dürfen Kraftwerke nicht abgestellt werden. Das gilt noch über dem Kernenergie/Kohleausstieg. Die Bundesnetzagentur hätte dann die Pflicht, die Abschatlung einzelner Kraftwerke zu untersagen. Ist aber nicht von auszugehen - Kernenergie- und Kohleausstieg sind ja sorgfältig durchgeplant.
@@Joulfreunde Aber der Bedarf ist doch jetzt schon zeitweise kaum noch gedeckt, oder warum kaufen wir den Strom aus Frankreich so teuer ein? Die wie viele neue jetzt noch bauen, 7? Zu ihrem bestehendem Arsenal von wie vielen, 50+? Welchen Sinn macht es hier welche abzuschalten, um dann drüben dafür neue zu bauen um den Strom danach viel teurer abzukaufen? Sind deren Atome besser? Und wenn hier mal ein bisschen Wind weht und die Sonne scheint, dann müssen wir auch noch mal drauf zahlen damit sie uns diesen Strom dann abnehmen? Sorgfältig durchgeplant erscheint es mir, aber nur wenn der Plan ist alles teurer zu machen und Blackouts zu provozieren. Aber wie es das Klima "retten" soll, das ist mir schleierhaft. Da kann ich keinen (echten) Plan erkennen. Hat in meinen Augen eher etwas Religiöses an sich, wenn der Stromverbrauch die "Sünde" ist, und die "Strompreise" die Buße, dann macht es, naja, irgendwie Sinn. Das mag das Gewissen vielleicht beruhigen, bei manchen, aber "retten" wird es doch nichts. Und viele können sich diese "Buße" ja jetzt schon kaum leisten. Bevor oben auch nur einer wirklich von seinem Gewissen erleichtert wird, fangen unten schon die ersten an zu frieren. Aber da hört das "Gewissen" auch schon wieder auf. Ist ja ein weiter Weg nach unten. Aber es ist eine Einbahnstraße. Haben wir nicht jetzt schon mit Abstand die höchsten Strompreise der Welt? Welchen Rekord gilt es hier zu brechen? Wir halten ihn doch schon lange. Wobei Kernkraftwerke ja jetzt eh nicht so viel dazu beitragen, oder geht es dabei mehr um den Atommüll? Wird der aber nicht sowieso ins Ausland verscherbelt? Dann wärs doch aber auch wieder egal ob die 3. Welt den Müll von uns bekommt oder von den Franzosen. Ich weis nicht, wem soll das alles helfen? Ich sehe nur wem es schaden wird. Ob die Versorgungssicherheit tatsächlich gefährdet ist, das wird sich vermutlich erst hinterher zeigen, wird die Bundesnetzagentur mit ihrer Pflicht die Kraftwerke denn dann auch wieder einschalten, oder gilt diese Pflicht nur für das Abschalten? Ist das Teil dieses "Plans" oder wurde nur bis zur Abschaltung "durchgeplant"? Nicht falsch verstehen, ich habe eigenen Strom, mit "wir" meine ich nicht wirklich mich. Und für Blackouts ist auch vorgesorgt, mich betrifft nichts davon. Aber ich kenne genug Menschen die bereits jetzt schon unter den Strom- und Gaspreisen leiden, und auch ein Blackout wird genau diese am härtesten treffen. Bei dieser ganzen Klimapolitik kommt es mir mehr so vor, als würde da jemand von seinem Elfenbeinturm heraus "planen", jemand der schon lange nicht mehr weiß was unten so vor sich geht.
@@DanielBlackb schreibt: „Aber der Bedarf ist doch jetzt schon zeitweise kaum noch gedeckt, oder warum kaufen wir den Strom aus Frankreich so teuer ein?“ Und an welchen Zeitpunkt konnten wir unseren Strombedarf nicht mit eigenen Kraftwerken decken? .
@@DanielBlackb schreibt: „Haben wir nicht jetzt schon mit Abstand die höchsten Strompreise der Welt? Welchen Rekord gilt es hier zu brechen? Wir halten ihn doch schon lange.“ Die Länder mit den höchsten Strompreisen in Europa waren 2023 Niederlande, Belgien und Rumänien, alles Länder, die noch AKWs im Einsatz haben. Platz Land Strompreis 1. Niederlande 47,5 Ct|kWh 2. Belgien 43,5 Ct|kWh 3. Rumänien 41,9 Ct|kWh Quelle: strom-report
Atomstrom ist zumindest für die umwelt deutlich besser als Kohle und eventuell sogar besser als Solar oder Windkraft, das einzige problem sind doch die radioaktiven abfälle, für die man recycling techniken oder ähnliches entwickeln könnte. Zudem sollte viel mehr in die erforschung der Fusionsenergie gesteckt werden da dies die art der ernergiegewinnung mit der höchsten energiedichte ist und um einiges weniger strahlungsmüll abwirft als kernspaltung. (solarzellen sind voller seltener erden etc, nich so geil für die umwelt, windkrafträder töten reiher storche und solche bedrohte fogelarten, und sind auch nicht gerade resourcenschonend)
Wir sollten uns auch eine Antwort darauf überlegen, wie wir einem 6- Jährigen Kind im Jahre 2070 erklären können, weswegen so viele diese Probleme (Dürren, Hochwasser, Hitzewellen, Massive Ernteausfälle, Waldsterben, Aussterben von verschiedensten Tierarten...) so lange ignorierten und welchen Beitrag wir dazu beitrugen. Ich glaube nicht dass sich zukünftige Generationen mit der Antwort "Wir wussten im Endeffekt eh alle was auf uns zukommt, aber eure Zukunft war uns ehrlich gesagt einfach nicht wichtig genug." abfinden wollen.
Sehr schönes Format, ich stimme übrigens dem Herrn in Weiß zu: Konzerne werden sich niemals um Umwelt kümmern, wenn sie keinen finanziellen Nutzen davon haben. Daher bin ich starker Verfechter einer Pigou-Steuer auf CO2 Emissionen, und zwar in einem akuraten Verhältnis, nicht so lächerlich wie wir es gerade haben. Lasst uns die Externalitäten, von denen die Kohleindustrie jahrzehnte lang profitiert hat internalisieren und lasst dann den Marktmechanismus arbeiten. Bei einer CO2 Steuer von 70€ pro Tonne (Studie von Greenpeace) sind die Erneuerbaren paritätsfähig. Durch die hohen Preise im Intradaymarkt können Gaskraftwerke super als Regelkraft benutzt werden und mit P2G kann der Überschussstrom schön in Bio-Methan verwandelt werden, so dass Gaskraftwerke auch dann CO2 neutral sind.
2:48 ob es wirklich ohne Grundlast funktioniert ist fraglich. Irgendwelche größeren Kraftwerke sollten ja die 50 Hertz vorgeben. Wenn nur erneuerbare produzieren und ab und zu Gaskraftwerk einspringen könnten die 50 Hertz schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Man sollte erst mal ein Testlauf in einem externen Netzwerk durchführen ob das überhaupt möglich ist, bevor man es direkt mit ganz Deutschland ausprobiert.
Die Frequenzhaltung muss ja nicht durch große Kraftwerke erfolgen - technisch spricht nichts dagegen, das auch dezentral zu machen. Ja, es gibt eine Reihe solcher Testläufe in verschiedensten Netzen. Besonders interessant sind die auf Nordseeinseln und skandinavischen Inseln. Die haben nämlich wenige Anschlusspunkte ans restliche Stromnetz und gleichzeit recht vergleichbares Nutzerverhalten wie das mitteleuropäische Festland. Es gibt aber auch einige zentralere Großprojekte, die viele solcher Aspekte untersuchen, wie z.B. das Projekt Windnode - geleitet durch den Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz. (Passender Name für die Fragestellung ;D)
@@Joulfreunde Vielen Dank für die Antwort :) Das die Netzqualität in den letzten 10 Jahren schlechter geworden ist, kann man nicht abstreiten. Im Atomkraftwerk wurde nach der jährlichen Revision beim wieder anfahren eine Netzsynchronisation durchgeführt um die Frequenz von den besagten 50 Hertz halten zu können. Die Anlage muss genau die 50 Hertz liefern die das Netz braucht, da man sonst gegen andere Kraftwerke arbeiten würde. Wenn 1400 MW wie beim Akw dem Netz zugeschalten werden ist das natürlich etwas anderes wie 20kw bei einer Photovoltaikanlage. Die Sache die mich an den erneuerbaren Stört ist das sie diese Netzsynchronisation nicht so durchführen wie bei einem Akw, trotzdem bin ich für den sofortigen Kohleausstieg und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren. Man sollte es nur besser überwachen können das meine Photovoltaikanlage daheim auch wirklich die 50 Hertz hat und ich somit dem Öffentlichen Netz auch keinen Schaden hinzufüge. Ich habe selbst eine Photovoltaikanlage und bin davon überzeugt das die Stromentstehungskosten bei Photovoltaik wirtschaftlich sind. Gerade bei uns in Süddeutschland gibt es recht viele Sonnenstunden weshalb der Ausbau hier schneller sein sollte. Trotzdem ist doch eine gewisse Kraftwerkskapazität nötig auf der Seite der TransNetBW sieht man sehr gut wie viel elektrische Energie über die Grenze der Schweiz, Österreich und Frankreich in das Gebiet der TransNetBW fließt und die Menge die in das Gebiet der TransNetBW fließt ist 2020 mehr wie noch 2019. Das mag hauptsächlich mit dem Atomausstieg zu tun haben. MfG Marco
Super Argumentation! Die Tatsache, dass du das mit dir selber machen musstest, zeigt doch, dass man mit anderen kaum so vernünftig argumentieren kann. :D
Pumpspeicherkraftwerken? Da brauchst du nen Stausee so groß wie der Bodensee um genug Energie spreichern zu können. Biogasanlagen? Dafür haben wir bei weitem nicht genug Energieträger. Erdgasanlagen? Super machen wir uns mal wieder vom Ausland abhängig. Es gibt eben noch keine Möglichkeit um Strom zu speichern deshalb haben wir ja noch 1/4 Kohleanteil der kein bisschen geringer wird.
Ich gebe dir recht aber es klingt einfacher alses ist. Klar brauchen wir das, und das schneller als uns lieb ist. Die Technik zur Speicherung ist nur noch nicht so weit wie wir sie brauchen. Und es ist noch nicht gesagt das Wechselrichter die Netzfrequenz so hinbekommen wie es benötigt wird
Ich verstehe nicht warum der Atomaustieg einfach so durch gieng, aber beim Kohleausstieg plötzlich gezögert wird? Meiner Meinung nach sollten wir den Atomaustieg rückgängig machen und stattdessen sofort alle Kohlekraftwerke abreißen
1999 sind von den AKWs ca. 161TWh Atom-Strom gekommen und 2000 wurde der Ausstieg bis 2020 beschossen und das EEG verabschiedet zum Ausgleich der 161TWh Strom aus der Kernkraft. Der Ausbau der erneuerbaren bringt jetzt ca. 260TWh. Somit übertreffen die Strommengen der Erneuerbaren, die der AKWs bereits um ca. das 1,6-fache. ..
Eeeh du, ich hab mal eine Frage! Kann man so einen ehemaligen Tagebau eigentlich für die Energiewende nutzen? Ich meine, dass man da solch riesige Löcher hat, muss doch auch in irgendeiner Form als einmalige Chance nutzbar sein. Kann man vielleicht aus einem nahegelegenen Fluss Wasser rein pumpen und eine Form von Pumpspeicherkraftwerk draus machen? Ordentlich Gefälle wäre ja vorhanden. Oder begünstigt die Kahle Fläche irgendwie den Wind, dass sich Windräder dort anbieten? Stehen die "Innenkurven" in einem guten Winkel zur Sonne, dass dort Solar perfekt ausgerichtet sein könnte? Erzähl doch mal :O
Kohlekraftwerke produzieren derzeit nivht nur Strom sondern auch für sehr viele Menschen Fernwärme.. Wie löst man deren Sorge im Kalten zu sitzen wenn Kohlekraftwerke schließen?
genial, wie du immer die Argumente die so Leute wie,z.B die meisten der Afd, konterst. Aber in der Realität finden die leider immer neue Ausreden und nur die Katastrophe selbst wird sie schlussendlich überzeugen.
Wenn ich einen Taschenrechner in die Hand nehme und ganz grob ausrechne wie groß ein Speicher sein müsste, der eine Woche Dunkelflaute überbrückt ziehts mir die Schuhe aus. Ich komme auf eine 4stellige Anzahl an Pumpspeichern bei aktuell 35 Stück. Wenn ich dann noch berücksichtige das Strom gerade mal 20% des fossilen Verbrauchs in Deutschland darstellt ist das alles ziemlich desillusionierend.
Das mit den Arbeitsplätzen ist n bisschen Lachs beleuchtet... schau dir doch einmal die Lausitz an. Und der Strom der exportiert wird, wird im Süden aus Tschechien wieder eingespeist, weil die Trassen nicht ausreichen.
Falls du Kommentare unter den älteren Videos noch liest hier ein Vorschlag: Ich würde gerne mal etwas zum Thema Wasserstoff hören. Meiner Meinung nach liegt die Zukunft der Automobielindustrie auch nicht in E-Mobilität (Lithiumabbau, höhere Grundversorgung, etc.) sondern in Brennstoffzellen. Man müsste vorher nur eine entsprechende Infrastruktur errichten. Aber dafür könnte man überschüssige elektrische Energie nutzen um Wasserstoff zu erzeugen (eine verhältnismäßig gute Art der Speicherung von Energie) und diese für Autos UND für Kraftwerke nutzen. Das würde auch den in diesem Video angesprochenen Punkt der schwankenden Energieerzeugung der regenerativen Energien minimieren, da man Überschüsse speichern und bei Bedarf wieder in elektrische Energie umwandeln könnte. Falls ich da einem Denkfehler unterliege würde ich mich auch über Aufklärung freuen. Denn komischerweise wird hiervon weder auf RU-vid noch in der Politik gesprochen.
Hi Stefan, genau darum gehts in meinem kommenden Video! Eine Gegenüberstellung von Batterie-E-Mobilität zu H2-E-Mobilität. Allerdings hängt es gerade noch im Schnitt fest, weil ich gleichzeitig an so vielen anderen Projekten arbeite. H2-Mobilität kann einige Vorteile haben, also kommt es natürlich drauf an, auf welche Aspekte man wert legt - aber da klassische E-Mobilität (und ihre Vorkette) so viel energieeffizienter ist, wird sie absehbar deutlich günstiger bleiben als mit Wasserstoff. Ich bin daher nicht so überzeugt davon, dass H2 im PKW-Bereich eine bedeutende Rolle spielen wird. Anders kann das im Güterverkehr und bei Nutzfahrzeugen aussehen, weil dort die Energiedichte stärker ins Gewicht fällt als bei Autos. Aber das erstmal nur in Kürze. Ich geh demnächst wirklich vertieft drauf ein - das Video wird aus jetziger Sicht fast 20 Minuten lang :D
@@Joulfreunde Das mit den Kosten hängt davon ab wie man rechnet. H2 ist finanziell definitiv teurer als E-Mobilität, aber die geht dafür auf Kosten der Umwelt. Aber da das Lithium ja nicht hier in Deutschland abgebaut wird, scheint das die Leute wenig zu interessieren. Ich freue mich auf's Video. Klasse dass ich diesen Kanal jetzt entdeckt habe.
Na ja, Indien und China planen 1380 neue Kohlekraftwerke. Da frag ich mich schon, was das für einen Sinn macht, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Da könnten wir uns genauso alle Zeit der Welt lassen. www.erneuerbareenergien.de/archiv/1380-geplante-kohlekraftwerke-gilt-es-zu-verhindern-150-437-109796.html
China und Indien bauen gerade alles was sie kriegen können. Was bei dem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum nachvollziehbar ist. Interessanterweise bauen sie aber anteilig auch viel mehr erneuerbare Energien als wir. Da frage ich mich schon, worauf wir eigentlich noch warten.
China ist aber der "Weltmeister" beim Ausbau der Erneuerbaren. Neue Kohlekraftwerke in China, über die Jahre. 2019 nur 49GW neue fertiggestellte Kohlekraftwerksleistung in China. 2020 nur 41GW neue fertiggestellte Kohlekraftwerksleistung in China. 2021 nur 26GW neue fertiggestellte Kohlekraftwerksleistung in China. 2022 nur 27GW neue fertiggestellte Kohlekraftwerksleistung in China. 2023 nur 47GW neue fertiggestellte Kohlekraftwerksleistung in China. Da muss man noch die Stilllegungen abziehen, um auf den Nettoausbau zu kommen. Da wurden in China +30 bis +35GW Netto die Kohlekraftwerksleistung ausgebaut im Jahr 2023. Die Erneuerbaren haben im Jahr 2023 im China um ca. +200GW zugelegt.
Wer möglichst schnell aus der Kohlekraft ausstiegen will, sollte hier unterschreiben. Wenn Deutschland zuerst aus der Kohle- und danach aus der Kernkraft aussteigt, sparen wir CO2 in der Größenordnung "halber PKW-Verkehr"! openpetition.de/!kohlezuerst #KohleZuerst
@@wernermuller3522 das ist schon ein guter Zuwachs, jedoch müsste es noch viel mehr sein. Auch Biogasanlagen müssten flexibel einsetzbar sein und könnten so zusätzlich das Stromnetz absichern. Leider ist das bisher von der Regierung nicht gewollt.
@@Marco-fc5kr Biogasanlagen flexibel einsetzbar da reden wir über +/-1GW bis +/-2GW, das ist sehr überschaubar. Wenn man mit Gas was machen möchte, sollte man bei den BHKW was machen. Im Bereich, wo Wärme gebraucht wird, wird auch in der Regel Strom gebraucht. Nur beim Heizungsgesetz wurde das Thema BHKW so gut wie vergessen. Reine Gaskraftwerken brauchen wir nur einen keinen Ausbau, +1 bis +5GW mehr wird da nicht kommen bis 2035. #
@@wernermuller3522 naja da wäre 5,6 GW was die Biogasanlagen maximal liefern können. Die Leistung wird nur selten volausgenutzt, durch Gas aus dem Netz könnte die Leistung vol ausgeschöpft werden und zusätzliche Gasmotoren könnten auch gefördert werden. Zumindest als Ergänzung wäre das gut. Aber ich stimme vol und ganz zu, auch Städte in meiner Umgebung wie Karlsruhe oder Mannheim setzen noch vol auf Steinkohle und auch damit die Fernwärme aus Steinkohle. Das sollte schleunigst auf Gas umgerüstet werden, wie zurzeit in München, hab da einen Bericht zu München gesehen.
@@Marco-fc5kr schreibt: „wernermuller3522 naja da wäre 5,6 GW was die Biogasanlagen maximal liefern können.“ Deshalb kann man ja auch nur ca. 1 bis 2 GW hin und her verschieben bei den Biogasanlagen. Marco-fc5kr schreibt: „Die Leistung wird nur selten volausgenutzt, durch Gas aus dem Netz könnte die Leistung vol ausgeschöpft werden und zusätzliche Gasmotoren könnten auch gefördert werden.“ Die Biogasanlagen, die ich so kenne, haben keinen Gasanschluss. Auch zusätzliche Gasmotoren könnten in der Regel nicht betrieben werden, da der Netzanschluss das nicht hergibt. Wenn die Biogasanlage z.B. 150kWe Anschlussleistung hat, kann man nicht einfach nochmal z.B. +100 kWe in die Leistung drücken durch zusätzliche Gasmotoren.
Ich habe mich wie Bolle amüsiert! Danke Dir! Schade, dass Du die Frage nach dem Geld offen lässt, dabei ist sie längst beantwortet. Wenn wir weiter fossile Energieträger nutzen, ist klar, wohin die Gewinne fließen. Die immensen wirtschaftlichen Kosten eines dann fortgesetzten Klimawandels werden mit Sicherheit wir als Gesellschaft tragen müssen. Wollen wir das wirklich? Damit heute ein paar Leute ihrer Profitgier frönen können?
Verträge kann man kündigen. Andere machen es vor. Warum auch nicht den Kohle-Ausstiegsvertrag und das Übereinkommen von der UN-Klimakonferenz von Paris? Verträge machen keinen Sinn, wenn man nur Strafzahlungen hat. Das Geld könnte der Bevölkerung zugute kommen, z. B. Bildung, Gesundheit, Arbeitsplätze, Renten, Forschung usw. Gerade in Forschung wäre interessant, man könnte umweltfreundliche Kohle- und Atomkraftwerke entwickeln. Die gewonnene Technologie könnte eine deutscher Exportschlager werden, schafft neue Arbeitsplätze, das Image als umweltbewusste Nation könne aufgebaut werden und somit ein wichtiger Beitrag der Menschheit geleistet werden. Einfach mal einwirken lassen, darüber nachdenken und mit Freunde darüber diskutieren.
Die Braunkohle hatte an der öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland im 1. Halbjahr 2024 noch 30,6TWh an Braunkohlestrom gebracht und 20218 waren das noch ca. 66,8TWh. Das hat sich mehr als halbiert.
Was gegen den Kohleausstieg spricht, ist, abgesehen davon, dass es dem Klima völlig egal ist und sich die Kraftwerksbetreiber den Ausstieg vom Bürger vergolden lassen. Warum nicht bessere Filteranlagen einbauen?
Der Weltklimarat empfiehlt CO2-Entfernung aus der Atmosphäre für Emissionen, die auch auf lange Sicht unvermeidbar sind. Kohlekraft ist ausdrücklich sehr vermeidbar. Hier habe ich einen Diskussionsbeitrag zu CCS und anderen Negativemissionstechnologien gedreht, der die Chancen und Risiken beleuchtet: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-aG_OgAa2f0c.html
@@Joulfreunde Vermeidbar sind die EE. Die Umweltschäden die sie anrichten auch durch den hohen Flächenverbrauch. Was ist mit dem Müll der Windräder, den man nicht recyceln kann? Was mit den giftigen Stoffen? Den klimaschädlichen Gasen in der Technik? Den extrem klimaschädlichen Abbau der seltenen Erden? Wir tauschen die Verbrennung von energiereichem Material gegen einen enormen Materialaufwand für Strom, der nicht immer verfügbar ist. Windräder und Solaranlagen beeinflussen selbst das Wetter negativ, trocknen aus, erhitzen.
Woher du der Meinung bist, dass das Herunterfahren "WOCHEN!!!" dauert - das würde mich mal interessieren. Hatte selbst mal ein Projekt in einem Braunkohlekraftwerk. Dort ging das An- und Abfahren innerhalb von Minuten, wenn es echt schlecht lief, wenige Stunden! Warst du schon mal in einem Braunkohlekraftwerk? Außerdem: Ja, Deutschland ist Nettoexporteur. Trotzdem gibt es Zeiten, in denen Deutschland importieren muss. Das heißt, Deutschland kann heute schon nicht durchgängig autark die Stromversorgung sicherstellen. Wenn wir jetzt die Kraftwerke abschalten, sind wir die meiste Zeit am importieren. Und was importieren wir da? Genau, Atomstrom aus Frankreich und NL, sowie Kohlestrom aus Polen mit viel schlechteren Filterwerten!
Zudem arbeiten ja nicht nur junge Menschen mit der Kohle. Also sei es im Bergwerk oder Kraftwerk. Wie viele Menschen würden denn in den 10 bis 15 Jahren in Rente gehen? An die muss man ja nicht denken, da sie si ider so raus sind. Ein paar kann man ja in gut bezahlte Frührente schicken und ein oaar auf andere Bereiche umschulen.
Kannst du das näher erläutern? Die dargestellten Infos denke ich mir ja nicht aus, die stammen aus Berichten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Wenn ihr als Netzbetreiber dem aus eigener Erfahrung widersprechen würdet, wäre es hochinteressant zu hören, inwiefern genau ihr das anders seht. Gerade für so einen Austausch drehe ich diese Videos ja :)
Wie man auf das Postulat der Wirtschaftlichkeit beim EEG kommt muss man auch genauer erklären: -30 Mrd. werden aktuell von 95% der Stromzahler aufgebracht um 5% der Hausbesitzer ihre Umlage zu zahlen - 1,4 Mrd. waren die REdispatchkosten 2017. Homann (Bundesnetzagentur) schätzt den WErt für die nahe Zukunft auf 4 Mrd. Erhebliche VErteuerung also. - die gesamten Netzausbaukosten kommen zudem auf den Verbraucher zu. Hier geht es auch um zweistellige Milliardenbeträge. Ergo Wirtschaftlichkeit ist nur über das Argument der Externen KOsten konstruierbar. Diese Rechnungen sind wiederum wolkig .
Je mehr teurer EEG Strom produziert wird um so geringer fällt die EEG Umlage aus? Deswegen ist die EEG Umlage auch von 0,19C in 2000 auf 6,88C in 2017 gestiegen?
@@franzruther8112 Richtig, die ersten sind aus der Förderung raus und werden abgerissen weil der Ertrag die laufenden Kosten nicht deckt und das bei abgeschriebenen Anlagen. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-StiII-ihRxw.html Das beantwortet auch unmittelbar die zweite Frage, ohne Staatliche Förderung in keinster weise konkurrenzfähig. Richtig, aber dann wären diese Energieintensiven Betriebe sehr schnell weg wenn sie das noch nicht sind. Siehe aktuell VW Batteriezellen Produktion. Richtig, das Netzentgelt alleine ist hier so teuer wie in den USA der Strom insgesamt. Das ist dem massiven Regelaufwand geschuldet den der Zappelstrom mit sich bringt. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-rV_0uHP3BDY.html
@@franzruther8112 Nö leider nicht. Aber wenn die Industrie abgewandert ist und die Arbeitslosigkeit steigt und der Sozialstaat kollabiert und nur noch extrem rechts oder links gewählt wird und DE in einem failed state endet kann ich sagen "ich habs euch ja gesagt".
Nichts spricht gegen den Kohleausstieg. Solar- und Windstrom wird in Zukunft, zusammen mit Batterien, billiger als die Grenzkosten heutiger fossiler Kraftwerke bereit gestellt werden können. [s.a.] "Exponential Energy | Ramez Naam | SingularityU Portugal Summit Cascais" ( ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-ssfbq7PVktA.html ) ___
Leider falsch. Windstrom ist ohne stattliche Subventionen nicht lebensfähig. Sobald die Subventionen auslaufen, werden sie abgebaut, denn Wartung und Betrieb sind dann teurer als der Ertrag. Der liesse sich nur steigern, indem man die Stromkosten noch viel weiter in die Höhe treibt. www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.abbau-von-windkraftanlagen-wohin-mit-alten-windraedern.d7696f89-d869-4742-9a8e-2badf996baeb.html ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-v6nPLLLUFmQ.html
@@RobbiesGames, warum du vom Thema ablenken möchtest, bleibt wohl dein Geheimnis. Verklage die Behörden / Eigentümer, wenn es dir dann besser geht. Ich bleibe dabei, seit 2018 ist es preiswerter gegenüber Strom aus vorhandenen Kohlekraftwerken, nicht subventionierten Strom aus Wind und PV zu nutzen. Am Beispiel NIPSCO, die in 2018 65% Kohlestrom erzeugten, wollen in 2023 auf 15% reduzieren und in 2028 die Kohleverstromung vollständig abschalten. Der Kohlestrom wird mit Solar- und Windstrom sowie Speicher und flexiblem Lastmanagment ersetzt werden. Dabei werden die Kosten um 4 Milliarden USD reduziert werden. Dieser Vorteil wird über reduzierte Strompreise an die Kunden weiter gegeben werden. www.nipsco.com/our-company/about-us/regulatory-information/irp ___
Lustig und schöne Semantik. Gutes Video im Ping-Pong-Stiel zum Austausch von Argument und Gegenargument, sofern nicht Floskeln benutzt werden. Aber am besten mal anfangen zu rechnen. Einfaches Beispiel: Um alle Kohlekraftwerke durch z.B. Windstrom zu ersetzten, benötigen wir ca. 169 GW Windenergie Nennleistung. Dabei ist das nur ein Durchschnittswert an erzeugbarer Energie angenommen worden, also eine Gleichverteilung über ganz Deutschland, was nicht real ist (im Norden entsteht mehr Windenergie als im Süden von Deutschland. Eine standortbezogene Rechnung würde vermutlich höhere Zahlen ergeben). Um diese Leistung zu erreichen, müssten wir unseren heutigen Bestand an Windparks mal drei (3x) nehmen, also wäre dann auch dreimal so viel Fläche notwendig. In dieser einfachen Abschätzung sind die möglichen Volllaststunden ebenfalls als Durchschnitt genommen. Wir lassen also die Stochastik (zufällige Schwankungen, also zeitliche Ungleichheit) einfach mal weg, sonst wird es zu kompliziert. Den Energiewachstum in den nächsten Jahrzehnten kompensieren wir durch Energieeinsparungen auf allen Ebenen. Die Realität ist bereits bei diesem kleinen Beispiel etwas anderes, als wenn man sich eben die Dinge so schön ausdenkt. Da dieses Thema so ideologisch behaftet ist, sollten in solchen Videos etwas weniger Proganda stecken und mehr Ralität; wenigstens etwas mehr Realität. Ich finde es auch für einfach "Propaganda", wenn man den Verbänden per se "gefärbte" Informationen (grün oder grau) unterstellt. Wenn man das macht, bitte einen Beweis liefern (z.B. Angora rechnet mit 24 Stunden (!) Durchschnitte bei Solarstrom, was dann zu einer Stromverfügbarkeit/Stromangebot von 24 Stunden führt. Damit erhält man auch in der Nacht Strom aus der Photovoltaik! Hoffe, dass sie das korrigiert haben). Sonst ist man ganz schnell selbst im Bereich der unseriösen und "gefärbten" Information. Wäre doch schade.
Wo nehmen Sie Ihre Zahlen her, könnten Sie das vielleicht kurz rechnerisch darstellen ? Ich finde Folgendes: Installierte Leistung Braunkohle/Steinkohle (2018): 21 GW / 25 GW (--> www.energy-charts.de/power_inst_de.htm) Erzeugter Bruttostrom aus Braunkohle/Steinkohle (2017): 147.000 GWh / 92.000 GWh (--> www.ag-energiebilanzen.de/) Regelarbeitsvermögen einer 3 MW Windenergieanlage: 6 GWh -->Summiert 229.000 GWh aus Kohlekraftwerken könnte bilanziell ersetzt werden durch 229.000/6 = ca. 38.000 Anlagen je 3 MW, also etwa 115 GW, was in etwa eine Verdopplung in der Anzahl bedeutete (derzeit etwa 30.000). Natürlich gibt es die von Ihnen angesprochenen regionalen Unterschiede, aber diese Rechnung enthält ja viele weitere Variablen nicht. So ändert sich das Bild bereits, wenn ein Teil des Strombedarfs von Offshore-Windenergieanlagen beigetragen wird, die pro Jahr etwa das Doppelte an Strom liefern (vgl. de.wikipedia.org/wiki/Offshore-Windpark_Luchterduinen, dort sind als Vergleich 43 Anlagen je 3 MW installiert und erzeugen 530 GWh, habe auf die Schnelle nur diesen Vergleich gefunden). Auch das Ersetzen von vielen in den 90ern gebauten kleineren Anlagen mit
Obwohl ich nicht alle Ansichten teile, muss ich anerkennen, dass hier mal Argumente und keine Parolen diskutiert werden. Was allerdings zu den "erneuerbaren" Energien anzumerken ist, ist der weitaus niedrigere Erntefaktor gegenüber den konventionellen Energien. Dieser Erntefaktor hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf den Preis der Energien. Dazu sollte man sich mal die Preise in Frankreich ansehen. Dieses Wochenende gab es Meldungen zu Energiepreisen so hoch wie nie: www.zdf.de/nachrichten/heute/strompreise-steigen-auf-rekordhoehe-100.html An der Versorgungssicherheit müssen die "erneuerbaren" Energien noch viel arbeiten. Und auch am Preis.
Ich komme aus dem Tagebau und muss sagen in dem Video ist viel wahres. Ich find es auch toll in einem Land zu leben was jetzt schon so "grün" und fortschrittlich ist. Allerdings finde ich das wir die nächsten 5 wenn nicht sogar 10 Jahre das Geld für Windkraft- und Solaranlagen in die Forschung stecken sollten und danach voll durchstarten. Eventuell auch mit Effizientem Schutz für Flugtiere an Windkraftanlagen. Analog sollte man aber auch den Kreuzfahrtschiffe den Kampf Ansagen. Was allein zur Belustigung von Menschen in die Luft gepustet wird... Top Video!
5:10 "Braunkohle produziert den günstigsten Strom neben Kernkraft..." was hab ich da verpasst? Wenn ein AKW zurückgebaut wird, dauert das 10-15 Jahre?!?! Hallo? Was ist daran "günstig"? Unter Einbeziehung der nichtgelösten Lagerung von Brennstäben ist das der teuerste Stunt der Menschheit aller Zeiten.
