Kulturelle Aneignung, Gendern, Klimawandel - SinansWoche DIE SHOW 

Habe selbst eine eigene art des genderns erfunden: "A steht für Alle"... lehra, schüla, politika, doktora, polizista,... 😁

Zum Glück habe ich meinen Kimono in Japan bei einem (vermeintlichen) Japaner gekauft 😁. Ich finde, was bei der Diskussion häufig vergessen wird, ist, dass die meisten Kulturen (alle?) ihr Kultur schon immer geteilt haben. Der Europäer wurde zum essen, trinken und rauchen eingeladen, häufig durfte er sich eine Frau aus dem Volk nehmen (um Blutsverbindungen zu schaffen) usw. Ich war mal auf Fiji zum Islandhopping, wo sie als Unterhaltung eine Zeremonie mit eigenem Alkohol gezeigt haben. Wir durften uns dazu setzen. Ich war damals die einzige, die dies gemacht hatte und wurde wahnsinnig fröhlich in der Runde begrüßt. Man hat sich gefreut, dass sich mal jemand dazu setzt, die olle Plörre mittrinkt und einfach kulturell daran aktiv teilnimmt. Kultur ist etwas, dass man zeigen und teilen möchte. Und welche größeres Lob an die eigene Kultur ist es, als wenn Menschen sie so geil finden, dass sie sie adaptieren? Ihre Kultur wird damit anerkannt, ist im Bewusstsein, wird vor dem Vergessen in der neuen Zeit bewahrt und mit positiven Erinnerungen verbunden. Ich liebe "kulturelle Aneignung" - die Teilnahme und auch mal das Übernehmen anderer toller kultureller Ideen.

Diese Folge ist so übertrieben gut. Es ist jedes Mal wieder aufs Neue überraschend, wie Du Dein hohes Niveau mindestens hältst, manchmal (wie heute) aber noch einen drauf setzt. Respekt! Pause ist Dir wie immer gegönnt, danach aber unbedingt: WEITER SO !!!!

Einen so präzisen und differenzierten Beitrag habe ich zu dem Thema bislang nicht gesehen. Ich wünschte echt, es gäbe viel mehr Leute, denen du Klarheit verschaffst. Weiter so!

Ich finde vor allem lustig das meistens Weiße Menschen sagen oder definieren was für Schwarze Menschen unangemessen oder rassistisch ist.

Ich bin richtig begeistert. Echt tolle Videos. Endlich Mal jemand der noch Vernünftig argumentiert anstatt postmodern Blödsinn von sich zu geben. Wirklich sehr gute Arbeit. Danke dafür! Mach bitte weiter so!

Sinan artikuliert meine Gedanken in verständlicher Form. Danke 🥰

Das Thumbnail hat mich zum Lachen gebracht, nicht so sehr, wie die Hildmann-Posts, über die ich deinen Kanal gefunden habe, aber VIELLEICHT wird das hier mein neues Lieblingsvideo, wenn ich endlich mal erfahre, wie Tomorrow War jetzt eigentlich zuende geht...

Es Ist wahrscheinlich in der realen Welt auch noch nicht so oft vorgekommen, dass ein richtiger native american in Köln zum Karneval gegangen ist und sich dann dort über die Kostüme aufgeregt hat nach dem 10. Kölsch

Wir leben in einer Welt, in der Kinder keine Indianer darstellen dürfen, aber erwachse Männer eine Frau 🤣🤣🤣

Sehr intelligenter Mann! Soo sympathisch aufgrund der logischen und rationalen Gedankengänge 🙏 eigentlich mag ich solche pauschalen „Du bist super.“ Aussagen nicht. Man ist ja nie exakt einer Meinung und auch niemand ist per se „super“ aber einfach Danke für deinen Kanal! Hierfür verdienst du mehr Aufmerksamkeit. Vielleicht machen wir ja mal einen Podcast 🤷‍♂️🫢

oh boy, mit dem thumbnail wirst du wieder viele menschen triggern xD

Ich habe die Lösung: die männliche, „normale“ Form eines Wortes wird ab jetzt offiziell für alle Geschlechter verwendet.

"kulturelle Aneignung" ist ein Kompliment an die Kultur und keine Abwertung oder Ausbeutung

Als Trekkie gehöre ich einer weit größeren Personengruppe an, als die der Gender Befürworter. Deshalb fordere ich klingonisch in den Öffentlich-rechtlichen! Qapla!

Bitte so klar, logisch und sachlich weitermachen!

Sinan , danke einfach. Du zeigst die Probleme des genderns so gut auf. Ich habe eine lernbehinderung und hab schon so oft bei gegenderten Texten kapitulieren müssen. Mir zeigt das einfach wie privilegiert die Menschen sind, das sie eine jetzt schon so schwere Sprache noch komplizierter gestalten wollen.

Imho sollte das Thema Gendern damit erledigt sein: In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen. Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen. Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar. Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Synonymie" nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!" Aber das ist ebenso Nerv tötend wie falsch. Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter... Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

*Alles gut bei dir, Sinan?* Wo steckst du? Mache mir langsam Sorgen…

Gut gebrüllt, Löwe. Mir aus der Seele gesprochen

Ach Sinan… ernsthaft … ich bin einfach nur froh das es dich und deinen Kanal gibt.🙏🏻

Bei Deiner Einlassung zum Gendern machst Du etwas, das ich bei kritischen Bemerkungen darüber sehr oft vermisse: Du stellst ungefragt heraus, dass die Diskussion über Gendern und kulturelle Aneignung (KA) einer absolut berechtigten Motivation entspringt (17:52). Selbst wenn man über die vorgeschlagenen Maßnahmen den Kopf schüttelt oder sie als absurd ansieht, sollte man deren Ausgangspunkt nicht aus dem Blick verlieren und gelegentlich anerkennen. Darum finde ich es sehr gut, dass Du das nicht unbeachtet lässt. 👍🏼 Allerdings hast Du Dich glaube ich auch ein wenig von der Empörung über die Maßnahmen überrumpeln lassen, denn Du lässt Dich ein auf eine behauptete, tatsächlich aber keinesfalls durchweg gestellte Forderung, man MÜSSE IMMER gendern, man DÜRFE NICHT tun, was nach KA aussieht (→ Strohmannargument). Warum kann man nicht einfach erst einmal darüber reden, ohne gleich eine bestimmte konkrete, noch dazu allumfassende Maßnahme zu fordern, wie z. B. "wir gendern jetzt alle und immer"? Denkbar wäre doch auch, dass man manchmal gendert, um einerseits seine Haltung zu zeigen und Position zu beziehen, andererseits aber komplizierte Texte auch mal knapper formulieren zu können. Wenn eine Meldung der ÖR-Medien beim Gendern Fehler macht (schon kurios, diese Pilot:innenkonsequenz), ist das kein Beleg für die Unmöglichkeit des Unterfangens. Meldungen mit falschem Numerus wie „… kamen Dutzende Pilgerer ums Leben“ (tagesschau.de, 30.4.2021) führten auch nicht dazu, dass man die Abschaffung des Plurals forderte. 😉 Wie gesagt zeigt auch das nur gelegentliche Gendern den Willen zur Sichtbarwerdung der anderen Geschlechter. Wer hat gesagt, dass nur das 100 %-ige Gendern korrekt bzw. sinnvoll wäre? Darum finde ich es nicht angebracht, dass Du Dich so auf die Inkonsequenz der noch ungeübten Genderer einschießt. Damit wird zwar illustriert, wie aufwendig es ist, wie schwierig, es durchgängig und einheitlich anzuwenden; die eigentliche Idee führst Du damit aber keineswegs ad absurdum. Zur KA möchte ich noch sagen, dass Du hier im Wesentlichen auf den pragmatischen Aspekt abgestellt hast (sinngem. "man kann KA nicht vermeiden, weil für selbst berechtigte Ausnahmen Herkunftsuntersuchungen und -belege zur Prämisse würden"). Es gibt noch einige andere schwerwiegende Argumente, wie: KA ist praktisch immer eine Reverenz an die angeeignete Kultur, auch wenn man nicht den historischen Kontext kennt, oder die kulturelle Ausgrenzung, die bei Vermeidung fremdkultureller Bezüge angenommen werden kann. Aber genausowenig, wie man "wenn schon dann immer" Gendern muss, musst Du immer alle Argumente aufzählen. Darum danke ich Dir sehr für Dein Video mit seinen immer noch vielen und wichtigen Aspekten zu beiden Themen, wünsche Dir eine schöne Auszeit und freue mich auf Sinans nächste Woche. 🥧🍬😊

Zur kulturellen Aneignung: Wenn ein deutscher Musiker mit einer jüdischen Großmutter in einer Klezmerband spielen möchte, müsste man die nationalsozialistische Fachliteratur zu Rate ziehen, um den Grad seines Jüdischseins zu ermitteln, um zu entscheiden, ob er das darf. Zum Thema Gendern empfehle ich allerwärmstens das Video "Warum die Gendersprache scheitern wird" von Alicia Joe. Zum Klimawandel: Alles was Sinan sagt.

Ich hinterfragen aktuell auch massiv meine Mobilität. Dank homeoffice muss ich nicht mehr so oft zur Arbeit hin. Ich habe mir die Dinge die ich im Alltag tun will möglichst so organisiert, dass ich sie mit dem Rad erledigen kann. Werde trotz vielen schlechten und auch bedrohlichen Erfahrungen auch wieder öffis ausprobieren. Zwei große Autos werden verkauft und mein Mann und ich wollen uns ein möglichst kleines E Auto teilen (er brauchts noch für die Betreuung seiner alten Mutter). Die meisten weiteren Fahrten sollen mit der Bahn laufen. Das Thema Mobilität ist hochspannend. Ich hoffe du magst da noch mehr zu dem Thema machen.

knackige 40 Minuten folge, perfekt um das Wochenende zu starten

Mann, ich like mittlerweile schon beim Intro von deinen Videos, weil ich weiß, dass dein Content gut ist. Ganz entgegen unserem kritischen, skeptischen Ansatz. Die Revolution frisst ihre Kinder. 😅

Ganz, ganz starke Folge. Respekt und weiter so.

Ganz starke Folge Sinan. Bitte mach weiter so. Mit dem Klima ist so eine Sache. Ich befürchte, wir machen fast genauso weiter wie bisher, bis es leider zu spät ist. Erst dann, und das passiert immer wieder bei uns Menschen, begreifen wir, wie schlimm Klima Wandel ist.

Ich habe heute gerade erst mit meinem Sohn darüber gesprochen.... Ich fragte, wie sieht das mit Rap und Hop aus. Muss Eminem jetzt aufhören? Dürfen wir Rap hören, ist das auch schon kulturelle Aneignung? Was passiert, wenn niemand helles mehr Rap hört ... Fragen über Fragen.... Und ja, im Endeffekt kommt man zu einer Trennung die eigentlich das Ende von Multi-Kulti wäre ...und wir wissen ja wer sich da am meisten freuen würde

Das ist meine meinung total gut zusammengefasst in einen youtubevideo kommentar: Kulturelle Aneignung ist ein super komplexer begriff der nur ganz selten richtig benutzt wird und hat das zeug dazu rassismen noch zu bestärken. Das war meine meinung total gut zusammengefasst in einen youtubevideo kommentar

Moin Sinan! Bei 10:00 hab ich endlich begriffen, warum zu unserer Leidkultur zwingend ein Kulturbeutel gehört... You made my day

*Ich-mache-mir-die-Welt-wie-sie-mir-gefällt-Sascha-Lobo* - großartig, made my day! 😂

Nein, die weiblichen Piloten haben beschlossen, dass die männlichen Piloten streiken! PS.: Ich assoziiere Berufe nicht mit Personen, die diesen Beruf ausüben. Ein Bäcker ist also kein Mann oder keine Frau, und nicht einmal ein Mensch, sondern: Ein Beruf.

Hi Sinan, du hast wieder mal hervorragend mit deiner rein logischen Denkenweise die kulturelle Aneignug und insbesondere das Gendern debunked, und beides stellen sich letzten Endes als rein konstruierte Probleme heraus, um quasi auf die tatsächlichen Probleme, wie dem Klimawandel, Altersarmut, der aktuellen Asylpolitik oder der aktuellen Energiekrise abzulenken. In der ersten Hälfte, als es um kulturelle Aneignung ging, hast du mit deiner schlüssigen Argumentation auch den Gegenpart auf der rechten Seite, nämlich den Ethnopluralismus aufs Korn genommen, wo dort die These vertreten wird, dass man nur mit weißer Hautfarbe und einer kulturell homogenen Familienabstammung als Deutscher oder Angehöriger einer Volksgruppe zählt. Und mit diesem Video und auch schon die früheren, die ich sah, zählst du jetzt offiziell zu einer meiner neuen Lieblingsyoutuber, da du einer der größten Standards erfüllt, die ich an jedem RU-vidr mit politischen Content anlege. Nämlich eine kritische Haltung gegen Extremismus und eine differenzierte Betrachtung von politischen Themen und der auseinandersetzung mit Personen, die nicht die gleichen Positionen vertritt. Doch traurigerweise neigen viele dazu eher einseitig Themen zu behandeln, wodurch sich im Verlauf durch die entsprechende Zuschauerschaft eine Echokammer bildet und dann die kleinste Abweichung des eigenen Narrativs als Verrat gilt, und das völlig unabhängig von Rechts, Links oder religiösen Extremisten. LG Orry

Bei uns in der Straße ist zwischen den Häusern jeweils eine ca 100m breite Rasenfläche. Dort werden nun teilweise neue Häuser dazwischen gequetscht oder Stellplätze für Autos gebaut. Soviel zur Verdichtung und Versiegelung der Böden. 😁👍

Danke, das du mich jede Woche dran erinnerst, dass es noch denkende Menschen gibt ❤

wieder ein super Video und tolle denk Ansätze geliefert und darum danke und weiter so. Und wünsch ne schöne freie Zeit ✌️👋🏻😎

1:01😂🤣 Zum Thema gendern: Ich bin gelernter Handwerker -und eine Frau. Ich habe als Berufsbezeichnung von Anfang an, also schon lange vor der Genderdebatte, die neutrale Form gewählt, also die maskuline. Weil ich absolut davon genervt war und immer noch bin, dass da ein Unterschied gemacht wird! Ich habe mich nie nicht angesprochen gefühlt, wenn nicht gegendert wurde. Wenn also am Feierabend das Bierchen für die Handwerker in der Kneipe ansteht, lasse ich mich nicht lumpen und gehe mit!

24:05 Schlimmer noch, ohne die Pausen steht dort "britischer Premieministerin". Kognitiv wird also nicht nur die glezichzeitige Verarbeitung zweier Sätze gefordert, sondern auch die Zuordnung jedes Fragments zum männlichen oder weiblichen Grammatik-Strang.

Ganz großes Kino! 👏🏼

Toll Sinan, das du Innen:stadt genderst. 😜

Ach Ja noch etwas zur kulturellen Einbildung, äää Aneignung von Menschen die meistens gar nicht betroffen sind, aber das Gefühl haben Sie können sicherlich am besten beurteilen, wie andere sich fühlen… Mein guter und langjähriger Freund der aus Ghana kommt, und Rastafari seine Religion nennt und Musik mit Freude jeden näher bringt, konnte Ich mit seinen europäischen Reggae Bandmitglieder nach Ghana begleiten, und seine afrikanische Verwandtschaft und Freunde waren begeistert, das es auch Rastafaris Jenseits von Afrika gibt. Viele von ihnen lebten in den Slums oder hatten wenn dann ne kleine Hütte am Stadtrand, aber das wenige was Sie hatten teilten Sie mit uns, als Geschenk gab es noch ne Original handgemachte Trommel die mich immer wieder an diese herzliche Zeit erinnert, und die Unbeschwertheit trotz allen wirklich krassen Gegebenheiten. Es ist dieses Erlebnis und die Freundschaft wo mir immer wieder bewusst macht, das manche meinen zu Wissen wie Leute denken und Leben, obwohl Sie keinerlei Bezug zu diesen Menschen und Herkunft haben, es als Fakt hinstellen das diese Menschen aller gleicher Meinung sind, wenn es letztendlich um ihre Einbildung zum Thema kulturelle Aneignung geht. Ich bin jedes mal froh wenn Ich an Festen und Konzerte in diese Unbeschwertheit und Freude eintauchen kann, und jeder sich und alle anderen feiert für das zusammen sein, die Musik und das Lebensgefühl einfach geniesst✌️☮️

Das Konzept der kulturellen Aneignung geht davon aus, dass Kultur starr ist, sich nicht entwickeln kann und nicht vermischen darf. Diese Abneigung gegenüber einer Durchmischung von Kulturen kennt man sonst nur vom Ethnopluralismus, den sich rechtsradikale Strömungen wünschen. Damit spaltet man mehr als das man Menschen zusammenbringt. Die Vorstellung, dass es kulturelle Ausdrucksformen gibt, die exklusiv irgendwelchen durch Volkstum, Hautfarbe oder Ethnie bestimmten Gruppen "gehören" und nur von diesen "legitim" verwenden werden dürfen, ist vollkommen absurd. Niemand hat nur allein aufgrund der Tatsache, dass er zufällig einem bestimmten Volk oder einer Ethnie angehört, auf irgendeine Kleider- oder Haartracht einen Anspruch oder ein Copyright-Patent. Das ist ein Beispiel, wo sich der woke Mainstream ganz übel verrannt hat. Es sind groteske Züge woker Identitätspolitik, welche einem vorschreiben will, wer je nach seiner Hautfarbe bestimmte Kleidung oder Frisuren tragen darf. Auch halte ich den Begriff "kulturelle Aneignung" für falsch, weil es sich vielmehr um kulturelle Wertschätzung handelt. Kulturen sind ständig im Wandel und Menschen tauschen sich aus. Kultur gehört niemandem explizit, Kultur ist für alle da. Darauf gibt es kein Erb- und Geburtsrecht. Man sollte es toll finden, wenn wir in einer Zeit leben, in der Menschen Styles und Lebensweisen von anderen Kulturen annehmen und diese positiv in die Welt tragen. Nur so entsteht ein Gemeinschaftsgefühl. Kostüme an Karneval: Was bei dieser kruden Betrachtung völlig ignoriert wird, ist die Intention, mit der die Kostümierungen getragen werden. Eine abwertende Tendenz ist praktisch nie damit verbunden; zumeist geht es sogar um das genaue Gegenteil (Huldigung/Hommage). Hier wird "kulturelle Sensibilität" gegenüber Gruppen verlangt, die in Deutschland entweder praktisch gar nicht vorhanden sind (z.B. Native Americans) oder von denen gar nicht bekannt wäre, dass sie sich je über entsprechende Kostümierungen beschwert hätten (z.B. Japaner bei Kimonos). Wir müssen nicht jede Debatte aus den USA auf Deutschland übertragen. Verkleidungs-Sittenpolizei zu spielen und Menschen Kostümierungs-Vorschriften zu machen, ist cringe. Dreadlocks und Braids: Viele super-woke weiße Menschen fühlen sich "stellvertretend" diskriminiert, wenn andere weiße Menschen Dreadlocks und Braids tragen. Dabei gibt es keine einheitliche Meinung unter schwarzen Menschen über das Thema. Es wird so getan, als wäre das eine homogene Masse, die nur exakt eine Meinung vertritt und mit einer Stimme spricht. Es sind aber alles Individuen mit eigener Weltanschauung. Auf RU-vid gibt es dutzend schwarze Menschen, die in Videos gesagt haben, dass sie damit gar kein Problem haben und sich sogar geehrt fühlen. Rassismus passiert IM Kopf und nicht auf dem Kopf. Außerdem trugen die Kelten, Germanen und Wikinger schon früher Dreadlocks und Braids. Einige sagen, dass Weiße keine Dreadlocks und Braids tragen sollen, weil Schwarze deswegen diskriminiert werden. Das ist ein gedanklicher Kurzschluss. Genauso absurd wäre es, wenn heterosexuelle Paare nicht mehr in der Öffentlichkeit knutschen und Händchen halten dürfen, weil homosexuelle Paare deswegen Anfeindungen erleben. Statt es der einen Gruppe zu verbieten, sollte man sich dafür einsetzen, dass Schwarze Dreadlocks und Braids diskriminierungsfrei tragen können und auch homosexuelle Paare ihre Liebe in der Öffentlichkeit zeigen können.

Ich bin ja noch aus der Zeit, wo es keine Handys, frei zugängliches Internet(die "Geburtsstunde dessen war wohl lt.Google auf den Punkt an meinem 1.Geburtstag 😂) und ähnliche Errungenschaften gab. Und ich bin (aufgrund meiner zufällig recht dunklen Haut/Haar/Augenfarbe) super gerne als kleine Indianersquaw oder (Auweia-noch schlimmer) "Zigeunerin" zu Fasching gegangen (immerhin war das jeweilige Kostüm selbstgenäht und mit ungekauften Accessoires bestückt) und zwar NICHT, weil ich mir kulturell was aneignen wollte, sondern das Exotische und Unbekannte mich einfach fasziniert hat. Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich in den Ferien auf einem Zeltplatz, als gleichzeitig eine Gruppe Sinti&Roma dort kampierten, die ganzen Tage mit den Kindern gespielt habe, obwohl es eine Sprachbarriere gab. Es war einfach toll und ich war genauso farbenfroh bekleidet wie diese Kinder (wodurch meine Eltern beim Einkaufen, als ich zu ihnen rannte, gleich skeptisch von den anderen Anwesenden gemustert wurden-wir sind alle recht dunkel pigmentiert) und fiel dadurch zufällig gar nicht auf. Dass viele Kinder ihre Kostüme aus Faszination und gewisser Sehnsucht nach dem Fremden aussuchen, bin ich mir ziemlich sicher. Da will sich auch ausprobiert und angenähert werden. Manchmal frage ich mich, ob dieses Beleidigt sein und Anprangern von dem (immer nur gut meinenden und das Beste wollenden...) "Gutmenschen" nur ein Schrei um Aufmerksamkeit ist 🤔.

Bin erst kürzlich auf deinen Kanal gestoßen und schätze deine mit Verstand überlegten Meinungen. Gibt es leider nicht zu oft.

ich finde es klasse, wenn Menschen die kulturellen Vielfälligkeiten anderer Ethnien übernehmen. Ist doch gerade das tolle, wenn viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenleben. Von allem das beste, das schönste, das prägenste, das .......

die Sendung mit der Maus für Erwachsene. Danke!

"Hellste Torte auf der Kerze" Wieso muss ich bei so nem Joke so derbe ablachen?! 😂

Brillant auf den Punkt, mit Humor und Ernsthaftigkeit in perfekter Komposition. Danke Dir, Sinan! Genieß Deine Auszeit🥰

Manche wollen die Welt brennen sehen. Sinan auch. 😁 Er wählt die Themen immer so geschickt, dass er ein paar Internetaktivisten triggert. 😂

Hallo Sinan, schau dir mal das "entgendern nach Phettberg" an. Das ist einfach 😄 und hat ingenieurfreundliche Regeln

Zum Gendern: zusätzlicher Kritikpunkt an Doppelpunkt, Stern usw. Menschen die an Legasthenie leiden, Blind sind, die Sprache lernen, Geistige Einschränkungen usw. leiden, wird es tlw noch einmal deutlich erschwert Texte zu lesen oder sich vorlesen zu lassen…

Mashalla Schwester, das ist ein gutes Video!

Mega Folge Sinan, weiter so. Es macht echt Spaß, deine Meinung zu verschiedenen Themen zu hören ❤️

Hammer!

"malisch depressiv", "die hellste Torte auf der Kerze" und da isser wieder, der Lachflash😂🤣😂 ansonsten wieder ein tolles Video mit vielen Denkantstößen. Eine geruhsame "Auszeit" wünsche ich Dir. Komm gesund zurück 🙂😉

Danke dir für dieses Video. Trifft fast zu 100% das was ich auch denke und man fühlt sich nicht mehr so alleine mit diesen Gedanken.

Bayern keine unterdrückte minderheitt? Frag da mal die Bayern

Ich hatte als ich ein junger Mensch war Dreadlocks blau und manchmal grün. Ich habe viel gekifft und Bob Marley gehört und fand die Musik, das Gras und die Frisur einfach nur schön. 😋 Kiffer sind so woke unwoke. 👍🏻👍🏼👍🏽👍🏾👍🏿

Sinan, was los bei dir? Seit 3 Wochen kein Lebenszeichen 😢

Ups...schon wieder Freitag

Wir gendern in meinem Unternehmen ebenfalls und verwenden den Unterstrich, da er in der barrierefreien Darstellung korrekt dargestellt bzw. gelesen werden kann. Und ich tue mir auch schwer, das immer durchzuziehen, erst recht bei der Aussprache. Ich versuche es aber und gehe davon aus, dass sich irgendwann eine Version herauskristallisiert. Was ich zudem feststelle, ist, dass ich dadurch viel sensibler für das Thema Sichtbarkeit werde. Selbst ich als Frau habe früher nicht wahrgenommen, wie sehr wir noch arbeiten müssen, um wirkliche Gleichberechtigung zu erreichen. Deshalb finde ich Gendern richtig, auch wenn es tatsächlich noch etwas holprig ist.

Ich bin froh, in einer Kleinstadt zu leben, wo es relativ viel Begrünung gibt bis auf den großen Parkplätzen vor Kaufhallen und leider auch zu wenig in der Innenstadt. Wir hatten mal jemanden zu Besuch da, der in einer Stadt aus Beton lebte. Sein erstes Statement zu unserer Stadt, dass es hier so schön grün sei. Ihm war es sogar suspekt im örtlichen Badesee zu schwimmen. Zum Thema Gendern: so wie sich hier die aufgezählten Medien bemühten in ihrem Text zu gendern, muss ich mir an den Kopf greifen. Aber ich bin schon der Meinung, dass man durch gewisse Kniffe in der Sprache es schaffen kann, trotzdem etwas zu verfassen, was alle einbezieht, was nicht in Wortakrobatik endet.

Arier-Nachweis für Indianer oder Afrikaner, erhältlich am Nürnberger Christkindlmarkt.

Wieder sehr auf den Punkt. Einen schönen "Urlaub" wünsche ich!

Ich bin jetzt auch Team Gender. Ich nutze einfach grundsätzlich immer den Genus nicht den Sexus "Soldaten allen Geschlechts." Das schreibt man am Anfang von einem Text einmal und weiß dann die ganze Zeit das mit Soldaten alle Soldaten gemeint sind. Will ich auf ein bestimmtes Geschlecht hinaus verwende ich halt den Begriff weiblicher Soldat oder männlicher Soldat usw. Das ist auch gendern, merkt nur kaum einer.

Hier ist der Like und kommentar damit du dem Kätzchen was zu futtern kaufst. Fordere aber dafür auch Katzen content ☺️

Diese Folge ist dein absolutes Meisterwerk! Zu deiner Frage: Ja, der Kapitalismus hat uns absolut im Schwitzkasten, und wird uns umbringen. Ich bin so froh, dass ich damals dein Intro ertragen konnte 🤣

Super Meme der Woche! Absolut richtig! 👍

Hallo Sinan, einigen wir uns doch auf ein simples "Zuschauer bis Zuschauerinnen". M < Spektrum > W. Außerdem: Sprachwandel statt Sprachplanung. Schönes Wochenende! 🙂

Gute Show, Sinan, nur das Gender-Thema hast Du m.A.n. komplizierter dargestellt, als es sein müsste. Klar gibt es (noch) keine völlig einheitlichen sprachlichen Regeln. Sprache ist Teil der Kultur, auch sie wird nicht von "oben" (z.B. den Öffis) festgelegt, was Du anscheinend erwartest. So wie ich das sehe, sind wir in hier einem sprachlichen Wandel, in dem es dann natürlich auch unschöne Auswüchse gibt. Das Ziel, mehr Aufmerksamkeit auf Personen zu lenken, die nicht dem Mainstream entsprechen, finde ich aber unterstützenswert. Ich finde es auch gut, wenn "kulturelle Grenzen" in Sachen äußere Erscheinung überschritten werden, wenn das aus solidarischen Gründen geschieht. Genauso habe ich habe auch kein Problem damit, meinen Support für LGBTQs durch das Verwenden eines Gender * zu zeigen.

Die Ansichten / Erklärungen für mich wieder top 👍

Beim Gendern muss ich dir widersprechen. Ich stelle mal eine Frage in den Raum: Warum muss es eine einheitliche Regelung geben? Warum muss Menschen genau vorgeschrieben werden, wie sie etwas sagen oder schreiben müssen? Kann es nicht einfach mehrere richtige Lösungen geben und man sucht sich im Einzelfall die am besten passende davon aus? Piloten, Pilot:innen, Pilot*innen, Pilot_innen, all das sind für mich einfach Synonyme mit leicht unterschiedlicher Konnotation, die man prinzipiell gegeneinander austauschen kann, wenn Menschen aller Geschlechter in der Menge dabei sind oder sein können. Du musst nicht immer, wenn es zwei Wörter mit derselben Bedeutung gibt, eins verbieten. Es darf unterschiedliche Möglichkeiten geben und einen Wettbewerb zwischen diesen beiden Möglichkeiten darum, welche sich durchsetzt oder durchsetzen. Deshalb darf der ÖRR absolut mehrere Varianten in einem Beitrag verwenden, und dabei schließe ich das generische Maskulinum explizit mit ein. Es bedeutet alles ungefähr dasselbe. Und wer Deutsch neu lernt, lernt dann halt, dass alle diese Varianten, inklusive des generischen Maskulinums, richtig, aber leicht unterschiedlich konnotiert sind. Und Anfänger lernen halt nur die gerade populärste Variante. Und in Gesetzestexten nutzt man halt die Formulierung, die gerade eine Mehrheit am besten findet. Ich verstehe das Problem nicht. Dieser häufige Ruf nach Einheitlichkeit ist Komplexitätsreduktion und Kontrolle als Selbstzweck und einfach unnötig. Als falsch sollte nur angestrichen werden, was ethisch problematisch, und alternative und nachvollziehbare Schreibweisen für Wörter sind nicht ethisch problematisch. Lasst doch einfach die Sprache sich entwickeln und schaut, was sich durchsetzt oder ob Wörter nebeneinander existieren. Alles, was in seiner Bedeutung für die Gruppe der Adressierten klar definierbar ist, ist richtige Sprache. Wie viele Wege es gibt, diese Bedeutung auszudrücken, ist egal.

Was du da sagst zum Gendern bei den Öffentlich-Rechtlichen, kann ich nur unterschreiben. Bis 2020 war ich bei einem großen ÖR-Sender angestellt. Bereits zu der Zeit und schon davor, fingen die Redakteure (und die mitgedachten Kolleginnen) mit dem Einfügen von allerlei Sonderzeichen zum Wohle des Genderns an. Auf meine Nachfrage, was das solle, kam unisono: "Das muss man ja jetzt." BIG Facepalm. Und auch sonst: Super.

Das ganze Thema "Kulture Aneignung " erinnert mich irgendwie an den "Ariernachweis"

Haha hab mich weggehauen. Ich bin ja nicht die hellste torte auf der kerze.

Also, wenn ich das mit der kulturellen Aneignung richtig verstanden habe, müsste sämtliche Rockmusik in all ihren Ausrichtungen abgeschafft werden. Erst alles gucken, dann kommentieren 😉

Topsendung mit Topthemen diesmal, danke.

Warum nicht ernsthaft die wirklichen Probleme angepackt werden, sondern man sich lieber an Kultureller Aneignung, Gendern und sogar Layla usw aufhängt erinnert mich an kollektiver Prokrastination 🙄 Sehr gute Folge, super Gedanken.

Wieder mal ein cooles Video. 👍🏽

Zu Ende gedacht bedeutet kulturelle Aneignung, dass Schauspieler nur noch sich selbst spielen können (also Autobiographien). Ob das Filme bereichert, wage ich zu bezweifeln. Kultur ist stets ein Austausch verschiedenster Dinge, man kann nicht eine Eigenart "parken".

Danke lieber Sinan

Das arme Bergvolk der Bayern wird per Lederhose ausgebeutet. Karneval mit Lederstrumpf - genäht in Radebeul bei einem Radeberger.

Aber Hallo! Deutschlands grünste Millionenstadt ist Hamburg. Die Hansestadt ist mit Dreiviertel der Fläche zugleich grüne Spitze unter den 14 Städten mit mindestens einer halben Million Einwohner. Und sie ist unter den Top Ten der Welt. Jawohlja.

Alter… Ist das wieder n soziales Experiment? Du driftest leider in ne ganz merkwürdige Richtung. Warum nur?

Perfekt analysiert und formuliert!

Das Generische Maskulinum meint alle Menschen - faktisch. Semantisch (vom reinen Klang und Wortbild her) mag das anders sein. Jedoch haben die Varianten des Genderns andere, so schwerwiegende Nachteile, dass ich sie ablehne. Und nicht vergessen: Zur Anwendung des Generischen Maskulinums gehört auch die ausdrücklich weibliche Form, wenn ausdrücklich Frauen gemeint sind (die Lehrerinnen).

Sinan, ich teile Deine Ansichten zu 100%! Vielen Dank!!

Ich werd mich am 11.11. als Sinan verkleiden.....Bestellung für ne rote Basecap und weisses T-Shirt ist raus ;-) (all meine weissen T-Shirts sind rosa verfärbt, da mach ich wohl was falsch) Wünsche allen ein schönes Wochenende

Mashallah Bro, bestes Video zu diesem Thema. Ich küsse deine Augen Dader.

Ich sehe das recht differenziert. Wenn jetzt Bayern plötzlich ein jährliches Regentanzfest veranstalten würde, wo man sich als Native American verkleiden und um einen Marterpfahl tanzen muss, fände ich das tatsächlich höchst problematisch. Wenn jemand Dreadlocks trägt, weil ihm/ihr die Frisur gefällt, finde ich das völlig in Ordnung. Beim Thema gendern kann ich dir absolut nicht zustimmen. Menschen zu verurteilen, die versuchen inkludierende Sprache zu verwenden und es ab und an mal verkacken, ist keine berechtigte Kritik. Es ist eher eine Ausrede, sich gar nicht mit dem Thema befassen zu müssen. Ob hier ein Sternchen ist, oder ein Doppelpunkt, spielt absolut keine Rolle. Entweder versucht man diskriminierte Menschen, die täglich verprügelt und oft ermordet und in den Selbstmord gertrieben werden zu inkludieren, oder man lässt es halt. Ja, Sprache hat Einfluss auf unser Denken und Menschen alleine schon durch die Ansprache ihre Identität abzuspechen, reicht schon aus um schwere Schäden anzurichten, weil Transmenschen halt teilweise schon Angst haben müssen, überhaupt aus dem Haus zu gehen. Du solltest deine Einstellung in diesem Bereich echt nochmal überdenken und dich nicht an völlig irrelevanten Kleinigkeiten aufhängen, um diese als Ausrede zu nutzen. Beim Thema Klimawandel bin ich wieder voll bei dir, das ist aber auch völlig unstrittiges Thema. Es ist seit über 50 Jahren bekannt, was auf uns zu kommt und wie die Lösungen aussehen müssen.

Tja die Deutsche Autoindustrie wird unser untergang sein. Als Architekturstudent höre ich einige solcher Probleme. Das die Politik trotz andauernder Warnungen, Petitionen und Forschungsergebnissen nicht über das Thema redet, zeigt wie sehr sich die Autoindustrie mit Hilfe von Lobbyismus dagegen wert. Es ist ja nicht so, als wäre dieses Problem und die passende Lösung neu. Es gibt haufenweise Vereine von Forschern, Architekten, Stadtplanern usw., die versuchen politische Arbeit zu leisten. Die grüne Stadt würde unser Leben so unglaublich viel besser machen. Holzhäuser bis zu 15 Geschosse würden das Gefühl von Beklemmung in den Straßen lindern, Grünflächen und deutlich begrenzter Autoverkehr (z.b. Verbot von Autos in der Innenstadt) würden für Ruhe sorgen. Die Straßen wären plötzlich für Menschen da was unser kaputtes soziales Miteinander endlich wieder heilen würde. Das liegt nähmlich nicht am bösen sozial Media sondern hauptsächlich an den Autostadt Konzepten aus den 50er Jahren. In vielen Ländern gibt es großartige Entwicklungen durch den Bau von rein sozialen+Autofreien Blocks, z.B. dem "Sesc 24 Kulturzentrum" in Sao Paulo von Paulo Mendes da Rocha. Sobald Autos in größerem Umfeld weg sind finden Menschen und Nachbarschaft wieder zusammen, die Kriminalität sinkt drastisch und die generelle Gesundheit der Bewohner des Quartiers steigt!!!!

Betreffend Gendern: ich glaube dass die grundsätzliche Intention dahinter gut ist bezweifelt hier niemend. Es soll explizit gemacht werden dass Menschen (wieso wird der Mensch eigentlich nicht gegendert?) egal welchen Geschlechtes mitgemeint sind und auch mitgedacht werden sollen. Wenn es nun so ist dass man sich mit der Zeit daran gewöhnt und es einem gar nicht mehr auffällt, haben wir dieses Ziel dann tatsächlich erreicht? Ich vermute eher dass Vorurteile eben nicht durch pure Sprachveränderung erreicht werden kann. So würden wir weiterhin eher an Männer denken wenn von Verwaltungsrät*innen die Rede ist, aber an Frauen wenn es um Sekretär*innen geht. Im Englischen funktioniert das heute schon so.

Sinan, kennst du die Kanäle Not Just Bikes, Climate Town und Adam Something? Klare Empfehlung :)

Ich hab mir letztens "Tortellini" kulturell angeeignet ...

Beste Folge. Danke!

Für eine genderneutrale Sprache wäre ich dafür alle Wörter durch ens zu ersetzten, das ist dann total, also einfach, also ens ens ens, ens ens. Ens ens ens ens. Ens?

E Autos tsatt verbrennern bringt nix? Mehr als 70% der Energie die in Treibstoff steckt wird in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben, diese fahrenden Heizungen gegen Akkubetriebene Autos zu ersetzen, ich denke das wird schon was bringen. Meiner erfahrung nach ist der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land mindestens 2 Grad, ein Teil davon geht bestimmt auf Verbrenner zurück, wird wohl nicht viel sein, aber auch ein halbes Grad kann einen Hitzetod verursachen.

Ich denke das Problem bei Kultureller Aneignung ist wie immer Differenziert zu betrachten. Ich denke das wir uns nicht darüber streiten müssen das Raubkunst und zur Schaustellung fremder Kulturen wie vor 100-200 Jahren gar nicht mehr geht, ein gesunder Austausch unter Kulturen aber vollkommen in Ordnung ist. Man muss sich häufig aber auch bewusst sein, dass wie wir denken wie gewisse Kulturen sind extrem vereinfacht und häufig so stark Klischeebehaftet ist das es schon ins Rassistische geht. Wenn wir dann solche verhalten nachahmen wirkt es wie eine Verballhornung fremder Kulturen. Es ist eben kein einfaches thema.

Sehr Geiles Video Edzala 🙂