Kupferpaste, Keramikpaste, Fett, Sprühöl, usw ... was ist da drin und wann nimmt man was und wofür? 

Danke!

WD 40 ist eine Gelddruckmaschine und taugt für Rost gar nichts

Danke ... ! und .. ja ... wundert mich auch ... alle fragen immer was nehme ich für was und ... naja ...

Moin Getting Nervous, lange nichts voneinander gehört. Der Tipp von den schwedischen Oldtimer-Kollegen mit dem technischen Leinöl als dauerhaftem Korrosionsschutz auf behandelte vormals verrostete Stahlfelgen, siehe Dein Video "Rost auf Chrom. Und jetzt?", hat sich übrigens bewährt. Die Stahlfelgen der XT 600 sind immer noch i.O. Zu der Kupferpaste habe ich unten beim Kommentar von Harry McGuyver und Huber Christian was geschrieben, vielleicht auch für Dich interessant. Ich will es hier ncht nochmal wiederholen, wird sonst zu lang. Gruss Lupo

@@lupo631 Letztlich sollte man immer überlegen welches Mittelchen man wann und wie einsetzen sollte. Und das Wundermittel was universell einsetzbar ist kenne ich zumindest nicht. Es gibt ja auch Leute die meinen es zu gut und befüllen Sacklöcher bis zum Rand mit irgendwelchem Zeug und sprengen sich beim Festziehen das Gehäuse. Es gibt so viele verschiedene Mittelchen auf dem Markt, teilweise ist das Mist und teilweise ist das teuflisch gutes Zeug. Dennoch findet man in vielen Garagen meist nur diese amerikanischen "Wundermittel" wie Nevr Dull oder WD 40.

​@@GettingNervous Moin Getting Nervous, gehe ich voll mit. Das ist wie Alleskleber: _"Klebt alles und nichts richtig!"_ Zu Deinem Beispiel mit den Sacklöchern - mir fällt dazu auch immer nur Murphys Gesetz ein: _"Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so genial sind!"_ Von WD 40 bin ich auch weg, seit ich mal eine Dokumentation dazu und seinen wirklichen Anwendungzweck gesehen habe. Bin auf die klassischen Kriechöle, wie Caramba und Co zurückgegangen. In der Dokumentation sagten sie, dass der Erfolg eigentlich nur auf aggressive Werbepolitik als Wundermittel zurückzuführen ist, denn eigentlich ist es nur ein Wasserverdränger und Korrosionsschutzmittel gewesen.

@@lupo631 Von dem WD 40 Zeugs hatte ich mal ein paar Dosen geschenkt bekommen, das brauche ich so nach und nach auf, aber mehr als Reiniger. Ich habe gelernt das wirklich gutes Zeug zwar nicht ganz billig ist, dafür ist es aber hochwirksam und dadurch sparsam im Gebrauch.

Ich als alter Schrauber habe auch noch gelernt überall Kupferpaste an die Gewinde an zu bringen. Heute denke ich wie du und nimm vor allem bei Alu kein Kupfer mehr. Sogar Dichtringe bei z.B. Bremsleitungen verwende ich heute eigentlich nur noch Alu statt Kupfer. Seit dem keine Korrosionsprobleme mehr in diesen Bereichen.

Im Grunde nein. Wenn du aber etwas Korrosionsschutz haben willst und vor allem, das die Schraube leicht reingeht und auch so das Drehmoment passt, dann kannst Du mit Öl oder Fett arbeiten. Die Produkte sollten nur harzfrei sein, sprich, das sie nicht nicht mit der Zeit eintrocknen und aushärten/verharzen, denn diese Schrauben bekommt dann später wieder sehr schwer raus.

Für die nippel am Menschen, nicht für nippel an Maschinen

Dafür kannst du normales Lagerfett nehmen ... dünn reicht. LG / Nils

@@NilsHomann Vielen Dank

Das mit der Kupferpaste und Alu stimmt. Habe ich beim Bremssattel gemerkt, war über die Jahre ganz schön zerfressen. Zusätzlich mit dem Salz im Winter, denke ich, hat das schon eine Rolle gespielt. Wo ich Keramikpaste verwendet habe, war alles in Ordnung.

Warum sollte ich wollen dass das Rappeln aufhört, das wäre ja als wenn ich Flugzeuge will die nicht fliegen :D

@@Rlfa84 das Rappeln ist ja nicht zu 100% weg, es ist aber so weit gedämoft, dass Du : - mit offenem Kupplungskorb fahren kannst - die Kiste nicht wie "Motorschaden" klingt Das ist also so, als wenn Du Flugzeuge bekommst, die auch Überschall können und dürfen

Kupferpaste in Alugehäuse ist kontraproduktiv, dafür gibt es Aluminiumpaste. Kupferpaste nehme ich ausschliesslich für Bremsklötze und auch darauf kommt das Zeug nur dünn. Viele klatschen das Zeug überall fingerdick drauf, auch da wo es keinen Sinn macht.

Kupfer auf Alu, Spannungsreihe beachten, elektrochemisch neutral ist Graphitpaste.

@@chthuber Kannst Du vergessen. Diese Diskussion ist im Internet endlos und von viel Halbwissen geprägt. Die Spannungsreihe spielt bei Kupferpaste keine Rolle, weil der verwendete Kupferschliff durch die Additive antikorrosiv wird und sogar korrosionsbeständig selbst gegen Seewasser ist. Ich schraube seit 45 Jahren an Motorrädern, u.a. in Werkstätten, und mir hat noch niemand Beispiele zeigen können, wo verwendete Kupferpaste zum Festfressen oder gar Korrosion geführt hat. Selbst bei beruflichen Gesprächen mit Vertretern von Weicon oder anderen Herstellern werden die Korrosionsbeständigkeiten in den zugehörigen Datenblättern garantiert und die werden nach ausführlichen Testverfahren reproduzierbar durchgeführt. Ausserdem ist für Korrosionsvorgänge eine elektrolytische Flüssigkeit notwendig und die wird durch die Vermischung des Kupferschliffs mit einem synthetischen Öl und seinen Additiven wirksam und dauerhaft verhindert. Diese Additive sind oberflächenaktiv, d.h. sie lagern sich dauerhaft an den Oberflächen an. Probiere es mal aus....Natürlich kannst Du, da wo angebracht auch Graphitpaste oder wie Getting Nervous vorgeschlagen hat, Alumniumpaste verwenden.

@@lupo631 , merci, gut zu wissen.

Im Moment habe ich leider Grippe aber der Fugenrost ist direkt eins der kommenden Videos / ist schon alles vorbereitet ...