Lasst die Finger springen 

1. Lasst die Finger springen auf dem schwarzen Brett,
lasst die Fahrtenlieder klingen,
spannt die Trommelfelle, macht die Gluten hell,
lasst der Sehnsucht Pferde springen.
Wir sind ein wildes Sturmgespann,
ein Blitz auf allen Breiten.
Die Ferne führt und rastlos an,
der Meere endlos Tatendrang,
wir singen in die Weite:
Hehohe, hehohe, junge helle Scharen,
Großfahrt, unser Chorgesang, Jungenhorte ran!
2. Sing ein Lied uns, Trotter, wir sind mit dabei
zu erobern letzte Fernen.
Alle Farben geben heut ein Stelldichein,
die schwarzen, blauen, roten, gelben.
Am Nordgestad, im Wüstensand
brennt unser Lagerfeuer.
In Sonnengluten braun gebrannt,
ein Fahrtenleben nie gekannt,
es locken Abenteuer.
Hehohe, hehohe, pocht das Blut im Leibe,
Trotterking ist unser Mann, Jungenhorte ran!
3. Rings im Feuerkreis es geistern dutzendweis
zauberhafte Spukgestalten.
Aus dem Flammenherd aufsteigen ungezählt
Pferde, die kein Mann kann halten.
Weit dringt das chörig hohe Lied
von unser Ströme Quellen -
die Gasse zittert voller Qual
beim Klotz der Nagelstiefelschar
und Kettenhunde bellen.
Hehohe, hehohe, Ruf der Erde Weiten,
selbst die Sterne fangen an: Jungenhorte ran!
4. Vorwärts drängt der Schritt. Was uns das Leben singt,
braucht ein mutig großes Wagen.
Jedes Fohlen, das heut in der Koppel springt,
morgen wird‘s den Reiter tragen.
Dann heißt es stehn mit Ger und Schild,
nun wählet eure Pferde!
Des Lebens Kampf, ein wild Gefild,
fragt nicht nach einem Träumerbild
und nach des Träumers Werde.
Hehohe, hehohe, heut noch wolln wir‘s wagen,
jeder stehe seinen Mann, Jungenhorte ran!
Worte und Weise: Alfons Hamm (trenk)
Jugendbünde sind das Tor zur Zukunft unseres Volkes!
Kinder und Jugend: Rein in die Natur! Rein in die Bünde!