Der Papa von Magnus Carlsen hat in einem Interview gesagt, dass er pro Zug eine Stunde und sein Sohn eine Sekunde Bedenkzeit haben könnte und dennoch keine Chance hätte;)
Ist ja auch kein Wunder, ein guter Großmeister hat ja ~ 100000 Stellungsbilder im Kopf, die durch Training immer wieder aktiv gehalten werden. So müssen typische Stellungsbilder nicht mehr durchgerechnet werden, sie erscheinen automatisch vor dem geistigen Auge. Natürlich gehört auch ein ordentlicher Schlag Talent dazu.
In den USA war Schach der Renner zu jenem Zeitpunkt. Manche Leute wetteten in Bars um den nächsten Zug, so wie man beim Fußball auf das nächste Tor wettet.
Mit 14 habe ich diesen Bericht damals gesehen. Vom Hippocampus ging er direkt in den Neokortex und meine Passion für das Spiel wurde wieder entfacht. Immer wieder habe ich in den letzten Jahren nach diesem Beitrag gesucht, ihn aber leider nicht gefunden. Heute bin ich 20, studiere am Harvard College und habe mich eben aus Jux mal wieder auf die Suche begeben. Ich freue mich sehr, über den Upload hier. Was lange währt, wird endlich gut. Vielen Dank!
Danke für die Doku. Bisher war mir das Duell hauptsächlich durch einen Trailer zu einem Film über diese Story bekannt, dessen Titel bisher an Perfektion für mich unübertroffen ist - "Bauernopfer"
Ich als aktiver Schachspieler habe für Bobby gefiebert - ein arbeitsintensives Naturtalent! Dennoch sind für mich Lasker und Aljechin die besten Spieler aller Zeiten, denn damals gab es noch keine Schachcomputer. Die öffentliche Kritik an Fischers "psychologischen" Tricks kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich selbst 2014 in einem Turnier 1.Runde mit ~ 1640 DWZ gegen einen IM 2383 DWZ über die volle Spielzeit ( 6 h ) mit Schwarz gehen mußte. Ab der 5ten Stunde begann mich das tuscheln und vielsagende hämische Grinsen von anwesenden Meistern enorm zu stören und ab zu lenken. In beiderseitiger Zeitnot - ca. 2 Minuten für jeden, hatte ich nur noch 2 Möglichkeiten mit dem König zur Wahl nach Schachgebot, der eine bedeutete Sieg und der andere Niederlage. Und ich wählte die Niederlage. Seit diesem Spiel habe ich den überflüssigen Respekt vor höherer DWZ abgelegt, und kann unbeschwerter spielen.
Naja Aljechin als Goat zu nennen und Capanlanca zu ignorieren ist halt echt schwach. Capablanca war seiner Zeit absolut vorraus, Aljechin nicht. Die Geschichte mit dem IM ist aber echt disrespect gegen IMs, eine Partie sagt nichts über sowas aus. Selbst Magnus hat gegen einen IM einmalig remis gespielt. Zu sagen man habe keinen Respect vor Rating ohne Kontext zu droppen ist echt einfach unnötig. Trotzdem habe ich keinen Respect vor Anand, er hat in der Eröffnung als Weltmeister eine Figur dumm eingestellt 🤡
@@egiatchess4589 Die Wertungszahl hat ja auch in der Regel ihren Sinn. Vermutlich gibt es immer ein paar Ausnahmen. Konnte zum Beispiel kürzlich als kleiner 1350er gegen einen knapp 2000er gewinnen. Das war total beknackt, aber ich bin nicht so verrückt zu glauben, dass ich das nochmal so einfach tun könnte. Vielleicht hatte er einen furchtbar schlechten Tag oder hat sich hochgecheatet. Abgesehen davon halte ich es aber für schwierig alle bisherigen Schachgrößen miteinander zu vergleichen, da man keine verlässlichen Schlüsse ziehen kann. Vieles liegt zeitlich einfach zu weit auseinander.^^
@@onittowinit8131 dich hat auf jeden fall keiner nach deinem unnötigem kommentar gefragt du clown :* geh wo anders trollen, am besten bei videos die deinem IQ entsprechen :)
Und kaum war das Spiel vorbei, ereignete sich nicht weniger faszinierendes auf der Eisfläche - die ersten Duelle zwischen der sowjetischen Eishockey-Nationalmannschaft und kanadischen NHL-Profis. Was für ein Jahr!
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich Ende der 70iger Jahre zu Beginn meiner Aktivität als Vereins-Schachspieler in Lehrbüchern Partien von Fischer nachgespielt habe. Züge werden entsprechend der Brilianz mit einem oder zwei Ausrufezeichen versehen. Tatsächlich habe ich nur bei Fischer auch drei Ausrufezeichen gesehen, das heißt der Zug war so außergewöhnlich und zwingend gewinnführend, dass er in allen möglichen Variationen, wie auch immer der Gegner antwortet, zum Sieg führt. Es ist wirklich schade, dass wir nicht Wettkämpfe mit Karpov oder Kasparov erleben konnten, die wären bestimmt sehr spannend geworden.
So genial und bedeutend für den Schachsport Bobby Fischer war, so destruktiv und würdelos war sein Charakter und sein Verhalten anderen Menschen gegenüber abseits des Schachbretts. Ein sportliches Naturtalent, ein Mensch mit verdorbenem Charakter und hochgradig narzisstisch-toxischen Wesenszügen, für die er sich immer wieder freiwillig entschieden hat.
@@DerPatriot-jw5ec Natürlich geht es nicht nur um Schach, sondern auch um Menschlichkeit, menschliche Züge, den Menschen hinter dem Schachspieler... das unterscheidet einen menschlichen Schachspieler von einer KI.
Das ist genau das Spiel, dass in der Netflix- Serie „Damengambit“ im großen Finale nachgestellt ist. Beth Harmon (Fisher) gegen Borgov (Spasski). Sehr sehr gute Serie mit großem Schach!
Eigentlich nicht! Die Serie trieft nur so von politischer (toxic feminism) Agenda. Wirklich schade - endlich mal eine Serie die sich einem wunderschönen Sport widmet.
1973 hat sich Spasski mit dem Sieg in der UdSSR Meisterschaft in seiner Heimat rehabilitiert. Für den nächsten WM Kampf 1975 wollte er sich wohl unbedingt qualifizieren. Da kam ihm Anatoli Karpov dazwischen. Der Rest ist bekannt. Ewig schade, dass der Titelkampf Fischer vs Karpov nicht zustande kam.
Guter Beitrag, aber man merkt anhand der verwendeten Begriffe, dass keine Schachspieler am Werk waren. Eine Runde Schach nennt man Partie, nicht Spiel. Und das ganze Duell nennt man Match - hier wird eine Partie als Match bezeichnet.
Genau, und somit sind sie im Schach nicht synonym. Im Tennis z.B. auch nicht: niemand würde auf die Idee kommen, ein einzelnes Spiel (der Teil eines Satzes) Match zu nennen.
Wie kam es dazu, dass Fischer 10 Jahre lang auf der Flucht war und in Japan festgenommen wurde, wo er doch Schach gespielt hat. Gegen was für ein "Embargo" hat er denn genau verstoßen?
Weil er mit einem Schachspiel Sanktionen verletzt habe,wird er wie ein schwerst Verbrecher behandelt, was eine verrückte Welt,damals wie leider heute immer noch!!
Der erste Spielort war auf einer Bühne mit Live-Publikum, daran hat Fischer sich wohl auch gestört. Das Publikum konnte schlecht in einen anderen Raum wechseln.
Funfact: Lustigerweise war der andere Raum der Tischtennisraum hinter der Bühne. Da soll noch mal einer behaupten, Schach hätte nichts mit physischen Sportarten zu tun. ;)
Was findet ihr am Schach denn am Besten? Das man immer Zeitnot bekommt. Das man immer so viele Punkte verliert. Oder das man dazu immer auch noch so viele dumme Kommentare bekommt wenn man Misserfolge hat?
Dass im Gegensatz zu Fußball nur wenige, dumm schwätzende Pseudo-Experten unter den Zuschauern sitzen !! Sondern nur die, die (einigermaßen) mitreden können !
@@Holfast1000 Dann kannst du ja auch in die Zukunft schauen, wow. Jetzt mal ehrlich es wird immer maßlos übertrieben .. Seit wann gibts denn die offiziellen Turnieren ? Merkst du was ? Wohl nicht, dacht ich mir.
@@thomasam5806 "Mit "aller Zeiten" sind alle Zeiten bis zum jetzigen Zeitpunkt gemeint und das versteht auch jeder so." - Google. Es ist zweifelsohne das bedeutendste Schachmatch aller Zeiten. Also erzähl hier bitte nicht so einen Unsinn du Genie!
Für ein gutes Schachspiel braucht man mehr als ein "paar Eröffnungen und Stellung auswendig lernen". Du könntest jede Eröffnung dieser Welt perfekt auswendig lernen (unmöglich) und würdest trotzdem gegen sehr gute Schachspieler verlieren