"Lichtmusik" is an interactive work of art, a book, designed as a digital diary, which uses RFID technique that triggers interaction through the flipping of pages. Every page is assigned to a predefined color and a predefined tone. Manfred Miersch, Berlin, 2013
Photographed and filmed on October 15th 2013 at the Centre for Research and Professional Development in Culture and Information Technology (fki), a department of the University of Applied Sciences (htw) Berlin.
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Nearly a century ago Russian composer Alexander Scriabin caused a sensation in New York in 1915, when he presented the first multimedia concert in history. Presenting his color-symphony he used a keyboard with lights to project colors onto the stage. The famous lightshow operators of the Sixties, like Glenn McKay, Jerry Abrams or Joshua White and the members of Germany´s first Light Show Companies (the "Exploding Galaxy" and the "Leisure Society") were using an extensive array of equipment in order to project images onto a screen or to generate stroboscopic flashes. Today´s Visual Jockeys, Lightjockeys and Visualists have different goals and working methods. "Lichtmusik" as a digital diary tries to constitute a work of art consisting of light, colors and sound.
Meine Arbeit "Lichtmusik" ist Karlheinz Stockhausen (1928 - 2007) und Alexander Skrjabin (1872 - 1915) gewidmet. Sie setzt die von Stockhausen vorgenommene Verknüpfung von Wochentagen und Farben in Beziehung zu der von Skrjabin vorgenommenen Verbindung von Farben und Tönen. Beim Blättern in einem Buch, das mit RFID-Transpondertechnik ausgestattet wurde, erscheinen Seiten, die ähnlich einem Kalender, mit den Namen der sieben Wochentage versehen sind. Jeder Tag ist gemäß der Festlegung von Stockhausen und Skrjabin einer Farbe und einem Ton zugeordnet. Während der Leser in dem Buch blättert, befinden sich er selbst und auch das aufgeschlagene größtenteils unbedruckte Blatt je nach Wochentag und Seite in einem andersartigen Farblichtkegel und es erklingt ein mittels analoger Synthesizertechnik produzierter Sinuston.
"Lichtmusik" ist auch als Hommage an jene Personen gedacht, die das Feld der Multimediakunst in den 1960er Jahren begründeten. In einer Zeit gesellschaftlicher Aufbrüche, kollektiven Experimentierens und der Entwicklung neuer Ansätze zur Expansion der Kunst in räumliche, begriffliche und oft gänzlich utopische noch unerschlossene Bereiche, haben diese Personen maßgebliche Arbeit geleistet. In Erinnerung an Lightshow-Pioniere wie die Leisure Society Düsseldorf, Glenn McKay's Headlights, Jerry Abrams und Joshua White, sowie an den Experimentalfilmer Tony Conrad und den Berliner Intermediakünstler CONrad Schnitzler.
Manfred Miersch, 2013
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Das RFID-Buch wurde in einer Kooperation zwischen der Medienwerkstatt Berlin und dem Forschungs- und Weiterbildungszentrum für Kultur und Informatik (FKI / Forschungsgruppe INKA) der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin im Rahmen des Projektes BeWITEC entwickelt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Ich danke folgenden Personen / thanks to you all:
Sandra Becker,
Prof. Dr. Dr. Jürgen Sieck,
Florian Pfeiffer,
Tom Buhrtz,
Maurus Rohrer,
Stefan Schöbinger,
Franz Pruckner.
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22 фев 2014
