LPG Altenhof, Dieser Film zur Geschichte der DDR, der im Jahre 1988 gedreht wurde, zeigt als aufschlussreicher und unterhaltsamer Dokumentar- Bericht das Leben und Arbeiten in den dörflichen Gemeinschaften der LPG.
Ja so war das damals mein lieber Georg. Was mir sofort auffällt, wie herzlich die Menschen doch miteinander umgehen und mit viel Respekt. Da wurden noch die alten geehrt, die alles aufgebaut haben. Heutzutage leider Fehlanzeige... Es war echt nicht alles schlecht. LG Matze
Hab mit 12 Jahren auf dem Acker mein erstes Geld verdient. In den Maiferien ging es für eine Woche jeweils von 8-12 Uhr auf den Acker zum Steine sammeln. 2,50 M die Stunde und es waren auch echte Schwergewichte dabei. Der Traktor fuhr mit dem Wagen nebenher und wir luden alles auf was wir tragen konnten, oft auch zu dritt oder viert an einem Findling. Wenn man die Schäden an der Technik sieht wird klar wie nützlich das damals war auch mit Blick auf das zukünftige Berufsleben. Der Fünfzigmarkschein war der Lohn am Freitag, dem letzten Arbeitstag. Passiert war das alles 1978 auf einem Acker irgendwo im Mansfelder Land.
Das ist ja spannend, den Betrieb hat nach der Wende die Firma Stotz aus Handewitt bei Flensburg übernommen und dort habe ich um die Jahrtausendwende mal gearbeitet und war unter anderem auch in Altenhof, beschäftigt. An einige der Mitarbeiter kann ich mich noch errinern, die waren später auch bei Stotz beschäftigt. Also für mich ein absolut sehenswerten Film, alleine schon wegen der Tatsache das ich den Betrieb nur aus Zeiten nach der Wende kenne.
Hallo Georg, kenne diesen Film zwar schon auswendig aber trotzdem schön. Zur Aussage das alle Leitungskader in der SED waren muss ich sagen das es nicht so stimmt, mein Vater als Produktionsleiter (im Film zu sehen bei der Vorstandssitzung )war nicht in der SED! Ich selbst war von 85 bis 90 in der LPG Altenhof und habe da erst Zt300 und dann W50LAZ gefahren. Vielleicht sehen wir uns mal wieder Georg,ist ja auch schon wieder fast 2Jahre her.
Da gebe ich Dir Recht. Unser stellvertretredende Vorsitzender und der Vorsitzende der Nachbar-LPG waren nie in einer Partei,die waren einfach gute Bauern.
„Früher bestimmte der Junker was zu machen war“, bemerkt der Sprecher zurecht um dann nach wenigen Minuten sinngemäß zu sagen „ die SED bestimmt, was zu zutun ist“… Was für eine sagenhafte Verbesserung 😂😂👍🏻
Der eingesetzte (ausgebildete Landwirt) zumeist Agraringeniuer und LPG - Vorsitzende hat bestimmt, was gemacht wurde und nicht irgendein Parteifunktionaer und die Produktion war so effizient, dass sie sich bis heute zu großen Teilen in Form von Agrar-GmbH 's erhalten hat. Die Klein und Mittelbauern mussten zwar ihr Land abtreten, konnten aber ihre Höfe behalten und bekamen umsonst Futtermittel für die private Tierzucht. Das war eine Win-Win-Situation. Nix SED, SED hieß, (Saarländisch - Emigrierter-Dachdecker). In der DDR war noch deutsche Wertarbeit und nicht wie heute, wo alles sauteuer ist und schnell kapput geht, oder nichts mehr taugt.
du hast nicht verstanden, worum es in diesem film geht. die sogenannte partei, war damals eher volksvertreter als du das system stiftung oder genossenschaft je denken kannst. und wenn der junker schlau war, hat er es bereits so geführt, wie eine stiftung oder genossenschaft.
@@soniccm laut Preussischer Landordnung von 1794 war das Gesetz. Bei fehlendem Gemeinnutz fallen höhere Steuern an. Gut Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Strelitz hatten eh schon die Landständische Ordnung eingeführt. Das war noch Mal ein Zacken Dichter an dem, was man Volkseigentum nennt. Das ganze ist nämlich keine Erfindung der SPD KPD oder deren Nachfolger oder Abkupferer.
@@Gallus-gallus ich glaub ich hab richtig Unwucht, das bei Altentreptow ist Altenhagen. Entschuldigung. Altenhof bei Freyenstein, das ist auch nicht weit weg von mir. Danke für die Hilfe.
@@raimundw4633 Kein Problem. Dann wären wir auch Nachbarn gewesen. Ich arbeite auf einem Teil der alten LPG Sarow, nördlich von Altenhagen und östlich von Ivenack.
Moin Georg Warum wurden die tollen Winfried witzke Video gesperrt Und kommt das Interview noch mit dem Winfried MfG Jasmin und kevin aus dem LK Osnabrück
Der zusammenhalt war gut ebenso das die Leute eine Tätigkeit nachgegangen waren der Nachteil war das die Parteien das sagen hatten und die Leute ihr hab und gut abgeben mussten
@@svendannenberg2637 u mnie w tamtych czasach też była Rolnicza Spółdzielni Produkcyjna skrót RSP. A czy były też u was PGR państwowe gospodarstwa rolne?
@@svendannenberg2637 Stimmt so absolut nicht! Es gab auch VolksEigene Güter = VEG. Die waren nicht genossenschaftlich sondern Volkseigentum, also praktisch staatlich. Produktion und Organisation waren dort oft auf hohem Niveau (Saatzucht, Herdbuchhaltung, bessere Technik-Ausrüstung, höhere Löhne als in LPG, ...) Die meisten Flächen und Tierbestände wurden aber von LPG bewirtschaftet. Vom Prinzip her nach dem Prinzip von Raiffeisen. Allerdings wurde das nicht so korrekt gehändelt wie Raiffeisen das geplant hatte. Aber den Unterschied zwischen Genossenschaft und Staatseigentum sollte man nicht unterschlagen.
Was für ein armseliges Leben. Alles ist vorbestimmt und vorhersehbar. Man lebt im Schlamm und Güllegestank, damit man gelegentlich mal in die “Disco” darf, später lernt man an der POS Traktor fahren, leistet seinen Wehrdienst, und landet danach wieder genau hier in der LPG. Mit viel Arbeit züchtest du ein paar eigene Schweine, damit du irgendwann einen gebrauchten Trabi kaufen kannst, und kit ganz viel Glück, aber nur ganz viel, bekommt man eine Neubauwohnung. Das Eigenheim ist eher unerreichbar. So, und 40 Jahre später singt man im Chor, und lebt im Altersheim. Nach wie vor in Armut. Willkommen im Paradies der DDR.