Diese Dokumentation stammt aus der allerersten Staffel der GEO-Reportagen. Aktuelle Folgen der GEO-Reportagen auf RU-vid findest du hier: goo.gl/bjAqi6
Ein Film von Marcus Fischötter
© 1998, Lizenz MedienKontor
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Pressetext:
Sie schweben und gleiten beinahe lautlos durch die Lüfte. Majestätisch glitzern sie am Horizont. Nie zuvor ist der Traum vom Fliegen schöner verwirklicht worden als mit der „silbernen Zigarre“ und nie zuvor ist ein Traum so tragisch gescheitert.
Der Absturz der legendären „Hindenburg“ im Jahre 1937 riss 36 Menschen mit in den Tod. Trotz dieser ersten großen in der Luftschifffahrt halten Zeppelinfans aus aller Welt an ihrer Vision fest.
Unermüdlich planen, tüfteln und konstruieren sie, um würdige Nachfolge Modelle des größten Passgierluftschiffes aller Zeiten zu konstruieren. ;Mit ihren Ideen begeistern sie nicht nur Nostalgiker, sondern immer häufiger auch Naturwissenschaftler und Umweltschützer, die die lautlosen Flugobjekte für ihre Arbeit einsetzen. Bei den „Zeppelin-Werken“ in Friedrichshafen werden die Tage bis zum Jungfernflug gezählt. Das erste Mal nach 60 Jahren wird sich hier, auf traditionsreichem Boden, wieder ein Zeppelin in die Lüfte erheben. Die Neukonstruktion ist mit fast 75 Metern Länge das derzeit größte Luftschiff de Welt - und das einzige, dass den Namen „Zeppelin“ tragen darf. Es besteht aus einem stabilen Innengerippe, über das die Außenhülle gespannt ist. Das unterscheidet den „Zeppelin“ von den Blimps“, mit heißer Luft gefüllten Luftschiffen, die heutzutage hauptsächlich als Werbeträger genutzt werden. Allein zum Start eines „Blimps“ sind an die 20 Leute nötig, die die Taue festhalten, damit das knapp 70 Meter lange Luftschiff ordnungsgemäß abheben kann.
Der Mann, der die fliegenden Litfasssäulen baut, will höher hinaus: Seine Luftschiffe funktionieren auch als Messlaboratorien, mit denen Forscher direkt in den Wolken die Atmosphäre untersuchen können.
Auch das Geschehen auf der Erde lässt sich vom Luftschiff besonders gut beobachten, denn kein anderes Fluggerät kann so lange und so ruhig am Himmel verharren. Während die „Blimps“ gemächlich durch die Lüfte schweben, tüfteln die Wissenschaftler fieberhaft an den Weiterentwicklungen. Riesen-Luftschiffe, die schwere Lasten heben können und solarbetriebene Mini-Ausführungen für die Bodenbeobachtung sollen demnächst zum Einsatz kommen.
1 ноя 2017