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Marsberg (D), Propstei St. Magnus, Hauptgeläute 

Magnusglocke
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Marsberg (Nordrhein-Westfalen):
Im Stadtkern steht die Propsteikirche St. Magnus. Sie verfügt über sechs Glocken.
Im Westturm befinden sich fünf Glocken der Briloner Gießerei Junker aus dem Jahre 1947 aus Siliziumbronze. Im oberen Bereich des Turmes hängen die Glocken 2 - 5 in einem Stahlstuhl an Holzjochen.
In der Etage darunter hängt die Glocke 1. Sie ist die größte und tiefste Glocke der Propsteikirche und hängt in dem erhaltenen Holzstuhl an einem Holzjoch.
Die fünf Glocken wurden im Rahmen eines Sondergeläutes aufgenommen. In dieser Neuaufnahme des Hauptgeläutes wurden die Glockenstuben durch Baustrahler hell erleuchtet. Ein anderes Videoaufnahmegerät kam zum Einsatz. Außerdem konnte das Geläut aus einer anderen Position gefilmt werden.
Ich bedanke mich herzlichst bei allen Beteligten, die bei der Planung und Ermöglichung geholfen haben.
Ich danke meinem Besuch und meiner stätigen Unterstützung an diesem Tag. Es hat mich sehr gefreut, dass ihr da wart!
Im Dachreiter der Kirche hängt die sogenannte Kleppglocke, welche aus dem Jahre 1855 stammt und von dem Wandergießer Johann Ernst Dubois gegossen wurde.
Außerdem befindet sich im Turm eine elektrisch betriebene Osterrappel.
Der Viertelstundenschlag wird von Glocke 4 und der Stundenschlag von Glocke 2 betrieben. Bemerkenswert ist, dass dieses Geläut einer Komission vorgeführt wurde, welche daraufhin das 9-stimmige Geläute der Baden-Badener Stiftskirche bei Junker bestellte.
1. Marienglocke (b°+3)
Gewicht: ca. 2550 kg
Guß: Junker Brilon (Sonderbronze)
Durchmesser: 1653 mm
Inschrift:
Seite A:
ST. MARIA. // VOS CAMPANAE CARISSIMAE SORORIBUS SUCCEDITE, / QUAE BELLIS
CRUDELISSIMIS BIS NOBIS SUNT EREMPTAE. // CANTATE IN DULCI JUBILO UNI
TRINOQUE DEO, // QUI NOSTRAM DOMUM DOMINI CLEMENTER SIC SERVAVIT.
Übersetzung:
Hl, Maria. // Ihr liebsten Glocken, rückt euren Schwestern nach, (rückt an die Stelle eurer
Schwestern) // die uns zweimal in sehr grausamen Kriegen entrissen worden sind. // Singt
in süßem Jubel dem einen und dreieinigen Gott, // der unser Haus des Herrn so gütig unversehrt
erhalten hat.
Seite B:
MATER BENIGNA RESPICE // FLETUS PRECESQUE SUPPLICUM // ET DIMICANTES
TARTARI / VICTRIX TUERE AB HOSTIBUS
.
Übersetzung:
Gütige Mutter schau auf // die Tränen und (erhöre) die Bitten der demütig Flehenden // und auf die
gegen die Unterwelt Kämpfenden // Siegerin, schütze (uns) vor den Feinden.
2. Josefsglocke (c´+3)
Gewicht: ca. 1780 kg
Guß: Junker Brilon 1947 (Sonderbronze)
Durchmesser: 1471 mm
Inschrift:
ST. JOSEPH. // ADJUVANS NOS PROTEGE // ST. JOSEPH AMATISSIME / UT NOBIS CAEL
ATRIUM // SIT VITAE NOSTRI PRAEMIUM
Übersetzung:
Hl. Josef, // hilf und schütze uns // liebster hl. Josef // auf dass uns die himmlische Wohnung // der
Lohn des Lebens (unser) sei.
3. Magnusglocke (es´+8)
Gewicht: ca. 1100 kg
Guß: Junker Brilon 1947 (Sonderbronze)
Durchmesser: 1236 mm
Inschrift:
ST, MAGNUS. // ST. MAGNUS ECCLESIAE NOSTRAE PATRONUS // IN VITAE VIA SALVA
NOS // NE FULGOR NEVE INCENDIUM // NOS TANGAT NEU DILUVIUM // CIVES FAC
FIDEM TENEANT AC MORIBUS EXERCEANT.
Übersetzung:
Hl. Magnus. // Hl. Magnus, Patron unserer Kirche // Rette uns auf (unserem) Lebensweg // dass uns
weder Blitz, noch Feuersbrunst, // noch Überschwemmung schaden // laß die Bürger den Glauben
bewahren und sich in den Sitten üben.
4. Sturmiusglocke (f´+3)
Gewicht: ca. 740 kg
Guß: Junker Brilon 1947 (Sonderbronze)
Durchmesser: 1086 mm
Inschrift:
ST. STURMIUS. // DIMULAE IN RIPIS CRUCEM COLOCASTI // SEMEN SALUTIS
PROCERIS PORTASTI // CUJUS LABORIS MEMORES NOS FORE // NUNC ET IN
PERPETUUM TIBI POLICEMUR!
Übersetzung:
Hl. Sturmius. // Du hast an den Ufern der Diemel das Kreuz aufgerichtet // den Samen
des Heils den Hohen gebracht // wir versprechen dir jetzt // dessen (?) Mühe zu
gedenken.
5. Liboriusglocke (g´+5)
Gewicht: ca. 530 kg
Guß: Junker Brilon 1947 (Sonderbronze)
Durchmesser: 987 mm
Inschrift:
ST. LIBORIUS. // LIBORI, PASTOR OPTIME // VIR DEI PRAECLARISSIME / GREGIS
FORMA, NOSTRUM PRAESIDIUM, // TUERE ATISTITEM ET DEI POPULUM.
Übersetzung:
Hl. Liborius. // Liborius, bester Hirte // ausgezeichnetster Mann Gottes // Vorbild der Herde, unser
Schutz, // schütze den Bischof und das Volk Gottes.
6. Maria (Kleppglocke) (es´´+12)
Gewicht: (?)
Guß: Johann Ernst Dubois 1855 (Zinnbronze)
Durchmesser: (?)
Inschrift:
BEATAE MARIAE VIRGINIS
(Stern) UMGEGOSSEN VON J(ean) B(aptiste) DU BOIS 1855 (Stern)
Quellen:
Informationen zur Kirche, deren Ausstattung und zum Geläut stammen aus folgenden Quellen:
- Gutachten der Glockenanlage (Glockensachverständiger Herr Halekotte)
- WIkipedia (Propsteikirche St. Magnus)
Aufnahmezeitpunkt: Samstag, der 06.07.2024 zwischen 15 Uhr und 16.30 Uhr.
© Copyright Magnusglocke: Leo
Verwenden meiner Aufnahmen und Inhalte ohne Erlaubnis nicht gestattet!

Опубликовано:

 

9 сен 2024

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Комментарии : 4   
@stahlglocke
@stahlglocke 29 дней назад
Wenn die Marienglocke an einem hist. Humpert-Joch hängt muss da vor dem Krieg doch etwas ähnlich großes geläutet haben?
@magnusglocke
@magnusglocke 27 дней назад
Die beiden Vorgängergeläute hatten die Dispo. h°, cis´, e´, fis´. An dem Joch hing nach Anschaffung im Jahre 1895 eine h°, gegossen von P&E. Nach dem ersten Weltkrieg wurde eine neue h°, gegossen von Humpert, an die Stelle gehangen (vermutlich noch erhalten). Auch die heutige Marienglocke sollte ursprünglich im Ton h° erklingen.
@ringmybell08
@ringmybell08 Месяц назад
Kleine Anmerkung: bei der so genannten sonderbronze handelt es sich um eine Kupfer minus Silicium Legierung mit einem hohen Kupferanteil. Echte Glocken Bronze hingegen besteht aus Kupfer und Zinn. Von daher ist es eigentlich nicht richtig, diese Glocken als Bronzeglocken zu bezeichnen, was in diesem Fall deren Klang natürlich kein Abbruch tun soll.
@magnusglocke
@magnusglocke Месяц назад
Danke für die info. Ich habe die Beschreibung korrigiert.
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