Hallo, ergänze bitte noch, dass nach DIN VDE der Faktor 2/3 zugerechnet werden muss, also 2/3x230V/80A=1,92Ohm. Das berücksichtigt die Messtoleranzen und die Erwärmung der Leiter im Kurzschlussfall!
Hallo, das häng von Spannung und Leitungsschutzschalter ab. Bei 230V mit einem B16 Automat (löst bei 80A sicher aus) wären es 230V/80A = ca. 2,88 Ohm rechnerisch…. Dazu kommt ein Sicherheitsfaktor von x 0,7, da die Messgeräte bis 30% Toleranz haben können. Demnach ca. 2 Ohm.
Der Strom fließt bei der Fehlerschleife in TN-C und TNS Systemen über den PE- bzw. PEN-Leiter bis zum Sternpunkt des Trafos zurück. Der hier dargestellte Plan soll den Unterschied zwischen Netzinnenwiderstand und Fehlerschleifenimpedanz etwas besser verdeutlichen.
Warum kann man zur Netzinnenwiderstandsmessung nicht einfach einen bekannten Widerstand anschließen und messen wie stark die Spannung dabei zusammenbricht? Damit könnte man direkt den Zi berechnen. Analog könnte man es mit der Netzfehlerschleifenimpedanz machen.
Könnte man, aber der Widerstand sollte klein sein, um höhere Abweichungen zu erzielen. Neben der Gefahr find ich es da einfacher das vom Messgerät intern machen zu lassen.
Welche Berechnung wird genau im Inneren des Geräts vorgenommen? Ich bin seit 2h am rumprobieren irgendwie auf die Beispielwerte von dem Messgerät zu kommen aber irgendwie blicke ich nicht durch was wie berechnet wird im Gerät
Hallo, meinen Sie auf dem Display des Messgerätes? Da wurde ein Schleifenwiderstand von 0,37 Ohm gemessen. Zusätzlich zeigt das Gerät das eine 0,37 Ohm Schleife zu einem Kurzschlussstrom von 619 A führen würde ( 230V / 0,37 + ein paar Kommastellen) . Dann steht da noch B 16 A und Lim 80 A was nur bedeutet das B16 eingestellt wurde und somit mindestens 80A erreicht werden müssen ( das sind aber keine Messwerte nur die Einstellung)
@@m-electronics5977 Das Messgerät sitzt in der Schleife und lässt über einen internen Widerstand etwas Strom fließen. Danach wird nur hochgerechnet welcher Strom ohne diesen internen Widerstand fließen würde. ( also bei Kurzschluss) und zwischen der Angabe Kurzschlussstrom und Schleifenwiderstand ist nur R= U / I kommt war nicht ganz genau hin wenn man hier selber rechnet aber die dritte Kommastelle wird beim Widerstandswert ja nicht angezeigt.
Hallo, „Z“ ist der Scheinwiderstand, also der Widerstand im Wechselstromkreis bestehend aus dem Wirkwiderstand „R“ und den Bildwiderständen Xc und XL je nachdem ob Kapazitäten oder Induktivitäten vorhanden sind oder beides.
In dem Video wird nicht behauptet, dass der B-Automat beim dreifachen Strom früher auslöst, sondern dass die Kurzschlussauslösung frühstens beim dreifachen, aber spätestens beim fünffachen Strom sicher auslöst.
@@1Fach1 Ja und das ist falsch, es ist nämlich genau andersrum, beim 5 fachen Bemessungsstrom löst der Typ B in 10 Millisekunden aus, bei dreifachen Bemessungsstrom aber etwas später. Das kann man auf den Graphiken für Auslösezeiten gut erkennen.
Sie bringen das etwas durcheinander… Stellen Sie sich vor, der Strom würde mit der Zeit immer weiter ansteigen. Dann würde der Automat frühestens beim 3-fachen … aber spätestens beim 5-fachen Nennstrom auslösen. (Das bedeutet, nicht, dass eine Variante davon schneller ist, sondern ob er überhaupt auslöst) Darum muss bei der Auslegung der Leitungen mit dem 5-fachen Strom gerechnet werden, weil spätestens bei diesem Wert eine sichere Auslösung garantiert wird.
@@1Fach1 Da haben Sie sicherlich Recht, da habe ich Sie wohl falsch verstanden. Bei einem klassischen Kurzschluss fließen ja sofort Hunderte von Ampere, so dass ein Typ B 16 auch sicher frühestens und spätestens in einer Millisekunde abschalten würde.
Ja, bei der Kurzschlussauslösung geht es eher um die Ja/Nein -Frage: löst er in der geforderten Abschaltzeit aus oder nicht. Das kann beim dreifachen Strom der Fall sein (muss aber nicht) ….beim 5-fachen ist es aber sicher.