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Notfunk 🚨 In der Krise? 

Funkwelle
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24 июл 2024

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Комментарии : 404   
@MichaelScheich
@MichaelScheich 3 года назад
Eine angenehm selbstkritische Betrachtung und Bewertung der Situation im Notfunk mit dem Blick auf mehr als nur den eigenen Tellerrand. Vielen Dank dafür! 73
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für dein Lob und deinen Kommentar.
@SebastianStetter
@SebastianStetter 3 года назад
Sricht mir aus dem Herzen. Es muss auch nicht immer die ganz große Lage sein. Wenn im Ort der Strom ausfällt und die Oma einen Schlaganfall erleidet, dann wäre es hilfreich wenn die Nachbarn wüssten, dass man über Funk jemanden außerhalb des betroffenen Gebietes erreichen kann, der einen Notruf absetzen kann. Aber dazu müsste die Öffentlichkeit wissen, dass es sowas gibt.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, da hast du recht und du gibst einen wichtigen sowie interessanten Denkanstoß. Vielleicht entwickelt man eine Karte oder eine Handyapp oder etwas vergleichbares, in die sich Notfunker eintragen und Hilfesuchende diese finden können. Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar.
@frankdd3ji49
@frankdd3ji49 3 года назад
zumindest ist mit Stolz zu erwähnen das in der Region sowohl alle Relais und HAMNET-LINKS uneingeschränkt vorhanden waren. Ganz im Gegensatz zu den Kommerziellen ( exemplarisch T-Mobile mit Ausfall von rund 300 BSen ) und dem BOS-Funk. Aktuell hat die Situation uns zu denken gegeben und wir probieren gerade den Aufbau eines AERDN-Meshnetzwerk und Vorstellung bei den BOS-Kollegen. Lag schon lange auf der Agenda aber nun haben wir angefangen.
@frankdd3ji49
@frankdd3ji49 3 года назад
@@funparkbernd1084 Genau deshalb bieten wir es ja an um etwas zu tun, dumm schwätzen ist einfach, wie man genau hier sieht :-)
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@Frank Da hast du recht. Während auch 3, 4 Tage nach der Katastrophe das Handynetz großflächig fast komplett tot war, konnte ich alle Relais im Gebiet einwandfrei erreichen. Selbst das Relais in Rheinbach lief tadellos, während ringsherum kein Strom mehr vorhanden war. Auch APRS funktionierte weiterhin. Das ist auf jeden Fall eine solide Basis auf der man aufbauen kann. Etwa in dem man noch mehr Relais ans Hamnet bringt und sich überlegt, wie man im Notfall einen einfachen Zugang ermöglichen kann. Danke für dein Feedback.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
@@frankdd3ji49 nein die Welt wartete lange auf Polizei Beamte, deren Funkgeräte leider nicht funktionierten. Toll!
@jacksparrow8808
@jacksparrow8808 Год назад
sehr informativ! Danke
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Freut mich, dass dir mein Video gefällt.
@thats-no-moon
@thats-no-moon Год назад
Sehr solides Video, stimme ich komplett mit überein :)
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Freut mich, danke!
@schorschi8708
@schorschi8708 3 года назад
Super Video, zeigt die gegenwärtige Situation klasklar.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen netten Kommentar.
@marcelbottcher9044
@marcelbottcher9044 3 года назад
Ich hader ein wenig. Will mich auch nicht falsch aus drücken.Aber das was dort passiert ist, war zumindest, was die Kommunikation angeht, naja, noch nicht mal annähernd eine Katastrophe, da die Vorgänge doch sehr sehr regional waren.Welfare, ok, kann man machen. Allerdings waren die Hilfsorganisationen doch noch sehr gut in der Lage eigene Mittel zu nutzen. Ich denke, für den realen Einsatz des Amateurfunk war dies eine zu kleine Nummer, womit ich die Schicksale nicht herunter spielen möchte.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich verstehe worauf du hinaus willst. Natürlich ist die Katastrophe hier nicht vergleichbar etwa mit dem Tsunami von 2004 und seinen über 200.000 Toten. Dennoch ist es natürlich so, dass viele der rund 200 Toten hier noch leben würden, wenn man im Vorfeld besser kommuniziert hätte. Und der ein oder andere würde vielleicht noch leben, wenn man in den ersten 24 Stunden besser kommunizieren hätte können. Aber die Telefonnetze waren tot und das BOS Netz hatte regionale Ausfälle sowie Probleme mit den Geräten. Grundsätzlich hätte es also schon Möglichkeiten gegeben bei der Kommunikation zu unterstützen. Da die Hilfe der Amateure aber nicht gewollt war, muss man sich fragen, was man in den letzten Jahrzehnten falsch gemacht hat und ob es überhaupt einen Weg gibt, wie man mittelfristig besser bei der Kommunikation helfen könnte. Die notwendigen Diskussionen wollte ich mit diesem Video anstossen. Danke für deinen Beitrag zum Thema.
@marcelbottcher9044
@marcelbottcher9044 3 года назад
@@Funkwelle Der AFU hat in den letzten Jahrzehnten einfach versäumt, darauf aufmerksam zu machen, dass es ihn gibt. Mein Vater (seit 9 Jahren SK) hat des Öfteren gesagt, der AFU vermittelt in der Öffentlichkeit nicht das Potential, welches in ihm steckt. Der Verband ist mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit den Interressen, der Mitglieder und der, wie Du auch ausgeführt hast, gesetzlichen Möglichkeiten (immerhin ist der AFU vorgesehen) .
@marsten3982
@marsten3982 3 года назад
@@marcelbottcher9044 Das sehe ich genau so. Zum Verband kann ich nix sagen, bin kein DARC Mitglied. Mal ehrlich, wer kennt denn den Amateurfunk geschweige denn weiss, was das überhaupt ist ? Aber in Zeiten von Handy und Internet ist Funk nicht mehr interessant. Ich habe die Lizenz seit dem Jahre 2000 und damals begann es so langsam, dass das Internet mehr und mehr zB Packet Radio verdraengt hatte. Mobilfunk wurde bezahlbar und "gesellschaftsfähig", wozu noch funken ? Meiner Meinung nach ist das der Lauf der Dinge auf der einen Seite und auf der anderen Seite die komplizierte Aufgabe, einen "oldschool" Schinken attraktiv zu halten (Ich bin NICHT der Meinung, das Amateurfunk ein oldschool Schinken ist !). Was, wenn man mit Schallplatten heutzutage in einer Krise der Jugend helfen könnte ? Was sind Schallplatten wäre die erste Frage... Der Amateurfunk ist und bleibt meines Erachtens eine Randerscheinung, was ihn per se nicht schlechter macht als er an sich ist. In der Gesellschaft spielt er aber keine entscheidende Rolle, somit ist er in der Krise auch in den Köpfen nicht präsent. Schade eigentlich, denn das Potenzial ist einfach riesig ! 73
@serpentobscura
@serpentobscura 2 года назад
Hallo Marcel, ich bin jetzt kein Amateurfunker und auch nicht aus der Region. Was ich aber so mit bekommen habe, waren die Leute teilweises 2-3 Tage wirklich abgeschnitten. Die wussten oft nicht wie es Angehörigen so geht etc.. Empfinde ich als schlimme Situation. Ich betreibe schon länger Notfallvorsorge, das Thema Kommunikation ist nun aber auch bei mir wieder stärker in den Fokus gerückt.
@dasmusikradio
@dasmusikradio 3 года назад
Danke für die klaren Worte .
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich danke dir für deinen netten Kommentar!
@ApeX2411
@ApeX2411 3 года назад
Ich verfolge deinen Kanal noch nicht lange, aber ggf. wäre es cool, wenn du mal ein Video zu "Preparedness" machen könntest. Also, was sich alles an Equipment anbietet bzw. ggf. auch eine mentale Vorbereitung auf das Thema. Letzteres natürlich nur, sofern du dir das zutraust.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für den Vorschlag. Grundsätzlich ist dies hier natürlich ein Kanal mit Themenschwerpunkt Funktechnik und das wird er auch immer bleibn. In diesem Rahmen kann man sicher auch mal über Preparedness sprechen und einige meiner Videos wie etwa über die LiFePO4 Akkus oder über Portabelgeräte, touchieren das Thema ja auch bereits. Aber allgemeine Survivaltipps wird es hier auf dem Kanal nicht geben. Aber auf meinem anderen Kanal habe ich dazu einige Videos gemacht: ru-vid.com/group/PL8-u33E7q5tEn73qlJPbXxi2RvtpJ-Gqv
@stamberghelmut
@stamberghelmut Год назад
Servus aus Österreich. Ich finde deine Infos sehr interessant. Ich denke das der Katastrophenfunk nur von unten aus der Basis im Regionalen Bereich funktionieren wird, da wo die örtliche direkte Zusammenarbeit gefragt ist. Also vom Feuerwehrhaus zum regionalen Einsatzleiter bzw. zu den diversen Notfallsammelstellen wo sich die Hilfesuchenden einfinden und um Hilfe bitten. Den im Ernstfall, also wenn Funknetze, wie BOS/Tetra und des Mobiltelefon Netzes ausgefallen ist, haben die Überregionalen Führungsebenen mit sich selber und der internen Organisation mehr als genug zu tun und haben weder Zeit noch Interessen sich um fremde Organisationen wie den Amateurfunk zu kümmern. Auch wenn das bei Schönwetter oder im Übungsfall anders kommuniziert wird. Ich denke es macht auf jeden Fall mehr Sinn wenn jeder in seinem Umfeld Vorbereitet ist und seine Funkgeräte sowie die dazugehörige Energieversorgung Einsatzbereit hält. Im Katastrophenfall braucht der motivierte Funker (ich lassen mit Absicht das Wort Amateur weg) einfach eines seiner bereits vorbereiteten Grete inklusive einer Kuranleitung für die Bedienung, zur Feuerwehr, zum THW oder zum Rettungsdienst bringen. Sobald das Funkgerät das einzige ist was funktioniert wird es auch verwendet. Dazu brauchts keine Übergeordneten Stellen oder Verbände, was da ist wird verwendet. Sobald es sich herumgesprochen, hat das es da eine funktionierende Funkverbindung gibt, werden andere dem Beispiel folgen. Mit oder ohne Lizenz für was auch immer. Das ist wie bei der Ersten Hilfe, wenn du kannst was du machst fragt dich keiner wo du oder was du gelernt hast du musst nur können was du tust.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Danke für deine ausführliche Meinung zum Thema. Die ganze Thematik des Zivilschutzes hat ja dieses Jahr durch den Krieg nochmal einen spürbaren Schub bekommen, so dass sich auch die Behörden jetzt zunehmend besser auf Krisen vorbereiten. Und hier sieht es aktuell nicht so aus, als ob der Amateurfunk wirklich angefragt wird. Die meisten setzen auf den Ausbau des Tetra Netzes, vor allem was die unabhängige Stromversorgung angeht. Es gibt aber auch Kommunen, die wollen tausende PMR Geräte anschaffen, um so die zivile Kommunikation sicherzustellen. Daher wird es zukünftig vermutlich dabei bleiben, dass der Amateurfunk sich um sich selbst kümmert.
@CorvusLaborat
@CorvusLaborat 3 года назад
Weise Worte ! Den Turm von der Basis her zu errichten anstatt mit den Dachziegeln anzufangen ist sehr löblich. Übrigens gehören auch die CB - Funker in den Grundkonsens mit eingebunden. Nur, weil diese nicht den Wissensstand der geprüften Funker haben, sind sie nicht völlig unbrauchbar. Den schlechten Ruf der 80ger und 90ger Jahre verdienen sie schon lange nicht mehr. LG - Rabe
@holgerstraelen8956
@holgerstraelen8956 3 года назад
Stimmt. Welfare Traffic kann auch zusätzlich über den CB- Funk hilfreich sein. Schöner Kommentar! 73, Holger DK3PA
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich stimme dir zu, was die CB-Funker angeht, auch was Kenntnisse und Betriebstechnik angeht. Allerdings sehe ich persönlich hier eine andere Schwierigkeit. Die CB-Funker sind zum einen nirgendwo registriert und zum anderen sind sie so organisiert. Man weiß nicht einmal genau, ob wir in Deutschland 1.000 oder 10.000 CB-Funker haben. Hier läge es dann sicher auch an den CB-Funkern sich mal wieder etwas besser zu organisieren. Danke für deinen Beitrag!
@do4pc
@do4pc 3 года назад
@@Funkwelle Entweder eine Feststation ist QRV oder eben nicht. Wenn der CB-Funker sich vorbereitet hat, ohne Strom aus der Steckdose funken kann oder am anderen Ende einen Anruf aufnimmt und per Telefon an entsprechende Stellen weiterleitet dann ist das gut so. Und letztlich braucht es dafür keine Registrierung etc - wobei etliche noch aus den Packetzeiten ein Rufzeichen haben, seinerzeit wurde ein ganzer Block von der damaligen RegTP an den DAKfCBNF ausgegeben. Viele große DX-Funkclubs geben eigene Rufzeichen aus und haben Listen. Und letztlich ist die Rückverfolgbarkeit zweitrangig. Man merkt sehr schnell, ob eine Meldung fake ist oder zumindest zweifelhaft. Das sagt man dann bei der Weitergabe eben genau so dazu.
@thorstena.9693
@thorstena.9693 3 года назад
Ich denke, dass gerade der CB Funk eine große Hilfe in solchen Situationen sein könnte. Viele der inoffiziellen Helfer sind mit Traktoren Baumaschinen und LKWs in die Hilfsgebiete gefahren kamen dort an und mussten erst mal rumfragen wo Hilfe benötigt wird. Da aber einige davon mit CB ausgestattet waren hätte die Koordination einer privat organisierten Leitstelle schon etwas gebracht. Sie hätten die Helfer schon bei der Anfahrt zu den entsprechenden Stellen richtig leiten können. Ebenso könnte ich mir innerorts eine Kommunikation per PMR gut vorstellen da das Handynetz ja tot ist. Ideal wäre natürlich wenn diese quasi private Leitstelle auf kurzem Weg auch mit den „Profis“ in Verbindung Stünde um echte Notrufe gleich an die BOS weiterzuleiten. Und ansonsten sich halt darum kümmert wo etwas abzutransportieren oder freizuräumen ist.
@elektron8362
@elektron8362 3 года назад
Danke☺️
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Dank dir, für deinen Kommentar.
@mathse92
@mathse92 3 года назад
Danke für den tollen Beitrag! 👍 Ich denke auch, dass der Fokus des AFU hinsichtlich Notfunk eher auf einzelne Personen zu begrenzen ist. Sprich Unterstützend wirken, wenn dritte Personen in Gefahr sind oder wenn sich ein OM selbst in Gefahr befindet und über diesen Kommunikationskanal Hilfe holen kann. Die Erfahrungen (z. B. im Allgäu) zeigt, dass es noch immer viele Gebiete in Deutschland gibt, die nicht flächendeckend mit GSM abgedeckt sind. Außerdem hat die Katastrophe der letzten Woche im. Westen Deutschlands gezeigt, dass auch unser Mobilfunknetz relativ schnell außer Gefecht zu setzen ist, durch z.B. Naturgewalten. Polizei und Feuerwehr mussten ja teilweise wohl auch wieder auf BOS Analogfunk umsteigen. Woanders sehe ich den Einsatz der AFU Technik und uns als OM's leider auch nicht mehr. Viele Grüße
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar. Auch hier bei uns in der Region gibt es immer noch Gebiete, in denen man schnell von LTE auf EDGE runterfällt und das obwohl die Millionenstadt Köln keine 15 Minuten entfernt ist. Und aktuell wächst eine Generation heran, die im Grunde nur noch das Mobilfunknetz als Kommunikationsmedium kennt. Umso wichtiger ist es, dass "Kommunikationsexperten" wie wir Funkamateure im direkten Umfeld helfend zur Seite stehen.
@JB-po3rb
@JB-po3rb 3 года назад
Was will ich denn mit einem Funkgerät, wenn mein Haus absäuft ??? Einen trockenen Platz und was zu essen braucht man dann.
@mathse92
@mathse92 3 года назад
Naja das sehe ich etwas anders. Wenn ich ein funktionierendes Handfunkgerät zur Hand habe, das Mobilfunknetz ausgefallen ist und ich mich in einer Notsituation befinde dann muss erstmal soweit kommen, dass ich überhaupt gerettet werde um etwas zu Essen zu bekommen. Man nehme einfach die Situation der letzten Wochen. Wie viele Leute in Ihren Häusern eingesperrt waren und auch keine Hilfe anfordern konnten... Wenn ich dann aber wirklich (unwahrscheinlich aber nicht unmöglich) als Amateurfunker die nächst erreichbare Notstromgepufferte Relais Station erreichen kann, dann sehe ich das schon als Goldwert an.. Meine Meinung.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@JB Auch ich habe ja die Prioritäten angesprochen und grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings ist das alles nicht zwingend eine Entweder Oder Frage. Man kann ja auch durchaus einen trockenen Platz, etwas zu essen und ein Funkgerät haben.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@MR Da hast du vollkommen recht, aber wie ich im Video bereits ansprach: Das muss man erst auch einmal selber so realisieren. Viele Leute sind gar nicht vorbereitet und gehen davon aus, dass der Staat in Notsituationen immer alles für sie richten wird. Daher halte ich es für wichtig, dass man auch eine vierte Säule zum Notfunk hinzunimmt, so dass Funkamateure auch erst einmal sich selber besser vorbereiten.
@outdoorandkitchen1391
@outdoorandkitchen1391 2 года назад
Interessanter Beitrag, danke Bei OV E05 wurde bereits schon mit der Bundeswehr und Feuerwehr geübt. Danke 73
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Ja von solchen Berichten hört man ab und zu. Allerdings sind solche Übungen ein Trugschluss. Etwas, das immer wieder als Totschlagargument für den scheinbar erfolgreichen Notfunk herhalten muss. _Beim OV XY üben wir gemeinsam mit dem THW. Beim OV ABC sitzt unser Notfunkreferent jeden zweiten Sonntag in der Leitstelle der Feuerwehr._ Und so weiter und so fort. Die Wahrheit aber ist: Wir gehören zum Kader, wir fahren mit ins Trainingslager und wir kommen mit aufs Mannschaftsfoto. Aber wenn ein Spiel stattfindet, dann sitzen wir immer auf der Bank. Wir dürfen uns nicht einmal warmlaufen oder gar mal vom Spielfeldrand zuschauen. Und das seit Jahrzehnten. Und die diesjährige Katastrophe ist wieder einmal bestes Beispiel. So langsam sollte es dem letzten dämmern, dass der Notfunk zusammen mit den Behörden nur in der Phantasie einiger OMs existiert, aber nicht in der Wirklichkeit. Es ist an der Zeit endlich neu zu denken.
@carstenstoffel2634
@carstenstoffel2634 Год назад
Als Einsatzabschnittsleitung im Bereich Bad Neuenahr/ Ahrweiler wäre ich heil froh gewesen, wenn sich Funkamateure bei mir, am Einsatzleitwagen gemeldet hätten. Der Stab von den Großkopferten in der KatS Schule wusste dich selber nicht, was vor Ort Phase ist. Ich würde mir daher wünschen, dass es feste Teams gibt, die gut eingespielt sind. Außerdem darf man nicht warten, bis irgendjemand im Anzug auf die Idee kommt, die Funkamateure einzubinden. Einfach losfahren und am Meldekopf der Einsatzleitung (VOR ORT) anmelden.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Ich kann dich verstehen, aber der Notfunk ist im Prinzip lediglich eine Spielerei. Schau dir etwa die Funkamateure im Ahrtal selber an. Dort war niemand einsatzbereit, weil alle damit beschäftigt waren sich selber irgendwie zu retten. Die meisten hatten überhaupt keine Notfunkausrüstung und die wenigen, die eine hatten, waren so schlecht vorbereitet, dass man etwa Akkus im Keller gelagert hat, wo sie dann abgesoffen sind. Deutschlandweit dürfte es nicht viel besser aussehen. Ich habe letztes Jahr an zwei Notfunkübungen teilgenommen, bei denen die Masse der Teilnehmer einfach zuhause im Warmen saß und abhängig vom Netzstrom gefunkt hat. Die wenigen, die tatsächlich in der Landschaft waren, hatten oft nicht viel mehr als ein Handfunkgerät. Auch die "Leitstellen" sind ein Witz. Bei der letzten Übung konnte ich etwa meine Leitstelle nicht erreichen. Auf Nachfrage sagte man mir, dass man die Position auf dem Berg aufgegeben habe und ins Tal gegangen sei. Dort könnte man im Warmen sitzen, hätte Toiletten und Kaffee vor Ort. 😲 Und das ist jetzt nur die funktechnische Betrachtung. Das Durchschnittsalter der Funkamateure liegt bei 66 Jahren, sprich über die Hälfte sind Rentner. So gut wie keiner ist irgendwie ausgebildet. Der letzte Erste Hilfe Kurs ist bei den meisten irgendwann in den 70ern gewesen, als sie den Führerschein gemacht haben. Niemand ist mit den Verfahren im Bereich der BOS vertraut. Und niemand dort ist auf die psychischen Belastungen vorbereitet. Zu guter Letzt gibt es viele rechtlichen Fragen, die komplett ungeklärt sind, etwa was den Datenschutz über den offenen, analogen Funk angeht. Wenn das wirklich funktionieren soll, dann muss erst einmal die Politik für einen Rahmen sorgen und auch bereit sein die Funkamateure einzusetzen. Dann muss es innerhalb der Funkamateure eine Grundausbildung geben und am Notfunk teilnehmende sollten einen gewissen Ausrüstungsstand nachweisen müssen. Zu guter Letzt muss es dann 1. in der Fläche und 2. regelmäßig Übungen zusammen mit den BOS geben. Bisher gibt es nur Insellösungen und am Ende sitzen die Funkamateure dann doch wieder nur auf der Ersatzbank.
@carstenstoffel2634
@carstenstoffel2634 Год назад
@@Funkwelle der Tetra Funk ist ein Krampf und auf den Datenschutz pfeife ich, denn Not kennt kein Gebot. Die Probleme, die Du ansprichst, existieren ja tatsächlich und wurden bei den BOS auch lange nicht ernstgenommen. Einsatzkräfte müssen verpflegt werden, 12 bis 24 Stunden autark wäre wünschenswert, außerdem muss was oben rein geht auch unten wieder raus. Das mussten wir im Ahrtal auch erst lernen und haben dann Dixies bestellt. Außerdem war es am Tag heiß und in der Nacht kühl und auch da hast Du Recht, denn es sind Strapazen, die man da aufsich nimmt. Gerade aus diesen Erfahrungen heraus ergeben sich aber auch interessante Aufgabenstellungen. Zum Beispiel die Koordinierung der Spontanhelfer in Kombination mit den BOS und da würde der AfU auch helfen. Erstmal hatte ich keine Verbindung zu meiner Einsatzleitung, aber hinterher, die ganzen Freiwilligen einzubinden, ohne gleich das Tetranetz zu überlasten, da sehe ich Potential. Nach meinem Dafür halten hätte pro Helfer Shuttle ein Funkgerät dazu gehört. Aber hinterher ist man ja immer klüger. Ich werde zukünftig jedenfalls mein Afu Kram mitnehmen und das ist überhaupt erst der Grund, weshalb ich wieder damit angefangen habe. Vy73 DO1EKF
@0n596
@0n596 Год назад
Guter Bericht! Wo bekommt man die Eremit Life PO4, 12,8 volt 50Ah?
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Die Akkus gibt es bei www.eremit.de
@0n596
@0n596 Год назад
@@Funkwelle Danke sehr und schöne Feiertage!
@alexk.therealdudealex4285
@alexk.therealdudealex4285 3 года назад
Danke für dieses Video, Arthur. Du sprichst mir damit voll aus der Seele.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für dein Lob. Freut mich, dass dir meine Betrachtung des Themas gefällt.
@recreationalplutonium
@recreationalplutonium 2 года назад
Da sieht man den Unterschied zwischen den Gesellschaften. In den USA steht der lokale Schutz an erster stelle, weil es ein Land voller Individualisten ist. In Deutschland wollen die Amateurfunker hingegen am liebsten eine eigene Behoerde sein und in die starre Staatshierarchie eingebunden werden. Am besten mit ganz viel Bürokratie. Ganz verschiedene Mindsets.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Deine Ansicht teile ich nur bedingt. Richtig ist sicher, dass die Gesellschaften sehr verschieden sind. Aber die Gründe dafür liegen weder im Individualismus noch in einer Behördenliebe. Sie sind in beiden Fällen historisch bedingt. In den USA liegt das in der 200-jährigen Besiedlungsgeschichte, der sog. Frontier, begründet, die ja erst vor 120 Jahren endete. Die Siedler drangen dabei in ein Land vor, in dem es noch keinerlei Strukturen gab. Man muss sich also gegenseitig helfen und auf Gott vertrauen, denn der Staat kam mit seinen Behörden erst später in die besiedelten Regionen. Und der Staat hat im Anschluss auch die gegenseitige Hilfe aufgegriffen und vieles auch weiterhin dem Bürger überlassen. Damit das funktioniert, hat man Behörden und die Zivilgesellschaft eng verzahnt. In Deutschland dagegen hat der Staat immer wieder schlechte Erfahrungen mit dem Bürger gemacht. So etwa brachten weder das Hambacher Fest von 1832 noch die Märzrevolution von 1848 die deutsche Einheit durch das Volk. Diese kam erst 1870/71 von oben. Die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, wurde vom Volk bekämpft, in Form rechter und linker Gruppierungen, was schließlich im Dritten Reich endete. Nach dem zweiten Weltkrieg hat man dann den Staat so gebaut, dass das Volk nur noch indirekt auf den Staat wirken kann und man hat alles verboten, mit dem das Volk irgendwie Gewalt ausüben kann. Diese Schlucht zwischen Staat und Zivilgesellschaft vergrößerte sich dann Ende der 1960er, Anfang der 1970er weiter, etwa durch den Radikalenerlass des Staates oder durch die 68er Proteste des Volkes. Unterm Strich führen diese beiden Geschichten zu genau dem, was man auch beim Notfunk beobachten kann. In den USA ist der Zivilschutz nicht nur völlig normal, er ist auch mit den staatlichen Behörden eng verbunden. So kann die Zivilgesellschaft etwa in Form der Nationalgarde oder der MARS Kooperation teilweise hoheitliche Aufgaben übernehmen. In Deutschland möchte man dagegen eine scharfe Trennlinie im Notfunk haben, damit man sicher sein kann, dass nur Behörden oder offizielle Organisationen staatliche Aufgaben übernehmen. Alle anderen, und dazu zählen auch die Funkamateure, sind Zivilisten und bleiben außen vor.
@stephanhorisberger3274
@stephanhorisberger3274 3 года назад
Sehr guter selbstkritischer Beitrag Arthur. Niemand wartet auf unsere Dienstleistung und dennoch können wir bei Bedarf im kleinen helfen. Die 4.Säule der Vorbereitung sehe ich auch als Grundlage um überhaupt Notfunk betreiben zu können. Ich denke, jeder der Sota oder Portabelbetrieb macht, weiss genau um was es geht. Der Notfunk wäre vermutlich bei einer noch grossflächigeren Katastrophe zum Zug gekommen. Nichts desto trotz, am Ball bleiben und Vorbereitungen zur Krisenkommunikation treffen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für dein Lob und deine Meinung zum Thema!
@pb2ajohan
@pb2ajohan 3 года назад
Das ist in der Niederlande ebenfalls zo. Schade wir kunnen viel mehr zusammen schaffen. Und wir müssen mehr profilieren bei die Behörde. Und mehr ein Faust Magen und uns nicht abbliesen lassen!!!!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deine Meinung. Ich denke bei Behörden können wir nicht viel erreichen. Wir werden dort nicht ernst genommen und dann ist es egal wie oft wir dort um Zusammenarbeit bitten. Ich halte es für besser erst einmal klein anzufangen und jetzt aus der Krise zu lernen, damit wir zukünftig näher an den Menschen sind. Danke für deine Meinung.
@rybkamax
@rybkamax 3 года назад
Du sprichst mir aus der Seele. Man sollte auch bedenken, dass die Wellfare Kommunikation nicht die Kommunikation 3. Wahl ist sondern die, die den Betroffenen direkt hilft. Für die zweite Säule des Notfunkes sollte es das Ziel sein mehr Aktive in den Organisationen des BOS auszubilden, nur dann können echte Synergieeffekte entstehen.
@ichipanx4064
@ichipanx4064 3 года назад
BOS ARSA macht bei uns genau das und versucht möglichst viele Kollegen zum Amateurfunk zu bringen. Jeden Sonntag läuft auf den Repeatern eine Notfunkrunde (moderiert von BOS-ARSA) wobei durch Zusammenschluss von derzeit insgesamt 4 Repeatern via Hamnet inzwischen schon 4 von 9 Bundesländern auf dem 70cm Band relativ gut abgedeckt werden. Alles Notstromversorgt, zumindest für mehrere Wochen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Im Grund ist das dem recht ähnlich, was auch ich gut finden würde: sich von unten hoch ARBEITEN, nicht sich von oben runter BETTELN. Danke für deinen Kommentar.
@andreaspetrasch6037
@andreaspetrasch6037 3 года назад
Hallo Arthur! Für mich einer der besten RU-vid Afu Kanäle. Nicht nur schön reden, sondern auch mal den Finger in die Wunde legen, ohne unser schönes Hobby schlecht zu reden. Einfach nur Klasse. Vor Allem immer auch dokumentarisch belegt. Weiter so.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für dein Lob Andreas. Ich denke es ist wichtig, dass man immer über alles reden kann, solange man dabei sachlich bleibt. Nur wenn man ab und zu mal anhält und auch reflektiert, kommt man langfristig weiter.
@TomTheAustrian
@TomTheAustrian Год назад
Genau dieser Gedankengang vom Thema Blackout ist auch der Weg über den ich gerade zum Thema Amateurfunk komme.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Das ist ja etwas, was in den USA eine der Säulen des Amateurfunks ist, weil dort viel mehr Leute im Bereich Zivilschutz interessiert sind. Hier in Deutschland sind diesbezüglich viele nach dem Ende des Kalten Krieges in einen Dornröschenschlaf gefallen und wurden nun durch Flutkatastrophe und Ukrainekrieg unsanft geweckt. Und gerade was die Kommunikation angeht, gibt es nichts, was mehr Möglichkeiten bietet als der Amateurfunk.
@markusgruenewald
@markusgruenewald 3 года назад
Hallo, dass die öffentlichen Stellen das ganze nicht 'wollen' lässt sich auch ganz einfach erklären. Ich hatte vor einigen Monaten mal bei unserer zuständigen Behörde nachgefragt, ob so was, wie der Notfunk der Funkamateure in die Planungen eingebunden sei. Darauf habe ich die Antwort bekommen: "Aber natürlich, da haben wir Schnittstellen und Pläne, wie das funktionieren kann und soll." .... So zumindest sprach der Mund. In den Augen konnte ich eindeutig aber folgendes lesen: "Von was redet der da? Kenn ich nicht, hab ich noch nie was von gehört."
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Vielfach erntet man eher fragende Blicke und man hat das Gefühl beim Wort "Amateurfunk" stellen sich die Ansprechpartner Kinder vor, die mit Handfunkgeräten Polizist spielen. Danke für deinen Kommentar.
@Embarking-on-a-new-adventure
@Embarking-on-a-new-adventure 3 года назад
Hi Arthur, wass fur Schreibtischunterlage hast du auf deinem Buro?
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Schau mal hier: amzn.to/2V95RJr Da findest du alle Farben und Größen.
@Embarking-on-a-new-adventure
@Embarking-on-a-new-adventure 3 года назад
@@Funkwelle Danke 👍
@jan-peter6305
@jan-peter6305 3 года назад
Ja Arthur, finde ich gut deinen Beitrag! Sicher haben viele Ortsverbände schon Vorsorge getroffen und Kooperationen mit Hilfsorganisationen geschlossen, falls Notsituationen eintreten. Sicher müssen wir als Funker aber mit unserer Station im Umgang so ausgerüstet sein, das wir im Falle eines Falles länger und stabil Cellular arbeiten können und so zusätzlich Nachrichten weitergeben zu können!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deine Meinung zum Thema. Ich denke auch, dass das Thema schon in vielen Ortsverbänden einmal präsent war. Allerdings bin ich sehr unsicher darüber, wie in den OVs der Sachstand am Ende tatsächlich ist. Mal ein Beispiel bei uns aus der Praxis: Wir haben unsere Relaisstation schon vor vielen Jahren mit zwei Stromkreisen versehen, einen am Netz und einen für den Off-Grid Betrieb. Letzteren haben wir nach Außen geführt und dort mit Anschlüssen versehen. Es wurde für viel Geld ein größeres Notstromaggregat gekauft und im Gebäude gelagert. Dann wurde ein paar Jahre später in die Station eingebrochen. Mit den Funkgeräten konnten die Diebe nichts anfangen, aber natürlich haben sie den Stromerzeuger mitgenommen. Tja und das wars dann. Ein neues Aggregat wurde zunächst aus Angst eines erneuten Diebstahls nicht angeschafft. Dann wurde viel Geld für Überwachungskameras ausgegeben. Und als die Hütte dann sicher war, kam Corona und dem OV brachen die Mittel weg. Ich denke in vielen anderen OVs wird es ähnlich aussehen. Man hat vielleicht vor 15, 20, 25 Jahren mal etwas angeschafft, aber da es nie genutzt oder gebraucht wurde, ist die Notfunktechnik wieder weg.
@rolandhaas6404
@rolandhaas6404 3 года назад
Es gibt bereichen wo es sehr gut klapt, so wie das THW in Bayern , DorVorträge vom 2. Dortmunder Notfunk Symposium sie unter www.do4bz.de/category/notfunk/ 73 DG1GHR
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@@rolandhaas6404 Nein, das ist leider nicht so. Richtig ist, dass es einige lokale Ortsverbände gibt, die sich mit den Rettungskräften vor Ort gut verstehen und austauschen. Aber das war es dann auch schon. Man kommt mit in die Mannschaftsaufstellung, man darf mit ins Trainingslager und man kommt auch mit aufs Gruppenfoto. Aber wenn das Spiel läuft, dann sitzt man auf der Ersatzbank. Und das bereits seit Jahrzehnten. Man lügt sich hier selber an, wenn man meint man würde irgendeine Rolle spielen im Notfunk oder es würde gut laufen. Faktisch läuft gar nichts. Es gibt in den letzten 19 Jahren keinen einzigen Fall, bei dem Funkamateure als Notfunker im Einsatz waren. Und 2002 beim Elbhochwasser gab es eigentlich auch keinen wirklichen Notfunkeinsatz, denn dort haben lediglich 6 DRK Retter, die auch Funkamateure waren, ihre Ausrüstung mitgenutzt. Der letzte wirkliche Notfunk Einsatz war 1988 bei der Katastrophe vom Rammstein, sprich vor 33 Jahren.
@PhoenixPLPhoenix
@PhoenixPLPhoenix 2 года назад
Super video, wie immer. Meine Meinung: wenn bei mir hier mal was passiert, wenn die normale kommunikation nicht mehr funktioniert, habe ich für den Notfall IMMER ein paar handfunken aller Art von baofeng bis yaesu mit freenet und pmr Frequenzen programmiert und wenn der Bedarf besteht kann man darauf zugreifen, und egal ob mit Lizenz oder nicht. Ich bin mir sicher das ich hier verbrannt werde, und Funkamateure mich steinigen werden, aber wenn der Notfall Eintritt, ist mit das AFU-Gesetz echt schnuppe und ich bin froh, daß ich helfen kann. Bos Frequenzen sind klar tabu aber der Rest der freien Frequenzen wird genutzt, und dann egal ob zugelassen oder nicht und ob 0,5w oder 5.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Im Notfall ist es nach deutschem Recht möglich Amateurfunkgeräte auch ohne Lizenz zu nutzen. Es gibt ja die Abwägung von Rechtsgütern und wenn du mit der Nutzung eines Amateurfunkgerätes dein oder anderer Leute Leben retten kannst, dann wiegt das deutlich höher. Allerdings muss man aufpassen, denn der Übergang ist natürlich fließend. Wenn man nach einer Katastrophe dann in den Nachbarort funkt, dass man dringend Toilettenpapier braucht, dann wiegt das natürlich nicht mehr höher als der Verstoß gegen das Amateurfunkgesetz, auch wenn vielleicht alles Hab und Gut in den Fluten verschwunden ist. Aber selbst hier gilt im Zweifel der alte Survialgrundsatz: "Better judged bei 12, then carried by 6" - Besser von 12 Leuten verklagt, als von 6 Leuten im Sarg getragen... 😁 Danke für deinen Kommentar zum Thema.
@maiktv3551
@maiktv3551 3 года назад
Super Thema Super Video 73 Danke DO4HJM
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir das Video gefällt.
@thehikinghessian836
@thehikinghessian836 3 года назад
Mensch Arthur, das war ein echt hervorragendes Video, Danke Dir! Ich habe in meinem OV mal einen Vortrag zur persönlichen Katastrophenvorsorge gehalten, das stieß auf verhaltenes Desinteresse… fassen wir uns erst mal an die eigene Nase, damit wir nicht selbst zu Betreuungsfällen werden, und dann helfen wir lokal in unserem Umfeld mit Welfare Traffic, da können wir viel Gutes tun. Würde Dir gerne mehr als einen Daumen hoch geben!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Ich denke das dies natürlich auch etwas mit der Überalterung zu tun hat. Vielen alten Funkern reicht es heute einfach mal alle 2 Wochen ein paar Ragchew QSOs mit den befreundeten OMs zu machen. Entsprechend haben viele auch noch das Equipment von vor 20 Jahren, da das für ihre Anforderungen ausreichend ist. Nur darf es dann eben nicht zur Krise kommen.
@nilsschiffhauer7256
@nilsschiffhauer7256 3 года назад
@@Funkwelle … das mit dem „alten Equipment“ hängt auch mit einer gewissen Technikfeindlichkeit zumindest des organisierten Amateurfunks zusammen: als ich im Jahre 2001 die kostenlose Übersetzung meines Praxisbuches „Amateurfunk mit Soundcard und PC“ dem US-amerikanischen Amateurfunkverein ARRL, bei dem ich Mitglied bin, anbot, hieß es: „Tolles Thema, tolles Buch - aber wir können unseren Mitgliedern derart avancierte Technik nicht anbieten.“ Kein Problem für mich, musste ich es nicht auch noch übertragen. Aber als Symptom bis heute aktuell, ja sogar noch aktueller. Denn seit Einführung der ebenfalls nur zögerlich akzeptierten SDR-Technologie rutschen die Preise, und die etablierten Gerätehersteller Japans gerieten rund 15 Jahre lang ins Hintertreffen zugunsten agiler Start-ups, die modernste Technik zu den sehr freundlichen Preisen des Direktvertriebs anbieten. Für kostenträchtige und rausgeschmissene Werbung in den dumpfbackigen Blättern des Vereinsfunks war da kein Rubel, kein Dollar mehr übrig. Also informierten diese Blätter darüber auch kaum. Keine Arme, keine Kekse. Dass der derart künstlich und aus finanziellen Gründen für beschränkt gehaltene Leser neue Techniken nicht freudig begrüßte, liegt auf der Hand: ein Teufelskreislauf. Den können nur Emanzipierte, interessierte und aufgeklärte Funkamateure durchbrechen. Los! 73 Nils, DK8OK
@Tulsi1304
@Tulsi1304 2 года назад
@@Funkwelle Der Röhren - TX nützt in der Krise nix !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Altes Equipment? Mal gesehen was heutige Amateurfunkgeräte alles können? Digital, Satellitenfunk etc. Wenn du Funkamateur bist, weißt du doch sicherlich welche grenzenlose Technik es im Amateurfunk gibt. Da kann doch ein einfaches BOS Gerät gar nicht mithalten…
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
@@semenarist8462 Du darfst aber nicht vergessen, dass neue Geräte nicht vom Himmel fallen. Die Amateure müssen sie sich zunächst einmal kaufen. Und hier gibt es schon auch einen Hang dazu alte Geräte zu behalten oder zu reparieren. Ich kenne viele private Stationen, in denen stehen noch Funkgeräte aus den 1990ern. Gerade heute habe ich noch mit einem OM gesprochen, bei dem steht unter anderem noch ein Drake Empfänger aus den 1970er Jahren. Daher ist es meiner Meinung nach auch wichtig, dass sich OMs erst einmal selber besser vorbereiten und auch mit entsprechenden Geräten ausrüsten.
@robertmueller1981
@robertmueller1981 3 года назад
Danke für diesen echt tollen Beitrag.. sehe ich genau so.. auch wenn OE die Behörden regelmäßig mit den Funkamateuren Katastrophenfunkübungen machen, sehe ich das wie du.. !!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Hier in Deutschland gibt es auch auf lokaler Ebene enge Kontakte mit Behörden und Verbänden. Aber wie schon im Vide gesagt passiert sowas immer nur in "Friedenszeiten". Tritt so wie jetzt ein Katastrophenfall ein, so sind Funkamateure nicht mehr erwünscht und außen vor. Danke für deinen Kommentar.
@keldon5552
@keldon5552 Год назад
was ich auch oft schon gehört habe ist wozu brauchen wir das selbst bei uns im ort hab ich mal gefragt warum im ffw gerätehaus kein cb oder 2m70cm aufgebaut wird? wie immer kein geld
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Das sehe ich nicht so. Es gibt weder im Amateurfunk noch im CB-Funk Strukturen, von denen die Feuerwehr einen nutzen hätte. Im Gegenteil sind die Leute dort so schlecht auf Katastrophen vorbereitet, dass die Feuerwehr eher behindern. Das hat man bestens im Ahrtal gesehen, wo die meisten OM samt Ausrüstung abgesoffen sind. Dazu gab es aus dem dortigen Ortsverband Aussagen, die falsch waren und im Widerspruch zu den Behördenaussagen standen. Auch liegt der Ball gar nicht im Feld der Feuerwehr. Als erstes müsste die Politik die Weichen stellen für einen Einsatz der Zivilgesellschaft in Notfällen. Dann müsste es klare Ausbildungen und Trainings für Teilnehmer am Notfunk geben, bei denen auch Schnittstellen geschaffen werden. Erst dann könnte man ernsthaft über die Anschaffung von Geräten nachdenken. Und bis dahin gibt die Feuerwehr das Geld besser für Tetra Geräte sowie den ausfallsicheren Ausbau der Tetra Infrastruktur aus.
@rodji123
@rodji123 3 года назад
Hallo Arthur. Erst mal vielen Dank für das informative Video. Die Bestimmungen im Afu und Notfunk sind typischerweise hier in Deutschland Behörden mäßig schwammig ausgelegt und zu viele "kann's" drin. Hier fehlt es vielleicht ein bisschen Lobbyarbeit. Wären die Warnung gemäß Stunden früher gewesen hätte man genug Zeit Menschen, Tiere wichtiges Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. So auch die Portabel Ausrüstung mitnehmen. Aber soviel ich weiß, sind die Fielddays und Sota Aktivitäten da, um so was zu testen im Sinne. Jedenfalls bist Du noch mit nem blauen Auge davon gekommen. Hätte schlimmer ausgehen können. Off Topic: Das quietschen an Deinem Auto. Lass die Radlager sowie Gelenke der Aufhängung prüfen. Kann sein, das durch Wasserfahrt das Fett ausgewaschen wurde. Schönes Wochenende 73 Roger DL2JAR
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deine ausführliche Meinung. Ich verstehe, dass eine frühere bzw. bessere Alarmierung sicher auch die Funkamateure vor Ort zu etwas mehr befähigt hätte. Allerdings darf man es sich meiner Meinung hier auch nicht so leicht machen. Man ist nicht vorbereitet, wenn man Zeit braucht um sich vorzubereiten. 😉 Ich habe mehrere Bug Out Bags, die immer fertig gepackt und einsatzbereit sind, darunter auch meine Portabelstation. Rucksack greifen, Haus verlassen, fertig. Nicht noch Akkus laden, Sachen zusammensuchen, schnell noch einen Adapter löten. Auf jeden Fall danke für den Hinweis bezüglich das Autos. Ich muss mal schauen wie das ausgeht. Leider quietschen nicht nur die Räder beim Fahren bzw. vor allem beim Lenken, sondern auch die Kupplung brummt etwas.
@lutzrichter4746
@lutzrichter4746 2 года назад
Nein. Du musst mit deiner unmittelbaren Einsatzfähigkeit VOR die Katastrophe kommen. Auch bei Vorwarnzeit von 0. Alles andere endet dann wie z.B. in Ramstein. Dann hinkt man so hinterher, daß man bei Eintreffen noch die letzten sofort alarmierbaren Einheiten beim Aufräumen ablösen kann.
@guenther_sass
@guenther_sass 3 года назад
Schönes Video, dass den Sachstand bei diesem Thema sehr gut zusammenfasst , wie ich finde. Ich würde den Aspekt mit der Zusammenarbeit auf örtlicher Ebene unterstreichen. Lieber erstmal Kontakte mit dem eigenen Landkreis oder der Feuerwehr vor Ort knüpfen und eventuelle Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausloten. Dabei dann konkrete Maßnahmen, z.B. gemeinsame Übungen, benennen und auch umsetzen. Aus unserer Erfahrung im OV braucht es Zeit, damit auf beiden Seiten Vertrauen wachsen kann. Der Amateurfunk muss als verläßlicher Partner wahrgenommen werden und muss dieses auch durch Taten beweisen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deinen Kommentar. Das trifft es insgesamt sehr gut. Ich würde noch ergänzen, dass man sich zusätzlich mal bundesweit auf einen (1) Standard einigt, der dann von allen Amateuren genutzt und weiterentwickelt wird.
@sigfault
@sigfault 3 года назад
Ein Daumen hoch reicht für dieses Video nicht, daher noch der Kommentar ;-) Danke für das Video, sehe ich genau so!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen netten Kommentar!
@zembalu
@zembalu 3 года назад
In OE ist man als Funkamateur gesetzlich verpflichtet (im Rahmen seiner Möglichkeiten), am Not-/Katfunk teilzunehmen, falls die Behörde einen solchen Notstand ausruft. Dabei gelten die Regeln, die ich auch aus dem Seefunk kenne, inklusive MAYDAY und Co, Verschriftlichungspflicht des Funkverkehrs, usw. Es gibt ein gut organisiertes Freiwilligennetz mit teilweise Notstromaggregaten und mobilen "Notfunkkoffern", Not-/Katfunkübungen, und die Funkamateure sind in die Übungen der staatlichen Hilfsdienste eingebunden. Es gibt sogar z.B. unter dem Dach des Wiener Rathauses betriebsbereite Amateurstationen für solche Fälle. Bisher ist's aber glücklicherweise bei den Übungen geblieben, denn die sonstige behördliche und zivile Kommunikationsinfrastruktur ist breiter aufgestellt, resilienter, und effizienter. Ich bin da voll bei Mirco Krug, der geschrieben hat, dass da "Klassischer" Notfunk eher nicht erforderlich war. In OE gibt es übrigens bei ca. 8,000.000 Ew ca. 8.000 Funkamateure (und ca. 8.000 Gehörlose, AKA "Taubstumme" - zum Vergleich), somit dürften die meisten Gemeindeämter zwar eine Freiwillige Feuerwehr in der Nähe haben, aber keinen Funkamateur :-). Sollten aber z.B. bei einer Massenkarambologe auf der Autobahn die Notrufsäulen, und die Handys - auch die auf den Gegenfahrbahnen, nicht mehr funktionieren, und ein Funkkollege schafft es, einen Notruf abzusetzen, und ich empfange den, werde ich selbstverständlich mitschreiben, ggf. das WO, WANN, WAS und WELCHE Zusatzinformationen gibt es (Gefahrguttransporte, Verletzte, Brand,...) rückfragen, und das an die Behörden (in dem Fall die Funküberwachung) weiterleiten - vermutlich per Handy :-).
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Sei mir nicht böse, aber das würde ich alles noch mal in Ruhe prüfen. In Österreich gibt und gab es nie 8.000 Funkamateure. Vor 6 Jahren waren es 6.350 Amateure, vor 3 Jahren 6.200 Amateure. Vor 20 Jahren schon mal 6.200 und vor 30 Jahren 5.800. Und wenn das schon unsauber recherchiert ist und nur vom Hörensagen stammt, dann müssen auch andere Aussagen leider nochmal auf den Prüfstand. Am besten mal konkret in die Gesetze schauen.
@Max27653
@Max27653 3 года назад
>In OE gibt es übrigens bei ca. 8,000.000 Ew das sind auch eher 9Mio. Ein Artikel von 2019 schreibt etwa 6000 aktive Funker..
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@@Max27653 Das deckt sich mit meinen Zahlen. Ich habe für 2019 in meinen Daten zum Amateurfunk weltweit für Österreich in 2019 genau 6.228 Amateure vermerkt.
@randfbrutz3375
@randfbrutz3375 Год назад
Wenn man es genau nimmt, dürfen AFUs nichts anderes als in sehr reguliertem Ramen ihrem Hobby nachgehen. Alltags- oder Notfunkanwendungen (ich meine die, die zB. im regionalen Familien- und Bekanntenkreis stattfinden) sind im Amateufunk nicht umsetzbar. Wir bauen hier bei uns in der Region ein Funknetzwerk im CB-Funk auf. Da rümpfen jetzt ein paar die Nase, aber die Technk ist günstig und ausserdem hat nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung eine AFU-Lizenz. Die Reichweite könnte größer sein, aber wir machen aus dem was wir haben das beste. Das funktioniert auch sehr gut. Es ist zwar im eigentlichen Sinn kein "Notfunk", aber regiona funktioniert es. Eine PT99 auf dem Dach verursacht Gespräche mit den Nachbarn und eröffnet das Thema in weitere Kreise.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Richtig an deinem Kommentar ist nur, dass Jedermannfunk für die Masse der Bevölkerung leichter zugänglich ist. Den Rest halte ich für eine Träumerei. Es fängt ja schon damit an, dass der CB-Funk ebenfalls reguliert ist. So etwa muss für eine ortsfeste Anlage mit mehr als 10W Sendeleistung EIRP (!) eine Standortbescheinigung beantragt werden, welche die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder darlegt. Und genau das schließt dann direkt einen Großteil der Bevölkerung auch wieder aus. Was übrig bleibt sind Handfunkgeräte oder Portabelstationen. Handfunkgeräte kann man im CB-Funk direkt abhaken, denn es gibt erstens so gut wie keine Geräte, zweitens sind die wenigen eher teuer statt "günstig" und drittens gehört die Reichweite mit wenigen hundert Metern zum schlechtesten, was es so auf dem Markt gibt. Hier sind selbst PMR Geräte oft die bessere Wahl, ganz zu schweigen von einem 08/15 Baofeng Amateurfunkgerät für 40 Euro, dass aus dem Stand 30 bis 40 km Reichweite hat. Eine Portabelstation bietet hier zwar schon spürbar mehr, aber der Aufwand ist auch direkt größer, denn man braucht einige zusätzliche Dinge wie etwa einen Mast oder einen Standfuß. Und hilfreich ist eine Portabelstation auch nur dann, wenn man selbst nicht von einer Notsituation betroffen ist. Wenn man auf dem Dach seines Hauses sitzt und das Wasser steigt, kann man keine Portabelstation aufbauen. Auch ganz grundsätzlich kann der CB-Funk nicht mal annähernd das leisten, was der Amateurfunk zur Verfügung stellt. Auch wenn sich wieder mehr Leute für den CB-Funk interessieren, so ist er nur ein Schatten seiner selbst. Während es in den 1980ern mehr als 1 Millionen CB-Funker in Deutschland gab, sind es heute wenige tausend. Kein Vergleich zu den über 60.000 Funkamateuren hierzulande, selbst wenn viele Funkamateure schon älter sind. Und ja, es gibt mittlerweile Relaisfunkstellen im CB-Funk. Aber es sind nur rund ein Dutzend in ganz Deutschland, die Verfügbarkeit ist sehr wechselhaft und eine Übersicht fehlt. Der Amateurfunk hat dagegen ein dichtes Netz aus hunderten Relais im Bundesgebiet. Viele davon sind an Digitalfunknetze angeschlossen. Und nicht wenige hängen mit im Hamnet, einem unabhängigen auf Funktechnik basiertem Internet der Funkamateure. Soetwas fehlt im CB-Funk komplett und es wird auch nie kommen. Kurz, der CB-Funk ist sicherlich als privates Hobby eine schöne Sache. Aber im Bereich Notfunk ist er noch unbedeutender als der Amateurfunk und der spielt schon keine Rolle.
@randfbrutz3375
@randfbrutz3375 Год назад
@@Funkwelle Nun, für uns ist es keine Träumerei. Unser Netzwerk funktioniert. Und das zuverlässig über viele Kilometer. Und das mit ca. vier Watt. Ich habe nie behauptet das es irgendwelchen Ansprüchen an einen allgemeinen "Notfunk" entspricht. Es ist, wie du schon sagst, für jeden einfach verfügbar. Das im Moment nur recht wenige im CB_Funk unterwegs sind, ist für uns von Vorteil. Wir arbeiten mit Mobilgeräten und passenden Antennen. Hier baut niemand im Fall der Fälle was auf. Das steht schon. Der Aufwand ist ja auch überschaubar. Und abgesehen von der Einschränkung komerzeller Nutzung ist CB inhaltlich nicht kastriert und Verschlüsselungen sind nicht verboten. Trotzdem bin ich im Moment dabei mich auf die Amateurfunkprüfung vorzubereiten. Obwohl ich im Moment keine praktische Anwendung für mich persönlich erkennen kann. Aber es ist ja nicht schlecht mal was dazu zu lernen.
@serpentobscura
@serpentobscura Год назад
@@Funkwelle Na Artur, was Du da über die Reichweiten von CB-Handfunkgeräte schreibst, kann man so nicht stehen lassen. Du bist ja eigentlich immer Recht gut im Bilde, so das ich mich gerade Frage wie kommst Du zu solchen Aussagen? Gibst Du da hörensagen weiter, oder hast länger nicht mehr aktiv damit beschäftigt? Mit einer geeigneten Aufsteckantenne (so ein paar cm Stummel ist natürlich Quatsch) reicht so eine CB Handfunke sicher 2-3 Kilometer. Ist die Gegenstation mit einer etwas besseren Antenne ausgestattet sind auch die doppelten Reichweiten möglich. Mit einem Schleppradikal kann man noch etwas mehr raus holen. Also von wenigen hundert Meter kann hier keine Rede sein.
@TheGizmosWelt
@TheGizmosWelt 3 года назад
Schöner Beitrag und in der Kürze gut getroffen. Der Notfunk im Afu muss genauer definiert werden, es bringt uns allen Nichts, wenn wir keine Betriebsarten oder Frequenzen definieren, sondern im Notfall jemand allein auf einer Frequenz ist. Hier sollte man auch eine Reihenfolge definieren. Es wird immer betont, dass wir Funkamateure technisch ja so toll in der Lage seien, so etwas abzuwickeln, das stimmt auch, bloß fehlt der mentale Aspekt und wird komplett außer Acht gelassen. Es nutzt niemanden etwas, wenn es keinen trainierten Ablauf gibt und genau hier unterscheidet sich der Amateurfunkdienst von den Behörden, die nämlich üben solche Fälle bis zum Erbrechen. Wenn dann eine Krise eintritt sind sie vorbereitet, doch dennoch passieren Fehler. Also selbst trotz Vorbereitung läuft es nicht perfekt, wie sollen dann unvorbereitete Leute überhaupt auch nur annähernd helfend sein können? Vy 73
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deine ausführliche Meinung. Du sprichst da einen wichtigen Punkt an, der tatsächlich nicht geklärt ist. Auch ich bin der Meinung, dass man sich mittelfristig mal auf eine Lösung einigen und diese dann in der Masse etablieren sollte. Es nützt nichts wenn man 5 unterschiedliche Sachen im Katastrophengebiet anbietet und man zeichnet damit auch ein chaotisches Bild von sich.
@stamberghelmut
@stamberghelmut Год назад
Der schwerfällige Umgang mit dem Thema, stellt das Problem dar. Solange jeder darauf wartet das irgendjemand etwas genehmigt werdet ihr nichts weiterbringen. Diese Problem hat jede große Organisation. Das kann nur jede Gemeinde oder Kommune für sich selber lösen in dem sie den gegenseitigen Kontakt sucht und einfach loslegt. Ich habe mit Freunden auf genau diese Weise ein funktionierendes Notfallmedizinisches System organisiert. Das haben die offiziellen Stellen damals auch nicht befürwortet und heute ist es bereits seit über 30 Jahren fixer Bestandteil und auf das gesamte Bundesland ausgeweitet, samt der Ausbildung des Personales. Also nicht fragen oder warten, sondern einfach machen.
@schoenerrobert
@schoenerrobert 3 года назад
Schon aus eigenem Interesse sind meine Akkus zuhause nie leer. Ich halte einen LiFePo4 mit 25Ah und 2 BleiAkkus mit je 17Ah vor, falls etwas passiert. Ich will jetzt nicht gleich damit in Bundestag rennen und prahlen. Für mich ist es ein Dienst an der Gesellschaft im Sinne von Welfare Traffic. Mehr müssen wir in unseren dicht besiedelten Gebieten auch nicht machen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, so halte ich es aktuell auch. Ich selbst bin für mich gut vorbereitet und kann auch dem direkten Umfeld helfen. Danke für deinen Beitrag zum Thema!
@Harzhopper
@Harzhopper Год назад
Einige OM meines OV und ich haben mal eine KATS Übung im Kreis mitgemacht. Meine Spruchübermittlung mittels RTTY war 30min eher in der Leitstelle als der parallel über BOS übermittelte. Wir wurden nicht wieder eingeladen, wir waren zu gut
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
😁 Die zu hohe Geschwindigkeit wird es vermutlich nicht gewesen sein. Das Problem ist halt, dass alles komplett ungeklärt ist im Notfunk. Es fängt bei ganz simplen Dingen wie etwa dem Datenschutz an. Ohne dies politisch zu klären, wird es immer mal die Möglichkeit geben an Übungen teilzunehmen, aber ein richtiger Einsatz ist halt nicht möglich. Daher macht es auch keinen Sinn sich enger zu verzahnen. Vor allem, da auch in anderen Bereichen wie Meldungsformate, Schnittstellen, Struktur oder auch Ausbildung der Funkamateure alles unklar und nicht geregelt ist.
@kraft4x4
@kraft4x4 3 года назад
Moin, ist es möglich mal ein Video über das Yaesu FTM-400 XDE zu machen? Bin neu bei dir. ✌️ Lg
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Eher nicht. Zum einen ist das Gerät schon 6 Jahre alt und es gibt sicher schon viele Reviews dazu. Zum anderen sind meine finanziellen Mittel begrenzt, vor allem jetzt, wo ich unerwartet ein neues Auto kaufen muss.
@kraft4x4
@kraft4x4 3 года назад
@@Funkwelle ok danke. Alles gute für dich
@phobos303
@phobos303 3 года назад
Hallo Arthur! Ich bin Feuerwehrmann und Funkamateur und war in jener Nacht der Katastrophe sowie an den Tagen danach in den Orten im Ahrtal im Einsatz. 2m/70cm hatte ich dabei. Ich kann die Aussagen in Deinem Video nur absolut bestätigen. Notfunk hat nicht stattgefunden und war auch gar nicht erforderlich. TETRA hat weitestgehend stabil funktioniert. Als Fallback gab es zum Glück noch 4m analog. Was jedoch vor Ort stattgefunden hat, war WellFare unter den Funkamateuren in den dort eingesetzten HiOrgs. Einige hatten ihre AFu-Handfunkgeräte dabei und so kamen untereinander tatsächlich Kontakte in den Bereitstellungsräumen zu Stande. Die ausgetauschten Informationen waren zwar von keiner essentiellen Wichtigkeit für den Einsatz aber dennoch waren hilfreiche Infos dabei. Z.B. die aktuelle Beschaffenheit der Zufahrtswege in die jeweiligen Orte an der Ahr. Wie Du schon richtig im Video sagst: es sind die kleinen Dinge auf die es im „Notfunk“ ankommt. Viele Grüße!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen Erfahrungsbericht aus dem Ahrtal. Das deckt sich weitestgehend mit meinen Erfahrungen hier aus dem Raum Erftstadt / Rheinbach. Das BOS Netz lief allerdings nicht so wirklich zu 100% und bis Samstag gab es immer wieder Probleme. Dennoch kamen hier die Rettungskräfte zumindest soweit klar, dass keine weitere Hilfe benötigt wurde. Seitens der Amateure hier vor Ort haben wir uns daher zurückgehalten und über die Relais vermittelt sowie Infos geteilt. Wie schon im Video gesagt denke ich, dass dies auch auf absehbare Zeit die beste Möglichkeit ist, bei Katastrophen vor Ort zu helfen. Gleichzeitig sollten wir Amateure weiter an uns selbst arbeiten und uns auf Standards sowie Prozeduren einigen. Etwa, dass Teilnehmer am Notfunk zukünftig einen Erste Hilfe Kurs nicht älter als 5 Jahre vorweisen müssen. Oder auch, dass man zum Beispiel das Hamnet so umgestaltet, dass ein leichter Notfunkzugang möglich ist.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Ich war ebenfalls am ersten Tag im Ahrtal. Die Polizei hatte keinen Funkkontakt, die Geräte funktionierten nicht. Der Funk der Feuerwehr in Kreuzberg funktionierte nur dort. Die Polizei konnte ebenfalls keinen Kontakt mit der Feuerwehr aufnehmen (habe mit den Einsatzkräften gesprochen). Da hat so gut wie nichts funktioniert! Mit Amateurfunkgeräten gibt es fast grenzenlose Möglichkeiten. Und auch dort gibt es Digital Funk und Relaisstationen, die aber im Gegensatz zum BOS Netz funktionierten und nicht mit Wasser vollgelaufen waren…
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
@@semenarist8462 Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Tetra Relais funktioniert komplett anders als ein Amateurfunk Relais. Unsere Relais können sicherlich Wellfare Traffic abwickeln, aber ein Tetra Relais können sie nicht ersetzen. Und der Digitalfunk im Amateurfunk, sprich DMR, D-Star oder YSF, bieten zwar mehr Funktionalität, sind dafür aber auf das Internet angewiesen. Fällt das aus, sind diese Funktionalitäten auch Geschichte. Das einzige, was wir Amateure anbieten können, was einigermaßen an das Tetra Netz heranreicht, ist meiner Meinung nach AREDN. Aber das steckt hier in Deutschland in den Kinderschuhen und ist nicht einsatzbereit. Im Gegensatz zu den USA, wo AREDN in weiten Teilen verfügbar ist.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Ja hat gut funktioniert… hier ein Statement aus dem Focus: Wie fatal sich das Informations-Defizit auf die Notlage auswirkte, schilderte der Bürgermeister von Altenahr, Rüdiger Fuhrmann: Nachdem der Digitalfunk ausgefallen war, konnten die einzelnen Kommunen demnach nicht mehr miteinander kommunizieren. Früher habe man das analoge 4-Meter-Funkband benutzt, um problemlos mit allen Bezirken sprechen zu können.
@lutzrichter4746
@lutzrichter4746 2 года назад
@@semenarist8462 Naja, ein abgesoffenes Relais ist kaputt. Egal auf welcher Wellenlänge oder welcher Modulation.
@VanAdventuresBavaria
@VanAdventuresBavaria 3 года назад
Das der Welfare Traffic der wohl wichtigste Aspekt eines Notfunks ist, da sind wir uns nach dieser Kriese einig. Das dies von unten koordiniert werden muss wohl auch. (Landratsamt zu OVs) Aber: Die rechtliche Voraussetzung, bezogen auf Datenschutz (es werden private Daten übermittelt), Versicherungsschutz und Rechte/Pflichten der Notfunker muss vorher von oben geklärt werden. Strukturen und Abläufe müssen von oben standardisiert werden. Jetzt ist die Zeit günstig, selbst der verschlafenste Krisenmanager/Politiker kapiert es. Jetzt muss der DARC handeln um einen Fuß in die Türe zu bekommen. Also jetzt Konzept aufstellen und jetzt damit den Verantwortlichen die Türen einrennen. (passieren wird eh nix...)
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deine Meinung, aber ich teile deine Aussagen nur bedingt. Wie ich hier schon einmal schrieb ist der Datenschutz völlig egal. Das deutsche Recht sieht eine Abwägung von Rechtsgütern vor und die konkrete Hilfe im Katastrophenfall wiegt immer höher als der Datenschutz. Darüber hinaus ist in vielen Fällen gar kein Datenschutz notwendig, etwa wenn ich funke, dass im Adlerweg 5 ein Rettungswagen gebraucht wird. Zu guter Letzt ist auch in vielen Fällen sicher von einer, wenn auch stillschweigenden, Zustimmung der Weitergabe von Daten auszugehen. _"Danke, dass sie mein Leben gerettet habe, aber leider muss ich sie jetzt verklagen, da sie meinen Namen und meine Adresse über Funk in die Welt geblasen haben..."_ Wohl eher nicht... 😉 Und wie ich im Video bereits ansprach glaube ich nicht, dass man jetzt wieder oben anfangen sollte. Wir rennen seit Jahrzehnten den Politikern die Türen ein und dies geschah auch schon nach anderen Katastrophen in Deutschland wie etwa 2002 beim Elbhochwasser. Gebracht hat das nichts. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass wir selber Konzepte ausarbeiten können. Wir haben gar keine Ahnung von Katastrophenfällen und wissen nicht wie die Politik funktioniert. Jetzt wieder oben anzuklopfen, würde nur wieder in einer Absage enden, man würde sich wieder blamieren und man würde sich wieder so darstellen, als wollte man nur sein Ego aufpolieren. Im Gegenteil glaube ich wie im Video bereits angesprochen, dass wir uns von unten angefangen attraktiver machen müssen. Dann können regionale Trupps im kleinen vielleicht lokal überzeugen und die Politik wird diese kleinen Erfolge dann nach oben weiterreichen, so dass man von unten langsam die Stufen emporsteigt.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Die sogenannten Profis und Verantwortlichen (nebst Landrat) haben speziell im Ahrtal versagt. Auf diese kann man sich im Katastrophenfall anscheinend nicht verlassen. Wer die meiste Arbeit gestemmt hat, waren die privaten Helfer. Es spricht also nichts dagegen, selbst aktiv zu werden im Sinne eines eigenen zivilen Netzes. Im Notfall hat man keine Zeit, die Verantwortlichen zu bitten, einzuschreiten. Da dies ja auch nach mehrfacher Mahnung von den unterschiedlichsten Stellen nicht passiert ist, kann man sich auf den Kreis und die sogenannten Profis anscheinend nicht verlassen. Private Initiativen zum Aufbau eines zivilen Funknetzes können also nicht schaden.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
@@semenarist8462 Diese Ansicht teile ich nicht. Zunächst einmal können wir als Laien uns kein Urteil darüber erlauben, ob und wenn ja wer im Ahrtal versagt hat. Das müssen falls notwendig Gerichte klären. Und es spricht sehr wohl einiges dagegen einfach aktiv zu werden und ein eigenes, ziviles Netz aufzubauen. Zunächst einmal kann nicht jeder einfach Netz aufbauen, wie er lustig ist. Deutschland ist dicht besiedelt und wenn das eine Netz nicht das andere stören soll, dann müssen Netze fein koordiniert werden. Das übernimmt die Bundesnetzagentur, nicht der einzelne Bürger. Aber selbst wenn es gelänge mit bestehenden Mitteln ein Netz aufzubauen, so besitzt dies keine Schnittstellen zum wichtigen BOS Netz. Und ohne diese wird jegliches ziviles Netz immer eine Spielerei bleiben, die man für Wellfare Traffic nutzen kann, aber nicht für mehr. Zu guter Letzt sei darauf hingewiesen, dass selbst wenn man subjektiv das Gefühl hat, der Staat würde nicht helfen, dies nicht bedeutet, dass man nun eigenständig Gesetze außer Kraft setzen kann.
@katze90
@katze90 3 года назад
stimme dir 100% zu
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen Kommentar.
@wolfholler9939
@wolfholler9939 3 года назад
Wozu intl oder natl Notfunk herbeifordern? Es hat offenbar KEINEN Kommunikationsnotstand der BOS gegeben. Also wozu sich da hinein reklamieren? Eine Säule - also der Welfare Traffic ist aktuell offenbar ausreichend.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
So ganz richtig ist das nicht. In den Katastrophengebieten sind auch Teile des Tetra Netzes der BOS ausgefallen. Und es bestand in den Gebieten keine Möglichkeit die Akkus der Funkgeräte zu laden, so dass einige dann nach Stunden schlicht leer waren. Zwar hat man das recht schnell in den Griff bekommen, aber auch hier ist sicher Bedarf an einer Aufarbeitung. Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar.
@7SAC7
@7SAC7 3 года назад
Würde gerne mind. zwei Daumen hoch geben. 👍👍
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen netten Kommentar.
@marcogerner132
@marcogerner132 2 года назад
Meiner bescheidenen Meinung nach gehört der "private" Notfunk (Afu aber auch Freifunker) definitiv in die Rubrik Welfare und Eigenvorsorge. Bei den anderen Säulen kann man evtl. mitspielen, wenn von Behördenseite und Hilfsorganisatoren Anfragen kommen.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Vor allem, da die Anfragen von Behörden seit Jahrzehnten eben nicht vorhanden sind. Danke für deine Meinung zum Thema.
@arnespangenberg6297
@arnespangenberg6297 3 месяца назад
Moin, auf dem Bergheimer Funkflohmarkt wird der Notfunkreferent des Distrikts G das dort seit ein paar Jahren praktizierte Notfunkkonzept auch in einem Vortrag vorstellen. Schau doch da mal vorbei, vielleicht könnt Ihr Euch bei der Gelegenheit zum Thema austauschen. Beste 73 - Arne, DJ9AS
@Funkwelle
@Funkwelle 3 месяца назад
Das ist eher ein schlechtes Beispiel. Erst vor 10 Tagen war ja die große Notfunkübung des DARC. Hier hatte man erstmals eine Art Contest etablieren wollen. Allein das endete schon in einer großen Verwirrung, denn niemand hat so richtig verstanden, wann er nun wen arbeiten soll. Der Distrikt Golf hat aber noch einen oben drauf gesetzt und eine komplett andere Übung mit Leitstellen nach außen kommuniziert und auch andere Zeiten eingesetzt. Das Resultat war, dass der DARC Vorstand sich öffentlich über den Alleingang aufregte, hier im Distrikt G zwei Konzepte gleichzeitig am Start waren und es am Ende die komplette Katastrophe war. Die ganze Nummer war mal wieder ein Paradebeispiel dafür, warum Behörden die Funkamateure lieber außen vor lassen.
@bagalutenGregor
@bagalutenGregor 2 года назад
Moin. Ich denke der Notfunk hat durchaus seine Daseinsberechtigung, gerade auch auf KW denke ich kann man da einiges machen. DU hast aber am ende etwas ganz wichtiges gesagt. Der Amateurfunk muss erstmal seinen eigenen Keller kehren. Warum sollte der S6 im Notfall auf die Amateurfunker zukommen, wenn er sich gar nicht sicher sein kann wie Nützlich diese für ihn sind. Dafür muss die Technik auf Stand sein und dann muss man auf die Lokalen Kriesenstäbe zugehen um Kontakte zu knüpfen. Aber eben erst wenn man was zu bieten hat. Und natürlich auch sich untereinander absprechen. Damit man qualifizierte Hilfe auch vermitteln kann. Im Katastrophenfall ist man immer über Hilfe erfreut, aber eben nur über Qualifizierte und Organisierte. Selbsternannte Helfer, egal ob Notfunk oder Sonstwas sind immer Kontraproduktiv. Da sie eher stören als Helfen. Danke für dieses sehr spannende und Informative Video.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Danke für deine ausführliche Meinung. Wenn man wirklich langfristig eine Rolle spielen möchte im Notfunk, dann müsste man meiner Meinung nach zum einen zusammen mit Behörden ein Trainingsprogramm für interessierte Funkamateure entwickeln. Darin müssten Abläufe der Behörden, Erste Hilfe, aber auch so etwas wie Umgang mit Extremsituationen erlernt werden. Zum anderen müssten gemeinsame Standards definiert werden oder zumindest Schnittstellen entwickelt werden. Zum Beispiel in der Form, dass man Meldungen über das Hamnet oder ein AREDN Netz in das Tetra Netz der BOS schicken kann. Und gerade dieser letzte Punkt muss dann auch von der Politik so gewollt sein. Wenn der Notfunk nur auf dem Papier des Gesetzestextes existiert, aber von der Politik nicht eingefordert wird, dann wird es immer eine Spielerei bleiben.
@Sandkastenrebell
@Sandkastenrebell 20 дней назад
Das Hauptproblem dürften die Endgeräte sein. Früher mit 2m und 4m war es kein Thema ein analoges Relais zu stellen und die Geräte entsprechend zu schalten. Bei dem heutigen Behördenfunk ist das eben nichtmehr möglich (Tetra).
@Funkwelle
@Funkwelle 20 дней назад
Wie kommst du denn darauf? Natürlich ist das möglich. Tetra gibt es doch auch im Amateurfunk. Es gibt sogar rund 30 Tetra Relaisfunkstellen im Amateurfunk.
@Sandkastenrebell
@Sandkastenrebell 20 дней назад
Ist mir bekannt, jedoch sind die ja in einem anderen Frequenzbereich und schwierig wird es dann die Geräte entsprechend mit einzubinden etc.
@Funkwelle
@Funkwelle 20 дней назад
@@Sandkastenrebell Ich bin mir nicht sicher auf was genau du eigentlich hinaus willst. Glaubst du Notfunk würde bedeuten, dass wir Funkamateure plötzlich auf Frequenzen des BOS Funks senden würden? 🙄 Rein technisch wäre das sicher kein Problem. Aber alles, alles andere daran wäre komplett absurd. Es fängt ja schon damit an, dass Im Tetra Netz alle Nutzer Adressen haben. Willst du wenn die Hütte brennt dann Leute abstellen, die erst mal ein paar hundert neue Benutzer im Netz anlegen und die Geräte einrichten? Oder willst du das vorher machen und somit Dritten Zugriff auf den Polizeifunk geben? Und wie soll dann die Abwicklung aussehen? Die Behörden haben feste Strukturen, welche die Amateure im Netz nicht kennen. Nein, deine Überlegungen sind leider kompletter Unsinn und gehen in die völlig falsche Richtung. Notfunk bedeutet, dass man ein komplett eigenes und unabhängiges Meldesystem auf eigenen Frequenzen aufbaut, erprobt und im Ernstfall als Alternative anbietet. Schnittstellen muss es nicht technisch geben, sondern durch direkten Kontakt, etwa in dem Funkamateure in der Nähe der behördlichen Leitstellen sitzen. Aber das ist lediglich die maximale Ausbaustufe des Notfunks im Amateurfunk und ob das jemals gebraucht wird, ist fraglich. Viel wichtiger ist es lokale Strukturen zu schaffen, die lokal oder regional nachbarschaftliche Hilfe über die Strukturen des Amateurfunks anbieten.
@Sandkastenrebell
@Sandkastenrebell 19 дней назад
@@Funkwelle danke für die Erläuterung. So habe ich es dann auch weiter verstanden, dass es dann quasi unabhängige Funk(leit)stellen gibt, die dann als Kommunikationsplattform über die Amateurfunktechnik dienen. Hier müssen aber wahrscheinlich die Behörden über ihren Schatten springen und so etwas dann auch eben zulassen und in deren Konzepte mit einarbeiten. Leider geht auch bei den BOSen mittlerweile sehr viel in Richtung der Public Provider, somit sind deren Konzepte sehr anfällig geworden. Sei es, dass die Alarmierung total vernahclässigt wurde und man hier auch Techniken wie Groupalarm etc. zurückgreift. Ganz klar ist, dass das TETRA-BOS Netz hier eben auch seine große Schwäche hat und man eben nicht einfach zig Nutzer neu anlegen kann etc. Danke dir für die Videos und mach weiter so!
@2beer_OR_NOT_2beer
@2beer_OR_NOT_2beer 2 года назад
Immerhin funktioniert bei einem Blackout endlich mal wieder CB Funk in dicht bebauten Gebieten HI… Flachwitz beiseite, wie immer ein sehr interessantes Video. Danke Arthur! Was mich interessieren würde, wie bringt man allgemein die Leute wieder zum Funk? Ich rede hier jetzt speziell von Jedermannfunk, PMR446, Freenet, CB. Letztens hat tatsächlich jemand auf PMR Kanal 1 gefragt „Ist da jemand QRV?“. Das passiert vermutlich selten und ich hatte nur zufällig den Scan an meinem Moto XT420 an. Trotzdem ein nettes QSO, wenn auch nur lokal und für einen Funk Amateur auf den ersten Blick schon fast lächerlich. Aber für mich persönlich schon ein Erfolg und die Bestätigung dafür, dass auf 70cm mit geringer Leistung schon viel möglich ist. Freenet hingegen ist tatsächlich tot, was ich schade finde. Die legale Verwendung des 2m Bandes ohne Lizenz, bietet eigentlich so viele Möglichkeiten und wird kaum genutzt. Selbst mit den 6 möglichen „Kanälen“ wird nichts gemacht, obwohl man ja zumindest externe Antennen ohne Gewinn auf exponierten Standorten verwenden darf. Das ändert schon vieles. Vermutlich muss man wieder bei den Grundlagen beginnen und den Menschen erklären, dass sie jeden Tag und manche auch fast jede Sekunde ihres Lebens, Funktechnologie verwenden. Für Viele ist „Ich hab doch gar nichts runtergeladen, nur ein RU-vid Video geschaut“, eher der Standard. Man muss ja nicht wissen, wie ein Motor funktioniert, um ein Auto zu fahren, aber die Grundlagen wären schonmal ein Anfang.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Bei technischen Produkten gibt es gewisse Zyklen in denen sich Entwicklung und Weiterentwicklung vollziehen (mal nach Kondratjew googeln wenn du tiefer einsteigen willst). Die Funktechnik, egal ob Amateurfunk oder Jedermannfunk, war bis Ende der 1960er Jahre eine reine Nerdsache. In den 1970er Jahren kam dann der große Hype, weil die Politik Dinge liberalisierte und weil die Technik gut und günstig wurde. In den 1990er Jahren wurde dann der Zenit überschritten und ab den 2000er Jahren erfolgte der Niedergang, einfach weil mittlerweile neuere und bessere Techniken zur Verfügung standen. Ich halte es daher für illusorisch Leute "wieder" in den Funk zu holen. Die Technik hat sich einfach weiterentwickelt und Menschen nutzen heute andere Dinge zur Kommunikation. Einen Boom, wie in den 1980er Jahren als rund 1,5 Millionen Deutsche CB-Funk machten, wird es nie wieder geben. CB-Funk und Amateurfunk werden nur noch die machen, die das früher mal gemacht haben oder aber, die jemanden im familiären Umfeld haben. Die Masse hat bzw. sieht keinen Bedarf mehr und die wenigen, die das noch tun, die nutzen PMR Geräte, die günstig und gut sind. Wir werden an diesen grundsätzlichen Dingen nicht viel ändern können. Was wir tun können sind vor allem drei Dinge: 1. Unser antiquiertes Image und unser elitäres Gehabe ablegen 2. Den Zugang massiv erleichtern, in dem wir eine echte Einsteigerklasse etablieren und viele Schulungen anbieten 3. Nüchtern zeigen, was Funktechnik bieten kann und wie vielfältig das Hobby ist, und dies bitte auf Plattformen, wo man junge Leute erreicht.
@2beer_OR_NOT_2beer
@2beer_OR_NOT_2beer 2 года назад
@@Funkwelle Die drei Punkte sind schonmal sehr interessant. Die „echte“ Einsteigerklasse, hatte ich schon wieder aus den Augen verloren. Mal sehen, ob da aktuell überhaupt noch darüber diskutiert wird. Ansonsten wird die Idee wohl wieder in Vergessenheit geraten. Ich hab auch Arbeitskollegen, die bereits lizensierte Funker sind und da merkt man dann, dass Jedermannsfunk leider nur noch belächelt wird. Man vergisst dabei aber, dass dies oft der einzige Weg ist, Unlizensierte weiterhin für das Thema zu begeistern. Wenn die Gesprächspartner plötzlich alle nur noch auf Afu Bändern unterwegs sind, wird es eben schnell still. Manchmal verteile ich einfach PMR Geräte im Freundeskreis und warte ab, ob das Interesse bestehen bleibt. Falls nicht, sammle ich das Gerät eben wieder ein und es wandert weiter 😁 Einige sind so schon dabeigeblieben und wollen jetzt auch mehr darüber wissen. Aber sowas ist natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der letzte Punkt ist tatsächlich gar nicht so einfach. Da fehlen mir die Ideen, um junge Menschen zu erreichen. So Plattformen wie TikTok z.B., ob das für solche Zwecke geeignet ist? Es gibt die ein oder anderen Videos dort, die dieses Ziel haben, aber da fehlt auch noch das Konzept. Der falsche Ansatz, ist oft das Negative hervorzuheben. Viele Videos zum Thema Funk, beginnen mit „Wenn alles zusammenbricht… Bei einem Blackout… Bei der nächsten Katastrophe… könnt ihr über Funk immer noch kommunizieren.“ Das stimmt natürlich, zieht aber jetzt nicht unbedingt junge Menschen an. Es müssten sehr kurze und kompakte Videos sein, die eher witzig sind. Vielleicht stolpere ich ja mal über eine Idee und drücke dabei aus Versehen die Record Taste meiner Kamera 😆
@serpentobscura
@serpentobscura 2 года назад
Also ich bin absoluter Neueinsteiger beim Thema Funk. Zwar keine junger (bin so in Arthurs alter), aber bis auf Walkie-Talkies als Kind bisher ganz unbeleckt. Was hat mich dazu gebracht? Notfunk! Und zwar das was Arthur hier wohl als Welfare Traffic bezeichnet. Also in Falle des Falles noch etwa Kommunikation aufbauen zu können. Und ja da hast Du Recht mit dem 'im Krisenfall' Argument schreckt man so Manchen direkt ab oder es ist zu abstrakt, dass es eine Krise geben könnte. Auch hier in der Kommentarsektion war zu lesen 'mit Preppern will ich nichts zu tun haben'. Junge Leute würde man evtl. mit dem Spaß an der Technik bekommen. Allerdings scheinen mir da die Einstiegshürden recht hoch. Der Einstieg in PMR und Freenet geht Dank sensationell günstigen Geräten noch ganz gut. Aber wo ist der Mehrwert? Die Reichweite ist kurz und mit Lust an Technik hat so ne Blackbox auch wenig zu tun. Wenn es ums reine Kommunizieren geht, als ich ein Kind war ein wahre Sensation, geht Heute im Zweifel mit dem Handy. Ich bin dann auch in CB eingestiegen, weil PMR nicht alle meine Anforderungen erfüllt hat. Ja, aber da wird es schnell kostspielig. Unter 150 bis 200 Euro kommt man da nicht raus würde ich behaupten. Da müsste schon mehr Interesse vorhanden sein, als Mal ausprobieren wollen. Und auch ich habe gewartet, bis ich einen Funkpartner hatte, mit dem ich testen konnte. Ins blaue so viel Geld zu investieren in der Hoffnung zufällig Jemand zu erreichen, das wollte ich auch nicht. Und mein Budget liegt höher als das eines Jugendlichen oder Berufseinsteigern. Von dem was offensichtlich Amateurfunktechnik kostet, will ich gar nicht anfangen.
@marcusgedanitz5006
@marcusgedanitz5006 3 года назад
Hallo Athur, besser kann man die Wahrheit kaum aussprechen. Vielleicht könntest Du mal ausführlich auf die Möglichkeiten eingehen, wie man aktiv Notfunk betreiben kann. Eine ganz einfache Möglichkeit währe beispielsweise einfach die heimische Station laufen lassen, und gezielt nach Stationen aus dem Krisengebiet lauschen. Sollte man einen Hilferuf aus einem Krisengebiet empfangen ist es vielleicht gar nicht so schlecht eine gewisse Abfolge an bestimmten Fragen ab zu arbeiten. Was ist passiert, wo ist es passiert, gibt es verletzte oder tote, läuft was aus, strömt Gas aus usw... die Frage nach dem Rufzeichen (so sehe ich das) ist dann eher zweitrangig. Der Hilferufende hat womöglich kein Rufzeichen, weil der Opa, Vater oder Mutter usw... (mögliche Rufzeicheninhaber) eben selber nicht mehr in der Lage sind das Funkgerät zu bedienen. Gruß: Marcus DL5TZ
@marcusgedanitz5006
@marcusgedanitz5006 3 года назад
@@derschadling1833 zugegeben ein etwas zusammengereimtes Beispiel. Aber dann nenne Du doch einfach ein besseres.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deine Wortmeldung. Ich werde sicher in der Folge der Katastrophe mal ein paar Möglichkeiten beleuchten.
@MGH-Video
@MGH-Video 3 года назад
Das sehe ich genau so wie Du Artur, deshalb bin ich gerade dabei meine Station auf Solarbetrieb umzustellen- Denke dieses Thema sollte weiter verfolgt werden. 73
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, das Thema Solarbetrieb steht bei mir auch noch auf der ToDo Liste. Danke für deinen Beitrag.
@MaH112
@MaH112 Год назад
Habe das Video gerade erst gefunden. Was mir spontan durch den Kopf geht: wie genau könnte der Notfunk hier unterstützen? Die Behörden haben ein grundsätzlich gut funktionierendes eigenes Funksystem (TETRA BOS bzw. noch analog 4m). Wie könnte der Notfunk hier mit Blick auf Verschlüsselung überhaupt unterstützen? Größte Schwachstelle sind ja in so einer Lage ohne Strom vermutlich die Basisstationen die entweder ausfallen (weil kein Strom und nicht ausreichend gepuffert oder weil schlicht zu viele Nutzer für zu wenige Zeitschlitze). Kann der Notfunk hier die Basisstationen ad-hoc ersetzen/ertüchtigen? Gibt es ad-hoc genügend Personal im Notfunk, dass man im Prinzip ein TETRA BOS Netz durch Notfunk ersetzen kann (d.h. mindestens 1x pro Fahrzeug und deutlich größer 3x in Leitstellen etc.)? Meine Befürchtung ist, dass man diese Option bei der (Weiter-) Entwicklung des BOS Funk schlicht nicht bedacht hat. Natürlich könnte man in jeden Krisenstab oder jede Fernmeldezentrale einen Notfunker setzen, der versucht, mögliche "Notrufe" zu orten und diese dann weitergibt (sprich welfare traffic), aber mehr ist vermutlich zwischenzeitlich technisch und mit Blick auf Cryptierung gar nicht möglich.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Aktuell ist es sicher so, dass wir an einer Schwelle stehen. Das TETRA BOS Netz ist zwar sicher durchaus solide, aber es ist einerseits Technik aus den 80ern und andererseits sind die Systeme nicht wirklich ausfallsicher. Die meisten TETRA Funkzellen sind so ausgelegt, dass sie 4 Stunden ohne Strom durchhalten. Wenn es also zu einer Katastrophe wie der Überschwemmung 2021 kommt, bei dem der Strom regional mehrere Tage ausfällt, dann fällt auch das BOS Netz recht schnell aus. So geschehen etwa im Ahrtal. Ähnlich sieht es mit dem Mobilfunknetz aus, welches ebenfalls nicht ausreichend autark ist. Gerade die immer höher werdenden Datenraten benötigen eine immer feinere Abdeckung mit Funkzellen. So hat man nicht mehr wie vor 25 Jahren 1 Funkmast, der ein großes Gebiet sicher von einem Berg aus abdeckt, sondern tausende Masten, die dann eben auch in vulnerablen Gebieten stehen. Die brandneue 5G Technik etwa braucht einen Sendemast pro 1km. Entsprechend ist auch das Mobilfunknetz letztes großflächig ausgefallen. Der Amateurfunk hat hier eine ganze Reihe von Lösungen. So etwa gibt es ein enges Netz an Relaisfunkstellen mit Reichweiten um 50km, die zur Sprachkommunikation genutzt werden könnten. Ebenfalls etabliert ist Winlink, ein weltweit funktionierendes, komplett autarkes E-Mail Netzwerk, über das jederzeit E-Mails aus und in Krisengebiete gesendet werden könnten. Dazu haben wir hier das Hamnet, ein Internet der Funkamateure, mit einem eigenen Backbone aus Richtfunkstrecken, allerdings mit dem Nachteil, dass der Zugang sehr schwierig ist. Hier müsste man dann für die Zukunft Möglichkeiten schaffen, wie Dritte schnell darauf zugreifen könnten. Zu guter Letzt haben wir das AREDN Netzwerk, welches hier in Deutschland leider nicht weit verbreitet ist, aber zum Beispiel in den USA fast flächendeckend für Notfälle zur Verfügung steht. Es ist ein Mesh Netzwerk, in das einfach und schnell neue Stationen aufgenommen werden können und das via TCP/IP funktioniert, sprich dass Nutzern alle Webdienste anbieten kann. Kombiniert man dies mit dem Hamnet, so könnte man in Krisengebieten ein paar AREND Knoten aufstellen, die Bevölkerung könnte per WLAN mit dem Smartphone darauf zugreifen und dann so ins Internet gelangen, etwa für E-Mails oder WhatsApp Anrufe. Das AREDN Netz kann aber auch komplett eigene Dienste anbieten und so etwa den BOS genau die Dienste zur Verfügung stellen, die sie brauchen. ABER, und jetzt schließe ich den Kreis zur anfänglich genannten Schwelle, das alles ist bis heute nie zum Einsatz gekommen und das wird es wohl auch nie. Für eine wirkliche Zusammenarbeit mit Behörden fehlen bis heute klare Verfahren, sprich Standards, Schnittstellen oder Trainings. Und es gibt in Deutschland auch keinen politischen Willen sich bei hoheitlichen Aufgaben von der Zivilgesellschaft helfen zu lassen, so wie das etwa in anderen Ländern wie der USA oder der Schweiz der Fall ist. Darüber hinaus gelang es sowohl den Behörden als auch den Telekommunikationsanbieter binnen 24 Stunden ihre Systeme zumindest wieder grob in einen einsatzbereiten Zustand zu bringen. Und zu guter Letzt stehen schon jetzt mit Satelliteninternet a la StarLink Systeme zur Verfügung, die in Krisen einfach nur aufgestellt werden müssen und man hat regional wieder Zugang zum Internet. Mittelfristig wird es daher so sein, dass man die Funkamateure gar nicht mehr braucht. Bei der Sturmflut in Hamburg 1962 hatte ein Großteil der Bevölkerung nicht mal einen eigenen Telefonanschluss und als das Funknetz der Polizei teilweise ausfiel und teilweise komplett überlastet war, war man froh um die Hilfe der Funkamateure. Aber das ist 60 Jahre her und gerade der Bereich Kommunikation hat sich seit dem massiv verändert. Wer Spaß am Notfunk hat, der soll sich von mir aus damit beschäftigen, aber ich sehe weder jetzt noch in Zukunft, dass Funkamateure wirklich in einen Einsatz gehen.
@MaH112
@MaH112 Год назад
@@Funkwelle lassen wir die ganzen Märchen von rugged TETRA BOS Netzen Mal außen vor. Ich denke, Du sprichst da ein ganz wichtiges Thema an: Schnittstelle! Selbst wenn es Behörden wollten, so kann der Notfunk ja die heutigen in der Nutzung befindlichen Netze der BOS nicht ersetzen. Nicht weil er unfähig ist, sondern weil es schlicht nicht vorgesehen ist, dort andere Standards einzubinden. Einzig der von mir skizziert Verbau von Notfunksprechstellen 1:1 dort von vorher eine ausgefallene TETRA Sprechstelle war, würde dies ermöglichen. Und das ist ein unheimliches Kapazitätsproblem, würde ich vermuten. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr hat idR 1x TMO, ein Führungsfahrzeug mindestens 3x TMO, Führungsstellen 3-n x TMO. Und das ist dann nur eine Gemeinde das ganze gibt's dann dutzend- oder hundertfach in der Republik, die durch AFU/Notfunksprechstellen abgebildet sein müssten. Und dann wären gerade für Polizei und Rettungsdienst noch die Frage des Datenschutz eine nicht Unerhebliche. Oder hab ich eine Denkfehler, und AFU/Notfunk kann (theoretisch) auch TETRA BOS Netzen aufbauen/unterhalten? Ich will Notfunk gar nicht schlecht reden, im Gegenteil: ich halte den Community Welfare Traffic für sehr wichtig. Es ist schlicht offenbar nicht bedacht worden, den Notfunk konzeptionell einzubinden. Alles Weitere ist nicht für den öffentlichen Austausch...;)
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
@@MaH112 Nun, grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das Thema Datenschutz in einem Katastrophenfall eher sekundär wäre. Es gibt ja eine Abwägung der Rechtsgüter und wenn ich einen Menschen retten kann, dabei aber gegen dessen Persönlichkeitsrechte verstoßen würde, dann ist das später auch rechtlich wasserdicht. Aber diesen Punkte müsste im Grunde die Politik vorher klären, etwa im Rahmen eines eigenen Notfunkgesetzes. Meiner Meinung nach ist aber genau diese Hilfe der Zivilgesellschaft bei der Ausübung hoheitlicher Aufgaben gar nicht gewünscht. Im Gegenteil gibt es hier geschichtlich bedingt eine große Angst der Behörden vor der Zivilgesellschaft. Was die Technik angeht, so gibt es seitens der Funkamateure zwei Möglichkeiten. Man kann klassische Digitalfunksysteme mit Repeatern zur Verfügung stellen. Diese können den Tetra Standard nutzen, aber er ist im Amateurfunk nicht so weit verbreitet. Einfacher und schneller wäre es, soetwas auf Basis von DMR (kommt aus dem Betriebsfunk) aufzubauen. Hier gibt es über ganz Deutschland verteilt ein enges Netz und DMR bietet sehr viele Funktionen. Darunter zum Beispiel auch eine Verschlüsselung, die aber im Amateurfunk aufgrund der Gesetzgebung nicht genutzt werden darf. Wenn ein Mesh Netzwerk gewünscht wird, dann ist meiner Meinung nach AREDN die Wahl seitens des Amateurfunks. Das kann sehr schnell aufgebaut werden, bietet WLAN Zugriff, so dass mobile Endgeräte wie Smartphones genutzt werden könnten, und es stellt TCP/IP Dienste zur Verfügung, darunter zum Beispiel auch VOIP Telefonie. Ob man in solche Netze auch reinfunken kann, weiß ich leider nicht, denn ich bin kein AREDN Experte. Grundsätzlich, und das sagte ich ja auch schon im Video, sehe ich die Sache aber eher wie du. Der Amateurfunk sollte am Seitenrand stehen und versuchen mit Wellfare Traffic geräuschlos zu unterstützen, während professionelle Rettungskräfte ihre Arbeit machen. Es sei denn der politische Wille ändert sich und man lässt sich in Extremsituationen stärker von der Zivilgesellschaft helfen.
@lonecomander1
@lonecomander1 3 года назад
Was mich persöhnlich umtreibt:Warum nutzt man/frau nicht einfach den CB-Funk?Ist erschwinglich in der Anschaffung und unzählige Geräte warten regelrecht auf ihre "Auferstehung"!Es ist doch vorhandenes Potenzial,oder?
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Das hat eine Reihe von Gründen. Am wichtigsten ist sicher, dass CB-Funk in der Öffentlichkeit nicht mehr präsent ist. Bei "Funkgerät" sehen alle kleine PMR Handfunkgeräte für Kindern vor ihrem geistigen Auge. Hinzu kommt, dass CB-Funk komplizierter ist als etwa PMR. CB hat 80 Kanäle, PMR nur 8. CB hat drei Modulationsarten, PMR nur eine. Zu guter Letzt haben auch die Bänder komplett andere Bedingungen. So braucht man für den CB Funk im 11 Meter Band schon eine recht große Antenne von mehreren Metern und die Ausbreitung kann je nach Jahreszeit und Sonnenaktivität ganz unterschiedlich sein. Bei PMR hat man dagegen kleine Antenne von wenigen zwei, drei dutzend Zentimetern und die Bedingungen sind immer gleich. Unterm Strich kann der CB-Funk sicherlich auch im Notfunk eingesetzt werden, aber dann nur von erfahrenen OMs. Die PMR Geräte, die ja auch jetzt vor Ort im Einsatz sind, kann dagegen jeder nutzen.
@campingberichte
@campingberichte 2 года назад
@@Funkwelle Was ich dabei recht spannend finde ist, dass es auch eine Hand CB Funker gibt, die ebenso eine AFU Lizenz haben. Somit könnte man z.B. über CB auch einen Amateurfunker erreichen, der dann Kontakt entsprechend über weitere Distanzen herstellen kann und das "uns gehts gut" auch ausrichten kann.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
@@campingberichte Ich denke nicht, dass dies eine reale Option ist. Zwar könnte theoretisch jeder Funkamateur auch CB-Funk machen, aber in der Praxis haben nur wenige auch noch ein CB-Funkgerät. Und selbst wenn dann in einer Katastrophenregion Funkamateure mit CB-Funk sind, dann müsste dann auch erstmal die Bevölkerung zumindest in Teilen CB-Funkgeräte besitzen. Genau das ist aber heute nicht mehr der Fall. In den 80ern, mit über 1 Millionen CB-Funkern in Deutschland, wäre das kein Problem gewesen, aber heute hat soetwas niemand mehr. Die Leute verlassen sich auf ihr Smartphone und sehen keinen Bedarf für weitere Kommunikationsmöglichkeiten. Und wenn überhaupt, dann haben die Leute eher PMR Handfunkgeräte, die wesentlich weiter verbreitet sind als CB-Funkgeräte, auch weil man diese oft Kindern in die Hand drückt. Die Zeiten des CB-Funks sind vorbei und die werden auch nicht wiederkommen. Es ist für ein paar tausend Leute in Deutschland ein schönes Hobby, aber mehr auch nicht mehr. Eine Rolle im Notfunk wird der CB-Funk nicht mehr erlangen. Das gelingt ja nicht mal dem Amateurfunk mit 60.000 Amateuren und über 1.000 Relaisfunkstellen.
@ichipanx4064
@ichipanx4064 3 года назад
Hallo Arthur. Das ist eine merkwürdige Situation in Deutschland, was den Notfunk betrifft. Ist mir bei den paar Mal, die ich von Österreich aus bei der deutschen Notfunkrunde mitgemacht hab auch aufgefallen, dass da relativ wenig Stationen teilnehmen. In Österreich sind das am 1. Mittwoch im Monat doch anders (momentan ist allerdings Sommerpause, es geht erst im September wieder los). 40-50-60 Stationen sind bei uns eigentlich immer dabei. War da selber schon mal Leitstation und es kann durchaus stressig werden. Prepping und Amateurfunk ergänzen sich perfekt. Für mich unerklärlich, wenn jemand dann nicht selber "vorbereitet" und notstromversorgt ist. Bleibatterien als veraltete Technologie??? Bei richtiger Pflege, Erhaltungsladung usw. alles kein Problem. Und natürlich genauso wie die Funkgeräte nicht dort wo´s dann absaufen. Bzw. im wasserdichten Notfunk-Koffer!!! Das ihr nicht Mayday sagen dürft, ist mir völlig neu. Bei uns völlig anders geregelt. Auch nimmt der Notfunk im österreichischen Amateurfunkrecht bzw. Telekommunikationsgesetz eine viel größere, prominentere Rolle ein. Wir MÜSSEN den Notfunk sogar mit 3 x Mayday einleiten, gefolgt vom eigenen Rufzeichen usw. Selbst eine bloße Weiterleitung des Notrufs wird noch mit Mayday Relay angekündigt. Meines Wissens entspricht das den Regeln der ITU, was mich natürlich zu der Frage bringt, warum das bei Euch im Gesetz völlig anders geregelt ist.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für deinen Bericht aus Österreich. Bei den Bleiakkus muss ich dir allerdings widersprechen. Es gibt tausend Gründe, die gegen Bleiakkus sprechen und bei denen anderen Akkus besser sind. 1. Die Energiedichte ist grottenschlecht, so dass die Akkus groß und schwer sind. Selbst NiMH Akkus sind da besser. Von Lithium Akkus ganz zu schweigen. 2. Die Nutzbarkeit liegt aufgrund der steilen Entladekurve nur bei 60-65%. 40% des hohe Gewichts schleppt man also auch noch umsonst mit. 3. Die Selbstentladung liegt bei 10-15% im Monat. In Kombination mit der Nutzkapazität von nur 60% ist der Akku nach 4-6 Monaten im Keller nicht mehr einsatzbar. Zum Vergleich ein LiFePO4 Akkus hat nach 2 Jahren im Keller immer noch rund 50% zur Verfügung. 4. Ein Bleiakku kann etwa 300-600 mal aufgeladen werden, dann ist er signifikant in der Kapazität eingebrochen. Ein LiFePO4 Akku bringt es locker auf über 2.000 Ladezyklen und hat dann meist bis 5.000 Ladezyklen immer noch über 80%. Dazu ist ein Bleiakku langfristig teurer, er ist weniger umweltfreundlich, er ist gefährlicher in der Anwendung und so weiter und so fort.
@ichipanx4064
@ichipanx4064 3 года назад
@@Funkwelle Schwerer usw. lass ich durchaus gelten. Solange ich die nicht selber im Rucksack tragen muss, ist´s mir eher egal. Stationär oder im Auto kein Problem mehr. Billiger zählt bei mir allerdings nicht. Alle meine Bleiakkus wurden mir geschenkt!!! Richtig gelesen, dafür hab ich keinen cent gezahlt. Die waren ursprünglich als Notstromversorgung bei großen Brandmeldeanlange in der Industrie verbaut. Da sie als sicherheitsrelevante Teile alle paar Jahre neue einbauen müssen, wandern die, obwohl den Akkus nix fehlt in die Tonne. Ich nutzt die noch einige Jahre, dann kommens in den Wertstoffhof (bei uns Altstoffsammelzentrum) und werden dort GRATIS entsort. Das die neuen LiFePo4 Akkus ungefährlicher als die Bleiakkus sein sollen, vielleicht. Bei den "normalen", "alten" Lithiumakkus siehts wieder ganz anders aus. Von den seltenen Erden und den Abbau-Bedingungen (Kinder???) reden wir lieber gar nicht. Bei allem gibts immer mehrere Sichtweisen und jede Medaille hat mind. 3 Seiten. 😉
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich denke wir stimmen darin überein, dass dein Argument "Sie sind billiger, weil sie mir geschenkt wurden" nicht wirklich ein Argument ist. Es mag in deinem konkreten Fall ein Vorteil sein, aber Bleiakkus werden normalerweise eben nicht verschenkt. 🙄 Ebenfalls Unsinn ist, dass Rohstoffe für Lithium Akkus unter schlechten Bedingungen abgebaut werden. Diese Informationen sind teilweise völlig veraltet, teilweise werden Einzelschicksale aufgebläht. So etwa wird gerne auf Kinder in Namibia (500to/Jahr) oder Trockene Felder in Chile (16.000to/Jahr) verwiesen, dabei stammt das meiste Lithium aus Australien (51.000to/Jahr). Auch wurde durch den stärkeren öffentlichen Fokus auf das Thema mittlerweile die Arbeitsbedingungen spürbar verbessert und die Folgen auf die Umwelt besser untersucht. Zu guter Letzt stieg die Recyclingquote für Lithiumakkus in den letzten Jahren spürbar an und man erprobt aktuell schon Anlagen die nahezu 100% der Akkus recyclen können. Aber selbst wenn das alles nicht der Fall wäre, so sieht es bei Blei nicht wirklich besser aus. Das Schwermetall ist neusten Studien zufolge aktuell das weltweit verheerendste Umweltgift. Millionen von Menschen leiden direkt oder indirekt darunter, auch hier vor allem in Entwicklungsländern. Nicht umsonst ist die EU seit Jahren bestrebt Blei aus Produkten zu entfernen. Bestes Beispiel ist die Entfernung von Blei aus gelöteten Produkten.
@ichipanx4064
@ichipanx4064 3 года назад
@@Funkwelle Klar ist Blei auch Kacke, das bestreite ich nicht. Bleifreies Lötzinn, Verbot von Bleischrot bei der Jagd auf Wasservögel usw. alles sehr sinnvoll. Allerdings werden die Bleiakkus ja nicht für mich produziert. Die gibt es bereits und ich verwende sie nur (im Sinne einer nachhaltigen Nutzung) so lange wie möglich weiter bis ich sie dem Recycling zuführe. Ansonsten würden die gleich in der Tonne landen. Gewichtsvorteil, Energiedichte von Lithium-Akkus etc ...alles unbestritten. Aber auch wenn sich die Abbaubedingungen zwischenzeitlich verbessert haben, wirklich "sauber" und "umweltfreundlich" sind die trotzdem nicht gerade, sage nur Wasserverbrauch (und damit Grundwasserproblematik) in sowieso schon sehr trockenen Gebieten (wie von Dir erwähnt Australien, aber auch Bolivien usw.) Und ja ich weiß, dass man versucht auch den Wasserverbrauch bei der Lithiumgewinnung zu optimieren. Bezüglich "aufgeblähter" Einzelschicksale.....tja, immer nur dann blöd, wenns einen selber betrifft. Größere Lithium-Vorkommen gibt es übrigens keine 50 Km von meinem QTH entfernt. Derzeit ist der Abbau noch nicht rentabel, eine ausländische Firma hat sich aber schon mal die Schürfrechte gesichert. Vielleicht können wir uns zumindest darauf einigen, dass (wie oben erwähnt) alles immer aus mehreren Blickwinkeln gesehen werden kann. 😉
@Jens_Heinich
@Jens_Heinich 2 года назад
Ab 6:35 liegst du völlig falsch: Der Amateurfunk als auch der CB-Funk können in Notsituationen hervorragend eingesetzt werden. Wir haben hier im Osten Deutschland besten Erfahrungen darin. Man kann auch Nichtlizensierten Menschen ein Afu-Gerät in die Hand drücken und kurze Einweisung zur Handhabung geben. In Notsituationen ist alles erlaubt, was zur Rettung notwendig ist. Der Funkamateur dient hier als Koordinator.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Ich denke nicht, dass ich hier falsch liege. Theoretisch wäre sicher eine Menge möglich, aber Fakt ist halt leider, dass es in den letzten Jahrzehnten keine realen Einsätze für Funkamateure im Notfunk gab. Das letzte Mal, dass Funkamateure für den Notfunk eingesetzt wurden, war bei der Flugzeugkatastrophe von Ramstein 1988 und das ist jetzt 34 Jahre her. 2002 gab es beim Elbhochwasser noch 6 DRK Helfer, die auch Funkamateure waren und untereinander Handfunkgeräte einsetzten, aber das war es dann auch schon. Und wenn man wie ich dieses Jahr hier im Katastrophengebiet im Einsatz war, dann hat man dort vor allem 08/15 PMR Funkgeräte gesehen. Ein deutscher Händler hatte allein 100 dieser Geräte kostenlos verteilt. Damit wurden vor Ort viele der Aufräumarbeiten nach der Katastrophe koordiniert. Sowohl der CB-Funk als auch der Amateurfunk hat nur am Donnerstag ein wenig Wellfare Traffic gemacht und das war es dann. Ein Rolle vor Ort haben diese beiden Funkdienste nicht gespielt. Und die Funkamateure im Krisengebiet hatten auch ganz andere Sorgen. Vielen ist das Haus abgesoffen, viele haben ihre Geräte verloren. Was ich dieses Jahr vor Ort erlebt habe, hat mir vor allem eine Sache gezeigt: Der Notfunk ist aktuell nicht mehr als eine Träumerei. Die meisten OMs sind selber völlig unvorbereitet. Ein externer OM, der helfen wollte, musste am Ende sogar selbst gerettet werden und hat mit seinem Verhalten nur Einsatzkräfte gebunden. Sieht man von den Relais ab, so sind viele OMs vor Ort kalt erwischt worden. Rettungskräfte haben die ganze Zeit klar signalisiert, dass man keine Funkamateure vor Ort braucht und dass man wegbleiben soll. Schnittstellen zum BOS gibt es faktisch nicht und Schnittstellen zu den Bedürfnissen der Menschen vor Ort (Strom, Handynetz, etc.) gibt es ebenfalls nicht. Du kannst das aber gerne anders sehen und wir müssen hier nicht einer Meinung sein. Danke für deine Wortmeldung.
@asbachmarkus
@asbachmarkus Год назад
Hallo, mit Interesse habe ich mir den Beitrag angesehen. Ich kann den Aussagen nur zustimmen. Allerdings sehe ich hier weiteren Bedarf. Wenn ich Notfunk anspreche, müsste erst mal genauer definiert werden, für welche Bereiche der Notfunk eingesetzt werden soll. Ich meine kommunikative und nicht geografische Abgrenzungen. Klar können die Grenzen nicht scharf gezogen werden. Wenn der Notfunk im Bereich der Rettungskette greifen soll, kann er nur zur Meldung bis zur Rettungsleitstelle dienen. Die weitere Kommunikation mit den Einsatzkräften funktioniert dann über BOS und da halten die Behörden die Hand drüber, schon alleine aus Datenschutzgründen. Auch zur Meldung bis zur Rettungsleitstelle: Dort sind in der Regel keine Amateurfunkgeräte vorhanden. Also müsste ein Amateurfunker in der Nachbarschaft den Notruf aufnehmen und einen Meldereiter einsetzen. Jetzt mal zu den Szenarien: Bei großflächigen Stromausfällen müssten hilfsbedürftige Personen erst mal auf den Dächern nach Antennen Ausschau halten. Denn Amateurfunker sind nicht dicht gestreut. Da fahren die Leute eher schnell zur nächsten Feuerwache oder direkt ins Krankenhaus. Und wenn im Falle einer Naturkatastrophe auch noch die Häuser inklusive Funkausrüstung zerstört sind, wird’s auch nix. Dann ist sowieso bei den Rettungsdiensten Alarm und die schwirren überall rum. Auch wird’s dann mit der maximalen Anfahrtszeit nix. Und der kleine Junge der immer mit nem PMR rumläuft…, wenn der verschüttet ist, denkt niemand daran die Frequenzen abzusuchen oder der ist aktuell nicht in der Lage zu antworten. Nicht das Schlimmste annehmen, sondern er kanns verloren haben oder der Akku ist leer. Hier sehe ich eher den Bereich CB, PMR oder Freenet für eine Nahfeldverbindung. Psychologisch hilft es den Menschen in Verbindung zu sein. Um mal zu quatschen, oder um Hilfe zu organisieren. Je nach Lage, z.B. wer hat noch Dies oder Jenes, biete dafür Das oder Das. Oder auch um Erste Hilfe zu bitten. Dann kann Einer die Leitstelle aufsuchen und die Anderen können Erste Hilfe leisten. Diese Frequenzen können ja von jedermann legal genutzt werden. Und hier würde mit ein wenig Werbung und Aufklärung ein wesentlich dichteres Netz gespannt werden können. Und in nicht Notzeiten kann damit auch legal „geübt“ werden.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Zunächst einmal danke für deine ausführliche Meinung zum Thema. Du sprichst sehr viele Punkte an und ich möchte mal auf ein paar eingehen, die mir aufgefallen sind. Grundsätzlich muss dir klar sein, dass der Gesetzgeber im Amateurfunkgesetz verankert hat, dass der Amateurfunk auch "zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen" wahrgenommen wird. Wir sprechen hier also nicht über alltägliche Aufgaben der Behörden, sondern über echte Katastrophe, sprich absolute Ausnahmen. Durch die Abwägung von Rechtsgütern spielt der Datenschutz hierbei überhaupt keine Rolle. Oder glaubst du ernsthaft, da geht am Ende jemand hin und sagt: "Tut mir leid Frau Müller, wir hätten ihren Mann ja gerne aus den Fluten gerettet, aber die Funkamateure durften aus Datenschutzgründen die Position nicht durchgeben". 😉 Und das die Kommunikation über BOS eben nicht funktioniert, haben wir ja erst letztes Jahr gesehen. Die Tetra Repeater sind extrem schlecht ausgerüstet. Werden die nicht mit Netzstrom versorgt, so halten die rund 4 Stunden durch und dann sind die weg. Entsprechend war regional in den ersten Stunden weder das BOS Netz, noch das Mobilfunknetz, noch das Festnetz nutzbar. Daher sollte man nicht den Fehler machen in einer Katastrophe irgendetwas als gegeben anzusehen. Ob hier der Amateurfunk etwa mit AREDN Mesh Netzen einspringen sollte, wie das etwa in den USA passiert, oder ob die Behörden diese Schwächen selber adressieren wollen, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Der Amateurfunk muss keinen Meldereiter einsetzen, denn wir haben Funk. Wenn wir mit den Behörden zusammenarbeiten sollten, dann würde man wohl ein Konzept entwickeln, bei dem einfach in jeder Leitstelle ein Funkamateur sitzt. So etwa sieht das Konzept in Österreich aus. Was dein Szenario angeht, so ist das kompletter Unsinn und zeigt leider, dass du keine Ahnung von den Möglichkeiten des Amateurfunks und des Notfunks hast. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn man Themen kommentiert, dann sollte man schon einigermaßen Wissen dazu haben. Die Bevölkerung muss NICHT irgendwo langrennen und Antennen suchen. Hier mal ein Überblick über die Möglichkeiten: Funkamateure können mobil agieren und an zentralen Punkten sitzen. Meine Ausrüstung etwa erlaubt mir mobil eine weltweite Kommunikation, komplett netzunabhängig für etwa 4 Tage, selbst wenn die Sonne nicht scheint. Scheint die Sonne, kann ich praktisch unbegrenzt Funkverkehr machen. Dazu gibt es eigene Notfunkfrequenzen, die deutschlandweit, europaweit und teilweise weltweit in Katastrophenfällen freigehalten werden. Dazu gibt es regionale Strukturen der DARC Notfunkreferate mit eigenen Leitstellen. Eine weitere Möglichkeit wäre das bereits angesprochene AREDN Mesh Netz. Hier kann man der Bevölkerung einen WLAN Einwahlpunkt zur Verfügung stellen. Dieser kann verschiedene webbasierte Dienste zur Verfügung stellen wie etwa einen regionalen Chat, Meldungen etwa an Behörden, bis hin zu einem Zugang ins reguläre Internet. Über das WINLINK Netzwerk können wir weltweit E-Mails versenden, auch ohne regionalen Internetzugang, nur per Funk. Dazu bietet der Amateurfunk ein dichtes Netz aus Relaisfunkstellen, teilweise klassisch analog, teilweise in Form moderner Digitalfunknetze. Über das APRS System können wir Positionsmeldungen und SMS ähnliche Kurznachrichten verschicken. Und wir haben das Hamnet, ein Internet der Funkamateure, welche auf Richtfunkstrecken basiert und Übergänge ins normale Internet bietet. Was den Jedermannfunk angeht, so kann man hier PMR, Freenet oder auch LPD komplett vergessen. Hier gibt es keinerlei Strukturen und die Kommunikation darüber ist im Notfall maximal ein Glücksspiel. Und mehr Werbung bringt hier rein gar nichts, im Gegenteil verschlechtert dies die Situation nur. PMR etwa hat nur 16 Kanäle. Je mehr Leute dies nutzen, umso mehr wird sich gegenseitig gestört und das Chaos ist perfekt. Zu guter Letzt sind hier die Sendeleistungen viel zu gering, als das man sich wirklich darauf verlassen kann. Solche Funkanwendungen sind gut, wenn nach der Katastrophe aufgeräumt wird, aber in der Katastrophe bringen sie gar nichts. Lediglich der CB-Funk hat hier gewisse Strukturen (Kanal 9) und auch Leute, die im Notfall auf dem Posten sind. Aber auch hier gibt es im Prinzip durch die fehlenden Strukturen keine festen Verfahrensweisen. Der CB-Funk hat aber mit seinen 80 Kanälen in Deutschland zumindest die Kapazitäten um mehr Verkehr abzuwickeln und bietet auch schon etwas größere Sendeleistungen. Mit dem Amateurfunk ist das aber nicht zu vergleichen. Aber das alles ist halt nur die Theorie. Wenn es keinen politischen Willen gibt die Zivilgesellschaft in Form des Amateurfunks in Notfallkommunikation einzubinden, dann wird das alles auch nur Theorie bleiben. Und politischen Willen gab es in den letzten 30 Jahren nicht. Zumindest nicht hier in Deutschland. In Ländern wie der USA sieht das freilich ganz anders aus.
@asbachmarkus
@asbachmarkus Год назад
@@Funkwelle Hallo, schön für Deinen wirklich tollen Kommentar. Und ja ich bin erst seit kurzen wieder CB mäßig unterwegs und stolpere mich in die Möglichkeiten rein. Ich habe mich auch über die Aufzählung der Möglichkeiten und deren kurzen Erklärungen gefreut. Ich konnte denen so einigermaßen folgen, da ich als Elektrotechniker nicht ganz unbedarft bin. Und da liegt vielleicht schon die Krux. Außerhalb der Amateurfunk-Kreise kennt fast niemand das Potential welches die Amateurfunker leisten können. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht Euer Können und Wissen herunterspielen. Aber wie Du schon angemerkt hast habe ich und auch 90% der Bevölkerung keine Ahnung in diesen Dingen! Bis sich im Notfall das eingespielt hat (Nicht der Funk) und die Leute wissen was alles geht, dauerts halt. Dein letzter Absatz zeigt aber auch dass entweder in den politischen Ämtern totale Arroganz herrscht nach dem Motto hier ist der Staat und bei uns klappt alles, oder einfach totale Ahnungslosigkeit bei den wichtigen Entscheidungsträgern herrscht was mit AFU alles möglich ist. Man sieht das in den Aussagen der letzten Monate. Hier sollte DOCH mehr Werbung für den Jedermannfunk gemacht werden. Es könnten sich mehrere Effekte ergeben. Es gibt wahrscheinlich wenige, welche sich, ohne an Notfälle zu denken, dafür entscheiden, eine AFU-Lizenz zu machen. Über den Umweg vom Jedermannfunk könnte man halt ein bisschen mehr Werbung auch für den Amateurfunk machen da die ersten Schritte dann schon gemacht sind. Gerade von RU-vidrn höre ich immer wieder, dass kaum Nachwuchs kommt. Und die neuesten Änderungen (siehe Einstiegsklasse N) auch nicht der Brüller sind, was den Nachwuchs angeht. Auch möchte ich in Vorbereitung für kritische Situationen eine Verbreitung vom Jedermannfunk werben. Denn wie ich schon ausführte, ist gerade in der heutigen Zeit die zwischenmenschliche Kommunikation über technische Wege sehr wichtig! Die Zeiten, wo viele Personen einer Familie zusammenlebten, sind vorbei! Man kommuniziert heute über IP-Telefon, WhatsApp, Skipe und ähnliches. Bei Stromausfall ist damit Essig. Und man könnte auch mal unkompliziert den Nachbarn um Hilfe bitten. Die Feuerwehr muss nicht gleich anrücken wenn der Wasserhahn tropft. Das Leben besteht nicht nur aus Notfällen wo der Rettungswagen kommen muss. Was wäre wichtig: Wer außer etablierten Funkern könnte Entscheidungshilfen geben was alles gebraucht würde. Einfach ne Handgurke oder doch ne kleine Mobile Station mit ner kleinen Antenne, oder, oder. Muss ja nicht auf DX ausgerichtet sein. Hier helfen schon max 1-2 km Reichweite. Hauptsache die Stromversorgung ist gewährleistet, vielleicht läd man gemeinsam an einem Aggregat auf? Oder Ähnliches. In vielen Büchern über Notsituationen werden genau solche Strukturen empfohlen. Kleine Gruppen in der Nachbarschaft, welche sich gegenseitig helfen und auch kommunizieren. Ich kann Dir gerne mal ein Buch empfehlen, welches ich ebenfalls gelesen habe. Ich will aber hier keine Werbung machen. Ich freue mich auch auf kritische Antworten. Solltest Du an einer weiteren Kommunikation Interessiert sein, kann das auch gerne auf privateren Kanälen geschehen. Die 73 vom Markus
@ManuOutdoor
@ManuOutdoor 3 года назад
Super Beitrag, danke dir Arthur! 73 von HB9TIA
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deinen netten Kommentar.
@alfonsippisch1049
@alfonsippisch1049 3 года назад
Erst wenn viele komerziellen Funkdienste länger ausfallen, wird vielleicht auf den Funkamateur zurückgegriffen. Dann sind aber bei vielen Relais mit Notfunkfunktion die Akkus, bei Stromausfall, auch leer. Notfunkkoffer sollten eine einfache Relaisfunktion haben und unabhängig vom öffentlichen Stromnetz (z.B Solarenergie) funktionieren.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Tja, das lässt sich schwer abschätzen. Mein Eindruck jetzt hier vor Ort war eher, dass man in den ersten 2, 3 Tagen hätte helfen können, als die größte Gefahr gebannt war und dennoch überall keine Kommunikation für die Bevölkerung möglich war. Jetzt, 9 Tage nach der Katastrophe sind viele Gebiete wieder mit Strom und Mobilfunk versorgt. Und dort wo immer noch nichts geht, braucht man im Moment eher kleine Walkie Talkies um die Helfer zu koordinieren. Auf jeden Fall danke für deine Anmerkungen.
@alfonsippisch1049
@alfonsippisch1049 3 года назад
Bei Katastrophen sollen die Funkamateure in der Nähe auf den Notfunkfrequenzen z.B 145,500MHz Stand By sein, ggf. um Hilfe zu leisten.
@prozedur
@prozedur 2 года назад
Danke für das Video. Nur eine Frage: Wie geht's dem Pferd?
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Dem Pferd geht es soweit gut. Es ist mit dem Schreck davongekommen und wir werden es auf einen anderen Hof umziehen müssen. Aber das ist in Ordnung und andere hat es deutlich härter getroffen.
@prozedur
@prozedur 2 года назад
@@Funkwelle das freut mich zu hören. Danke für das Update!
@do1jmb
@do1jmb 2 года назад
Die Behörden Arbeiten im Digitalfunk „Verschlüsselt“ ich kenne keine Behörde die Geräte hat um auf Amateurfunk Frequenz zu funken.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Ich denke den meisten ist klar, dass das Tetra Netz verschlüsselt funkt. Falsch ist dagegen, dass Behörden keine Geräte haben um auf Amateurfunkfrequenzen zu funken. Das 4m Band wird nach wie vor auch von Behörden genutzt und auch vom Amateurfunk. Grundsätzlich ist es aber völlig egal, was die Behörden haben, denn es geht ja hier im Video primär um den Notfunk im Amateurfunkdienst. Es geht darum 1. sich selbst im Krisenfall zu helfen, 2. anderen Menschen in seiner direkten Umgebung helfen zu können und 3. im Bedarfsfall mit anderen Funkamateuren zusammen Behörden zu unterstützen.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Amateurfunker können ebenfalls diverse digitale Techniken nutzen
@saschakolb7102
@saschakolb7102 2 года назад
Der tatsächliche Notfunk durch Funkamateure wird dann stattfinden, wenn die offiziellen Kräfte panisch die Arme hochreissen und kopflos im Kreis laufen.. Liebe Grüße aus Kelheim, Sascha DL1RCI
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Das glaube ich nicht. Bei der Flutkatastrophe hier im Westen war regional auch das Tetra Netz der BOS ausgefallen. Gleichzeitig stand weder Mobilfunknetz, noch Festnetz und auch kein Strom zur Verfügung. Und obwohl die Funkamateure sogar aktiv ihre Hilfe angeboten haben, hat man seitens der BOS abgelehnt. Im Gegenteil wollte man ausdrücklich keine Funkamateure im Krisengebiet haben. Aber selbst wenn man um Hilfe gebeten hätte, so hätte das nicht funktioniert. Die Funkamateure im Krisengebiet waren aufgrund des fehlenden Stroms oder eigener Schadensfälle vielfach nicht in der Lage Notfunk zu betreiben. Dazu war man auch komplett kopflos und nicht koordiniert. So etwa rief ein Ortsverband im Krisengebiet dazu auf, man solle ins Krisengebiet kommen um Notfunk zu betreiben, da den OMs vor Ort alles abgesoffen war. Dies widersprach jedoch der Anordnung der Behörden nicht ins Krisengebiet zu kommen. Nach einigem Hin und Her musste man den Aufruf schließlich zurückziehen. OMs, die dennoch auf eigene Faust ins Krisengebiet gekommen sind, steckten vielerorts im Stau oder kamen aufgrund der Überschwemmungen nicht durch. Ein auswärtiger OM musste am Ende sogar selbst gerettet werden und ein Foto eines dicklichen, hilflosen OM mit nutzlosem Notfunkköfferchen sprach Bände. In meinen Augen ist es eine Träumerei zu glauben, dass man a) irgendwann händeringend von den Behörden um Hilfe gebeten wird und dass man b) dann überhaupt in der Lage wäre zu helfen.
@Spottermichel
@Spottermichel 2 года назад
Völlig richtiges Video. Unsere BOS brauchen keinen Amateurnotfunk. Funkamateure sind immer noch Laien in diesem Bereich des Katastrophenfall. Sämtliche hoheitlichen Aufgaben (auch der Notfunk) obliegen ausschliesslich der BOS als staatliche Institution. Notfunk ist im AFU als Lobbyarbeit bestimmt gut, aber im praktischen Fall nicht zu gebrauchen.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Danke für deinen Kommentar. Ich persönlich denke auch nicht, dass sich an der aktuellen Situation langfristig etwas ändern wird. In Deutschland gibt es seit je her eine Distanz zwischen Staat und Zivilgesellschaft und man möchte letztere nicht in hoheitliche Aufgaben einbinden. Selbst wenn wir Funkamateure uns also wesentlich verbessern würden im Bereich Notfunk, so würde die Tür vermutlich zu bleiben. Ganz im Gegensatz etwa zur USA, wo Staat und Zivilgesellschaft sehr stark verzahnt sind, etwa mit Militärunterricht in der Schule, Charityprojekten, der Nationalgarde oder im Funk zum Beispiel der Bereich MARS.
@Spottermichel
@Spottermichel 2 года назад
Stimmt, deshalb habe ich diesen Kommentar auch geschrieben. Ich selbst bin seit über 40 Jahren Funkamateur (wir hatten übrigens schon ein QSO) und war bis zu meiner Pensionierung in einer BOS Einheit beruflich tätig. @@Funkwelle
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Anscheinend doch, eure BOS Geräte gingen nicht. Amateurfunk kann alles was BOS auch kann, jedoch um einiges mehr
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Der Katastrophenschutz im Ahrtal hat doch völlig versagt, wo ist denn bitte im Hinblick von Koordination und Kommunikation etwas gut gelaufen?
@SKVideo-rt1ys
@SKVideo-rt1ys 2 года назад
Wenn die Amateurfunkprüfung nicht wäre würde ich im Notfunk aktiv werden, komme aus dem Bereich 2m und 4m BOS da habe ich 15 Jahre geprüft funken "dürfen" in der Feuerwehr und im Katastrophenschutz. geprüft
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Es gibt auch ohne Amateurfunklizenz die Möglichkeit zu funken. Der CB-Funk bietet mit 80 Kanälen Zugriff auf das 11m der Kurzwelle, Freenet nutzt 6 Kanäle im 2m Band und PMR besitzt 16 Kanäle im 70cm Band. Damit ist man schon recht breit aufgestellt. Und der CB-Funk bietet darüber hinaus heutzutage mit AM, FM und SSB, immerhin bis zu 12W Sendeleistung und digitalen Betriebsarten sowie Relais durchaus einiges an Leistung. Was die Prüfung angeht, so kann ich verstehen, dass jemand, der bereits eine BOS Funkprüfung gemacht hat, den Sinn einer weiteren Prüfung im Amateurfunk nicht nachvollziehen kann. Allerdings muss man halt leider auch sehen, dass hier die Schwerpunkte ganz anders liegen. Während bei der BOS Funkprüfung der Schwerpunkt auf dem Betrieb liegt, so liegt im Amateurfunk klar auf der Technik. Das geht halt so weit, dass Funkamateure am Ende zu den wenigen gehören, die funktechnische Anlagen umbauen oder sogar komplett neu aufbauen dürfen. So oder so, danke dir für deinen Kommentar.
@hamani4474
@hamani4474 3 года назад
Sehr guter und kritischer Beitrag 73 Markus DC1NM
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Freut mich, dass dir mein Video gefällt. Bitte empfehle es weiter.
@emanuelsanchez3762
@emanuelsanchez3762 3 года назад
Hallo, wirklich interessiertes Thema 👍 Ich selbst habe keine Ahnung vom Funken, bin auch eher der Zuhörer statt der Sprecher. Was ist denn in Deutschland verbreiteter, digital oder analog? Wo bekomme ich mehr zu hören?
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich bin mir nicht sicher, was genau du meinst. Geht es dir um Notfunk Kommunikation? Diese wird du im Regelfall nicht abhören können und dürfen. Die Kommunikation der Behörden läuft über das Tetra Netz, eine Art Mobilfunk für die BOS. Sie ist allerdings verschlüsselt und kann daher nicht abgehört werden. Ganz davon abgesehen ist das Abhören des Behördenfunks auch verboten. Andere Notfunk Kommunikation findet, wie hier im Video ja auch angesprochen, so gut wie gar nicht statt. Geht es dir nur allgemein darum Stationen über Radiowellen zu hören, so gibt es hier natürlich viele Möglichkeiten. Es gibt den klassischen Hörfunk auf Lang-, Mittel- und Kurzwellle so wie auf UKW. Es gibt den Amateurfunk ebenfalls auf der Kurzwelle, sowie im 6m, 4m, 2m und 70cm Band. Dann gibt es den CB Funk im 11m Band sowie PMR Funk im Bereich 446MHz. Ebenfalls interessant sind die ganzen Sonderstationen auf der Kurzwelle, wie etwa die ganzen Sender der Geheimdienste, die Zeitsender, die Wettersender oder andere technische Anlagen wie Überhorizont Radar.
@emanuelsanchez3762
@emanuelsanchez3762 3 года назад
@@Funkwelle ja, da habe ich mich wohl nicht so klar ausgedrückt, sorry 😄 meine Frage war eher allgemeiner Natur. Sind mehr öffentliche und legal zu hörende Gespräche/Signale auf analog oder digital zu empfangen? Im Prinzip wollte ich mir einen Scanner kaufen und etwas durch die Frequenzen stöbern und vielleicht irgendwelche interessanten Gespräche oder Daten empfangen. Die von dir erwähnten Sonderstationen würden mich auch interessieren. Vielleicht hast du einen Tipp für einen Scanner? Bei analog gegen digital gehen die Meinungen ja weit auseinander. Ich möchte mir nur ungern ein Gerät kaufen und dann hinterher erfahren dass sagen wir analog niemand mehr nutzt oder dass ich digital sowieso nichts mithören kann weil alles verschlüsselt ist und geschlossene Gruppen existieren.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@@emanuelsanchez3762 Wenn du mich fragst ist das Thema Scanner eigentlich durch. Alles, was man vor 20 Jahren noch gemütlich abhören konnte, wie etwa Fahrschulen, Behörden, Wetterfax, McDonalds Drive in, Taxifunk, Bundeswehr, Werksfunk, Stadionfunk, Bordfunk und so weiter und so fort, ist heute digitalisiert und nicht selten auch mehr oder weniger verschlüsselt. Es gibt teure Scanner, die das ein oder andere davon hörbar machen können. Aber für mich stimmen hier Kosten und Nutzen nicht mehr. Früher hatte man einen Scanner für 200, 300 Euro und konnte alles abhören. Heute zahlt man 600, 800 oder auch über 1.000 Euro für die Top Scanner und die können dann nicht mal die Hälfte der Aussendungen decodieren. Hinzu kommt, dass es WebSDR Systeme gibt, über die man quasi kostenlos und über das Internet große Frequenzbereiche abhören kann. Und einige dieser Systeme haben auch den ein oder anderen Dekoder mit an Bord. Daher lohnt sich das mit den Scanner meiner Meinung nach nicht mehr wirklich. Ich habe meine mittlerweile auch alle verkauft (und ich hatte einige wirklich gute). Nur meine alten Weltempfänger habe ich noch, damit ich die Kurzwelle abhören kann. Wer heute in das Thema "Hören" einsteigen will, dem würde ich auch empfehlen einfach mal einen Weltempfänger zu kaufen. Hier gibt es relativ günstig bereits gute mit SSB Unterstützung, teilweise auch mit Flugfunk. Damit kann man dann auf der Kurzwelle auf Entdeckungsreise gehen. Abschließend hier noch der Link zu meiner SWL Playlist, wo ich schonmal ein paar Sachen in diese Richtung vorgestellt habe: ru-vid.com/group/PLWAeqPvx0ZI36nmKnkc-V2aSJUcynSDg9
@emanuelsanchez3762
@emanuelsanchez3762 3 года назад
@@Funkwelle super erklärt, vielen Dank 👍 für die zahlreichen Infos. 🙂
@MGH-Video
@MGH-Video 2 года назад
Aus meiner Sicht sollte jeder FA versuchen seine Station netzunabhängig zu machen (Akkublock mit Solarpanel) Denke der FA wird den Notfunk dann hauptsächlich in der Nachbarschaftshilfe betreiben. Gut ausgeführt und die Schwachstellen dargestellt. 73 de Manfred
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Danke dir für deine Meinung und dein Lob.
@andreasuhlig8240
@andreasuhlig8240 Год назад
Interessanter Beitrag. Ich denke, dass selbst Kompetenzgerangel innerhalb von Behörden auch noch da ist und der Funkamateur als solcher nicht wahrgenommen wird. Das liegt vorallem auch daran, dass man dem Amateurfunk von ausserhalb auch mit seiner Altersstruktur betrachtet. Amateurfunk ist nicht mehr in den Köpfen drinn und ja, die Behörden sind der Meinung sie brauchen den Funkamateur nicht, zumal laut meinem letzten Wissenstand es mehr Funkamateure gibt die nicht im DARC sind als Funkamateure mit Mitgliedschaft. Ich behaupte allerdings auch, dass ein erfahrener Contester es jederzeit in Bezug auf schnelle und präzise Kommunikation mit den Behördenfunkern aufnehmen kann, bzw. sogar überlegen ist. Mein Fazit bevor ich zu sehr abschweife. Die Dienste der Funkamateure werden nicht benötigt, da man davon ausgeht geeigneteres Personal und Material zu haben. 73 de DL2AU
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Danke für deine Meinung zum Thema. Über Kompetenzgerangel in den Behörden kann ich nur spekulieren und das macht wenig Sinn. Insgesamt ist es aber sicher so, dass die Behörden im Amateurfunk keine Vorteile sehen. In der Studie für den Bundestag von 2010 kommt er nur am Rande vor und wird auch nicht wirklich empfohlen. In der nachfolgenden Debatte im Bundestag selbst tauch der Amateurfunk gar nicht auf. Auch aktuell liegen die Schwerpunkte woanders. Das Tetra Netz wird verbessert werden und die Alarmierung per Cell Broadcast kommt Ende des Jahres. Und mittelfristig wird man sicher auf Satellitennetze Starlink oder Project Kuiper setzen.
@thomashogenschurz3293
@thomashogenschurz3293 3 года назад
NOT-funk ist eine wunderschöne technische Spielwiese für uns Amateurfunker. Aber im "Notfall" brauchen wir das so dringend wie Bürgerwehren organisiert von Schützenvereinen!
@jorgpurwin8992
@jorgpurwin8992 3 года назад
Das sehe ich 1:1 da fehlt das professionell und es ist zu viel Profilierung drinnen!
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Da steck viel Wahrheit in euren Aussagen. Ich stelle mir aber auch die Frage, ob man das langfristig ändern kann, wenn wir selbstkritischer werden und weniger versuchen unser vermeintlich verlorengegangenes Ego aufzupolieren. Oder wenn es uns gelingt wirklich Lösungen zu präsentieren, die den Menschen vor Ort helfen und die Einsatzkräfte durch Professionalität überzeugen.
@Sebastian-wissen-ist-macht
@Sebastian-wissen-ist-macht 2 года назад
Ich bin zum größten teil der gleichen Meinung bis auf einen punkt, wenn es mal zu einem größeren Ereigniss kommt wo dann auch der BOS versagen wird und der Staat weiß das seit der Analyse von 2011.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Und welche andere Meinung hast du bei diesem Punkt? Die Hochwasserkatastrophe letztes Jahr hat die Analysen von vor 10 Jahren doch recht gut bestätigt. In der Tat kam es zumindest regional und für mehrere Tage zum Ausfall des BOS Netzes. Ähnlich sah es bei den Prognosen für die grundsätzliche Netzversorgung aus. Und auch, dass die Funkamateure keine Rolle spielen, hat die Studie richtig vorausgesagt.
@Sebastian-wissen-ist-macht
@Sebastian-wissen-ist-macht 2 года назад
@@Funkwelle Bei einem Ereigniss wie dem Hochwasser ist das richtig da es Regional ist, es hat aber auch gezeigt was z.B. bei einem Blackout (einem Deutschland weiten oder sogar Europa weiten für mehrere Tage anhaltenden Stromausfall) der zur zeit leider immer wahrscheinlicher wird, der BOS nicht so lange durchhalten wird und das Militär auch nicht alles über nehmen kann. Bei Übungen in Österreich hat man unter anderen solche Probleme schon erkannt und die Notstromversorgung für das BOS verbessert. In Deutschland will keiner was davon wissen oder wahr haben. Der zweite punkt ist das keiner weis was alles bei einem solchen Ereigniss alles kaputt geht, was den Ausfall in die länge ziehen kann. Es gibt aber auch das Problem das Hacker das Stromnetz angreifen und lahmlegen was in der Ukraine schon vorgekommen ist und durch die Digitalisierung eine immer größer werdende Gefahr wird.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Selbst bei der deutlich schlechteren Infrastruktur der USA gab es bisher keine großflächigen Blackouts und das obwohl es dort mehr Wetterereignisse gibt als in Europa. Und hierzulande wird das Gespenst des Blackouts auch gerne von der Atom- und Kohlelobby bemüht, um Stimmung gegen nachhaltige Lösungen zu machen. Sicherlich sind wir abhängiger geworden und die Infrastruktur anfälliger, aber insgesamt mache ich mir da jetzt keine allzu großen Sorgen. Dazu rückt das Thema Krisenvorsorge auch seit ein paar Jahren wieder stärker in den Fokus und es hat durch das Hochwasser letztes Jahr nochmal an Schub gewonnen, auch wenn dafür das Kind erst wieder in den Brunnen fallen musste.
@Sebastian-wissen-ist-macht
@Sebastian-wissen-ist-macht 2 года назад
Naja ich lass mich mal überraschen was kommt, aber das dass Stromnetz instabiler wird beobachtet ich seit ein paar Jahren und die Störungen im Deutschen und europäischen Netz nehmen von Jahr zu Jahr immer mehr zu. In 2021 mußte man über 1600 mal eingreifen und wir sind schon zwei mal ganz knapp an einem Blackout vorbei geschliffen. Das sollte einem zu denken geben.
@aton6541
@aton6541 3 года назад
Schöner Beitrag! Allerdings könnte es derzeit „politisch“ recht problematisch sein sich der Prepper-Szene zu nähern. (Einfach mal bei Outdoor Chiemgau reinhören) Ich sehe es aber ähnlich wie Du. Da man bis letzte Woche kaum öffentlich über Krisenvorsorge (allgemein wie auch persönlicher Natur) sprechen konnte, war man gezwungen sich recht partiell und unverdächtig zu äußern. Z.B. ich mache eine Funklizenz, weil ich es schon immer vor hatte und es gerade passt. Oder ich kaufe einen Stromgenerator, weil wir schon einige kurze Stromausfälle hatten …, einen Karnevalswagen bauen will etc. Der Notrucksack ist dafür da, wenn ich, ganz schnell mein Ferienhaus kontrollieren muss. ….. Meine Erfahrung ist, Katastrophen passieren, aber sich pers. darauf vorbereiteten ist nicht statthaft.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Bitte mich nicht falsch verstehen. Ich habe nicht gesagt, dass wir ins der Prepper Szene annähern sollen! Ich habe lediglich gesagt, dass wir selber uns besser vorbereiten müssen. Und dazu kann es durchaus hilfreich sein von anderen sich die Dinge abzuschauen, die zu unseren Anforderungen passen. Aber niemand muss jetzt Konserven im Wald vergraben oder sich mit Waffen ausstatten. 😉 Und grundsätzlich denke ich auch, dass das Thema Zivilschutz schon vor ein paar Jahren wieder mehr in die Öffentlichkeit gerückt ist. So etwa wurde 2016 auch in der Presse über den sehr mahnenden Zivilschutzbericht gesprochen und erst letztes Jahr wurde der Warntag zu einer öffentlichen Pleite mit Ansage, über die ebenfalls viel berichtet wurde. Es bleibt zu hoffen, dass man jetzt nicht nur wieder wie letztes Jahr die Verantwortlichen feuert, sondern auch tatsächlich etwas ändert. Danke auf jeden Fall für deine Meinung.
@aton6541
@aton6541 3 года назад
@@Funkwelle Hallo Arthur, ich verstehe was Du meinst! (Nur bei Pepper werde ich hellhörig, wegen möglichen (gewollten) Missdeutungen, schon persönlich erlebt!) Ich meine auch, man muss immer ein gesundes Maß im Auge habe und jetzt/später nicht "über"-reagieren. Angesagt ist jetzt in den betroffnen Gebieten : Retten, schützen, nicht im Weg stehen, unterstützen und anpacken. Ich denke da am Rande auch an stark betroffene OVs . Schon früher, jetzt und in Zukunft hielt und halte ich es (auch wenn es recht alte Ausdrücke sind) mit dem Scout-Motto "be prepared" und NT-Bibel Spruch "Seid wachsam, ihr wissest weder den Tag noch die Stunde ... ". Aber man kann sich nie gegen jede Katastrophe schützen, noch erwarten, dass einem geholfen wird. Umso großartiger sind die Leistungen und Aktionen der Bevölkerung. Ja, Zivilschutz ist schon mehr zum Thema geworden (der Name nennt die Richtung), da hast Du recht. Und ja, der Warntag im letzen Jahr hat wirklich gezeigt wie es um den Zivilschutz bestellt ist. Die Nina-App war danach völlig aus dem Focus raus, zumal sie schon vorher mit ihren Warnmeldungen nicht protzen konnte. Ich hatte seitdem kein Vertrauen mehr in die Warn-Apps. Einfach zu häufig Fehlalarm! Ich bin da nicht der Einzige. Ich denke Selbst-Organistation und Vernetzung ist wirklich wichtig. Auch im Amateurfunk ist dies besser als "Notfunk", der viel zu viele Ressourcen bindet und im Zweifel weder funktioniert, noch gebraucht wird. Deine RU-vid-Beiträge und Deine Abomnenten-Pflege finde ich klasse! :-)
@ichipanx4064
@ichipanx4064 3 года назад
@@Funkwelle Genau das ist das Problem, dass die meisten Prepping so verstehen, dass man Konserven vergräbt und sich bewaffnet. 😡 🤬
@Max27653
@Max27653 3 года назад
@@Funkwelle das ist wichtig das so zu kommunizieren. Wenn man es nun jetzt auch noch überproportional mit den rechten Spinnern zu tun hat auf den Bändern, dann ist die Sache ganz gestorben.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich glaube das Kernproblem beim Prepping ist eher, dass dieses hier in Deutschland sehr schnell von der rechten Szene unterwandert wurde. Ich habe schon vor 15 Jahren Videos im Internet gemacht und damals auch viel über das Thema Survival. In den USA fing man damals gerade an das Thema medientechnisch auszuschlachten. Erste Serien wie "Abenteuer Survival" oder "Das Survival Duo" schwappten über den großen Teich, bevor man dann in den USA alles verfilmte, was irgendwie nach Survival klang. So landete das Fernsehen dann auch vor 10 Jahren bei den Zivilschutz Anhängern und zeichnete in "Preppers" das Bild von leicht durchgeknallten Idioten, die sich auf den nächsten Asteroideneinschlag vorbereiten oder die Auslöschung durch Aliens. Damals entstand schon die erste Schieflage in der Wahrnehmung des Hobbys Prepping. Hier in Deutschland kam dann hinzu, dass rechte Gruppen Prepping zum Hobby Nummer 1 ausriefen und so erhielt das hier den Beigeschmack eines Hobbys, mit dem man sich auf die Übernahme der Republik vorbereitet. Daher ist das Thema "Prepping" hier in Deutschland eigentlich tot. Die meisten denken, dass dies nur Spinner und Rechtsradikale machen, wie man ja hier sieht. Dass man darunter aber eigentlich nichts anderes als Zivilschutz versteht, erkennen die meisten gar nicht und es interessiert sie auch gar nicht.
@DE-iv8if
@DE-iv8if 3 года назад
Ja. Man muss sagen, es hat wirklich sehr viel, nicht funktioniert in dieser Notsituation. Bzw. diese Situation ist ja noch gar nicht mal wirklich vorbei. Fast die _ganze_ Infrastruktur vor Ort.. ist jetzt wohl teilweise zumindest, vielfach einfach nicht mehr vorhanden. Das ist eine Situation, welche man in Deutschland so einfach gar nicht gewohnt ist.. In diesem Ausmass ist das regelrecht.. traumatisch und es ist auch immernoch oft sogar gefaehrlich direkt vor Ort zu sein. Die Profis wollen vielleicht auch deshalb nicht noch mehr zusaetzliche Menschen vor Ort, die dort nicht wirklich hingehoeren. Ein Problem in Deutschland scheint mir aber auch die vorhandene Infrastruktur zu sein... Man ist in Deutschland eine gewisse Infrastruktur doch gewohnt (vielleicht sogar zu sehr gewohnt). Und im Grunde genommen rechnet wohl auch niemand "so wirklich" damit, das diese gewohnte Infrastruktur so ganz ploetzlich, einfach nicht mehr da ist.. :/ Leute, die so eine Moeglichkeit aber nicht aussschliessen, werden jedoch als verrueckt oder gefaehrlich wahrgenommen, in Deutschland.. :/ Man darf in Deutschland, als Privatmensch, scheinbar einfach auch nicht "vorbereiteter" sein als die Behoerden in diesem Land, es sind.. :/
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, das hast du sicher recht. Gerade in den ersten 3, 4 Tagen nach den Überschwemmungen war es regional noch sehr gefährlich. Dem könnte man aber begegnen, wenn man nicht jeden zum Notfunker macht, sondern in dem man eine spezielle, bundesweit einheitliche Schulung in Zusammenarbeit mit Rettungskräften etabliert. Notfunker wäre dann nur derjenige, der auch einen Lehrgang besucht hat zum Verhalten in Krisengebieten, der einen frischen Erste Hilfe Kurs hat, der eine Mindestausrüstung besitzt und ähnliches. Grundsätzlich ist es in Deutschland so wie du beschreibst. Die Zivilgesellschaft hat sehr vieles an den Staat abgegeben und erwartet dafür im Gegenzug vom Staat auch eine umfassende Versorgung sowie Schutz. Hinzu kommt, dass in den letzten 30 Jahren das Thema Zivilschutz immer weiter aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden ist. Noch zu Zeiten des Kalten Krieges in den 1980er Jahren sah das ganz anders aus. Bereits 2016 hatte ja das Bundesamt für Zivilschutz öffentlich gewarnt, dass a) zu wenig getan wird und das b) der Bürger selbst zu schlecht vorbereitet ist. Nichts passierte. Anfang 2020 hatte der damalige Leiter des Amtes erneut auf Probleme hingewiesen, vor allem bei der Alarmierung der Bevölkerung. Und erneut passierte nichts. Dann kam im September 2020 der erste Warntag seit der Wiedervereinigung und nichts funktionierte wie es sollte. Aber anstatt nun den Amtsleiter für seine Weitsicht zu loben und ihm mehr Mittel zu geben, wurde der einfach gefeuert und ein neuer eingesetzt. Das Ergebnis: Dutzende tote Menschen, die nicht rechtzeitig alarmiert wurden und von denen viele heute noch leben könnten, hätte man auf die Warnungen gehört.
@DE-iv8if
@DE-iv8if 3 года назад
@@Funkwelle Das koennte eine moegliche Loesung sein, ja. Allerdings sollten sich Funker generell tatsaechlich mehr auf solche Situationen vorbereiten. Wie im Video angesprochen. Denn, wie solche Geschehnisse sehr deutlich zeigen, ist unsere Infrastruktur in Deutschland in einer solchen Situation eventuell sehr schnell nicht mehr nutzbar. :( Man kann aber mit dem Thema "Notfunk" nicht unbedingt werben, leider.. Auch weil generell weite Teile der Bevoelkerung, Politik aber auch die Profis, den Sinn dahinter wohl einfach nicht sehen und verstehen.. Und so kommt der Notfunk in dieser Form dann auch erst gar nicht so richtig zum Einsatz.. Naja, die Profis hatten ausserdem am Anfang wohl auch genug mit den eigenen Systemen "zu kaempfen"... :/ Und so war Radiohoeren (mit kleinen Batteriegeraeten) wohl teilweise das Einzige, was, zumindest in den ersten Tagen, der Bevoelkerung an Informationsquelle zur Verfuegung stand.. Ja, nach dem Ende des Kalten Krieges war scheinbar praktisch die gesamte Infrastruktur zum Schutz der Bevoelkerung einfach uerfluessig geworden.. Das sieht zumindest auch oft die Bevoelkerung selbst so.. :/ Aber nicht nur die Sirenen fehlen, sondern auch die Art wie das Thema gewichtet wird hat sich stark gewandelt. Der Schutz von Bevoelkerung oder der Infrastruktur scheint - generell - nahezu vollkomen unwichtig geworden zu sein..
@mrlowbudget6979
@mrlowbudget6979 3 года назад
Da fehlen mir noch die cb Funker die helfen können. Geräte sind ja genug zu haben. Da fehlt dann ein Offizier Kanal für Katastrophen
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, da hast du recht. Im Grunde kann alle Jedermann Funktechnik helfen. Retevis etwa hat jetzt 100 PMR Funkgeräte in die Krisengebiete geschickt, damit sich die Helfer besser austauschen können. Die CB-Funker könnten hier sicher noch besser helfen als nur ein paar PMR Geräte, aber ihnen fehlt halte eine übergeordnete Infrastruktur. Die CB-Funker müssten mal einen Verein gründen oder sich zumindest anderweitig besser organisieren. Aktuell wissen wir ja nicht einmal, wie viele CB-Funker es überhaupt gibt. Danke auf jeden Fall für deinen wichtigen Hinweis.
@johnkatz5820
@johnkatz5820 3 года назад
Es gibt für CB die Kanäle 19 und 9 schon seit Ewigkeiten. Wäre einfacher als sich auf anderen Bändern zu finden.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
@@johnkatz5820 Dazu müsste man halt nur CB Funk wieder etwas breiter in der Bevölkerung etablieren. Aber ob das gelingt wage ich mal zu bezweifeln.
@dl2pan
@dl2pan 3 года назад
Zum Video unten : Eine ganz andere Welt... Hier ein Vorbild wie es geht.. Kenne Roberto KB5AVY schon über 20 Jahre. Seine Frau und er sind aktiv als Dr. med im Hospital dort.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Es gibt sicher auch erfolgreichere Einsätze von Funkamateuren in Notsituationen. Allerdings sind diese nicht unbedingt auf unsere Situation übertragbar. In den USA etwa sind Zivilgesellschaft und Hilfsorganisationen viel stärker verzahnt als hier.
@AdolfLAMPE
@AdolfLAMPE Год назад
recht hast du 👍👍👍👍👍
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Danke dir für dein Feedback zum Thema.
@66Falko
@66Falko 3 года назад
ich hoffte hier über die Möglichkeiten erfahren zu können was möglich ist und wollte mir das herumgejammere nicht anhören. Und die Menschenrechte interessiert im Katastrophenfall eh niemand (z. B. Reinwiesen 1945). Könnt Ihr bitte ein Video machen, wo sachlich und einfach die Möglichkeiten dargelegt werden? Wie kann ich Deutschlandweit und Nachbarländer im Kriesenfall Kontakte herstellen? Danke
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Nun, alle meine Videos haben Titel. In den Titeln wird schon kurz zusammengefasst, um was es im Video nachher inhaltlich geht. Der Titel dieses Videos heißt "Notfunk. In der Krise?". Ich verstehe, dass man bei flüchtiger Betrachtung des Titels annehmen könnte, es ginge darum wie man Notfunk in der Krise durchführt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber sicher das Fragezeichen am Ende des "In der Krise?". Spätestens hier sollte dann klar sein, dass dies keine Anleitung ist, sondern eher eine kritische Betrachtung in der aktuellen Situation. Über deinen Vorschlag werde ich nachdenken, allerdings denke ich auch, dass viele meiner Zuschauer eigentlich schon wissen, wie sie mit Funktechnik mit Dritten in Kontakt treten können.
@tardusmerula6102
@tardusmerula6102 3 года назад
I was listening here in S5 on several emergency frequencies - HF, YSF , DMR, even on QO-100 SDR... as per IARU and DARC - and not a single communication in this respect I was able to hear during this emergency? I What was the experience of other D and other EU hams? Tanks for the report, questions raised ! 73 !
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
There was no international and national emergency traffic, because many hams in the flooded areas lost their equiment and there was a huge power loss. We only had a few regional qsos via the local repeaters.
@stevantiefert7686
@stevantiefert7686 3 года назад
Eine Kritik mit der man tatsächlich arbeiten kann. So habe ich die Situation wirklich nicht gesehen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Freut mich, dass ich neue Aspekte in die Debatte um den Notfunk einbringen konnte. Danke für deinen Kommentar.
@andreasschmidt7583
@andreasschmidt7583 3 года назад
Profis und Amateure..... Da gibt es Unterschiede.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Das ist eine Schwarz Weiß Sicht, die in der Praxis nicht zutrifft. Nimm beispielsweise das Tetra Netz des BOS. Weil es in den Katastrophengebieten Überschwemmungen und Stromausfälle gab, brach dort auch das Netz der Profis in Teilen zusammen. Oder nimm den Betriebsfunk, der früher etwa bei einigen nachgelagerten Behörden oder auch Unternehmen zum Einsatz kam. Vor Jahren hat man dort alle Funkgeräte entsorgt und auf Mobiltelefone umgestellt. Ergebnis: Gar keine Kommunikation in den Einsatzgebieten. Dagegen liefen die Relais der Funkamateure bisher problemlos und waren in weiteren Teilen des Katastrophengebietes erreichbar.
@semenarist8462
@semenarist8462 2 года назад
Ja Profis, Polizisten die nicht wissen wo sie sind und deren Funkgeräte nicht funktionieren…Echte Profis
@heikosoeder
@heikosoeder 3 года назад
Besitzen Handys musste die Polizei da ja auch nutzen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ja, da hast du recht. Auch das BOS Netz lief nicht einwandfrei und Behörden versuchten dann das Mobilfunknetz zu nutzen.
@manuelkopp1382
@manuelkopp1382 3 года назад
OK, aber hier ist kein komplettes Bundesland flächig betroffen, sondern "nur" Gebiete welche direkt oder indirekt mit dem Flusslauf zu tun haben. Und das ist das Glück im Unglück.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Sei mir nicht böse, aber du hast leider keine Ahnung vom Geschehen hier vor Ort. Im Angesicht von fast 200 Toten, Milliardenschäden an der Infrastruktur und einem tagelangen Ausfall von Strom, Gas, Wasser, Telefon, Mobilfunk und Internet, ist es fast schon zynisch von "Glück" zu sprechen. Auch kann ich leider nicht den Zusammenhang erkennen zwischen Hilfeleistung und betroffenem Gebiet. Wenn dein Haus brennt sagt die Feuerwehr ja auch nicht _"Sorry, wir kommen erst, wenn der ganze Häuserblock in Flammen steht"._ Es hätte hier genügend Einsatzmöglichkeiten für Funkamateure gegeben.
@gizmo3033
@gizmo3033 3 года назад
Als Vorschlag für kommende Videos: Wie richtet man als Funkamateur ein AREDN Meshnetzwerk ein, z.b. eine Videoserie. Was braucht man an Hardware? Wie funktioniert die Anbindung an existierende Stationen? Wie konfiguriert man das alles? Dateitransfer und Livestreams?
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke für den Vorschlag. AREDN ist sicherlich eine spannende Sache. Allerdings gibt es hier in Deutschland so gut wie keine Einstiegsknoten. Rund ein Dutzend in Süddeutschland und dann noch 2, 3 im restlichen Deutschland. Kein einziger in meiner Nähe. Kurz, hier in Deutschland ist das Ganze aktuell nur eine Spielweise für lokale Relaisbetreiber, aber kein irgendwie nutzbares Netz. Kein Vergleich zu den Möglichkeiten in den USA mit vielen, weit gefächerten Einstiegspunkten.
@Christian-xz6zs
@Christian-xz6zs Год назад
Die junge Menschheit interessiert nur noch ihr persönlicher Game&Fun am Handy. Für echte Kommunikation hat keiner mehr Zeit. Immer geiler immer spektakulärer die Erwartung... Ich habe versucht meinen Kindern den CB-Funk schmackhaft zu machen, jeder bekam eine Feststation oder Handgurke, kannst vergessen, nach einem Tag wars dann uninteressant denn "da kann man ja keine Bilder oder Videos guggen"! Ausser Pubsgeräusche und Rumgejaule ist da nicht durch den Äther gekommen. Wir sind sowas von am Arsch wenn es mal drauf an kommt. Das nächste Problem: CB ist wirklich komplett tot obwohl hier die Einstiegshürden am niedrigsten sind. Schlage den Interessierten eine Amateurfunklizenz vor und sie und auch ich sage: hab keine Zeit quer durch D zu reisen um eine Prüfung durchzuführen. Kommt noch Zweifel an der Nutzung dazu hat es sich eh erledigt. PS: Ich höre weiterhin nachts Kurzwelle. Das verstehen die Kids auch nicht, gibt ja Internet.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Naja, an Dingen wie "Fridays for Future" sieht man sehr gut, dass sich junge Menschen sehr wohl auch gesellschaftlich engagieren und nicht nur für ihr Smartphone interessieren. Aber heutzutage bieten sich jungen Menschen halt sehr viel mehr Möglichkeiten, sowohl im kommunikativen als auch im technischen Bereich. Entsprechend muss man akzeptieren, dass diese sich auch viel breiter verteilen. Hinzu kommen gerade bei jungen Menschen auch Zwänge durch die Gruppe. Du kannst halt nicht beim CB-Funk sein, wenn alle deine Kumpels bei TikTok sind. Wenn man heute Jugendliche für CB-Funk oder Amateurfunk interessieren will, dann muss man dies über Schnittstellen machen, die in beiden Welten vorhanden sind. So etwa sind sicher die ISS Schulkontakte eine gute Sache, die Weltraum und Amateurfunk verbinden. Oder aber man nimmt im Bereich der Makerszene Dinge wie Lora als Bindeglied.
@dh1aky464
@dh1aky464 2 года назад
Neben der ganzen Technik: Niemand hat irgendwelche Notfunkprozeduren geübt. Welcher Funkamateur in Deutschland weiß schon wie ein Net funktioniert? Da sind uns die Amerikaner und Ozeanien weit voraus. So etwas erfordert Standards, Disziplin und Übung. Ohne die nimmt einen kein Profi ernst.
@Funkwelle
@Funkwelle 2 года назад
Ich gebe dir recht und sehe es auch ähnlich wie du. Man muss aber fairerweise auch anmerken, dass es in Deutschland schon immer eine große Distanz zwischen Behörden und der Zivilgesellschaft gab. Im Gegenteil hält man den Bürger bewusst auf Distanz und hat eher Angst davor, dass er behördliche Aufgaben übernimmt. Nur dort wo der Staat versagt, erlaubt man dem Bürger ein Engagement, etwa bei den Themen Asyl oder auch Obdachlosigkeit. In anderen Ländern wie etwa der USA sieht das ganz anders aus. Hier sind Behörden und Zivilgesellschaft viel enger verzahnt. Das liegt zum einen daran, dass der Staat sich dort in viele Bereiche gar nicht erst einmischt (was sicher auch viele Nachteile hat). Zum anderen baut der Staat auch fest auf die Hilfe der Zivilgesellschaft, etwa wenn es um die Nationalgarde geht. Hier gibt es also auch kulturelle Unterschiede, die man beim Vergleich berücksichtigen muss.
@stromklangleipzig
@stromklangleipzig 3 года назад
War mir zumindest, schon von vorn rein klar dass der Welfare Traffic das einzigste im Not Funk sein wird. So sehe ich das aber auch privat, ich hab verschiedene mobile Funkgeräte die auch IP 65 sind und diese hab ich eher für die lokale Verbindung gedacht. Zb Freifunk Geräte die ich weiter geben könnte in den Fall damit zb Kranke alte Personen in Kontakt bleiben könnten wenn ein Handy Netz zb ausfällt. Diese Geräte werden auch regelmäßig gewartet und sind oben in der Wohnung.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Danke dir für deine Wortmeldung. Du bringst da sicher einen interessanten Aspekt mit in die Diskussion rein, denn viele OMs haben vermutlich gar nicht auf dem Schirm, dass nicht jeder mit einem Amateurfunkgerät umgehen darf und vor allem kann. Es ist daher sicher eine gute Idee auch immer ein paar Jedermann Funkgeräte einsatzbereit zu haben.
@stromklangleipzig
@stromklangleipzig 3 года назад
@@Funkwelle ja genau, ich hab zb meiner Lebensgefährtin alles erklärt zu den Geräten und klein Zettel mit den wichtigsten Infos in der Tasche dazu gelegt, das kann man auch anderen Personen schnell übergeben. Die pmr446 Outdoor Funken sind da sehr praktisch da wasserdicht.
@flightheglider9191
@flightheglider9191 3 года назад
Die Lage zu Ordnen und Hilfe zu Leisten ist ja auch Aufgabe des Katastrophenschutzes und nicht der Funkamateure. Funken sprichwörtlich welche dazwischen bekommt die koordinierung Lücken es fehlt an Schnittstellen, das weiß jeder der mal versucht hat einen Unfall mit nur 5 vergissten zu Disponieren. Funk, Telefon, Dokumentation, Lagemeldung, Anfahrtsbeschreibungen, Bereitstellungsraum festlegen etc. Unser Augenmerk sollte darauf liegen Betreiber Kritischer Infrastruktur in Kommunikation zu unterstützen und nicht die Arbeit der Hilfskräfte verbessern zu wollen. Weiter bin ich auf den Newsletter der "Notfunkleitstelle Zweibrücken" gespannt.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Diese Ansicht teile ich nur bedingt. Zum einen ist es ja wie im Video gezeigt extra gesetzlich verankert worden, dass Funkamateure auch in Katastrophenfällen tätig werden können. Zum anderen funkt man niemanden dazwischen, denn der Amateurfunk hat ja eine ganze Reihe von eigenen, primär zugeteilten Frequenzen. Grundsätzlich sehe aber auch ich es als das primäre Ziel des Notfunks an, dem Bürger zu helfen und nicht den Rettungskräften. Danke für deine Meinung.
@Jetrider91
@Jetrider91 Год назад
Den Funkamateuren fehlt ein Konzept. Ohne dieses sind sie kompetenziell so wie rechtlich nicht fähig irgend eine nennenswerte Leistung zu erbringen.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Ja, in der Tat fehlt ein Gesamtkonzept. Dies muss aber meiner Meinung nach die Politik vorgeben und diese muss auch Willens sein die Amateure in ihre Planungen mit einzubeziehen. Da aber bereits der Wille seitens der Politik fehlt, wird es vermutlich auch nie ein Konzept geben.
@am-jc4wx
@am-jc4wx 3 года назад
Die wichtigste Frage wie geht’s dem Pferd?
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Dem Pferd geht es den Umständen entsprechend gut. Es gab natürlich etwas Aufregung und wir werden es jetzt auch kurzfristig auf einen anderen Hof umziehen müssen, aber ansonsten ist alles klar.
@lariroli
@lariroli 3 года назад
Danke für den gelungenen Beitrag. 73 dc1bc
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Freut mich, dass dir mein Video gefällt. Bitte empfehle den Kanal weiter.
@thorstensinning9591
@thorstensinning9591 3 года назад
Gutes Video, das auch die Grundlagen des Norfunk klar aufzeigt. Ich persönlich möchte mit der Prepper Szene nichts zu tun haben. Den Aspekt deines Videos sehe ich kritisch. Im Rahmen von Welfare Notfunk kann man eine ganze Menge machen ohne den BOS in die Quere zu kommen, zB auf OV Ebene kann man Notstromaggregate bereithalten, Zelte und Schlafsäcke bereithalten, Kleidung sammeln oder Powerbanks aufladen und die Aktionen per Amateurfunk koordinieren. Das kann man auf Fielddays auch üben.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich denke du hast mich falsch verstanden. Es geht hier nicht darum sich mit der Prepper Szene anzufreunden. Es geht darum, dass man sich selber besser auf Krisensituationen vorbereitet. Dazu rief zum Beispiel 2016 auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz auf: bit.ly/2UF7sao Leider haben vor etwa 10 Jahren in Deutschland Rechtsradikale das Thema Zivilschutz für sich entdeckt, unterwandert und damit das eigentlich sachliche und hilfreiche Hobby Prepping in den Dreck gezogen. Das sollte uns aber nicht daran hindern uns besser auf kritische Situationen vorzubereiten. Sonst geschieht es uns wie jetzt im Ahrtal, wo quasi ein ganzer Ortsverband ausfällt, weil dort niemand vorbereitet war. Akkus nicht vorhanden oder im Keller abgesoffen, keine Notfallausrüstung, keinen Plan B, keine Notstromversorgung und so weiter.
@Max27653
@Max27653 3 года назад
"Ich persönlich möchte mit der Prepper Szene nichts zu tun haben" Danke Thorsten, das wäre fatal
@thorstensinning9591
@thorstensinning9591 3 года назад
@@Funkwelle Danke, dass du das geklärt hast.
@serpentobscura
@serpentobscura 2 года назад
Leute, jetzt mal halblang. Es gibt durchaus viele vorbereitete Bürger und der Übergang zum Doomsday-Prepper ist da eher fließend. Diese Menschen nun alle in eine rechte bzw. staatszersetzende Ecke schieben zu wollen finde ich ehrlich gesagt unmöglich. Rechte Prepper gibt es, keine Frage, aber Preppen ist nicht rechts
@der_wahre_waldi
@der_wahre_waldi 3 года назад
Die ganzen möchte gern Notfunkrunden ist doch nur wichtig machen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht an diesen Runden teilnehme. Aber wenn man maximal beim Training dabei ist und ansonsten nur jahrelang auf der Ersatzbank sitzt, dann ist es an der Zeit die Dinge zu hinterfragen.
@FUNKLABOR_DL1LEP
@FUNKLABOR_DL1LEP 3 года назад
Moin, kurz zusammengefasst: der Notfunk wird nur gebraucht, wenn er auch gebraucht wird. (Angebot/Nachfrage) 73 de DL1LEP
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich denke so einfach kann man es sich nicht machen. Es gibt ja auch in anderen Bereichen durchaus gesättigte Märkte, in denen es eigentlich keiner Nachfrage bedarf. Aber weil Hersteller ihren neusten heißen Scheiß mit viel Bling Bling schmücken, braucht dann jeder doch plötzlich das neuste iPhone, den neuste, hippe Trendbrühe im To-Go-Becher oder das neuste China Gadget mit 20 bunten LEDs. Auch im Notfunk wäre es sicher möglich die "Nachfrage" anzukurbeln, wenn wir zum einen zeigen, dass wir auch reif sind und zum anderen Lösungen anbieten, die wirklich gebraucht werden. Wenn wir etwa den Betroffenen ein WLAN bereitstellen können, dass über Richtfunkstrecken und Hamnet eine Verbindung ins reguläre Internet herstellt. Oder wenn das WLAN selbst Webservices zur Verfügung stellen würde und die Kommunikation über Amateurfunkfrequenzen und mit Mesh Systemen laufen würde. Auf jeden Fall danke für deine Meinung.
@FUNKLABOR_DL1LEP
@FUNKLABOR_DL1LEP 3 года назад
@@Funkwelle Du hast natürlich recht - ich hab das bewusst provokant formuliert. Man muss halt auf lokaler Ebene agieren und auch nicht erst in der Krise aus dem Gebüsch hüpfen, denn dann ist es zu spät.
@alze4532
@alze4532 3 года назад
Sorry, aber ein Video über Notfunk OHNE WARNWESTE kann ich nicht ernst nehmen. *N00t N00t*
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Das kann ich gut verstehen. Leider konnte ich die Warnweste hier im Studio aufgrund der starken Lampen nicht tragen. Das hätte zu viel Licht in die Kamera reflektiert.
@alze4532
@alze4532 3 года назад
@@Funkwelle Naja gut, zumal Nootfunker:innen auch meistens sehr schillernde Persönlichkeiten sind.
@Ghamp72
@Ghamp72 3 года назад
Ein weiteres Problem sind die immer weniger für solche Fälle ausgestatteten Relaisfunkstellen ohne Notstromversorgung und teilweise mit nicht sturmfesten Antennenanlagen. Gerade diese sollten für den regionalen Notfunk das Rückrat bilden.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Da kann ich dich beruhigen. Alle Relais hier im Umfeld liefen die ganze Zeit einwandfrei und wurden auch für den Wellfare Traffic genutzt. Es war eher so, dass die Tetra Relais des BOS Funks ausgefallen sind und teilweise tagelang nicht richtig funktionierten.
@Tulsi1304
@Tulsi1304 3 года назад
Den Amateurfunk in seinem Lauf ......- naja Ihr wisst schon ! Genauso wichtig wie der Notfunk, ist allerdings ein mit Funk ausgerüsteter Beobachtungsposten auf der höchsten Erhebung mit einem Fernglas der die Dinge beobachtet.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Naja, dafür könnte man heute ja vermutlich einfach eine Drohne nutzen. 😀
@Tulsi1304
@Tulsi1304 3 года назад
@@Funkwelle die ist aber nach 30 min. wieder unten.
@alomuc
@alomuc 3 года назад
@@Tulsi1304 @funkwelle Die Drohne braucht auch Strom, und die Polizei fand das „Rumfliegen“ mit eigenen Drohnen auch nicht so cool.
@Kabayangermany
@Kabayangermany 3 года назад
Ich bin kein Amateurfunker, aber bereits als Kind habe ich mich für Funk interessiert und dies ist bis heute so geblieben. In Deutschland ist ja so einiges Verboten was das Thema Funk angeht... während man in anderen Ländern legal Funksendungen empfängen darf , ist das in Deutschland verboten... Abgesehen davon, Frage ich mich wie man als Privat im Notfall Hilfe via Funk anfordern kann ??? Es gibt ja keine Notfunkfrequenz für Privat, nicht so wie im See oder Flugfunk ... Wie ich gehört habe, ist ja in den Katastrophengebieten das Handynetz ausgefallen und ebenfalls der BOS Digitalfunk ... Für den Amateurfunk bräuchte man ja eine Lizenz oder darf man im Notfall ohne Lizenz mit einem Amateurfunkgerät legal Funk ????
@Kabayangermany
@Kabayangermany 3 года назад
Was ich noch erwähnen wollte, ich habe mir ein GPS Gerät mit Notruffunktion für meine letzten Reisen auf die Philippinen angeschaft, da könnte ich via Satellit Hilfe anfordern aber der Service kostet natürlich schweine Geld... der Service ist ganz Praktisch, man kann E-Mails und SMS empfangen und senden via Satellit und natürlich einen Notruf absetzen.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Ich bin mir nicht sicher, wovon genau du redest. In Deutschland ist es ebenfalls möglich viele Funkaussendungen ganz legal zu empfangen. Die Aussendungen müssen sich lediglich an die Allgemeinheit (Radio, Fernsehen) odereinen unbestimmten Personenkreis (CB-Funk, PMR Funk, etc) wenden, für den Amateurfunk bestimmt oder aber an dich selbst gerichtet sein. Lediglich Funkaussendungen, die nicht an diese vier Ziele adressiert sind, wie etwa der Polizeifunk, dürfen nicht empfangen werden. Ähnliche Regelungen existieren in vielen anderen Ländern. Notfunkfrequenzen gibt es sehr wohl auch für private Anwender. Im CB-Funk, der lizenzfrei genutzt werden kann, werden die Kanäle 9 und 19 für Notrufe genutzt. Beim ebenfalls lizenzfreien PMR Funk wird der Kanal 3 für Notrufe und Krisensituationen genutzt. Und natürlich gibt es auch im Amateurfunk eine ganze Reihe von Notfunk Frequenzen, sowie ein dichtes Netz an Relaisfunkstellen oder auch das weltweite Winlink Netzwerk. Die Nutzung der Amateurfunk Bänder ist nur lizenzierten Funkamateuren gestattet. Daran ändert sich auch im Katastrophenfall nichts. Allerdings gibt es im deutschen Recht die Abwägung von Rechtsgütern. Wenn also zum Beispiel dein Leben von der illegalen Nutzung eines Amateurfunkgerätes abhängt, dann wiegt dieses Rechtsgut höher und der Verstoß wird rechtlich später nicht verfolgt.
@ralfgrabis2762
@ralfgrabis2762 Год назад
Wir können ohne den eingebildeten Afu direkt Verbindung auf 868 Mhz aufbauen und uns vernetzen dafür brauchen wir keine Lizenz und keine zusätzlichen Kosten. LORA ist da genau das Richtige bis zu 10 Km mit 25 Milliwatt. Wir benutzen alte Android Smartphones ohne Mobilfunknetz und SIM Karte. Funktioniert perfekt. Deine Videos halten einem mit 0% Toleranz von der Afu - Prüfung ab. Mit nur strengen Paragraphenreitern kann ich mir nicht vorstellen Funkverbindung zu betreiben.
@Funkwelle
@Funkwelle Год назад
Naja, Amateurfunk ist schon noch wesentlich mehr als Notfunk und ein paar regionale Direktverbindungen. 😁 Jeden Tag werden allein auf der Kurzwelle weltweit etwa 150.000 Funkverbindungen gemacht, ein Großteil davon Kontinentalverbindungen, aber auch rund 20% Interkontinentalverbindungen, sprich 5.000km Entfernung aufwärts. Dazu gibt es eine breite Landschaft an Repeatern, viele davon mittlerweile in Digitalfunknetzen verbunden, so dass du in Köln einsteigen kannst und in New York wieder raus kommst. Getragen wird dieser Verkehr in Europa zum Beispiel vom Hamnet, einem eigenen Internet der Funkamateure. Oder auch Verbindungen im GHz Bereich zu eigenen Amateurfunk Satelliten wie dem QO-100. Dazu gibt es sportliche Aktivitäten in Form des ARDF oder auch bei Wettbewerben und Weltmeisterschaften in den vielen Contest- und Clubstationen im Land. Ganz zu schweigen von rechtlichen Aspekten etwa beim Thema Eigenbau oder auch beim Thema exklusive Bandbereiche mit Primärstatus. Kurz, ich bin schon fest davon überzeugt, dass Amateurfunk sehr viel zu bieten hat und dass sich eine Prüfung für all jene lohnt, die gerne etwas mit Funktechnik machen möchten. Aber natürlich läuft auch im Amateurfunk nicht immer alles rund und wenn man sich verbessern möchte, dann muss man auch wie hier mal einen kritischen Blick in den Spiegel werfen.
@ralfgrabis2762
@ralfgrabis2762 3 месяца назад
War einige Zeit am überlegen die Prüfung abzulegen. Mache ich aber nicht. Weil wenn man da zuhört ist es oft identisch mit dem CB Funk außer das Rufzeichen genannt werden. Ziemlich katastrophal die Funkdisziplin. Habe genug Geräte und kann ganze Kurzwelle hören und könnte senden. Eine Hand voller Bekannte haben die Lizenz A und E und sind ständig auf CB oder Freenet. Selbst habe ich Freenet mit 1 Watt im Einsatz und habe etwa 20 Km Reichweite. Das reicht mir aus. Verbindungen in alle Nachbarortschaften sind problemlos möglich. Das reicht mir. Und wenn es mal wirklich eng wird dürfte ich die Geräte nutzen die ich sonst nur zum Zuhören habe. Und so 2/70 Gerät habe ich. Aber man braucht es maximal nur zum Zuhören. Wo ich einen Hals bekomme sind die CB Funker die mit Exportgeräten senden und unter deren Empfangsreichweite senden und es nicht wahr haben wollen selbst nur andere zu stören. Die Gesetze sind mir persönlich relativ egal, so das ich nicht aktiv dagegen vorgehen mag. Der Gesetzgeber hat die Leistung für CB-FUNK nicht grundlos limitiert. Auf CB ist die kleine President Bill absolut spitze. Mehr braucht man nicht.
@hcy0
@hcy0 3 года назад
Sicherlich findet internationaler Notfunk nur bei Krisen internationalen Ausmaßes, nationaler Notfunk nur bei Krisen nationalen Ausmaßes statt. Die Hochwasserereignisse um die es hier geht fallen ja in keine der Kategorien.
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Das sehe ich nicht so. Das Elbhochwasser 2002 war zum Beispiel auch nur eine lokale Katastrophe. Trotzdem haben dort einige Funkamateure, die auch in Hilfsorganisationen waren, ihre Funkgeräte genutzt, da das BOS Netz überlastet war. Und eben jene Kommunikation in einem Land, an der auch Behörden beteiligt sind, ist eben jene zweite Säule namens "Nationaler Notfunk". Dies hätte man auch hier wieder einsetzen können, da es in den aktuellen Katastrophengebieten erneut regional Ausfälle des BOS Netzes gab.
@hcy0
@hcy0 3 года назад
@@Funkwelle Wie du schon selbst gesagt hast, das ist auch schon wieder 20 Jahre her. Inzwischen ist die öffentliche Infrastruktur vielleicht auch besser geworden. Ich meine nur, es ist kein Wunder wenn es keinen nationalen oder gar internationalen Notfunk gibt bei so begrenzten Katastrophen. Was anderes wäre es bei Szenarien wie in "Blackout" (wo der Amateurfunk leider auch kaum vorkam, passt wohl zu wenig zur Story).
@frankspringer9187
@frankspringer9187 3 года назад
unsere tollen volksvertreter verhindern das leider
@Funkwelle
@Funkwelle 3 года назад
Sicherlich trägt auch die in Deutschland etwas größere Distanz zwischen Staat und Bürger etwas zur Situation bei. Aber ich denke man darf es sich nicht so einfach machen, nun allein dem Staat die Schuld für die fehlenden Notfunkeinsätze zu geben. Wir Funkamateure haben auch selbst einen großen Anteil daran, dass wir nicht angefragt und eingesetzt werden. Und wir können nur vor unserer Haustür kehren, den Staat umkrempeln können wir nicht.
Далее
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