Ich hin Heckmotor Fan, außer bei Mountain Bikes und in den Bergen. Ich pendele mit dem S-Pedelec und fahre Stromer bzw. Klever mit Heckmotoren. Ich wollte auf ein Rad mit Bosch Performace umsteigen, das war motormäßig aber eine Enttäuschung, da ich Besseres kenne. Zu Beginn meiner S-Pedelec Karriere hatte ich einen Brose Mittelmotor mit 90 NM Drehmoment. Auch der war mir zu schwach, so dass ich das Rad nach einem Jarh verkauft habe. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Heckmotors ist, dass Kette, Kettenblass und Cassette viel weniger verschleißen, weil die Kraft des Motors nicht über Kette und Cassette übertragen wird, sondern direkt im HInterrad wirkt. Mein Stromer hat übrigens auch einen Drehmomentsensor, beim Klever bin ich mir nicht sicher.
Macht ein Heckmotor mit veralteten Kassetten und Schaltwerk einen Sinn? Pinion Mittelgetriebe mit 6, 9 oder zwölf Gängen elektrisch geschaltet und mit breiter Kette oder Riemen macht mehr Sinn
Mein Misterride 7000 hat auch einen Wide-Hub im 20x4" Hinterrad, das 30kg Bike lässt sich flott damit bewegen. Ist aber trotzdem mehr ein Fun Mobile, das die Batterie ruckzuck leer frisst.
Gutes Video, aber dass ein Hecknabenmotor effizienter als ein Mittelmotor ist, weil über die Kette keine Kraft verloren geht, wage ich massiv zu bezweifeln. Vorallem am Berg sind Nabenmotoren sehr ineffizient, weil sie keine Übersetzung oder Untersetzung haben, sondern einfach nur einen einzigen Gang. Versucht mal mit eurem Auto den ganzen Tag im 4. oder 3. Gang zu fahren oder an eurem E-Bike mit Mittelmotor den ganzen Tag in dem Gang zu fahren, den ihr benutzt, wenn ihr ungefähr 17km/h fahrt. Mit einem Bosch CX oder noch stärkeren Motoren klappt das vielleicht noch, aber mit einem 50-60nm Mittelmotor nicht. An steilen Bergen mit geringem Tempo geht Nabenmotoren extrem schnell die Puste aus, weil sie nur einen Gang haben. Bei manchen Nabenmotoren gibt es verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Ritzeln, aber das ändert trotzdem nichts daran, dass sie nur einen Gang haben. Entweder man hat einen leichten Gang und kommt gut Berge rauf, dafür ist die Höchstgeschwindigkeit sehr niedrig und bei hohen Geschwindigkeiten wird der Motor extrem heiß durch die hohe Drehzahl. Meistens wird bei 25km/h Bikes ein Motor mit mittlerem Ritzel verwendet, dann ist er bei 15-20kmh am effizientesten, aber am Berg ist er Mittelmotoren trotzdem weit unterlegen. In flachen Gebieten machen Hecknabenmotoren richtig Spaß zu fahren und können sich fast wie ein Moped anfühlen, aber je steiler der Berg wird, desto schwächer und ineffizienter wird er im Vergleich zu Mittelmotoren. Ein weiteres Problem ist die schlechte Gewichtsverteilung eines Heckmotors. Meistens sind Heckmotoren aber leiser als Mittelmotoren. Ich weiß auch nicht woran das liegt, aber Heckmotoren haben fast immer nur niedrige Drehmomente zwischen 35nm bis 50nm. Gibt auch ein paar mit 55-60nm, aber die sind eher selten und Heckmotoren mit 65-75nm haben meistens 500w oder 750w Nenndauerleistung, also sind nicht für Pedelecs zulässig und wiegen meistens 3,5-5kg. Bei Mittelmotoren sind 75-90nm Standard und es gibt auch Motoren mit 95-120nm und die wiegen meistens nur 2,6-3,8kg Also irgendeinen technologischen Nachteil muss es ja geben, dass Mittelmotoren so viel mehr Kraft bei geringem Gewicht haben. Ich bin schon verschiedene Heckmotoren gefahren und z.B. einer hatte 45nm, hat bis 700w Leistung am Berg gegeben, aber ich war total langsam unterwegs, einfach weil er total ineffizient war, aufgrund der fehlenden Gangschaltung. Ein Bosch SX oder Fazua Ride 60 fährt den Berg schneller hoch, bei weniger Verbrauch und weniger Gewicht. Hecknabenmotoren haben durchaus ihre Berechtigung für günstige City Bikes oder E-Rennräder, die nur am Berg eine kleine Unterstützung geben sollen, aber für Mountainbikes, SUV Bikes oder Trekking Bikes sind Mittelmotoren klar die Sieger was Kraft und Effizienz angeht. Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und ich gönne es jedem, der zufrieden mit seinem Hecknabenmotor ist.
Danke für deine ausführliche Antwort. Auf einen Punkt möchte ich kurz eingehen. ich bin mir sicher, dass Heckmotoren bauart bedingt nicht mehr Leistung haben. Weil das Gehäuse einfach nicht mehr zulässt. Dir einen schönen Tag.
hallo. für wie lange wird die maximalleistung von 600 bereitgestellt? 2 sek? 3 sek? wenn du den boostknopf wieder loslässt und sofort wieder drückst, hast du dann wieder die 600w?
80km Reichweite? Auf Stufe 3 konstant? Dann ist mein Rad defekt. Ich schaffe gerade mal knapp über 50km, mit einem gelieferten ErsatzAkku waren es noch weniger. Da werde ich wohl doch nochmal bei Lemmo insistieren müssen, auch wenn ich 6kg mehr wiege. Die Reichweite ist das einzige, was mir an dem Rad nicht gefällt. Hier an der Grenze zu NL ist es auch eher flach mit wenigen Steigungen.
Moin.. meine Tests finden ja in einem Mischgelände aus Stadt und Pendeln statt. Dazu fahre ich immer sehr sportlich mit hohen Trettfrequenzen deutlich über 90. Es kann ja sein, wenn man nur Stadt fährt mit Tretfrequenzen um 60, dass der Akku nicht so ergiebig ist.
Als Privatperson kannst Du solche Sachen am E-Bike tauschen, aber Händler hast kannst du nur bestimmte Dinge am E-Bike tauschen, welche vom Hersteller genehmigt sind. @@joachimlinsner2132