Hallole, ich finde das Video sehr informativ. Meine Funktionierende Wurmfarm verwertet zu wenig anfallende Biomasse. Aus diesem Grund bin ich auf Bokashi umgestiegen. Ich hab inzwischen 6 Eimer im Umlauf. Ich habe allerdings zwei weitere Probleme bzw. Nachteile feststellen müssen. Das eine sind die Ratten unserer Nachbarschaft. Meine Nachbarin füttert sie mit Katzenfutter. Sie ist leider Beratungsresistend. Der andere Nachteil sind meine Mitbewohner. Mein Mann und meine Kinder. Die ich mittlerweile so erziehen konnte ihren Müll in den Mülleimer zu werfen. Leider möchten die sich nicht noch damit befassen ihre Bio- Abfälle zu zerkleinern. Außerdem oben genanntem finde ich das System sehr gut. Ich hab nur eine Schicht Kohle und Gesteinsmehl ganz unten. Für mich reicht diese Schicht. Das Papier ganz unten finde ich nicht nötig. Mich stören kleine Kohle Partikel nicht in dem Bokashi- Tee. Viele Grüße aus dem schönen Schwarzwald wünscht euch Daniela
Ich versuche das Bokashieren jetzt ungefähr seit einem Jahr. Dass der Bokashi-Tee wie die Pest stinkt, ist mir auch ein paar Mal passiert. Zudem war der Boden des Eimers dann auch voller Maden - ich habe keine Ahnung, wie die dort reingekommen sind und wie die das Klima in dem Eimer überlebt haben. Besser geklappt hat es bei den letzten Versuchen und der Unterschied war, dass ich wirklich regelmässig (alle paar Tage) geschaut habe, ob Tee rauskommt. Vorher hatte ich damit vermutlich zu lange gewartet.
Ich finde das mit dem Bokashikessel viel zu umständlich und auch zu teuer. Ich habe im ersten Jahr einfach leere weisse 10Liter Kessel mit Deckel beim Bäcker geholt. Da habe ich Küchenabfallsauerkraut gemacht, das sehr feuchtwässrig war. Ich wollte einfach kein Bokashisud haben. Ich gärtnere in Gärtnerharassen, habe also keine Garten im Boden. Da hab ich unten auf den Kistenboden etwas matschiges Bokashi Sauerkraut reingegeben, so 5-7cm und dann 30-35 cm Gartenerde obendrauf. Das Problem war, dass ich nichts vermischt habe und als die Pflanzenwurzeln mit der Zeit nach unten gewachsen sind, haben sie ihre Wurzeln verbrannt. Das auch noch nach mehreren Wochen. Somit wurden auch die Blätter gelb und braun dann dürr. Heute mache ich es etwas anders. in der Küche habe ich diese weissen Bäckerkessel unter dem Tisch mit Deckel und ein EMA Sprayer nebendran. Ich gebe ca. 8cm Sägemehl unten in den Kessel, dann täglich meine Küchenabfälle darauf. Ich besprühe jedes mal mit verdünntem EMA. Wenn der Kessel voll ist, bleibt er noch ein paar Tage in der Küche stehen, wenn es Winter ist. Im Sommer ist es kein Problem. Dann kippe ich den ganzen Kessel mit dem inzwischen sehr feuchten Sägemehl auf den Kompost. Ich gebe grosszügig Basaltmehl und Biolith Urgesteinsmehl und Pflanzenkohlemehl dazu. Mit einem Handkreuelchen vermische ich das Ganze. Auch grüne Gartenabfälle und von meiner Nachbarin manchmal etwas Grasschnitt vom Rasenmäher kommen dazu. Im Herbst auch Laub und das ganze abgeerntete, etwas von Hand zerkleinerte Staudenzeug von Tomaten, Gurken, Bohnen usw. Ich mache meinen Kompost auch in den Gärtnerharassen, die ich mit einer Plastikeinlage, wie man sie für Äpfel einkellern braucht, aus. Unten mache ich Löcher mit einem Messer. Die Kisten stehen auf dem Erdboden. Da kommen durch die Löcher im Sack selbständig Würmer hinein. Ich kippe die Harassen nach Gefühl ab und zu in eine andere um, damit Sauerstoff dazukommt und der Säuregrad abnimmt. Das interessante ist, dass ich so Bokashi Kompost, Terra Preta und Wurmkompost in einem habe. Ich hab unglaublich viele Würmer, obwohl ich noch nie Würmer gekauft habe. Im Sommer ist so meine Erde in ca. 3 Monaten gebrauchsfertig als Rohkompost. Ich gebe ca. 1/3 bis 1/2 manchmal sogar 2/3 davon in eine neue Kiste und fülle oben mit alter Erde einer anderen Kiste auf. Die Durchwurzelung der Pflanzen erledigen somit den Rest. Ich hab so extrem humöse, wachsende Erde in meinem Kistengarten.
Das ist ein sehr interessanter Ansatz. Ich bin blutiger Anfänger und werde diese Saison mit Wildtomaten in einem Hochbeet auf meinem Balkon starten (Tochter hat das Saatgut und eine Gießkanne von Opa geschenkt gekriegt und ich darf es jetzt ausbaden 😅). Da sie ja Starkzehrer sind, hatte ich Bokashi als kostengünstigen Flüssigdünger (mit selbstgebautem Eimer) überlegt, hätte aber keine Möglichkeit das Substrat zu kompostieren... Vielleicht sprühe ich einfach ME auf das Hackschnitzel unten im Hochbeet und hole mir nach ein paar Wochen irgendwo eine Handvoll Würmer, ob das wohl funktioniert? Der Bokashi-Tee würde verdünnt mit überschüssigem Gießwasser unten aus dem Ablauf in den Eimer tröpfeln und könnte einmal die Woche als Dünger beim Gießen oben wieder drauf verteilt werden. Ich müsste nur hoffen, dass die Wurzeln langsam genug in die Tiefe wachsen, dass sie nicht zu heiß werden, das Beet wird nicht sehr tief sein.
Fun Fact: Bokashi funktioniert auch komplett ohne Zugabe von EMs, die sind genug auf der Oberfläche der Abfälle vorhanden. Kommt bei mir zusammen mit Pflanzenkohle auf den Kompost und wirkt dort als Turbobeschleuniger. Bokashitee=EMs. So einfach kann es sein.
Hallo, ich bin seit einigen Jahren ein begeisterter Bokashi Fan und habe Freunde angesteckt, die mir meine Eimer füllen und ich vererde sie. Tatsächlich gab es teilweise dann ein Ratten- oder Mäuseproblem, wobei sie aber auch an zuviel Fermentationnaschen verendet sind. Trotzdem habe ich mir jetzt (inspiriert vom Gartengemüsekiosk) einen Bokashi Kompost gebaut, den ich unten und oben mit Hasendraht abgedichtet habe und dann zu Beginn und am Ende mit Erde ausgelegt, damit er besser vererden kann. Der gekaufte Schnell-Komposter ist eine stabile,, Folie" die wie eine Tonne auf die gewünschte Größe aufgestellt wird. Da geht keine Ratte mehr rein. Übrigens habe ich im Winter eine ziemlich kalte Wohnung und im Sommer eine Sauna, dem Bokashi scheint es nix zu machen und im Sommer entwickelt sich das Gemüse mit dem Wintertee auch phantastisch. Der Geruch ist wie vom Sauerkraut, speziell aber nicht eklig (okay wie gesagt ich bin ein Fan). Also ich habe viel Spaß an meiner Supererde (nehme aber kein Papier unten und habe zwischenzeitlich immer wieder Urgesteinsmehl und Aktivkohle drin nach Gefühl, EM halt jedesmal) und sogar meine Melonenernte war plötzlich richtig gut mit Bokashi.
Gutes Video. gut erklärt. Habe Bokashi vor einigen Jahren ausprobiert. Kompostierung im Beet ging rasant schnell. Nachteile sind aber aus meiner Sicht noch die hohen Anschaffungskosten und Unterhalt, der Tee stinkt wie die Pest und zusätzlich zum Kompost, der Wurmbox hat man dann noch ein weiteres Gerät herumstehen. Ausserdem sind 25 Grad die Idealtemperatur, die wir im Winter nirgendwo im Haus haben. Herzliche Grüsse
Dank dir für dein Feedback und deine Erfahrungen! Das sind alles Punkte die wir auch festgestellt haben, weshalb auch wir noch nicht so wissen, in welchem Umfang wir ihn nutzen. Aber es ist immer gut, sich mit Alternativen zu beschäftigen
Fun Fact: Bokashi funktioniert auch völlig unkompliziert ohne das ganze Gedöns wie stampfen, EM, Gesteinsmehl, Kohle. Auf Gemüseabfall sind genug EMs vorhanden und die Fermentation auch so spontan zu starten. Natürlich verbessert Gesteinsmehl und Pflanzenkohle enorm das Endergebnis, wenn man den fertigen Bokashi mit Kompost mischt oder auf dem Kompost weiterverrotten lässt.
@@roko.one4466 Hab ich doch geschrieben, Braucht es alles nicht. Fermentation startet auch so, alleine in der Umgebungsluft befinden sich genug Hefen und sonstiges Mikrobenzeugs.
Ich mache seit Jahren bokashi und gebe ihn dann ins beet.aber auch oft im Thermokomposter . Meine Würmer lieben Bokashi.. sauer oder nicht. Sie stürzen sich darauf und lutschen ihn weg...aber ja sie können selbst entscheiden ob sie hinkriegen oder lieber wieder tiefer gehen.. das ist im wurmpomposter evtl anders ..
😂 Messer schärfen. 👍 ich probiere es mal aus, Hauptproblem ist meine Frau. Auch unsere Abfall-Mengen sind enorm. Vor 150 Jahren hätte man davon ein kleines Dorf ernähren können. Das Vergraben im Garten soll besser sein, als auf die Miste kippen. Gruß, Carsten VP
Sehr gut erklärt. Im Moment bin ich hin und her mit dem Ding. Nicht wegen des Aufwands. Die laufenden Kosten für das Zubehör wie EM, Kohle müssten auch nicht gering sein.
Dank dir. Also die Kosten halten sich doch sehr im Rahmen. Vor allem, wenn man sich die Pflanzenkohle selber herstellt oder direkt etwas Vorrat zulegt. EMs kannst du auch selber herstellen bzw. vermehren 👍
Bokashi ist einfach großartig. Die Kompostierung dauert nach der Fermentation kaum 6 Wochen im Kübel. Jetzt im Winter, ideal um Erde für nächstes Jahr vorzubereiten.. sozusagen! Meine Beete sind merkbar besser geworden 🎉
Hallo bin gerade auf euer Video gestoßen super erklärt macht richtig lust loszulegen. Eine Frage habe ich das Abfallprodukt des bokaschi kann man damit Hortensien und Blaubeere düngen?
Super, ist auch ein spannendes Thema. Zu deiner Frage: da würde ich einfach mal den pH wert checken. Kommt natürlich auch immer darauf an, was man hinein gibt
Hi. Funktioniert mit viel viel weniger Kohle oder Granulat genauso. Also, es ist viel einfacher als im Video! Steht bei uns in der Speisekammer im Winter! (seitdem wesentlich weniger Mäuse) LG
@@keepitgruen , das solidarische Lebensprinzip der Permakultur Gesellschaft ist bestimmt auch nichts Neues für euch ! 🍀👍 Viele nachhaltige Elemente von der Permakultur sind in eurem Garten vorhanden! 🍀👍 SUPI 🥰
@@keepitgruen hab mir nen set mit 2 Eimern bestellt . Würde einen dann starten und immer wenn dieser fertig ist etwas mit in den neuen schmeißen. Ähnlich Schichten wie als würde ich es mit EM ei sprühen ?
Mir ist es nicht so richtig gelungen, den Bokashi ins Gartenjahr einzubinden. Endweder war kein Platz in den Beeten, wo er Pflanzen nicht gestört hätte oder er wurde in der kühleren Jahreszeit mehrmals von irgendwelchen Tieren ausgegraben. Im Kompost habe ich nicht ausprobiert, weil wir da viele Wühlmäuse haben und ich dachte mir, die freuen sich nur über die zusätzliche Nahrung.
Das ist natürlich ein wichtiger Punkt 👍 wenn man das Substrat nicht irgendwo verrotten lassen kann, ist natürlich auch die Arbeit mit dem bokashi eingeschränkt
ich pack den Bokashi immer mit in den Kompost. Jedes Mal wenn ich einen Eimer fertig hab (so ca. alle 8 Wochen) setz ich den Kompost auch direkt um (und verteil den Eimerinhalt im unteren Drittel) dadurch hab ich keine Probleme mit Ratten, die sich ja sonst gerne mal im Kompost einnisten. Mit Wühlmäausen hab ich bis jetzt Gott sei Dank noch keine Erfahrungen machen müssen. Durch den Bokashi vererdet der Kompost zügig und es wimmelt nur so vor Getier. Für mich die perfekte Art meine Küchenabfälle im Schrebergarten zu kompostieren. Über den Herbst/Winter kann man die fertigen Eimer entweder in leeren Pflanzkübeln/Hochbeeten verteilen oder aber auch in große Übertöpfe umgefüllt einfach auf Erde stellen. Im Frühling hat man feinste Erde. Schau mal beim Gartengemüsekiosk, die haben auch einige Videos zum Thema Boklashi.
Ich habe erst ganz frisch den Bokashi entdeckt. Mein 2. Bokashi reift gerade. Den ersten Bokashi lasse ich gerade im Beet kompostieren. Dafür habe ich ihn in einen Topf ohne Löcher umgefüllt und umgedreht in das Beet nicht zu dicht an Pflanzen gestellt. Jetzt können Regenwürmer und Co sich gütlich tun. Ich finde das Ding großartig, weil man auch Gekochtes etc reintun kann. Das landet endlich nicht mehr im Restmüll. Ich brauche aber wohl noch einen 2. Bokashieimer für die Ruhezeit des 1. Eimers…
Halte uns gerne auf dem laufenden, wie deine Erfahrungen sind. Wir probieren uns auch noch ein wenig aus und haben jetzt probiert einen eigenen bokashi zu bauen 👍
Top danke für die ganzen Infos. So ein Bokashi Eimer eignet sich hervorragend für meinen Balkon 👌. Der wird auf jeden Fall einen Platz auf dem Balkon finden, wenns soweit ist. Besten Dank für die Infos. Weiter so 🤘😎.
darf man die nach der Fermentation übrig gebliebene Feststoffe (was im Video in die Erde eingegraben wurde) in die Biomülltonne entsorgen? Die Biomülltonne wird für die Städtische Biogasanlage regelmäßig abgeholt.