Ein tolles Video hast du da gemacht. Wirklich informativ und gut durchgerechnet. Als SelbstversorgerIn möchte ich allerdings ein paar Dinge erwähnen: Wir leben auf und von einer Fläche von 1,5ha (=15.000qm) mit 7 Personen (3 Erwachsene und 4 Kinder). Der Boden hier ist natürlicherweise sehr arm und sandig, wir betreiben seit Jahren intensive Bodenpflege, um ihn stetig zu verbessern. Wir produzieren ca 80% unserer (omnivoren) Nahrung selbst und arbeiten nebenbei noch alle Teilzeit. Zeit ist nämlich ein großer Faktor, der gerne übersehen wird. Thema Selbstversorgung allgemein: Selbstversorgung ist kein ganz oder gar nicht Thema. Um komplett autark zu sein, müsste man sehr viel am Lebensstandard schrauben (Gummistiefel, Auto, Handy, Solarzellen kann man alle nicht selbst herstellen, nur als Beispiel) aber das ist ja bei den Meisten auch gar nicht das Ziel. Man kann auch mit nur einem kleinen Beet beispielsweise seinen kompletten Jahresbedarf an Kräutern oder Chillis anbauen und ist damit SelbstversorgerIn. Thema Obst und Gemüse: Mal eine Gegenrechnung meinerseits. Wir bauen nach bio Standard an, heißt keine Herbizide, Pestizide oder Kunstdünger. Außerdem richten wir uns nach den Prinzipien der Permakultur und der regenerativen Landwirtschaft. Auf meiner reinen Beetfläche von 400qm (inkl. Gewächshäuser exkl. Wege, Kartoffelbeet und Maisbeet) ernte ich um die 2 Tonnen Gemüse pro Jahr, das entspricht in etwa 4-5kg pro Quadratmeter. Obst sieht etwas anders aus. Wir haben diverse Beerenhecken, da kann ich den genauen Ertrag gar nicht sagen, es reicht für Marmelade, Kuchen und Smoothies das ganze Jahr trotz 4 Kindern ;-). Aber die Streuobstwiese (ca. 1000qm) wirft jährlich nochmal 1,5-2 Tonnen je nach Jahr, ab, also etwa 1kg/qm. Zusammengerechnet bin ich bei gut 2,5kg/qm und die Streuobstwiese ist gleichzeitig Gänseauslauf. Eine schattige Ecke für Pilzzucht darf natürlich nicht fehlen, die ist aber noch im Aufbau und wirft noch keine zuverlässige Ernte ab. Und statt Zucker gibts bei uns Honig von den eigenen Bienen, damit kann man Backen, kochen, naschen und die Bestäubung im Garten ist auch gesichert. Thema Fett: Anstatt Raps (oder Sonnenblumen) für Öl anzubauen, kommt bei der Tierhaltung einiges an Fett zusammen. Butter, Sahne, Käse, Schmalz. Nüsse und Samen sind auch eine gute vegetarische Fettquelle, allerdings nichts zum Braten geeignet :) Thema Getreide: Als SelbstversorgerIn stellt man ganz von selber die Ernährung entsprechend um. Wir kaufen zwar auch Getreide beim Biobauern, allerdings essen wir sehr viel weniger Getreideprodukte als der Durchschnitt (Wenn man die Spaghetti erst selber machen muss, dann ist es eben kein schnelles Essen mehr!). Dafür bauen wir mehr Kartoffeln und auch viel Mais an. Wir haben Maissorten, die sich besonders gut zum Trocknen eignen, aus denen wir dann Polenta oder Maisbrot machen. Popcorn ist auch deutlich einfacher zu machen als Kekse :) Thema Tierfutter: Es gibt sehr viele Dinge, die man als Ergänzung zum gekauften Hühnerkörnerfutter selbst anbauen kann. Wir haben Hirse, Mais, Futterrüben, Futterzichorien und einiges mehr. Mit noch weniger zugekauftem Futter kommen allerdings Enten aus. Die brauchen im Grunde gar keine Körner, freuen sich aber über gekochte Kartoffeln und Mais und jegliches Grünzeug. Manche Entenrassen legen um die 220 Eier pro Jahr und können so mit Hochleistungshühnern easy mithalten. Thema Fleisch und Milchprodukte: Ganz ähnlich wie mit dem Getreide. Viele Selbstversorger essen deutlich weniger Fleisch als der Bundesdurchschnitt. Hat man ein Tier selbst aufgezogen, gehegt und gepflegt und ggf sogar selbst geschlachtet (wir schlachten Geflügel und Kaninchen selbst, alles größere wird extern geschlachtet) wird das Fleisch auf dem Teller ganz anders wert geschätzt. Dann ist es etwas Besonderes, ein Brathähnchen zu essen, eine neue Wurst anzuschneiden oder den lang ersehnten Käse endlich zu probieren. Bei der Milchverarbeitung fallen Nebenprodukte wie Molke an, die wiederum als Ergänzungsfutter für Hühner und Schweine dienen. Getreide als Tierfutter anzubauen lohnt sich auf solch kleinen Maßstäben kaum. Wir kaufen Getreide, Stroh und Heu zu. Außerdem gibt es Rassen, die besser auf Selbstversorgerhaushalte zugeschnitten sind, als die, die in großen Landwirtschaftsbetrieben üblich sind. Meistens sind das alte (teils vom Aussterben bedrohte) Rassen, die oft kleiner und robuster sind (=weniger Fläche auf der Wiese und in der Gefriertruhe nötig). Wir halten Krainer Steinschafe (kleine Schafrasse die trotzdem gute Milch gibt und brauchbare Wolle hat - die meisten Milchschafe sind riesig und die Wolle ist minderwertig, viele Schafe mit guter Wolle sind blöd zu melken), Kunekune Schweine (kleine Schweinerasse), alte Hühner-, Enten- und Gänserassen. Unser jetziges Setup mit eigenem Hof haben wir erst seit wenigen Jahren. Davor waren wir Schrebergartenselbstversorger. Auch das geht :)
@cygnusatratus Vielen Dank für den Bericht! Gibt es irgendwo mehr Infos über euch? Einen Blog, Instagram-Kanal oder Ähnliches? Würde mich sehr interessieren, mir das ganze mal etwas genauer anzuschauen! Liebe Grüße, Chris
Eine gute Idee, sich damit genau zu beschäftigen, du machst das sehr übersichtlich und nachvollziehbar. Ein sehr wesentlicher Joker wäre noch die optimale Ausnutzung der Gartenfläche. Wintergemüse ist noch immer nicht üblich, viele Menschen wissen nicht, dass man etwa zwanzig verschiedene Salate und viele andere Gemüse (Grünkohl, Federkohl, Kohlsprossen, Karotten, Rüben, Mangold, Kohlrabi, Spinat, Sellerie, Radieschen, Lauch, Karfiol und ewigen Kohl...) auch im Winter ernten kann. Dazu ein toller Kanal: Cityfarm Augarten. Ein Superbuch: Wolfgang Palme. Frisches Gemüse im Winter ernten. Löwenzahnverlag. Seit ich das kenne, kaufe ich gar kein Gemüse, keinen Salat und kein Obst mehr ein. Mein Gemüseanbau ist so optimiert, dass ich immer bereits fertige Pflanzen zum Nachsetzen parat habe, sobald etwas geerntet ist. Eine zweite Erdäpfelernte, mehrmals Karotten, und die Einbeziehung von Wildkräutern ermöglichen eine weitgehende Selbstversorgung, nebst Eingewecktem und Tiefkühltruhe. Es reicht bei uns für fünf Erwachsene und zwei Kinder, die noch nie gekauftes Gemüse essen mussten. Eine alte Mindestrentnerin versorgen wir in der Nachbarschaft auch mit. Getreide hole ich von Biobauern in großen Säcken, Brot backe ich selber. Ich wasche mit Kastanien, mache die Seife aus altem Bratenöl, Deo und Hautpflege selber, und unsere Einkäufe im Supermarkt haben sich sehr reduziert. Für Eier haben wir uns gemeinsam mit einem Freund, der den Bauernhof aufgab, eine Herde ausgemusterter Hendln zugelegt. Die haben bei uns auf der Streuobstwiese noch schöne Lebenszeit und wir sind bestens versorgt. Das ist alles auch machbar, wenn man nicht als alte Einsiedlerin beim Kerzenschein in einer Hütte haust Schon allein wenn man auf dem Wochenmarkt einkauft, selber kocht und die Ernährung gut organisiert, ist man einen wesentlichen Schritt weiter. Schön, dass du dich dem Thema intensiv widmest, jeder einzelne Mensch, der im Winter sein Gemüse aus dem Garten holt, statt es in Plastik verpackt aus Almeira, Ägypten oder sonstwoher zu beziehen, bringt uns ebenfalls einen großen Schritt weiter.
Die Vorstellung, dass eine Selbstversorgung immer gleich bedeutet abgeschieden ohne Strom und Kontakt zur Außenwelt zu leben bedeutet, schreckt glaube ich auch viele ab
@@keepitgruen ist bestimmt auch ein Faktor, wobei ein Funken Wahrheit dabei ist: ich geh nie aus Langeweile shoppen, ich hab vor zehn Jahren den Fernsehanschluss abgemeldet und dadurch viel mehr Zeit für den Gemüsegarten, das Kochen und Einkochen. Auch die Medien hab ich eingeschränkt, nur fb, signal , whatchbetter und YT. Aber sonst nutze ich alles, was man brauchen kann, steuere die Heizung unterwegs vom Handy und bin viel unterwegs, gehe wwoofen, arbeite auch noch bei der Tafel und im pädagogischen Bereich der Cityfarm. Ist eine Frage der Prioritäten.
Mit der Vorstellung müssen wir dann eben aufräumen. Ich mag die Diskussion nicht, wenn Leute als keine "richtigen" Selbstversorger bezeichnet werden, weil sie nur wenig selbst anbauen können. Ich wohne in der Stadt in einer Mietwohnung, mein Garten ist gepachtet auf einem Biobauernhof, es gibt in vielen Städten auch Gemeinschaftsgärten, also man kann anfangen, auch ohne viel Geld und Zeit. Wer schafft es, das Wort "Selbstversorger" durch ein Wort zu ersetzen, wo alle dasselbe verstehen?@@keepitgruen
Tolles Video, und nun das ABER. ;-) in deiner Rechnung sind mir ein paar KLeinigkeiten aufgefallen. Was nicht mit eingerechnet wurde ist der Verlust bei der Haltbarmachung von Lebensmitteln, was nach meiner Ansicht gut und gerne bis zu 15% sein kann. Nun aber zu den Tieren. 1. Schafe. Toll wie du das alles hochgerechnet hast und damit bin ich auch voll bei dir. Bei der Haltung vom Ostfrieseischen Milchschafe gibt es aber ein gaaaanz kleines Detail was viele nicht wissen. Je älter die Auen werden, je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Mehrlingsgeburten kommt. Das bedeutet ab dem Alter von 2 Jahren mehr Zwillingsgeburten, ab 4 Jahre vermehrt Drillinge und ab dem 5ten Lebensjahr vermehrt 4lings Geburten. Dies wird von vielen Schafhaltern oft unterschätzt. Ein Schaf hat leider nur 2 Zitzen und kann für 4 Lämmer keine MIlchgeben, was dazu führt, dass man Milchaustauscher benötigt. In deiner Rechnung wurde auch nicht bedacht, dass Milchschafe in Laktation Eiweiß benötigen, da sie sonst sehr in der Leistung verlieren, bis dahingehend, dass sie keine Milch geben oder zusehr an Gewicht verlieren, was gesundheitschädlich ist. (das nur mal so am Rande). Deine Erklärung zum Rind, Klasse gemacht, aber auch hier meine Anmerkung. Man muss keine Hochleistungsrasse halten, es gibt viel kleine Rassen, die gerade für die eigen/selbstversorgung geeignet sind (dexter/Zwerg Zebu/highland cattle) die haben aber wiederum nicht die milchleistung wie du sie berechnet hast. und auch hier ein AAAABER, die können das ganze jahr (mit ein paar einschränkungen) draussen gehalten werden. viel spass noch und danke für das tolle video.
Ich fand das Video interessant aber viel viel Theorie. Hält man Hasen hat man immer Dünger ( Mist) da er gleich genutzt werden kann im Gegensatz zu anderem Mist. Als Futter Löwenzahn zwischen den Gemüsereihen stehen lassen und unter den Obstbäumen den Klee, Gras und Heu nutzen dazu irgendwo am Rand hinterm Haus oder zw Haus und Grenze zum Nachbar, Futterkohl anpflanzen, dazu ein kleines Beet mit Futterrüben. Als Einstreu eignen sich Sägemehl ( von den Obstbäumen) geschredderte Sonnenblumenstengel oder die Stengel der durchwachsenen Silphie, welche gleichzeitig eine sehr gute Nahrungsquelle für Bienen sind. An der Scheune Hauswand und/oder Garage ist Platz für Stangenbohnen, Spalierobst und Kiwihecke am Zaun evtl ums Hühnergehege ist Platz für Brombeeren und darüber kann man Trauben ziehen. Erdbeeren vertikal anbauen. Mais platzsparend mit Reiserbohnen und Kürbis pflanzen. Ein Obstbaum im Hühnerhof bringt Schatten und Schutz und spart Platz. Der Kompost kann auch im Hühnerauslauf untergebracht werden. Hat man IBC-Regentanks für die Bewässerung kann auch dieser oben und seitlich bepflanzten werden Mit etwas Kreativität kann man viel mehr aus der Fläche heraus holen. Fensterbänke aussen zum pflanzen nutzen Dachvorstände für Hängetöpfe mit Kräuter, ein Platz im Keller für Pilze. Es gibt heute Saatgut, das es auch im Winter immer was im Garten gibt, nicht nur Salat :)
Ich baue auf ca. 400 m² mehr Obst und Gemüse an, als wir zu dritt essen können. Einen Teil unserer Nahrungsmittel kaufen wir (z.B. Mehl, Zucker, Öl, Eier..), warum auch nicht? Wir produzieren ja auch keine Messer, Töpfe, Möbel, Handys, Internetanschlüsse, Schuhe, Zahnpasta, Fahrräder etc. Die Berechnung der benötigten Fläche hält hoffentlich niemanden davon ab, selbst Nahrungsmittel anzubauen. Auch auf einer kleinen Fläche kann man viel erschaffen und trotzdem bleibt noch Platz für Blumen und Tiere. Viele Grüße aus Herford
Habe einen kleinen Reihenhausgarten mit 200 m2 Ich habe Spalierbäume: 3 Apfelbäume, 2 Pflaumenbäume, 1 Zwtschkenbaum, 1 Sauerkirschenbaum, 1 Feigenbaum. Alle tragen reichlich Früchte.Ich habe 5 Ribiselsträucher, 3 Stachelbeersträucher, Himbeeren , Brombeeren , Heidelbeeren und Alpenkiwi. Mein Vorgarten ist im Frühling voller Bärlauch. Ich habe ein kleines Gewächshaus mit Tomaten und Paprika. Insgesamt habe ich jedes Jahr 12 Tomatenpflanzen, 10 Paprikapflanzen, Unmengen an Knoblauch, Zwiebel, Zucchini , zur Zeit habe ich 20 Häupel Salat, 10 davon , essfertig, Mangold , viele Bohnen und Kohl ...auch im Winter, zur Zeit noch viele Radischen .Alles was nicht frisch gegessen werden kann wird für den Winter haltbar gemacht.
Woher kommt der Dünger, wenn man keine Tiere bzw Kühe hat und Jahr für Jahr den Garten mit Gemüse bepflanzt? Kühe wandeln für uns nicht verwertbares Gras in Fleisch um und liefern gleichzeitig wertvollen Dünger für den Garten. Verfügt man nicht über den Mist von Tieren, müsste man nach einigen Jahren neue Flächen urbar machen. Ansonsten geht der Ertrag zurück und die Ernte liefert pro kg auch weniger Nährstoffe.
Auch ohne Tiere zu halten können wir den gleichen Prozess nutzen, indem wir die Ausscheidungen der Lebewesen als Dünger nutzen, die die Pflanzen essen. Auch leguminosen und Akkumulatorpflanzen helfen dabei, neue Nährstoffe auf die Fläche zu bringen.
Viel Info+ viel Humor = super Video! Habe mit einem Gemüsegarten angefangen, verzichte auf Fleisch und Fisch und auf exotische Früchte. Immer weniger Flugobst und -gemüse wäre ein großer Schritt gegen Klimawandel😀
Klimawandel gibt's seit Jahrmillionen!!! Lass dich doch nicht so verarschen! Es ist ganz natürlich und hat NICHTS mit dem Menschen zu tun! Als nächste Panik- und Geldmache haben sie die Wasserknappheit auf der Liste, auf einem Planeten, der zu 80% aus Wasser besteht 😂 Fallen bestimmt auch wieder welche darauf rein.
Bei einem eigenen Garten braucht man für den Anbau von Obst, Nüssen und Kartoffeln nur ca die Hälfte der Fläche, die ein Landwirt dafür benötigt. Das hat mehrere Gründe, z.B: die Bäume im Garten lässt man viel höher wachsen, als im konventionellen Anbau, dadurch sind sie viel ertragreicher. Auch beim Kartoffelanbau braucht man weniger Fläche, denn man hat keinen verdichteten Boden durch die Maschinen, wodurch die Reihen viel enger stehen. Ich ernte z.B. auf einem qm ca. 8 bis 10kg Kartoffeln.
Die Zahlen für den Anbau von z.B. Obstbäumen stammen gar nicht aus dem professionellen Anbau sondern aus Gärten von Privatpersonen:) dank dir für das Teilen deiner Erfahrungen
Sehr interessant. Allerdings sehe ich gerade bei rein veganer Ernährung das Problem, dass man eben nicht jeden Tag 2kg dicke Bohnen essen kann, rein von der Menge her. Wir halten auch Hühner und Gänse. Auch die Hühner können geschlachtet und gegessen werden. Außerdem kann man Hühner, Gänse oder auch Schafe unter Obstbäumen weiden lassen, so dass hier keine zusätzliche Fläche erforderlich ist.
Spannende Rechnung. Was mir etwas zu kurz gekommen ist, ist das Thema Hülsenfrüchte und Nüsse. Einen Walnussbaum und Haselnusstrauch stelle ich mir sinnvoller vor, als Raps anzubauen.
Soweit ich weiß müssen Walnuss Bäume einzeln stehen daher braucht ein einziger Walnuss Baum vielleicht sogar mehr Platz als das ganze Getreide trotzdem hast du rechter Anbau von Nüssen und Bohnen istwichtig
Ergänzende, teilweise Selbstversorgung: ist völlig ok für Leute, die Zeit, Platz, Geld und Lust darauf haben. Aber 100%ige Selbstversorgung? Für die allermeisten Menschen - sogar für die Bauern! - völlig unmöglich. Spezialisierung und Arbeitsteilung sind sinnvolle Konzepte in unserer Gesellschaft. Deshalb haben sich in den letzten Jahrtausenden Berufe heraus gebildet. Man kann eben nicht selbst alles alleine erledigen.
Was echt schwierig wird ist Salz, wir nehmen 3kg im Jahr zu uns, und ich wüßte nicht wie man es selber produziert, ausser man hat glück am Meer zu wohnen, oder man besitzt einen Salzstollen. Und Salz wir ja nicht nur zum Würzen gebraucht sondern auch zum haltbar machen, will man sein Schaf nicht im Ganzen essen und das Fleisch länger aufbewahren. Oder gibt es eine Möglichkeit Salz zu gewinnen ? Ach, für euch zu Info... Der Tiktok Account hat was gebracht :-)
Das Video ist wirklich gut, zum Fleisch gehört (wenn es um geringe Flächen geht) aber auch Kaninchen und Taube. Sie waren schon immer das Fleisch der einfachen Leute. Zur Milch gehört einfach die Ziege - kann durchgemolken werden und ist flexibler im Weidegrund.
Ich habs nicht so mit Zahlen, aber gerade deswegen schätze ich es, dass sich jemand anders die Mühe gemacht hat, das mal so durchzurechnen. Danke! Natürlich sind das (z.B. was ein Mensch im Jahr so isst usw.), Durchschnittszahlen, die im individuellen Fall stark abweichen können, aber für einen ungefähren Überblick über die Relationen, finde ich dies Video sehr gut. Die Tiere brauchen zwar verhältnismäßig viel Fläche und Pflege, was in der Rechnung allerdings nicht enthalten ist, ist die Düngeproduktion. Die Obst- und Gemüseproduktion profitiert von Mist (-Kompost) enorm! Kulturpflanzen lieben Mist. Aber auch >energetisch< können glückliche Haustiere (im richtigen Verhätnis zur Fläche) einen Hoforganismus wunderbar aufwerten.
Das ist natürlich nur sehr begrenzt möglich. Jedoch lässt sich ihr noch einiges durch mischkulturen und Fruchtfolge herausholen. Dazu in unserem nächsten Video mehr
Wie viele Kartoffeln dürfen hierbei schlecht werden? Wie hoch darf der prozentuale Ernteausfall sein? Schon mal mit jemandem gesprochen, der Schafswolle nicht industriell verarbeitet versucht zu nutzen? Gibt es einen Bereich außer Düngung, der klappt? ...
Hallo, eine interessante Rechnung - aus meiner Kindheit kann ich mich allerdings auch an reale Zahlen erinnern Ich bin mit einer kleinen Landwirtschaft aufgewachsen. Meine Eltern haben ca. 15000 qm (1,5 ha) Land bewirtschaftet, das reichte für die Ernährung von zwei Kühen, einer Sau mit 8 bis 12 Ferkeln, zwei Schlachtschweinen. und sechs Hühnern. Außer zur Selbstversorgung von vier Personen wurde ca. eine Hälfte der Getreideernte von ca. 1 ha, ein Kalb, ein Schwein und die Ferkel verkauft.
Man kann die Fläche der Tiere natürlich deutlich unterschreiten, indem man z.B. Futter zukauft oder die Empfehlungen für eine „artgerechte“ Tierhaltung unterschreitet
Das ist bei uns lange her, 50ziger - 60ziger Jahre. In meiner Erinnerung wurde kein Futter zugekauft. Ich denke es kommt wesentlich auf den Ertrag an, den man auf der Fläche erzielen kann. Die Ertragsmesszahl ist da z.B. auch für die Grundsteuer wesentlich. @@keepitgruen
@@keepitgruenwarum negiert oder relativiert ihr alles, was andere aus eigener Erfahrung wissen ? Wer sagt denn dass das was heute als richtig gilt nicht in 10 Jahren auch noch so, richtig ist ?
Die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt, aber ich denke gerade vegan benötigt man sehr wenig Platz beispielsweise auch durch Nutzung von vertikalen Anbautürmen. Ich weiß grade nicht wie die heißen. Jedenfalls sinnvoller als alles plan auf der Fläche anzubauen. Also Fläche wird dann einfach effizienter genutzt, nicht wie bei herkömmlicher Landwirtschaft.
Ka wie ich hier gelandet bin😂. Schaut interessant aus. Wir sind zu 5 und hätten 2000qm. Das Video ist noch nicht zu Ende aber ich sehe das wir hungern müssen😅
Schönes Video. Spannend zu kucken, obwohl ich schon den Podcast dazu kenne 😅. Was mich abhält: die Zeit. Schätze die Selbstversorgung ist ein Fulltimejob und bei einem 4 Personenhaushalt erst recht 🙈
Sehr vorbildlich 😃👍 Das ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger Punkt! Wenn man dann noch nicht alles per Hand machen will und sich so die Arbeit erleichtern möchte, wird es natürlich auch schnell echt teuer
Liebes keepitgrün-Team, ich muss einer wesentlichen Aussage wiedersprechen, die in diesem Video gemacht wurde (Minute 14:30). Es ist mit 100%er Sicherheit möglich sich über das Frühjahr hinaus mit frischem Gemüse aus dem Vorjahr zu versorgen, ohne einzumachen. Vielleicht nicht mit Allem, aber mit Einigem. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung mit Möhren. Oktober 2022 haben wir 100kg Bio-Möhren direkt vom Feld geerntet und eine Sandmiete gebaut: Loch buddeln, Wände mit Holzbrettern hochziehen, Boden mit groben Kies, ca. 10cm Höhe, bedecken. Dann mit Sand Schichtweise füllen und Möhren nebeneinander auslegen, Sand und Möhren abwechselnd. Oben mit einer dicken 30-50cm Schicht Heu, Stroh, Gartenreisig oder so gegen Frost abdecken. Die Lage war kühl, feuct und schattig, direkt am Nordrand eines Misch-Waldes. Ich konnte bis in den Juni hinein kiloweise Möhren aus dem Sand ziehen. Nicht alle Möhren sind frisch geblieben, aber der Großteil schon. Ich bin vollauf begeistert von dieser Erfahrung! Und deshalb wage ich zu behaupten, daß das mit anderen Wurzelgemüsen auch klappen würde. Kann man ausprobieren. Vielleicht geht es auch mit Kohlgemüse, Böhnen, Äpfeln, was einem so einfällt?? Kann man ausprobieren. Mit Kartoffeln ging das echt nur bis Frühling, dann keimten sie, aber da ich viele in der Miete gelassen habe, sind sie dort weitergewachsen und haben dort echt Kartoffeln gemacht! Auch echt große in reinstem Sand! Viele waren es trotzdem nicht, aber das sind jetzt meine Saatkartofeln für dieses Jahr. Und dafür ist so eine Sandmiete außerdem gut! Mit diesem Erfahrungsbericht bitte ich Euch darum, selbst auszuprobieren, ob es stimmt, was ihr da als allgmeine Gartenweisheit uns Zuschauern als Tatsache vorsetzt. Da man ja auch nicht alles ausprobieren kann, fände ich es sinnvoller, immer von Eurer Erfahrung zu sprechen, und unter welchen Umständen diese gemacht wurden. Ein einziges Detail kann die ganze allgemeine Aussage relativieren. (Hätten wir unsere Miete an der Waldsüdseite gebaut, wäre das Ergebnis sicher anders.) Wenn ihr noch keine Eigenforschung betrieben habt, dann wäre es für uns Zuschauer, die sich von Euch inspirieren lassen wollen, hilfreicher, wenn Ihr fragt, ob hier jemand was dazu herausgefunden hat, was er teilen würde, und ansonsten zum Selbstforschen anregen. Einer kann ja nicht alles machen und gemeinsam können wir viel umfangreicher herausfinden, welche Gartenpraxis unter welchen Umständen funktioniert und was man gar nicht erst versuchen braucht, es sei denn man will es einfach mal testen, ob es stimmt. Wir haben z.B. mal bewußt Erbsen neben Bohnen gepflanzt, was man ja nicht machen sollte, um zu gucken, was tatsächlich passiert. Die Erbsen haben domniert, die Stangenbohnen kamen gar nicht oder wurden sofort von Schnecken gefressen. Wertvolle Gartenerfahrung! 🙂 Ich finde, wenn Ihr jetzt noch dazu ermutigen würdet, selber Dinge auszutesten, oder Fragen stelltet, die z.B. Euch total interessieren, ihr aber gar nicht die Zeit habt, dem nachzugehen, dann wird dieser Kanal mit seinen Mitgliedern zu einer richtigen Forschungsgemeinschaft, und dann ist es ein abgefahrenes dynamisches Miteinander in tausenden von Gärten und Balkonen! So einen Kanal kenne ich noch gar nicht und würde mich richtig begeistern! Wenn das hier mit dieser Communitiy klappte, wäre das doch genial!! Ansonsten vielen Dank für Eure Begeisterung und Euer Wissen, ich finde das großartig, daß ihr das teilt!! 👍👍👍 Liebe Grüße Tanja
Da hast du uns evtl. falsch verstanden. Es geht nicht darum dass es nicht möglich ist, sondern darum, dass wenn man von allem nur das Minimum anbaut (worum es hier geht) man sehr eingeschränkt ist.
Liebes keepitgrün-Team, danke für Eure Antwort. Okay, dann war ich gedanklich wohl auf anderen Pfaden unterwegs als bei dem Fazit Eures Videos über Selbstversorgung. Macht ja nix. Mein Schreiben war ganz friedlich gemeint. 💐 Ich finde meine Anregung hier eine Plattform des interaktiven Erfahrungsautausches zu erschaffen trotzdem wertvoll, denn es ist doch für alle Gemüsegartenfreunde sicher voll interessant selbst herauszufinden wieweit man sich praktisch sich selbst versorgen kann? Wie findet Ihr die Idee? Vielleicht hat das auf Eurem Kanal ja Raum? Wenn nicht, ist doch auch in Ordnung. Alles Liebe Tanja
Ich esse weder Reis noch Nudeln und muss sagen, mein Grundstück reicht was die Selbstversorgung anbelangt für genau 3 Dinge nicht, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch... Der Rest reicht sogar fürs Einkochen. Allerdings bin ich auch ohne Südfrüchte und mega viele Obstbäume zufrieden... Ich habe mich an die Dinge, die im Garten wachsen gewöhnt. Muss halt nur die Dinge beim Bauern zu kaufen, wofür meine Fläche leider nicht reicht....😉 Ärgert mich trotzdem! Zucker? Ich habe und verwende nur Süßkraut...🤔 Rohkost ist top um mal fest zu stellen , wie süß vieles schmeckt...😊 Wie auch immer, satt werden ist wohl eine Sache der Einstellung...😉 Lg....
och möööönsch ich dachte am Anfang dass ich mit meinem kleinen Fast-nur-Schatten Südbalkon und ca 30 Kästen a ca. 0,2m², also ca. 6 m² Fläche, hier Vollgas geben kann und nie wieder in den Penny muss hahaha!!! Egal, trotzdem geil bissl was anzubauen ^^
Ich denke du hast eine Null bei der Umrechnung der Dicken Bohne auf Kalorien vergessen . Sollte nach meiner Rechnung 600 000 Kalorien sein nicht 60 000. Ändert aber nichts am Fazit...
Hmmm, ich bin eben am überlegen ob diese Rechnung nicht doch so eine Zahlenrechnung ist, mit wenig praktischem dahinter. Ich habe einen 250qm Garten, jaaa ich kann mich sehr gut ernähren davon. Aber wenn ich sehe was ich für verlusste jedes Jahr habe, an "Mittesser" (Mäuse / Hasen), Schädlinge wie Schnecken, Fliegen, Schimmel / Krankheiten usw. Bei mir natürlich alles BIO, ich habe oft Ausfälle von 50%. Und jeder Gärtner weis, das man oft hilflos zusehen muss. Was Eier angeht, sind Hühner ja auch ein Fleischlieferant und können selber nachgezogen werden. Ich habe mir ein Haus mit 3k Grund gekauft, und ich denke das ich da sehr gut davon leben kann, auch wenn man ab und zu mal am verzweifeln ist, weil nicht immer alles so klappt wie in einer Zahlenrechnung 😉😅
Nicht mehr, wäre korrekt. Ich kenne kaum niemanden der mindestens bis in die 60er, viele bis in die 70er - zumindest auf den Dörfern keine Hasen und Hühner hatte.
Ich weiß nicht genau ob man da nicht eine menge qm² hätte einsparen können. Fleisch muss ja nicht unbedingt von kuh oder schaf kommen. Ein paar laufenten für den gemüsegarten und ein stall für hasen nimmt sicherlich weniger platz weg, evtl auch einfach ein hahn dazu für nachwuchs an hennen und hähnen zum schlachten?🤔 müssen die hühner den unbedingt mit Getreide gefüttert werden? Oder gehen zb auch sonnenblumenkerne? Ich denke das wäre mehr masse pro qm² 🤔 Kürbisse und zucchini erzeugen seeehr viel essen auf relativ kleinem platz (zb auf dem kompost). Meine mutter hat damals immer viel verschenkt und sie hatte nur 2 pflazen. Was das öl angeht, wäre ein großer walnussbaum nicht effektiver? (Doppelnutzung: hühnerstahl drunter oder so) Für obst gibt es jetzt doch diese säulenbäume, sehr viel frucht auf sehr wenig platz. Würde mich wirklich interessieren was du dazu sagst. Ich wollte eigentlich nächstes jahr was anbauen. Hab aber nur 100m² wenn sich das nicht reduzieren lässt, lass ich das wohl 😑
Geflügel gibt halt keine Milch. Deshalb können Kuh, Schaf oder Ziehe nicht so leicht substituiert werden. Natürlich gibt es Gemüse, das relativ ertragreich pro m2 ist, allerdings wäre die Ernährung dann sehr einseitig und das wollen wir ja vermeiden, deshalb ein Mittelwert.
Endlich jemand, der Hasen mit ins Spiel bringt. Ich selber habe vor 2 Jahren mit der Hasenzucht begonnen. Sie brauchen wenig Platz, werden pflanzlich ernährt und geben perfekten Dung ab. Bei den Hühnern mache ich es genauso. Hahn dabei, Nachzucht produzieren und Junghähne schlachten. Man hat nur während der Brutzeit weniger Eier, das kann man aber vorab einplanen und Eier lagern. Ich habe auf meiner Streuobstwiese Haselnusssträucher gepflanzt, sowie Walnuss und Esskastanie. Eben weil ich mir Gedanken über die Winterzeit gemacht habe, wo der Kalorienbedarf abgedeckt sein sollte. Milch kaufe ich einfach dazu.
Mich würde interessieren, wie es aussieht wenn man statt Schafen / Kühen nur auf Hühner (Eier und Fleischproduktion) und Forellen setzt. Wieviel Platz braucht ein Forellenteich? Aber sehr cooles Video, vielen Dank dafür!
Finde die Rechnung eine super Idee, würde jedoch zu bedenken geben, dass man eher die Ertragsmengen aus der Bio Landwirtschaft nutzen sollte. Konventionell wird ja doch anders gearbeitet, was für uns ja meist nicht so möglich ist. Wir hatten zum Beispiel letztes Jahr einen Komplettausfall bei den Kartoffeln durch Wühlmaus und Kartoffelkäfer. Dieses Jahr waren Schnecken die Hölle, die einen Großteil der Jungpflanzen zerstört haben. Einen Großteil des Zuckers ließe sich auch durch Honig ersetzen. Bienen brauchen eher weniger Platz und erhöhen die Erträge im Obst und Gemüse wieder durch Bestäubungsleistung.
endlich mal wieder ein Video von euch, danke dafür! Wie auch im podcast mag ich eure Herangehensweise an die Themen und die Themenauswahl insgesamt sehr. Gerne weiter so.
Hallo selbstversorger Fans.. Ich bin Fischzüchter und selbstversorgungs begeistert. Ich werfe jetzt mal so ganz grob in den Raum, dass es für fast alle die ein wenig Platz im oder ums Haus haben möglich ist die Familie mit zwei mal die Woche Fisch zu versorgen. Im Schnitt benötigt man gerade mal 5000l Haltungsvolumen inklusieve Filter ect. Da verschieden Arten auch verschiedene Haltungsansprüche haben, sind Möglichkeit und Machbarkeit durchaus gegeben. Wer zum Beispiel eigenes Quellwasser hat kann mit wenig Technik und Aufwand Forellen oder Saiblinge halten. Wer einen Warmen Standort oder Abwärme in einer Form hat, kann Tilapia(Buntbarsche) oder Welse in IBC Tanks oder anderen geigneten Becken halten und mit wenig Futterzukauf einen super Ertrag erziehlen. Die mögen nähmlich Speiseabfälle oder anders gesagt fressen Alles!! Ich bin überzeugt dass eine dezentrale Private Fischzucht und Mast das Problem Nachhaltige Proteinquellen weltweit verbessern könnten. Euch allen viel Erfolg beim selber machen!!! es hat einfach so viel mehr Respekt!!
Die Größe des Kleingartens, hangt davon ab wie viel Zeit man hat, das zu bearbeiten und welche Maschinen man einsetzen will. Kommen Sie mir Zuckerrüben, dann brauchen Sie noch eine Zuckerfabrik. 1kg Zucker kostet 2€. Wenn Sie 1kg Zucker herstellen wollen, kostet Sie das 500€.
Bei den Hühner fehlt der Aspekt, dass man ständig rotieren muss, weil ältere Hennen weniger legen und dass die geschlüpften Hähne und die älteren Hennen geschlachtet werden. Das Thema Dünger fehlt komplett. Bei veganer Ernährung brauche ich Ausgleichsflächen, um bspw Klee anzubauen, den ich wiederum als Dünger nutzen kann. Dies hat wiederum den Nachteil, dass ich auch diese Flächen rotieren muss...) Bei Tierhaltung fällt der Mist ab. Außerdem kann die Fläche für den Obstanbau für die Tierhaltung genutzt werden (bspw für die Schafe). Kanninchen etwa können einfach und mit wenig Fläche vollständig aus dem Garten ernährt werden und sind sehr gute Düngerlieferanten. Und generell muss ich alle Flächen rotieren. Zuckerrübe und Raps gehören zur Familie der Kreuzblütler, d.h. da brauche ich 6 Parzellen à mind. 200m² (168+24qm+ Fläche für Kohl). Mit dem Obst kommt es auch nicht hin... es braucht Platz für mehrere Buschbäume (je 12qm) + Obststräucher (je 3qm) + einen Walnussbaum (200qm). Denn aus dem Obst macht man ja auch Saft, Marmelade, Wein, Süßigkeiten, ...
Vegane Ernährung haben wir im Video gar nicht berücksichtigt. Da würde ich generell eine andere Herangehensweisen wählen. Wie auch schon in vielen anderen Kommentaren angemerkt können wir in so einem Video nicht allen gerecht werden und die Vorlieben und Anforderungen aller gerecht werden, da es sonst einfach viel zu lange und langatmig wird. Wenn dich die konkrete Umsetzung interessiert kommt dazu bald ein Video von uns.
@@keepitgruenDa hatte ich es schlecht ausgedrückt. Es geht ja in eurem Fazit um Ernährung ohne Fleisch und Milch (sondern nur mit Eiern - daher nicht vegan, aber auch nicht klassisch vegetarisch, denn da gehört i.m.A. Milch & Butter dazu). Dennoch sehe ich das Fazit bzgl des großen Aufwands und kleinen Nutzens von Tierhaltung kritisch aufgrund der angesprochenen Punkte wie Dünger-Selbstversorgung (und Fettlieferant). Und auch dem Punkt mit der "kleinen" Fläche für die vegetarische Selbstversorgung wegen der Crop Rotation. Aber ich bin gespannt, was dazu noch kommt.
Hier kommt es natürlich auch darauf an, wie gut ich den Anbau von Pflanzen und die Tierhaltung kombinieren kann 👍 der Dünger ist natürlich ein wichtiger Punkt, der gerade im Gemüseanbau die hohen Erträge erst sichern kann
Ja alles nicht so einfach mit der Selbstversorgung deshalb ist nur eine teilweise Selbstversorgung möglich ist ! Meistens scheitert es an Fläche , Zeit und Motivation , nur mal so nachgedacht !🤔 🤗 Die Auflistung war recht interessant 👍🏻
Naja Mann muss ja jetzt nicht direkt so groß anfangen da gehört ja auch einiges an Erfahrung und vorallem viel Arbeit dazu ich hab ein ca. 80qm großen Gemüse Garten da gehen im Sommer in der Woche locker 4 Stunden drauf
@@PPT-Tuning natürlich, ein paar qm hab ich auch zum pflegen und hegen. Aber für eine Autarke Versorgung ist das nicht nennenswert. Es gehört auch wie schon gesagt ne menge Erfahrung dazu, bringt nichts wenn man 200KG Kartoffeln erntet und die dann nach 2 Monaten alle ausgetrieben sind..
Eine Rechnung mit einer Omnivoren Ernährung durch Hühner hätte mich noch interessiert. Aber da die Zahlen ja bereits grob vorhanden sind kann ich mir das eigentlich auch selbst ausrechnen. Ich erinnere mich noch an die Hühner meiner Oma, da gab es alle ein bis zwei Wochen am Wochenende Hühnchen :-) Auf jeden Fall ein echt tolles Video!
Bei der Selbstversorgung muss man für die Hühner kein eigenes Futter anbauen. Denn es fallen so viele Reste im Garten an, dass es für die Hühner allemal reicht. Fallobst, äußere Kohlblätter, Gemüse mit Insektenfrass, Pressrückstände vom Raps, Molke, Möhrengrün usw. Außerdem kann man als Auslauffläche die Streuobstwiese nutzen. D.h. vier Hühner benötigen nur einen Stall von max. vier Quadratmetern.
In solch einer theoretischen Rechnung gehen wir natürlich davon aus, dass nichts über bleibt und alles zu 100% genutzt wird. Das entspricht natürlich nicht der Realität, macht so eine Rechnung aber natürlich erst möglich. Geht es an die konkrete Umsetzung ist das natürlich eine gute Möglichkeit Fläche einzusparen
Reicht im Winter nicht. Das weiß ich aus langjähriger Hühnerhaltungserfahrung. Was man aber machen kann ist die Grünabfälle von Restaurants zu nutzen. Trotzdem brauchen sie auch Getreide und Eiweiß! Sonst legen sie kaum.
@@dorisschmitten5276 Ja, da kann man viel machen. Freunde, die Hühner haben, bekommen aus der Nachbarschaft sehr viel: hartes Brot, überreife Bananen, abgelaufenen Joghurt und vieles mehr.
Toll erklärt :)) Dankeschön 🌱🌻🐓 Eben euren Kanal angeschaut und gleich mal ein Abo dagelassen. Ihr habt megainteressante Themen die mich mich ansprechen…Permakultur, Kompost usw. echt Klasse 👍
Moin das mit dem Rapsanbau ist für selbstversorger nicht ganz so einfach da Raps sehr viel gespritzt wird einfacher wären da öl-Sonnenblumen.ca.100pm sollen in etwa 11 Liter Sonnenblumen Öl ergeben
@@keepitgruen ja aber viel anhnung um mit Walnussöl zu kochen hab ich noch nicht und bin ehrlich die meisten auch nicht. Da das gängige ja Sonnenblumen oder Rapsöl ist
Meerschweinchen sind ein besserer Eiweißlieferant als Hühner. Sie brauchen kein Getreide, Gras, Gemüsereste und Blätter reichen. Sie sind sehr produktiv, so dass 8 weibliche Mehrschweinchen und ein Böckchen ausreichend sind. Dementsprechend ist der Platzbedarf sehr gering.
Wow, danke, sehr informativ. Und differenziert dargestellt mit verschiedenen Varianten von Selbstversorgung. Möchte gerne noch anfügen, dass für einen nachhaltigen und bodenaufbauenden Anbau am Ende eher mehr Fläche benötigt wird (je nach Anbaumethode), da gerade Gemüseanbau sehr intensiv ist. Wenn kein Getreide in der Fruchtfolge vorhanden ist, ist es besonders ratsam genügen Fläche für Gründüngungen und Zwischenbegrünungen zur Verfügung haben, damit keine Bodendegradation betrieben wird.
Diese Überlegungen sind sehr theoretisch. Wir haben z. B einige steile Wiesen mit steinigem Untergrund. Dort könnte man NICHTS anbauen. Mit 2- 3 kleinen Dexterrindern ( Schilterhöhe 1,10 cm extrem robust, können gut nur von Heu und Gras leben, was Menschen nicht essen können ) kann an eine große Familie + Hund und Katzen mit 3000 L Milch und 200 - 300kg Fleisch versorgen + unendlich viel Volldünger. Bei einer Selbstversorgung ohne Tiere kommt der Punkt, an dem es ohne gekauften Dünger geht. Ausserdem fressen Nutznießer die Abfallstoffe. Wenn man wie hier erwähnt Rapsöl selbst presst, fällt Presskuchen an, der soviel Protein enthält wie Soja.Menschem können das nicht essen, esist aber ein gutes Viehfutter Also frage einen Praktiker bevor man unzusammenhängende Fakten aus dem Internet zuammenschraubt. P.S. mit der Molke aus der Frischkäseherstellung habe ich genügend tierisches Eisweiss für die Hühner
Bei so einer Aufstellung können wir nicht jeden Einzelfall, wie deine Wiese berücksichtigen, dann würde es ja nie ein Ende finden. Das gleiche gilt für Wechselwirkungen etc. möchte man hier jeden von dir erwähnten Einzelfall abdecken kommt man vom Hundertstel ins Tausendstel und zu keinem Ergebnis bzw zu einem Ergebnis das zwar auf z.b. deinen Fall zugeschnitten ist für alle anderen aber dann gar nicht passt
Sehr schön erklärt. Das Video beschreibt eher die Standardvariante, das ist auch durchaus okay, nur sollte es auch als solches ersichtlich sein. Wer keine Ahnung hat, nimmt so etwas meist als Fakt, dabei ist das Thema sehr viel komplexer. Der Boden und die Lage sind schon mal zwei ganz wesentliche Dinge. Die Winterhärtezonen sind auch nicht zu vernachlässigen und und und
Servus Nils, Dein Video war wirklich erfrischend und inteligent dargebracht !! Zum Thema Fleisch hätte ich noch einen Vorschlag: Wildfleisch ! Dieses ist nämlich so gut wie biologisch, nachhaltig , regional, überaus gesund, die "Haltungsbedingungen" sind unübertroffen und niemand braucht dafür eigenen Grund zur Verfügung zu stellen.
Dank dir :) für die Rechnung wäre es aber natürlich ein bisschen geschummelt. Würden alle das so nutzen, wäre die Fläche für wild natürlich immens groß
Also eins fehlt mir aber sehr stark. Was nicht mit berücksichtigt wird. Zwar wird hier nicht erwähnt das viele Kulturen nicht selbstverträglich sind z.b. die Kartoffel, Bohnen usw. Das sogar empfehlenswert ist einige (4 Jahre) auszusetzen ist mit deren Anbau. Dies müsste mit Handel andere überwunden werden bzw. Müsste es in Kalkulation in dem Flächenanspruch. Ebenso fehlt mir eine genauere Darstellung über die Gewinnung von Dünger. Ich beziehe mich hier drauf, das ein erfolgreicher kompostierbar Vorgang relativ lange dauert und es im wesentlichen nicht die Pflanzen ernärht. Also benötigt man andersweitig Dünger siehe anderen organischen Dünger (tierischen Ursprungs) oder halt mineralischen Dünger. Wobei ich mich nicht nur auf den Stickstoff beziehe sonder auch auf Kali und Phosphor. Das wiederum kommt zu meinem nächsten Punkt zur Veredelung von Pflanzenteilen, deren Verwendung für die menschliche Ernährung nicht verfügbar. Hierbei beziehe ich mich tatsächlich auf Hühner und Hasen. Somit kann diese Tiere mit sogenannten "Abfallprodukten" füttern ( Laubblätter von der Zuckerrübe, Kartoffelschäler usw). Was wiederum auch Einfluss hat auf den Flächenanspruch. Früher war es tatsächlich übliche bei Schrebergärten das man Tiere hält, wie genannt Hasen und Hühner.
Du pflanzt ja nicht jedes Jahr das gleiche auf der gleichen Fläche sondern nutzt eine Rotationswirtschaft. Beim Thema Dünger kannst du es ohne Tiere genau so machen wie mit Tieren, nämlich indem du die Ausscheidungen desjenigen als Dünger nimmst, der die Pflanzen auch verspeist. Auch mit sog. Akkumulatorpflanzen und leguminosen lassen sich wieder frische Nährstoffe in die Fläche bringen
@@keepitgruen es heißt eigentlich drei Felderwirtschaft, nicht Rotationwirtschaft. Ich habe es eigentlich ja beschrieben das man Anbaupausen betreiben muss, Kartoffel ist das beste Beispiel dafür. Deswegen benötigt man eigentlich auch mehr Fläche, um die Anbaupausen einhalten oder man betreibt stark Handel. Thema Dünger, benötigt man das Tier ein Bindeglied einer Kreislaufwirtschaft, das war eh je schon so, da wird sich nie etwas daran ändern. Ein Beispiel das bekannt sein sollte, das der Maya, das diese ihren Mais zusammen mit der Feuerbohne angebaut haben und dennoch wurde der Mais zusätzlich gedüngt mit organischen Dünger von tierischen und menschlichen Ursprungs. Ich persönlich sehe zwar Klärschlamm als potenzielle Nährstoffequelle für die Pflanzen, insbesonders wegen dem hohen Gehalt an Phosphor. Ist es dennoch heutzutage gut so daß es nicht als Dünger verwendet wird(Rückstände von Antibiotika, Hormone, Schwermetalle und anderen Stoffen). Ebenso so sehe ich das Potenzial von Leguminosen, aber auch dieses benötigen eine Anbaupausen, z.b. nach Gemüseerbsen folgen Bohnen. Man wird schnell feststellen das diese Zwei Leguminosen sich gegenseitig Krankheiten übertragen. Deswegen galt früher schon der Spruch in der Landwirtschaft ,,Sommerung nach winterung, halmfrucht nach Blattfrucht"
3 Felder Wirtschaft ist eine sehr veraltete Form der rotationswirtschaft. Bei einer Gut geplanten rotationswirtschaft umgehst du eben dies ja. Zudem musst du ja nicht den Umweg über eine Kläranlage gehen sondern kannst den Dünger direkt einsetzen.
Mega cool zu sehen wie sinnvoll es ist sich pflanzlich zu ernähren im Bezug auf Fläche. Interessant wäre eine vegane Ernährung. Beziehungsweise vegetarische und vegane im Vergleich zu omnivore Ernährung. Mann kann ja zB dieses Video als Grundlage nehmen und das folgende als Teil 2 sozusagen. Danke auf jeden Fall für deine Arbeit
@@susanneschauf7417nur in Notsituationenen? Du ich esse gerne Fleisch aber habe rein garnichts gegen Salat und co. Es kann auch mal Par Tage kein Fleisch geben ohne das es mich stören würde. Aber kann genau so gut mich auch nur von Fleisch ernähren. Ob das ganze gesund ist ist mir egal. Geht nach Lust und Laune und Hauptsache es schmeckt. Es muss und darf jeder für sich selber entscheiden.
Sehr gutes und schön Strukturiertes klasse aufbereitetes Video. Die Informationen sind super. Danke dafür. Das ist das erste Video auf eurem Kanal welches ich sehe, mein Abo habt ihr schonmal. Was natürlich nicht berücksichtigt wurde sind die Wege zwischen den Beeten.. Sondern reine Anbaufläche. Also kommt auf die Gesamtgemüsefläche bestimmt nochmal 20% drauf für Wege um auch alles Bewirtschaften und unkrautfrei halten kann. (Was ein enormer Aufwand ist, die Natur duldet keine freien Flächen :D ) Habt ihr Infos darüber, wieviel Aufwand (am besten in Stunden) es wirklich aufs Jahr gesehen ist um einen Ertrag X zu Produzieren ?
Vielen Dank für dein Feedback :) Den Aufwand in Stunden kann man sicher nur wirklich beziffern, wenn man sich auf eine Kultur bezieht. Falls jemand mehr Zahlen hat, gerne her damit :)
Klein anfangen ist wesentlich besser, kennenlernen was man überhaupt da macht. Es ist ja nicht nur das anpflanzen und ernten sondern das Wachstum begleiten und die Ernte haltbar machen. Ich möchte niemanden demotivieren aber nehmen Sie als Beispiel einen vollbehangenen grossen Kirschbaum. Da heißt es wenn die Kirschen reif sind erst mal die ganzen Früchte ernten, vielleicht ist es ein " Wurmjahr" wer nicht so empfindlich ist wässert sie und nutzt sie dann ohne groß nachzuschauen dann kommt das entsteinen. Danach Marmelade kochen, einwecken und evtl Saft machen Während dessen muss aber noch nach dem Garten geschaut werden. Da sind noch andere Sachen reif und müssen versorgt werden. Von 0 auf 100 scheitert fast immer, lieber klein anfangen.
Hier zeigt sich sehr schön wie gut es ist sich zu spezialisieren. Ok, ich mache nur Obst und tausche den Rest... und Hühner, die zwischen den Obstbäumen herumeiern.
Gutes Basiswissen für Neueinsteiger, sich mit dem Thema anzufreunden. Erfahrungen macht man dann ohnehin bei der Umsetzung und man findet Verbesserungsmöglichkeiten und Lösungen.
Danke für die tolle Zusammenfassung! So bekommt man einen guten Überblick wie realistisch es ist die eigene Selbstversorgung in Angriff zu nehmen und davon zu leben.
@@keepitgruenich glaube da liegt ein kleiner Denkfehler vor. Selbstversorgung, wenn auch nur auf Nahrung bezogen, heißt man macht es selbst und kauft nicht. Nur mit was will man auf Dauer den Boden düngen ? Entweder eigener Mist oder eben Dünger kaufen...
Wenn man Mais statt Getreide anbaut, braucht man für den gleichen Kalorienertrag nur ein Viertel der Fläche. Außerdem ist Mais, auch ohne Maschinen, leichter zu verarbeiten.
Guter Punkt. Getreide auf kleiner Fläche ist hier natürlich auch einer der schwierigeren Punkt. Allerdings müsste man seine Ernährung natürlich schon umstellen, sollte man seinen Getreide bedarf damit ersetzen :) 👍
Spannend! Und auch theoretisch: Nehmen wir an in Deutschland leben genau 85mio Menschen und die Fläche von Deutschland beträgt genau 35,8mio ha (Hektar). 35,8mio ha : 85mio Menschen = ca. 0,42 ha/Mensch. Dementsprechend hätte jeder 4.200qm zur Verfügung. Wir sehen also unsere Bevölkerungsdichte ist zu hoch, damit jeder für sich selbstversorgerisch leben kann. Man müsste von der Fläche theoretisch noch eine Waldfläche von 11,4mio ha abziehen, zudem auch noch zusätzlich Wiesenfläche (da wir ja auch noch Wildtiere haben, die wir behalten möchten), und auch Gebirge die schwierig zu bewirtschaften sind. Man sieht selbst, wenn jeder vegan leben würde, wäre die nutzbare Fläche in Deutschland realistisch gesehen zu klein, damit sich jeder selbst versorgen könnte. (Vor allem, wenn die Bevölkerungszahl weiter zunimmt) Tolles Video, vielen Dank! :) (Jeder darf gerne sachlich auf Fehler hinweisen oder Anmerkungen geben)
Man kann doch nicht nur "flach" anbauen. Nehmen Sie ein Hochhaus, jede Etage hat mehrere Balkone und ein Flachdach. Außerdem können zB Trauben oder Kiwis an der Fassade wachsen. Als Einfriedung Haselhecken usw. Bei optimaler Nutzung würde mehr Fläche zur Verfügung stehen als wenn die Fläche nur Acker wäre... Es kam die Antwort würde man angeln oder jagen würde sich der Flächenverbrauch erhöhen, das finde ich falsch, weil es einfach eine Doppelnutzung ist. Genau so wie wenn man das Garagendach bepflanzt...
Grundsätzlich eine interessante Rechnung, in der Paxis sieht es aber dann doch etwas anders aus. Milchschafe brauchen auch z.B. nicht nur eine Weidefläche, sobdern auch Heu im Winter, wozu etwa nochmal 1000 m² pro Tier nötig ist. Aumerden auch Kraftfutter, damit die Milchleistung stimmt und die Tiere gesund bleiben. Was ich so garnicht verstehe, wie auf so eine kleine Fläche Obst angebaut werden soll. Ich meine, selbst wenn jeder Obstbaum auf Zwergunterlage veredelt ist und ich sie als Spalier erziehe passt es von vorne und hinten nicht. Und dazu kommen dann noch alle möglichen Beeren, Trauben, Erdbeeren, etc. Also selbst mit Zwergbäumen würde ich für Obst mindestens 500, aber eher 1000 m² rechnen. Klar das versorgt dann auch mehrere Personen, aber wenn man alleine ist, kann man ja deswegen keinen halben Baum pflanzen. 😃 Und die Rechnung am Ende finde ich auch komisch. Wenn man Vegetarier ist, heißt ja dass man zwar die Tiere nicht ist, aber ihre Erzäugnisse schon. Man brauch also nicht weniger, sondern mehr Fläche, da mann ja die Tiere für Eier und Milch genauso halten muss, man muss aber noch etwas zusätzlich anbauen um das nicht gegessene Fleisch zu ersetzen. Man muss ein Veganer sein, also auf jegliche Tierprodukte verzichten um wirklich weniger Fläche zu benötigen. Wir sind übrigens zum relativ großen Teil Lebensmittel-Selbstversorger. 🙂
Die Fläche für Heu ist hier schon mit eingerechnet. Da die Rechnung nur für eine Person ist, haben wir das auch beim Obst nur für eine Person berechnet. Da z.B. Obstbäume hier sehr ertragreich sind, ist die Fläche überschaubar. Würde man das ganze für mehr Personen berechnen wäre es natürlich mehr, da diese eben auch mehr essen:)
Die Rechnung ist ja auch nicht explizit für Vegetarier oder Veganer. Hier wird lediglich ein großer Teil der Tierhaltung ersetzt. Nur weil ich kein Veganer bin muss ich ja keine Milchprodukte z.b. essen