Die Aufnahmen entstanden fast alle im Januar 2020, die vom Containerterminal entstanden 2017, aber damals hatte ich noch nicht so viel gewusst wie ich es heute inzwischen weiß und ich euch damit bewerfen kann.
Die Strecke wurde 1937 durch die Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn mit Sitz in Rudow erbaut, das EG von Schöneicher Plan ist das letzte EG von der ehemaligen NME. Gebaut wurde sie um den steigenden Güterverkehr zur Deponie Schöneicher Plan besser zu bewerkstelligen. Nach dem Krieg wurde die Strecke nicht nur von 6 Personenzügen und bis zu 8 Güterzügen angefahren, sondern auch von Fernzügen, die auf die Dresdener Bahn geführt werden sollten.
Der Personenverkehr wurde 1972 eingestellt, Güterverkehr fand zwischen Mittenwalde Nord und Schöneicher Plan bis 2001 statt, jedoch zum Verladeterminal in Schöneicher Plan fuhren Züge bis 2012, die Strecke selbst gehört seit 2001 der Draisinenbahn GmbH, die Betriebsführung wurde an die hvle abgegeben, da die Draisinenbahn GmbH kein eingetragenes Eisenbahnunternehmen ist.
In der Getreidehalle in Mittenwalde stehen diverse Loks, Waggons, 4 S-Bahntriebwagen und 6 MAN-Schienenbusse.
Ich habe mich 2019 mit 3 brandenburgischen Eisenbahnvereine zusammengesetzt um eine Sache wieder durchführen zu wollen:
Museumsverkehr mit den Schienenbussen auf genau diesem Streckenabschnitt, schließlich waren sämtliche Durchlässe und die Brücke im betrieblich guten Zustand. Ich habe die Aufnahmen damals gemacht, damit ich den Streckenzustand dokumentarisch festhalten konnte. Wir standen also dann mit einer Mannschaft aus 23 Personen bereit, die Strecke freizuschneiden um ersteinmal Draisinen dort fahren zu lassen, zumindest bis Schöneicher Plan, denn dank eines Rechtstreits zwischen Erlebnisbahn Zossen und Draisinenbahn GmbH darf kein Draisinenverkehr zwischen Schöneicher Plan und Dabendorf/Zossen durchgeführt werden.
Am Ende kam die Ernüchterung und die Zerschlagung aller Pläne: Die Geschäftsführung lehnte alle Pläne ab und sämtliche Versuche sind massiv gescheitert, sodass jegliche Pläne einer Reaktivierung vollends durch die Draisinenbahn GmbH scheiterte. Nun sind die Kommunen dran, die eine Reaktivierung fordern und einen Regionalverkehr von Königs Wusterhausen über Mittenwalde, Zossen, Sperenberg, Jänickendorf bis nach Jüterbog fordern, nach teilweise 50 Jahren ohne Personenverkehr soll die Strecke ein Teil vom brandenburgischen Projekt i2030 werden, ob das noch etwas wird, das wird die Zukunft zeigen.
Viel Spaß mit dem Video und ich hoffe mal, dass es euch gefällt.
30 сен 2024