Ich finde diese Videos wirklich super. Sie lassen einen die Komplexität der Arbeiten wertschätzen. Dabei sieht es immer so aus, als würde alles reibungslos laufen. Es wäre aber mal cool, wenn es ein Video geben würde, das zeigt, wo es nicht nach Plan läuft. Was länger gedauert hat, als gedacht. Das würde für mehr Transparenz und Verständnis sorgen. Vor allem, wenn bald wieder die nächste Verschiebung der Eröffnung verkündet wird. Einfach mal ehrlich sagen, ob der Plan zu ambitioniert war oder in welchen Bereichen unerwartete Probleme aufgetreten sind. Das würde die Akzeptanz bei den Bürgern sicher verbessern.
Genau das ist der Punkt, Komplexität. Es muss immer komplex sein und somit fast unkalkulierbar und am Ende extrem teuer. Aber macht ja nichts, der Steuerzahler hat's doch.
@@argusauge4812 Ich finde es schon wichtig, dass Bauwerke, die mitten in der Stadt liegen und von so vielen Menschen genutzt werden, auch ästhetisch ansprechend sind. Das kann ruhig mal komplexer und auch teurer sein. Wäre ja langweilig, wenn jede Stadt einen 0815-Standard-Bahnhof hat. Der Berliner Hbf ist zum Beispiel auch toll geworden. Aber man kann ruhig transparent zeigen, wo es nicht nach Plan gelaufen ist und Mehrkosten entstanden sind. Das ist ja manchmal nicht zu vermeiden.
Ich finde die Videos auch alle absolut perfekt gemacht und informativ. Klasse Öffentlichkeitsarbeit! Welche Lebensdauer haben denn die Experten und Firmen für die Betonbauwerke und Tunnel berechnet oder gewährt? Die Betonbrücken von Autobahnen aus den 60-70er Jahren haben ja schon dringenden Sanierungsbedarf. Das Pantheon in Rom steht noch nach 2000 Jahren. Wie ist das mit euren Preziosen?
Normalerweise wird Infrastruktur auf 100 Jahre bemessen. Allerdings 100 Jahre auf Basis der Annahmen zur Planungszeit. Viele Brücken haben jetzt das Problem, dass sie deutlich höhere Belastungen erfahren als damals berechnet. Dadurch geschieht der Verschleiß und die Ermüdung wesentlich schneller als prognostiziert. Zudem wissen wir heute von einigen Materialien und Bauweisen, dass diese gar nicht so gut sind, wie sie damals nach bestem Wissen und Gewissen entwickelt und angewendet wurden. Z.B. der in dieser Zeit gerne verbaute Sigma Oval Spannstahl gilt heute als sprödbruchgefährdet und muss überall ausgetauscht oder überwacht werden, da er ein zu plötzliches versagen aufweist. Man möchte nämlich, dass sich ein Versagen erstmal durch einen deutlichen Riss und Verformung ankündigt und das Bauwerk nicht ohne Vorwarnung einstürzt. Damals wurde er gerne in Brücken und anderen Ingenieurbauwerken eingebaut wie anderer Spannstahl auch. Wenn wir heute bauen, dann versuchen wir auf Basis des aktuellen Stands der Technik die 100 Jahre zu erreichen, welche auch eher ein Mindestmaß sind. Das Bauwerk muss danach nicht abgerissen werden sondern könnte bei guter Instandhaltung auch weitere 100 Jahre stehen. Ob wir auch heute noch Fehler machen, die die Lebensdauer beeinträchtigen werden, wissen wir nicht. Und zu den 2000 Jahren des Pantheon: Wir sehen von damals nur noch die Gebäude, die gut gebaut wurden. Von fehlerhaften Bautechniken sehen wir heute nichts mehr stehen, genau wie man die Fehler unserer Zeit nicht mehr sehen wird, weil wir sie ersetzen müssen oder sie die Zeit einfach nicht überdauern werden. In Zukunft wird man von uns auch nur die Gebäude sehen, die wir gut gebaut haben und sagen "Damals haben sie noch gut gebaut, jetzt ist alles eine Katastrophe".
@@SchraggiBei Stuttgart 21 war es eher politisch durchgedrückt, von vornherein die Kosten schöngerechnet und alle kritischen Stimmen unterdrückt. Bspw das das Gestein und der unterirdische Bau kaum dauerhaft halten kann
@@marcz.5263 falls du vom Anhydrit redest: Bei S21 wurde aus den Fehlern gelernt, die vor vielen Jahren beim Bau von Tunneln durch Anhydrit gemacht wurden, wie zum Beispiel beim Engelbergtunnel auf der A81, der regelmäßig saniert werden muss. Es gibt mittlerweile schon genügend Tunnels, bei denen eine Anhydritschicht erfolgreich und ohne spätere Aufquellungen durchfahren wurde, wie zum Beispiel auf der Schnellfahrstrecke Stuttgart-Mannheim.
Leider scheint es aber gerade auch bei Beton nach wie vor in Abhängigkeit vom verarbeiteten Material richtig böse Überraschungen wie sog. "Betonkrebs" zu geben. Ich persönlich habe nach schlechtesten Erlebnissen in einer Beton-WEG nur noch bedingtes Vertrauen in die Haltbarkeit von Beton. Und alles Abdichten hat leider auch sein Grenzen, ganz egal, wieviele Mühe und Geld hineingesteckt werden und welche ultimativen Versprechungen die Hersteller der Dichtungsmaterialien machen.
bin mal gespannt ob sich der ganze Aufwand in ein paar Jahren gelohnt haben wird. Ich glaube leider eher, dass einerseits zu wenige Gleise für den Deutschlandtakt gebaut wurden und dass das Graffiti die ganze Achritekturkunst kaputt machen wird.
wenn du denkst die Fertigstellung Stuttgart 21 sei weit enfernt kannst du nicht allen ernstens mit dem Deutschlandtakt argumentieren. Das ist ja so utopisch weit weg dass selbst die Bahn von 2070 spricht, da musst du dir keine Sorgen machen. Graffiti ist auch ein sehr schwaches Argument. Vermutlich meinst du Beschmutzung der Sichtbetonwände. An Decken kommt man ja nicht so gut ran. Die beiden größten Längswende haben aber ein Gleis zwischen ihnen und Bahnsteig, dort kommt man als Graffiti Wandal also auch nicht hin. Bleiben noch die kleinen wenigen Flächen an Querseiten und Kelchfüße die eventuell beschmiert werden. Einerseits ist der Bahnhof aber rund um die Uhr überwacht, ausgeleuchtet und von Kameras gefilmt. Nicht die idealsten Bedingungen zum sprayn. Und selbst wenn es mal jemand schafft lässt sich das auch wieder reinigen. Wenn man Lack aus dem Sandstein des Berliner Tors wieder raus bekommt geht das auch bei behandeltem Hochleistungsbeton.
Fahrplanerstellung sollte man der Bahn überlassen und keinen Spinnern, die sich in Bäumen verschanzen. Daher bin ich mir sehr sicher, dass es funktionieren wird.
Ich bin der Ansicht und der Meinung das auch ehemalige Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 mit Sicherheit nach der Fertigstellung des neuen Durchgangsbahnhofs in Stuttgart mit der Zeit sich doch zufriedengeben wenn alles fertiggebaut ist. Ich kann es nur als Braunschweiger wenn auch sagen, als Anfang des neuen Jahrtausend der damalige Schlossgarten die Bäume gefällt und die Anlage als Baugrube ausgehoben wurde und eine Rekonstruktion des ehemaligen herzoglichen Residenzschloss anstelle des einstigen Schlossgarten geplant und umgesetzt wurde und zudem auch noch im hinteren Bereich ein großes Einkaufszentrum mit Anbindung zum ehemaligen Residenzschloss was zum größten Teil ja auch das Einkaufszentrum mit 150 kleineren Läden, Boutiquen, einen großen Elektrokonzern "Saturn" errichtet wurden und der eine Seitenflügel der Rekonstruktion des ehemaligen und nach dem Krieg in den 60er Jahren abgerissenen Schlossruine die aber nicht so zerstört wurde wie die Dresdner Frauenkirche, obwohl die alte Braunschweiger Innenstadt auch zu 90% durch Luftangriffe zerstört wurde. Wie gesagt Anfang der 2000er Jahre wurde der ehemalige Schlossgarten dem Erdboden gleichgemacht und die Rekonstruktion des Residenzschlosses und des Enkaufszentrum im Jahre 2007 eröffnet wurde und in der Rekonstruktion des Schlosses durch noch vorhandenen Trümmerteilen der Außenfassade und wie bei der Dresdner Frauenkirche durch den dort vor Ort beheimateten Sandstein in Stand gesetzt wurde und nicht nur ein Einkaufszentrum auf drei Etagen errichtet wurde, sondern der Schlossteil zudem auch noch die Stadtbibliothek und das Schlossmuseum in den jeweiligen Seitenflügeln beinhalten. Zudem wurde oben auf den Portikus eine bronzene Quadriga aufgebaut ein Vierspanner mit der Brunonia als Wagenlenkerin die die Schutzgöttin unserer Stadt Braunschweig darstellt. Aus ehemaligen Gegnern des damaligen Bauprojektes sind inzwischen stolze Bürger der Stadt geworden. Das wünsche ich von Herzen auch euch Stuttgarter wenn der Bau und der Plan Stuttgart 21 in die Tat umgesetzt wurde. 🙏😉 Liebe Grüße wünscht Euch aus Niedersachsen Torsten Rose
"Zufrieden" allenfalls, wenn der Bahnhof in seiner neuen Bauweise nicht schon zu klein gebaut wurde und es Engässe gibt. Mutmaßlich werden oberirdisch Gleise stehenbleiben müssen um ausreichende Kapazität zu haben.
Natürlich wird das Ding schick, aber ich bleibe dabei, dass der Kosten/Nutzen-Faktor viel zu gering ist, wenn man gleichzeitig bedenkt wie wenig sich um S-Bahn etc. drumherum gekümmert wird von der Bahn.
@@afjo972 Beispielsweise gibt es für jede Richtung etwa 10 Sitzplätze, wo wartende Reisende Platz nehmen können. Morgens und Abends stehen da aber pro Richtung meistens etwa 200 bis 300 Leute.
Es kommt glaub eine dünne Schicht Erde drauf. Bin auch sehr gespannt, wie gut das funktionieren wird, und wie viele Jahre das gut gepflegt wird. Aber in den neueren Darstellungen sieht man schon keine Bäume mehr wie vor einigen Jahren noch, wenn ich mich richtig erinnere.
Schau Dir Bilder der Pomologie in Reutlingen an. Da ist das Parkhausdach komplett mit einem Park belegt. Im Park käme niemand auf die Idee was sich darunter verbirgt.
@@klami72Die Frage war nicht dumm sondern S..dumm. Schon mal begrünte Dächer gesehen? Oder Wildbrücken über der Autobahn, auf denen sich Wild "wie im Wald" fühlt? Keine Ahnung aber Hauptsache meckern.
Die frei werdende Fläche wird zu einem großen Teil bebaut. Das war sicher ein wichtiger Grund für den Umbau und dabei haben einige Leute gut profitiert.
Das Wort Beton hat französischen Ursprung. Das N ist dort fast stumm. In eingedeutschen französischen Worten mit N am Schluss wird oft ein ausgesprochenes G drangehängt, also [Betong]. z.B. auch bei Cousin, deutsche Aussprache fast wie [Kuseng].
@@kittykatie3003was ist gut durchdacht, wenn man von einem 16 fleißigen Hauptbahnhof zu einem 4 fleißigen notgaltestelle wechselt? Ich finde die Videos gut, aber das Projekt gehört immernoch eingestampft
@@andrease.5100 es sind 8 gleise, welche Durchfahrtsgleise sind ... also wenn du schon über "durchdacht" diskutieren willst, dann sei wenigstens mal informiert. Außerdem wird durch viele unterschätzt wieviel mehr Leistung so ein Durchfahrtsgleis erbringt, alleine schon dadurch dass die Züge nicht umdrehen müssen.
Nichtmal einen geraden Bahnhof konnen aie bauen. Dazu ist der bahnhof viel zu klein. Äh sorry, ich meinte die haltestelle. Stuttgart wirft dwn hauptbahnhof weg fur eine Haltestelle 😂
Die Chinesen haben auch keinen Ressourcenmangel und genügend Arbeitskräfte, die für einen Hungerlohn unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Dieser Vergleich mit China ist immer so dämlich
Puh, ich kann diese doofen China-Kommentare nicht mehr lesen. Und der Investor ist in diesem Fall der Bund bzw. das Land Baden-Württemberg. So viel zu deinem geistigen Durchfall!
Wenn man die Möglichkeit hat die gesamte Umgebung für so ein Projekt dem Erdboden gleich zu machen und Zwangsarbeiter dafür zu nutzen, und zudem nörgelnde Anwohner oder Umweltschützer einfach ins Gulag steckt, könnte man hier so ein Projekt auch für den Bruchteil der Kosten umsetzen. Nur, ob das so erstrebenswert ist?