Vom WIR zum ICH: Zerbricht unsere Gemeinschaft? 

Habe keine Zeit erlebt, die so spaltend war, wie die Corona Zeit.

Also ich habe während der Corona-Zeit eher eine Spaltung in 3G- und 2G-Leute wahrgenommen - also alles andere als mehr Zusammenzahl.

Ich finde es unglaublich wertvoll, dass wir hier die Möglichkeit haben uns individuell zu entwickeln und uns eben nicht an die Gesellschaft anpassen zu müssen. Ich denke aber auch, dass da wir alle so unterschiedlich sind wir manchmal vergessen, was uns eigentlich alle verbindet. Wenn ich unterwegs bin, zum Beispiel in der Ubahn, oder im Supermarkt, da habe ich oft das Gefühl, dass wir irgendwie alle so einen psychologischen Sicherheitsabstand zueinander haben. Man kann Leute nicht einfach so anquatschen und fände es andersherum auch weird. Als tendenziell introvertierter Mensch stört mich das eigentlich nicht und doch ist das irgendwie super schade. Wenn mal diese Distanz auseinanderfällt macht mich das immer super glücklich!

Bin auch komplett Happy schon vor längerem zu deinem Kanal gekommen zu sein :) Die Themen die du ansprichst und wie du sie aufarbeitetest ist echt top! 😇 Bin gespannt wo die Reise noch so hin geht 😊

Ich finde dein Beitrag zeigt ganz gut die Vielschichtigkeit dieses Themas. Es ist schön zu sehen wie viele Menschen sich zusammenschließen um etwas zu bewegen bzw auch die Möglichkeit sich individuell zu entfalten. Aus meiner Sicht gilt dieses Privileg nicht gleichermaßen für alle Menschen. Ich habe viele Jahre im Jobcenter gearbeitet und gesehen, dass es durchaus auch Verlierer des Systems der Individualgesellachaft gibt. Diese werden dann häufig in politischen Debatten weiter diffamiert. Ich finde in einer solidarischen Gesellschaft wäre es wichtig gerade die Menschen die Hilfe suchen und benötigen zu unterstützen und ihnen Wertschätzung entgegen zu bringen. Ein gutes Beispiel ist gerade Finnland die zumindest schon mal die Obdachlosigkeit abschafft. Ich wünsche mir mehr solcher Projekte

Ich find's ein wahnsinnig spannendes & relevantes Thema. Nehme es auf jeden Fall auch so wahr, dass Zusammenhalt eher in kleineren, homogeneren Bubbles stattfindet und darüber hinaus zunehmend Misstrauen aufkommt. Warum der Individualismus so beliebt ist, hängt meiner Meinung nach aber auch ganz klar mit dem neoliberalen, kapitalistischen Weltbild zusammen, das von Millionär:innen, Milliardär: innen, Lifecoaches, Influencer:innen, einigen Politiker:innen usw ständig propagiert & reproduziert wirs. Dieses Weltbild will ja schließlich weniger staatliche Einmischung (& dann fühlen sich junge Menschen weniger vom Staat abgesichert), es verspricht komplette Selbstentfaltung & finanziellen Erfolg, wenn du dich ganz klar selbst priorisierst ... es denkt aber kein bisschen den gemeinschaftlichen Aspekt mit, ovwohl eine langfristig sichere Gesellschaft auf einen starken Sozialstaat bauen muss. Die Solidarität über soziale Klassen hinweg & auch zwischen verwandten, benachteiligten sozialen Klassen & Gruppen verschwindet, soweit ich das beurteilen kann, u.a. auch weil so viele Menschen sich wünschen, individuell frei von den Leiden zu sein, die die gelebte Realität der meisten Menschen im Kapitalismus ist. Jeder kann es schaffen, aber niemals alle. Und das ist fatal. Bekämpfen & verändern wir lieber die allgemeinen Verhältnisse

Egoismus ist gut und wichtig für die eigene persönliche Entwicklung. Das sollte auch mal irgendwann begriffen werden. Wer sich das selber nicht wert ist, egoistisch zu sein, der tut mir leid.

für deine Reichweite, sind deine Videos viel zu Gut :)

Hey, super was du machsch. Ich hoffe du wirst noch von anderen entdeckt

Es ist zwar wahr, das durch die Vernetzung sich andere Arten von Gesellschaften bilden, nur läuft es oft darauf hinaus, das du zwar 100 Leute aus hundert Städten kennst, aber nicht deine eigenen Nachbarn eine Tür weiter. Wir alle leben in einer Blase und wo man früher eine große hatte, hat man heute viele kleine. Ja das mag für jeden einzelnen gut sein, aber wenn es einmal einen großen, gemeinschaftlichen Sinn vonnöten hat, fehlt oft der Rückhalt. Ein schönes Video.

Ich habe das Gefühl, dass uns Reichtum und Materialismus eher auseinander treibt und dass uns Mangel und Bedrohung eint. Ja man findet sich in Bubbles zusammen aber bekommt man die Beziehungen zum Nächsten wirklich hin? Zum Partner? Im Freundeskreis? Führen wir ehrliche und authentische Beziehungen in Liebe, Vergebung und Wertschätzung?

Ich finde deine Videos mega gut, man merkt wie viel Arbeit du da rein steckst Gerade der Stil mit den Interviews zu dem Thema gefällt mir Das Thema ist auch mega spannend

Im öffentlichen Raum, vor allem im urbanen, wird kaum geholfen oder Rücksicht genommen. Es entstehen viel mehr Gemeinschaften, die unter sich bleiben, aber das eine größere Gesellschaft entsteht, ist nicht zu erkennen. Das früher die Menschen hilfsbereiter waren, würde ich auch nicht behaupten, zumindest nicht in meiner Zeit in Deutschland (seit 2002). Im Urbanen war es immer schon kalt und rau.

Danke RU-vid Algorithmus. Ein interessantes, fundiertes Videoessay mit Quellenangabe, damit hat man schon mehr Qualität geliefert als 99% der Talkshows und 99,9% der bauchfühligen journalistischen Arbeiten zu diesem Thema. Vielleicht interessiert dich John Vervaeke: Awakening from the Meaning Crisis Series klingt leider erstmal abschreckend esoterisch, dazu noch 50 Teile.... ist aber eine extrem detallierte Videoreihe die eine Synthese bietet durch alle Kernkonzepte der Antrophologie, Soziologie und Psychologie.

Schönes Video. Wurde mir zufällig auf der Startseite ausgespielt. Das Thema ist wirklich interessant. Ich frag mich nach dem Video wie diese beiden Wir-Ansätze zueinander stehen. Also ob es vorteilhafter ist viele kleine Communities zu haben oder wenigere große oder ob da ein Mittelweg richtig ist. Wenn es zu viele verschiedene Ansätze gibt, arbeiten sicher auch manche gegeneinander und verpuffen. So zumindest mein Gedanke dabei. Auf jeden Fall bin ich persönlich für ein größeres Wir und weniger Fokus auf die Selbstvermarktung und aktive Identitätsfindung. Die Identität findet man schon von alleine wenn man mit anderen Menschen lebt und sich einbringt, statt alleine für sich zu philosophieren. Eine selbst erfundene Identität wie sie manche heute haben ist meiner Meinung nach nicht authentisch.

Achtung! Du hast deine Werbung nicht gekennzeichnet!

Leider habe ich noch keine "Neo Tribe" gefunden, die so richtig in meine Individualität passt.

Starkes video!

Du hast viel mehr Abos verdient. Bleib dran.

Gemeinschaft. Liebe Grüße vom ITCamper!

Manchmal frage ich mich ob man die Bedürfnispyramide nicht neu strukturieren bzw. erweitern müsste im 21. Jahrhundert. Genauer gesagt weiß ich nicht so ganz ob soziale Bedürfnisse unter die laut Wikipedia: "Familie, Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Zugehörigkeitsgefühl, Kommunikation, sozialer Austausch, Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung, Beziehung, Zuneigung, Liebe und sexuelle Intimität" fällt in unserer Gesellschaft nicht eher geopfert wird um die Individualbedürfnisse und der Selbstverwirklichung nachzugehen. ...vielleicht kann man beides auch gar nicht gleichzeitig haben. Entweder Individualismus oder Kollektivismus. Wer weiß. Wir leben in einem riesigen Sozialexperiment und wir werden sehen wohin die Reise geht. Ich persönlich bin pessimistisch gestimmt, aber verliere die Hoffnung nicht.

Scheiße wurde geklickbaited