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Wieviel kostet ein Liter E-Fuel, Herr Herdan? - FAZ D:ECONOMY 

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Sollte es zu einer Abkehr vom Verbrennerverbot kommen, können die Klimaziele im Verkehr nur mit Hilfe synthetischer Kraftstoffe (E-Fuels) erreicht werden. Wie und zu welchen Kosten diese produziert werden könnten, diskutieren wir mit Thorsten Herdan, Europa-Geschäftsführer von HIF.
Sonne und Wind werden für die Stromerzeugung immer wichtiger. Doch erneuerbare Energieträger deckten im vergangenen Jahr nur etwa 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Deutschland. 36 Prozent hingegen entfielen auf importiertes Mineralöl, das vor allem im Verkehr genutzt wird. Einen Ersatz für diese Energiemenge hierzulande klima- und umweltfreundlich zu erzeugen, ist eine Mammutaufgabe. Doch ist das überhaupt notwendig? Wäre es nicht möglich, Strom auch in schwach besiedelten Weltregionen erzeugen und dann als E-Fuels - also als synthetische Kraftstoffe - nach Deutschland transportieren? Oder ist das eine allzu schlichte Idee, weil auf diesem Weg viel zu viel Verluste entstehen?
Diese Frage diskutieren wir mit Thorsten Herdan, Europa-Geschäftsführer von HIF, dem Unternehmen, das im Süden Chiles auf einer Pilotanlage schon synthetischen Kraftstoff für Porsche produziert. Als diplomierter Maschinenbauer steckt Herdan einerseits tief in der Technik, aufgrund seiner Karriere, die ihn zwischenzeitlich unter anderem ins Bundeswirtschaftsministerium führte, kennt er aber auch die energiepolitischen Zusammenhänge genau.
E-Fuels sieht Herdan nicht als Konkurrenz zu einer Elektrifizierung des Straßenverkehrs, sondern als ergänzende Technologie, die für große Teile der Luft- und der Schifffahrt ohnehin notwendig wird. Technisch sei die Machbarkeit nachgewiesen, allein die Abscheidung des Kohlendioxids aus der Luft noch eine Herausforderung. Langfristig wäre auch eine wirtschaftliche Produktion mit Herstellkosten von 1,50 Euro je Liter synthetisches Benzin möglich. Eine Kostenparität zu fossilem Kraftstoff scheint allerdings nicht in Sicht, deshalb fordert Herdan politische Unterstützung, beispielsweise durch Einführung fester Quoten, wie sie für in Europa genutzte Flugtreibstoffe bereits vorgesehen sind.

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20 июн 2024

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Комментарии : 38   
@robertmueller212
@robertmueller212 Месяц назад
Zu den Argumenten um den Diskurs Elektromobilität vs. Verbrenner die ab 34:44 aufgezählt werden, gehören nich viele weitere wie zum Beispiel eine lokal verbesserte Lebenqualität durch geringere Emissionen und Immissionen sowie die Demokratisierung der Energieerzeugung und dsren Nutzung (eigene PV statt abhängigkeit vom Preis an der Zapfsäule). Das wird hier einfach unterschlagen.
@norbertm.3104
@norbertm.3104 Месяц назад
Na ja, das mit den deutschen / europäischen Elektronen aus erneuerbaren Energien zu behalten und nicht für efuels zu verwenden macht schon Sinn, da die teuren Efuel- Anlagen nur mit Überschussstrom noch unwirtschaftlicher wären, von daher ist chile etc. Schon geeigneter, wenn man mal von dem Transport des methanols nach Europa absieht, der kommt ja zum co2 fussabdruck hinzu
@robertmueller212
@robertmueller212 Месяц назад
Allein für deutschen Diesel- und Benzinverbrauch müsste die genannte Firma über 500.000 Windräder bauen! Da ist noch kein anderes Land berücksichtigt. Die Ansätze, erneuerbare nutzen, wo sie sonst ungenutzt verpuffen würden, kann ich nachvollziehen. Aber: wie verhält es sich mit dem Eingriff in die Natur vor Ort? Ist das vertretbar?
@frankbuchler3701
@frankbuchler3701 Месяц назад
Jede Tankstelle sollte ab 2025 verpflichtet sein E-Fuels anzubieten. Der Markt regelt den Preis (kein Planwirtschaftlich festgelegter Preis - denn dann ist der Ökosprit plötzlich aus weil leergekauft.) Der Preis muss an der großen Preistafel stehen (er wird die beste Werbung für Elektroautos sein). Der hohe Preis ist dann aber auch gleichzeitig Anreiz für Unternehmen massiv in Anlagen, die E-fuels herstellen zu investieren - wir brauchen große Mengen für den Flug (und Containerschiffs-)verkehr, denn hier gibt es in den nächsten 20 Jahren sicher keine Alternativen (mit nennenswerten Marktanteilen). In diesen Bereichen müssen steigende Quoten für den E-Fuelanteil gesetzlich vorgeschrieben sein. Leider ist was den PKW-Bereich betrifft die E-Fueldiskussion kein zusätzlich helfender Pfad aus dem Klimadilemma, da derjenige (durchschnitt) der sich jetzt dadurch verunsichert noch einen Verbrenner kauft mehr als 80% fossile Kraftstoffe tanken wird, solange er das Auto besitzt. Nicht nur das Klima hätte profitiert wenn er doch ein E-Auto gekauft hätte - auch die deutschen Autobauer, die sich eine höhere Nachfrage bei den E-Autos wünschen würden. In wenigen Jahren (wenn externe Kosten zunehmend internalisiert werden) wird der Verbrennerkäufer mit jeder Preistafel an der Tankstelle an seinen Fehler erinnert werden.
@DocAdams57
@DocAdams57 Месяц назад
Vielen Dank für den Beitrag. Interessant, was alles gesagt wurde, und auch, was nicht gesagt wurde. Ich kann Herrn Herdan voll verstehen. Selbst wenn in einer idealen Welt in irgendeiner Zukunft E-Fuels für 1,5 € netto und inklusive Marge hergestellt werden können, ist das irrelevant. Und je mehr Kunden sich um die knappe Ressource streiten, um so länger dauert die Zukunft, bis der Markt gesättigt ist. Wenn neben Industrie, Luftfahrt, Schifffahrt, Schwerlasttransport usw. auch noch Max Mustermann mit seinem dann vielleicht 40 Jahre alten Golf (als Beispiel 😅 ) das Zeug haben will, werden es die Hersteller eben nicht für 1,5 € verkaufen. Der Markt regelt das schon. Ein guter Fachjournalist hätte diesen nicht unwesentlichen Aspekt ruhig mal ansprechen können 😊
@mattg432
@mattg432 Месяц назад
Paar Minuten reingehört. Nur Gelaber, "Familienbetrieb", keine Fakten, keine Zahlen.
@ralfl.k.5636
@ralfl.k.5636 Месяц назад
Die globale Hochsee-Schiffahrt geht in Richtung Dualfuel Methanol / Dieselöle als kommende Antriebe, hier hilft AI-optimierte Motorsteuerung - selbst via Familienbetrieben. 🙂 CO2 aus Biogas - ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-AodRPjRoGL8.html , hier bilden sich neue Bausteine heraus. In Deutschland hat Biogas ein Potential an 10-15 Mio. to/a CO2 als regeneratives Verkaufsprodukt, besonders wenn man das Biogas zukünftig als zwei Produkte CO2 und H2 separiert.
@robertmueller212
@robertmueller212 Месяц назад
Allein für deutschen Diesel- und Benzinverbrauch müsste die genannte Firma über 500.000 Windräder bauen! Da ist noch kein anderes Land berücksichtigt. Die Ansätze, erneuerbare nutzen, wo sie sonst ungenutzt verpuffen würden, kann ich nachvollziehen. Aber: wie verhält es sich mit dem Eingriff in die Natur vor Ort? Ist das vertretbar?
@ralfl.k.5636
@ralfl.k.5636 Месяц назад
@@robertmueller212 Nun, die bisherige Wirtschaftsförderung in viel Ländern mit viel Sonne und Wind ist gescheitert. Es wird langsam den Leuten klar das nur noch Energieexport sie retten kann.
@seppfesl
@seppfesl 29 дней назад
Bin hier auch ausgestiegen - allgemein bei FAZ Podcast viel Geschwafel, bis zum Thema gekommen wird.
@hugowaldl3898
@hugowaldl3898 Месяц назад
ICH würde die 3-5 euro bezahlen um auch weiter meinen V8 fahren zu können/ zu dürfen und dabei CO2 neutral zu sein. es MUSS ja keiner aber jeder sollte DÜRFEN wenn er möchte.
@andreasschmalzl1752
@andreasschmalzl1752 Месяц назад
Laut Professor Maximilian Fichtner werden 27kWh für 1 Liter e-fuels gebraucht. Mit 27kWh komme ich derzeit mit meinem Niro EV 200km weit. Mit meinem Model 3 früher auch 200km. Mein 508 Diesel hat im Schnitt 7 Liter gebraucht. 7×27kWh=189kWh pro 100km. Damit würde ich derzeit (mit Ladeverlusten von 10%) 189÷15×100=1260km weit kommen. Also ein Faktor 12 gegenüber meinem Diesel. Man spricht deshalb auch von e-fools.
@hugowaldl3898
@hugowaldl3898 Месяц назад
kann ihr NIRO nach New York fliegen ??
@andreasschmalzl1752
@andreasschmalzl1752 Месяц назад
@@hugowaldl3898 Tatsächlich bin ich noch nie geflogen. Kein Bedarf. Mir hat Frankfurt schon gereicht. Was soll ich da in New York?
@andreasschmalzl1752
@andreasschmalzl1752 Месяц назад
@@hugowaldl3898 Natürlich muss der Flugverkehr und der Schiffsverkehr auch klimsneutral werden, keine Frage. Derzeit kommt aber von Seiten der FDP immer die falsche Aussage, dass auch der Verkehr an Land mit e-fuels betrieben werden kann. Theoretisch ja, aber warum sollte man das tun? Die Musik spielt in China und den USA.
@josefdoll8142
@josefdoll8142 Месяц назад
Es gibt ein deutscher Start Up In dem mit Kupfernitrit und Nickel-Nitrit Methanol hergestellt werden kann 20 mal billiger als heute 6 € geteilt durch 20=
@kahunaburger2012
@kahunaburger2012 Месяц назад
Wie heißt die Firma?
@josefdoll8142
@josefdoll8142 Месяц назад
@@kahunaburger2012 Berlin Clean Startup C 1 Diese soll mit Hilfe von Quantentechnologie eine kontinuierliche Produktion von Methanol direkt aus der Luft herstellen können
@josefdoll8142
@josefdoll8142 Месяц назад
@@kahunaburger2012 Die Firma heißt Clean Tech Start Up C1 Sie will auf Quantentechnologie kontinuierlich bereits mehtanol herstellen
@robertmueller212
@robertmueller212 Месяц назад
Wie ist der Name des Start-ups?
@kullatnunu2087
@kullatnunu2087 Месяц назад
_"In dem mit Kupfernitrit und Nickel-Nitrit Methanol hergestellt werden kann"_ Das geht nicht, da hast Du einige wichtige Substanzen vergessen. Kupfernitrit (Cu3N), Nickelnitrit (Ni(NO3)2.), Methanol (CH₃OH). Wo kommt der Kohlenstoff und der Wasserstoff im Metanol her? _"6 € geteilt durch 20="_ Was soll das sein? Troll wa.
Далее
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