Zöliakie - warum dauert es oft so lange bis zur Diagnose! 

Eine Glutensensitivität?

Dankeschön!!! 👍🏻👍🏻👍🏻

Das tut mir leid! Vielen Dank für Ihren Kommentar!

Der Test beim Hausarzt ist ja kein Gastro-Test...und daher nicht so Aussagekraftig. Vor allem auch dann nicht, wenn du eine Weile vor dem Test dich glutenarm oder glutenfrei ernährt hast. Und Beschwerden wie Migräne, so wie alle Erkrankungen, haben auch andere Ursachen...z.B. psychische...bzw. Stressfaktoren oder traumatische Erlebnisse. Diese müssen nicht aus dem Jetzt kommen, können auch aus der Kindheit sein und wenn dann im Jetzt etwas triggert, also uns bewusst oder unbewusst daran erinnert, kann auch ein Symptom x auftreten. Symptome bzw. Krankheiten sind immer multidimensionär. Haben also mehrere Ursachen... Daher können auch Symptome und Erkrankungen sich auflösen, wenn sich ein Trauma/schwieriges Erlebnis in uns geheilt hat. Das erleben viele dann als ,Spontanheilungen,. Was sie aber an sich nicht sind...

Bluttests können laut der deutschen Zöliakiegesellschaft durchaus negativ sein und trotzdem eine Zöliakie bestehen. Deswegen kann man es auf dreierlei Arten testen, Bluttest, Gewebeprobe, Gentest. Aber am Ende ist es nicht immer easy eine eindeutige Diagnose zu erhalten. Deswegen denke ich, am Ende hat dein Körper recht. Also hör auf ihn ❤️

Ja, diesen Fehler, sofort mit dem Gluten essen aufzuhören, habe ich aus Unwissenheit auch gemacht. Das war schon vor mehr als 30 Jahren. In der Öffentlichkeit war Zöliakie nicht bekannt, kein Google, Internet noch in den Kinderschuhen, Ich las lediglich einen Bericht in der Reformhaus-Zeitung. Da ich bereits seit vielen Monaten krankgeschrieben war, und mir keiner helfen konnte, hat mich mein Nervenarzt aufgrund meines Verdachts im Krankenhaus angemeldet . Ich wurde von der Ärztin angerufen und nach meinen Symptomen gefragt. Sie bestätigte eigentlich die Diagnose Zöliakie, konnte mir aber erst in 6 Monaten einen Krankenhaustermin anbieten. Und machte ihren ersten großen Fehler! Sie hätte mir sagen müssen, dass ich weiterhin glutenhaltig essen müsse. Ich habe sofort glutenfrei gegessen und es geschah fast ein Wunder, innerhalb ganz kurzer Zeit nahm ich 10 Kilo ab, hatte soviel Energie, dass ich jede Woche ca. 100 km mit dem Fahrrad unterwegs war. Es waren die schönsten >Monate in meinem Leben. Dann kam das Datum der Biopsie-Entnahme im Krankenhaus. Und kein einziger Arzt hat mit mir gesprochen, dem ich von meinem Erfolg hätte erzählen können. Stattdessen erhielt ich die Nachricht, ich müsse den Test wiederholen, die Biopsie sei verlorengegangen. Damals glaubte ich es. In späteren Jahren haben noch 2 weitere Ärzte mir falsche Diagnosen gestellt, ebenfalls ohne mit mir gesprochen zu haben, denn aufgrund meiner Beschwerden habe ich am Morgen schon #Ersatzgetreide gegessen, weil es mir damit besser gegangen ist. Die Wahrheit war, so ein Ergebnis hätte es nicht geben können. Ich hatte Antikörper auf alle Getreidesorten der Zöliakie, aber eine Zöliakie konnte nach 6 bzw. 7 Monaten natürlich nicht mehr festgestellt werden, da ich ja kein Gluten mehr gegessen habe. Also hieß es lt. Krankenhaus: Nahrungsmittelallergie auf Getreide, welche aber zu heilen wäre. Und da ich die Zöliakie bereits seit Kindheit hatte, wurde mein Zustand wieder zusehends schlechter. Wegen der unzureichenden Nährstoffaufnahme (besonders Vitamin B 12) habe ich wohl die schlimmste Folgekrankheit bekommen: Eine sekundäre Demenz, deren Symptome der Alzheimer Erkrankung zum Verwechseln ähnlich sind. Diese Demenz ist heilbar, wenn die Primär-Erkrankung (sofern sie gefunden wird) geheilt wird, doch wegen der langen Jahre dieser 'Erkrankung bleiben wahrscheinlich etliche Verhaltensweisen für immer. Z.B. kann ich mich noch immer nicht 'Gesichter merken, sondern erkenne Menschen nur am Klang der Stimme. Und mein Orientierung bessert sich auch nur sehr, sehr langsam. Wegen eines nicht gewährten Arzt-Gespräches von vielleicht nur 5 Minuten, habe ich so viele Lebensjahre verloren.

Bei mir ist dies auch so.

@@raybelcher oh wow, erstmal tut es mir leid für dich, dass es dir genauso geht. Kann ich dich dazu was fragen? Denn bisher habe ich noch nie jemanden mit dieser Symptomatik getroffen... Zum Beispiel wie es bei dir abläuft: was für Symptome hast du und wie lange dauert deine Gastritis immer an? Wie heilst du sie aus, was hilft dir? Ich frage, weil ich etwas ratlos bin...Bislang hatte ich die Gastritis und/oder Duodenitis so 4 Wochen....diesmal hält es schon seit 4 Monaten an! Ich habe auch das Gefühl, dass ich es nur durch das Weglassen von Gluten und gesunder Ernährung nicht ausheilen kann, deswegen probiere ich es derzeit mit Pantoprazol und hoffe, dass es besser wird. Aber es belastet mich schon sehr im Alltag... Ganz liebe Grüße 💙

@@lovedonthate : Mir hat nur der Zufall geholfen, der Ursache meiner gesundheitlichen Probleme auf die Spur zu kommen. Bin heute 61 Jahre alt und habe viele Jahre lang an Übergewicht und Depressionen gelitten. 2018 konnte ich 26 Kilo mit „WW“ abnehmen, und fühlte mich wie neu geboren. Dieses Lebensgefühl hatte ich seit meiner Kindheit nicht mehr gefühlt. Den Erfolg des Abnehmens habe ich durch das konsequente Weglassen von Kohlehydraten erreicht, was aus heutiger Sicht nur teilweise richtig war. Damals kannte ich noch nicht die für mich guten Kohlehydrate wie Erbsen und Linsen. Brot und andere Weizenprodukte wie Nudeln führen bei mir zu dauerhaften Entzündungen meiner Nasenschleimhäute und auch der inneren Organe. Ich fühle mich dann immer wie „aufgeblasen“ oder „angeschwollen“. Das Atmen durch die Nase geht dann gar nicht. Manchmal über Monate nicht! Die Reaktionen meines Körpers können mit der Entzündung meiner Magenschleimhaut enden, dann geht aber gar nichts mehr bei mir. Dann kann ich nur noch viele Tage schlafen und keine Nahrung mehr aufnehmen. (vollgepumpt mit Schmerzmittel und Pantoprazol. Dies habe ich dann mal einem Freund erzählt, der mir im Gespräch von seinen gesundheitlichen Problemen berichtet hat. Da gab es in vielen Details eine 100% Übereinstimmung. Jetzt meide ich wieder die für mich schlechten Kohlehydrate wie Brot und Nudeln. Ohne mehr Sport zu machen hat sich mein Körper verändert, kann jetzt dauerhaft wieder durch die Nase atmen und fühle mich nicht mehr „aufgebläht“. Die Kilos purzeln ohne Anstrengung und meine Depressionen sind zu 95% zurück gegangen. Ich schmiede wieder Pläne, da ich jetzt die Ursache meiner jahrzehntelangen Probleme kenne. Freue mich jetzt schon auf Mittwoch Abend, da werde ich wieder mit dem Rad unterwegs sein. Die Freude an der Bewegung stellt sich immer mehr ein.

Laut der DZG 3 bis 4 Monate

Circa 3 Monate bis zum letzten Tag.

6 Wochen, besser 12 Wochen jeden Tag ca. 15 g Gluten - ich glaube, das habe ich in einem anderen Video auch erklärt.

Für die Magenspiegelung ist es unbedingt notwendig, dass Sie mindestens 4-6 besser 6-10 Wochen glutenhaltige Lebensmittel konsumieren. Auch für den Transglutaminase Antikörpertest (Bluttest - der wird eigentlich vor der Magenspiegelung gemacht - ist der positiv, dann wird eine Magenspiegelung durchgeführt) benötigen Sie eine vorherige GLutenbelastung, da das Ergebnis sonst verfälscht wird. Bei der Magenspiegelung werden im Idealfall 6 Biopsien genommen und man kann die Zottenatrophie nur nachweisen, wenn Sie Gluten essen. Wenn Sie sich glutenfrei oder -arm ernähren, brauchen Sie die Magenspiegelung gar nicht machen, da es das Ergebnis verfälscht. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

@@ernaehrungstherapiejohannsen Vielen lieben Dank!