Zahlensender 🎧 Geheimdienste auf Kurzwelle - Finden, hören & verstehen 

Ja, da könntest du richtig liegen... 😄

War offensichtlich nach dem zweiten Buchstaben, man konnte es sich aber auch schon beim ersten denken

@@Funkwelle Wo hast du die teuren Icom-Dinger her? Geklaut wo? Die kosten doch echt viel.

Gerne. Danke für deinen netten Kommentar.

Danke für dein Lob. Ich war in den 1990er Jahren bei der Bundeswehr ebenfalls mit dem Abhören dieser und anderer Stationen beschäftigt.

Das Problem ist die ungewöhnliche Aussprache dieser Sender. Bestimmte Zahlen werden anders ausgesprochen, damit sie auch bei Rauschen und Störungen gut zu verstehen sind. Das gibt es auch bei englischen Sendern, wo für 9 zum Beispiel "Niner" anstatt "Nine" gesprochen wird.

Das kenne ich. Ging mir in den 80ern auch so.... Arthur, vielen Dank. Sehr informativ !!!

Ich denke, dass es in en 80ern vielen so ging. Jeder, der damals über die Kurzwelle gedreht hat, ist irgendwann zwangsläufig über einen Zahlensender gestolpert. Und in den 80ern waren viele allein schon durch den CB Funk Boom an der Kurzwelle interessiert. Bleibt ebenfalls gesund.

😁 Ein bisschen Spaß muss ja auch mal sein.

Freut mich, dass dir mein Video gefällt und helfen konnte.

Danke für deinen Kommentar. Die Geheimagent Lennet Bücher kenne ich auch noch. Waren aus dem Schneider Verlag und hatten diese markanten, gezeichneten Cover. 😀

Ja, das habe ich in den 80ern auch gemacht. 😀 Und habe ich versucht das zu dekodieren mit dem Geheimcode aus dem Drei Fragezeichen Tipps & Tricks Buch. Hat natürlich nicht funktioniert. 😂

Danke. Auch dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest.

Vielen Dank für dein Lob.

Freut mich, dass dir das Video gefällt. Bitte empfehle meinen Kanal weiter.

Ja, in den letzten Jahren haben die Aktivitäten gefühlt wieder etwas zugenommen.

Danke für das Lob!

Danke für dein Lob.

Danke für dein Feedback. Wünsche ich dir auch.

Ich bin Anfang der 80er beim Drehen über die Kurzwelle auf die Zahlensender gestoßen. Danke für deinen Kommentar.

Vielen lieben Dank für dein Lob.

Danke für dein Lob!

Das freut mich zu hören. Danke dir.

Freut mich, dass ich helfen konnte. Viel Glück bei der Jagd nach den Zahlensendern.

Danke für dein Lob. Bitte empfehle den Kanal weiter.

Ich glaube so ging es den meisten. Man hat einen Radiosender wie Voice of America, Deutsche Welle, Radio Moskau oder eben Radio Luxemburg gesucht und ist dabei über einen Zahlensender gestolpert. Und dann bleibt man dort hängen und fragt sich "Was soll das mit den Zahlen?". 😂

Das wünsche ich dir auch.

Bedankt voor je reactie!

Ist jetzt kein James Bond Film, aber ein klein wenig muss man seinen Zuschauern ja schon bieten. 🤣🤣🤣

Danke dir. Freut mich, dass dir das Video gefällt.

Ja, gut beobachtet. Aus den 80ern waren der C64 Heimcomputer, das Sony ICF-SW1 Weltempfänger, das grüne Wählscheibentelefon, der Vierfarb Kugelschreiber, die Pop Swatch Uhr und auch das Senderlogo hat sich geändert.

@@Funkwelle Nur der Hut sieht eher aus wie 20er Jahre hi.

In den 80ern wurden ja eigentlich kaum noch Hüte getragen. Aber zum Agentenoutfit ist so ein Hut nun einmal notwendig. 🤠

Danke für dein Lob.

Habe ich in meiner Jugend auch gemacht. Als ich meinen ersten Weltempfänger bekam, habe ich monatelang abends im Bett heimlich Kurzwelle gehört. :-)

Danke dir für dein Lob. Es war für mich selbst eine Zeitreise zurück in die Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er, als ich mit einem Weltempfänger die halbe Nacht heimlich die Kurzwelle gehört habe, immer in der Angst, dass meine Eltern plötzlich in der Tür stehen und mir das Ding erst mal für ein paar Tage abnahmen... 😂

@@Funkwelle so habe ich früher 1976 mit meinen ersten Handfunkgerät in meinen Zimmer abends im Bett gefunkt, sobald in der Küche Licht an ging, schnell aus , Antenne eingezogen und alles unter der Decke versteckt und so getan ob ich geschlafen habe, wenn das Licht wieder aus ging handfunke wieder raus, Antenne ausgezogen und weiter gefunkt 🙂

Ja, zu der Zeit bin ich auch über die Zahlensender gestolpert. 😀

Vielen Dank für dein Lob. Bitte empfehle den Kanal weiter.

Das klingt exakt wie meine Geschichte. 😁 Ich habe Mitte der 80er ebenfalls in der gymnasialen Unterstufe erst mit CB-Funk angefangen. Dann habe ich 1987 meinen ersten eigenen Ghettoblaster zu Weihnachten bekommen und der hatte auch Kurzwellenempfang. Ab da lag ich oft Abends bis tief in die Nacht im Bett, eine Box links, eine Box rechts und dann über die Kurzwelle gedreht. Und Mitte der 90er habe ich das dann beruflich gemacht, als Zeitsoldat bei der Fernmeldeaufklärung. Danke für deinen Kommentar.

Danke dir für dein tolles Lob.

Danke. Auch dir schöne Festtage.

Die 80er Jahre waren ja nochmal eine Hochzeit des Kalten Krieges. Entsprechend aktiv waren damals auch Zahlensender.

Danke dir für das Lob! Freut mich, dass dir das Video gefällt.

Danke für deine Rückmeldung. Bitte empfehle den Kanal weiter.

Hiho, ich bin am überlegen mir ein Malachit zuzulegen. 250 Eus für ein russisches Gerät, gebaut wahrscheinlich in China und vorgestellt von einem indischen RU-vidr ist aber abenteuerlich. Lohnen sich die Geräte? Kann man mit den Standardantennen gut empfangen oder braucht man hierfür noch Verstärker, Antenne und Co? Ist das Wasserfalldiagramm sinnvoll (Nebenmaxima der Welle suchen) oder lohnt ein Gerät, das nur die Freguenz ohne Diagramme anzeigt (Würde 100 Euro sparen)?

@@Werki82 hi, also es kommt darauf an welche Anforderungen du hast ... wenn du ein Profigerät suchst , musst du ein NRD oä. dir zulegen , bist du Anfänger, dann könnte ich dir ein ATS25 max Decoder empfehlen (auch beim China-Mann zu bekommen) Beim Malachit würde ich sagen, wenn dann den originalen aus Rus , was aber derzeit nicht so einfach ist ! Schau dir Mal div Clips hier auf YT an was der ATS so kann ... und Thema Antenne ... na ich hab mal gelernt eine Antenne will hoch sein gut "gucken" können und ne gute Zuleitung haben ;-) Gruß aus Dessau Maik DF7MR

@@mayxnerde2952 Super, vielen Dank für die Antwort. Ich wohne in einem Plattenbau mit Stahlbeton und Balkonblick entlang eines Tales. Wird lustig werden mit dem Empfang. Am besten fahre ich da wohl raus auf einen Berg. 😄 73 und schönen Sonntag!

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

Danke dir für deinen netten Kommentar.

In der Tat wurden bei den Zahlensendern einige Zahlen etwas seltsam betont, damit man sie auch bei schlechten Bedingungen noch verstehen kann. Im Deutschen wird etwa aus 5 und 9 dann "Fün-Eff" und "Neu-En". Im Englischen wird bei den gleichen Zahlen oft ein "er" angehangen, sprich "Five-Er" und "Nine-Er". Danke für deinen Kommentar und dein Abo.

Ich denke, dass dich deine Erinnerung da täuscht, denn in den 1980er Jahren kamen die Zahlen nicht mehr vom Band, sondern wurden sehr wohl von einem "Computer" ausgesendet. Die Stasi verwendete hierfür zum Beispiel das sog. Gerät 32620, einen Sprach-Morse-Generator. Dieser wurde durch einen Lochstreifen oder per Tastatur mit Daten gefüttert und konnte diese dann wahlweise in Sprache oder Morsezeichen umwandeln. Der BND hatte ähnliche Maschinen bereits Ende der 70er im Einsatz. Vom Band kamen die Aufnahmen nur in den 50er, 60er und 70er Jahren. Hier hatte die Stasi zum Beispiel das Gerät 32028, genannt Schnatterinchen, im Einsatz. Aber auch hier ist das von dir Geschilderte technisch nicht möglich. Das Schnatterinchen hatte 13 Scheiben, auf dessen Außenseite ein rund 15cm langer Magnetstreifen fest verklebt war. Darauf gespeichert waren jeweils die Zahlen 0 bis 9 sowie die Wörter Achtung, Trennung und Ende. Gefüttert wurde die Maschine mit einem Lochstreifen im Baudot Code, welcher dann die Rollen einzeln ansteuerte. Selbst wenn eine Rolle defekt war, konnte so weiter ausgesendet werden und der Agent konnte sich aus den restlichen Zahlen zusammenreimen, welche Zahl die defekte war.

Ja, früher waren die Zahlensender wirklich fast unüberhörbar. Man brauchte nur mit einem Kurzwellenradio von einem Band zum nächsten zu drehen, dann stolperte man regelmäßig darüber. Heute sind sie im Vergleich zu damals weniger geworden, aber dafür weiß man jetzt viel mehr darüber. 😀

Freut mich. Danke sehr.

Danke für deinen Kommentar.

Mir ging es ähnlich, nur halt eben 15 Jahre später. 😁 Da habe ich auch mit den Elektronikbaukästen von Fischertechnik und Kosmos gebaut und Kurzwelle gehört.

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

Du meinst kurzwellig? xD

Danke dir für dein Lob.

Was man nicht alles für seine Zuschauer macht... 😁

Danke für deine ausführliche Erinnerung. Mir ging es in den 80ern sehr ähnlich. 😀 Der Sinn hinter Zahlensendern ist zum einen, dass das der weltweite Empfang einfach sowie nicht nachvollziehbar ist, und zum anderen, dass die OTP Verschlüsselung sehr sicher ist. Haben nur Sender und Empfänger die Zufallszahlen, so ist der Code praktisch nicht zu knacken. Ganz im Gegensatz zu vielen digitalen Verfahren, deren einziger Schutz möglichst lange Schlüssel und möglichst aufwendige Verfahren sind. Am Ende ist es hier nur eine Frage der Rechenpower und eine Frage von Fehlern in den mathematischen Verfahren. Und Sachen wie Steganographie sind Spielereien für Privatleute, die aber völlig unsicher sind. Bildmanipulationen lassen sich via KI schnell entdecken und die Kryptoanalyse ist bei Steganographieverfahren sehr einfach. Falsch ist deine Annahme, man käme mit Satelliten und Internet überall hin. Versuche mal in einem chinesischen Internetforum eine Diskussion über das Tiananmen-Massaker zu starten. Oder lade mal die Mohammed Karikaturen in ein türkisches Forum hoch. Oder rede mal in russischen Foren über den "Angriffskrieg" statt über die "Spezialoperation" gegen die Ukraine. 😉 Es gibt keine einfachere Möglichkeit Informationen weltweit zu verbreiten, als über die Kurzwelle. Und was Diktaturen hier ganz besonders fürchten ist, dass man die Wellen im Äther nicht zensieren oder stoppen kann. Im Gegenteil erkennen viele Regierungen aktuell am Beispiel Russlands sehr gut, dass man vielleicht doch nicht alle Kurz- und Mittelwellensender hätte sprengen und abbauen sollen. Oder, dass man vielleicht doch nicht Auslandssender wie den Deutschlandfunk oder die Deutsche Welle hätte beschneiden, umstrukturieren oder einstellen sollen. In Russland werden die Menschen seit 20 Jahren in allen Medien mit einer Propaganda überzogen, die sie denken lässt, dass die Ukraine von Nazis besetzt ist, dass die Nato einen Angriffskrieg plant, dass die Dänen Bordelle für Tiere haben oder dass die Deutschen aktuell in ihren Wohnungen frieren.

​@@Funkwelle Danke für deine ausführliche Antwort. Ja, Zahlenreihen und deren Verfahren sie zu nutzen ist sehr einfach. Die Schlüssel müssen aber irgendwie zum Empfänger gebracht werden, was nicht immer 100% sicher und praktikabel sein mag. Ob Steganographie im Zeitalter von digitalen Daten wirklich unbrauchbar ist kann ich schwer beurteilen. Heutzutage brauchen ja nicht nur Bilder dafür genutzt zu werden, obwohl der Name dies implizieren mag. Digitale Daten sind leicht in weitere zu verschleiern und können ihrerseits weiter verschlüsselt sein. Von Anwendungen die geheim und kaum nachweisbar sind können wir von ihrer Natur aus ja keine Kenntnis haben. Vielleicht werden sie genutzt, oder es lohnt sich wirklich nicht. Ob Kurzwelle aus Sicht eines Radiohörers heute noch Sinn macht: Aus allen Ländern sind Internet-Radiostationen kinderleicht aufzurufen. Wozu da noch einen Weltempfänger haben, mit Frequenzwahl unter Kratzen, Pfeifen und Fadings versuchen etwas zum Zuhören zu finden. Das Motiv von Kurzwellen-Radioamateuren der Vergangenheit, auf ihre Weise mit Kollegen auf der ganzen Welt kostengünstig in Kontakt zu kommen, ist auch dahin. Eine App wie z.B. Whatsapp installieren, Kollegen einladen und los geht's. Ich sehe es bei unseren, zwar bereits erwachsenen, Kindern. Einen Radioempfänger wollen und wollten die gar nie. Alles geht über Mobiltelefon, Tablet oder PC. Ich denke ich gehöre zur letzten Generation die noch Antenne und Geräte selber bastelte. Heute bin ich aber auch dort wie die Kinder.

Danke dir für dein Lob. Bitte empfehle das Video weiter.

Freut mich, dass dir mein Video gefällt.

Ist sie dir aufgefallen? Ich hatte schon gedacht die wäre zu leicht zu übersehen und ich sollte eine andere anziehen... 😂

@@Funkwelle Das habe ich meinen unglaublich gut geschulten Augen zu verdanken...

Freut mich, dass dir das Video gefällt.

Danke dir für die Erklärung.

Na klar. Es muss ja schon alles historisch korrekt sein... 😁

Danke für deinen Kommentar.

Ganz grundsätzlich ist natürlich eine große Antenne immer besser und mit einem Handfunkscanner wird es daher eher schwierig. Heutzutage gibt es aber Alternativen im Netz, die man nutzen kann. Mit WebSDR und KiwiSDR gibt es online Zugriff auf die Empfänger von anderen. Die haben meist nicht nur eine große Antenne dran, sondern nutzen im Gegensatz zu den alten Handscanner auch moderne SDR Technik. Dort kann man dann bequem via Browseroberfläche auf die Jagd nach Stationen auf der Kurzwelle gehen. Schau mal hier: - kiwisdr.com/public/ - websdr.org/ Falls du es dennoch selber versuchen möchtest, dann würde ich eine möglichst große Antenne and den Handfunkscanner anschließen.

@@Funkwelle Danke für die superschnelle Antwort! Aus Prinzip würde ich natürlich gern das Erfolgserlebnis haben, die Wellen selbst zu empfangen. Danke für die Tipps und bitte weiter so, ich gucke sehr gern deine Videos!

Also als Zahlensender würde ich das Eurosignal jetzt nicht bezeichnen. Es ist eher der Vorläufer klassischer Funkmeldeempfänger (Pager), wie man sie dann in den 90ern hatte. Dinge wie Cityruf, Skyper, Scall, TeLMI oder auch Quix.

Anfang der 1960er Jahre hatte die Stasi das sog. Schnatterinchen eingeführt, eine Maschine, die auf Tonbandscheiben die einzelnen Zahlen abspielen konnte. Deren Stimme mit den seltsam klingenden Zahlen Fünnef oder Neuen bekam den Spitznamen "Magdeburg Annie". Auch die anderen Zahlensender hatten solche Namen. So etwa hier der CIA Sender E05 nahe Frankfurt "Cynthia" und der des israelischen Geheimdienstes "Tel Aviv Tina". 😁

Ehemalige Spione der Stasi haben nach der Wende ausgesagt, dass in aller Regel Termine und Orte für Treffen oder Ablageorte und Zeiten für Tote Briefkästen mitgeteilt wurden. Selten aber auch persönliche Nachrichten wie Geburtstagsgrüße oder Grüße zu Weihnachten. Aber da auch heute die Nachrichten nicht entschlüsselt werden können, lässt sich über die genauen Inhalte nur spekulieren.

Danke für dein Feedback. Früher gab es zum einen noch mehr Zahlensender und Aussendungen über Kurz-, Mittel- sowie Langwelle und zum anderen hat man selbst auch noch mehr Radio gehört. Da war es nicht ungewöhnlich über seltsame Stationen zu stolpern.

Danke für deinen Kommentar. Ja in der Tat sind wir verwandt. Carsten Konze, der German Treasure Hunter, ist mein Bruder. 😀

@@Funkwelle Das hatte ich vermutet. Eine Ähnlichkeit ist jedenfalls vorhanden. Ich danke Dir für die Antwort. Seinen Kanal verfolge ich übrigens auch, weil Sondeln auch ein schönes und interessantes Gebiet ist.

Danke für dein Lob. Freut mich, dass auch andere ex Eloka noch aktive Funker sind.

The computer at the beginning is a GPD Pocket version 1.

Ja, das ist sicher etwas dran. Das klassische Internet ist verhältnismäßig leicht nachvollziehbar. Aber wenn man Systeme wie das Tor Netzwerk und/oder Tunnel nutzt, dann kann man auch über das Netz recht sicher Daten übertragen. Dennoch ist man auch hier natürlich immer auf eine verhältnismäßig große Infrastruktur angewiesen. Das ist bei der Kurzwelle nicht der Fall.

Ich würde heutzutage erst einmal gar keinen Empfänger mehr kaufen. Es gibt genügend Empfänger, die über das Internet erreichbar und fernsteuerbar sind. Die WebSDR oder KiwiSDR Systeme etwa. Schau mal hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-nKKEsVQHI7c.html Damit kann man sich dann mal auf die Suche begeben. Ein große Hilfe beim finden von Zahlensendern ist dabei die Seite Priyom, auf der du tägliche Sendepläne findest (auch wenn das keine Garantie ist): priyom.org/

Eigentlich braucht man gar kein Radio mehr. Es gibt eine Vielzahl von sog. Web-SDR Empfängern, die man kostenlos nutzen kann. Dabei haben Dritte ihr Radio quasi mit dem Internet verbunden, so dass du dies nutzen und fernsteuern kannst. Wie das geht zeige ich hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-nKKEsVQHI7c.html Wenn du dennoch ein eigenes Radio nutzen möchtest, dann empfiehlt sich ein Weltempfänger, der in der Lage ist die Kurzwelle auch in SSB zu empfangen. Einfache Geräte wie etwa der XHDATA D-808 ( amzn.to/46Pfttw ) liegen bei etwa 80 bis 120 Euro. Gute Weltempfänger wie der Sangean ATS-909 ( amzn.to/439phve ) oder der Tecsun PL-880 ( amzn.to/3rfLlaq ) gibt es ab 250 Euro aufwärts. Dies sind aber klassische analoge Radios. Heutzutage kann man auch digitale Empfänger bekommen, welche ebenfalls sehr gute Empfänger haben und modernere Funktionen bieten. Ein Beispiel wäre hier der Malahit Empfänger ( www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p4432023.m570.l1313&_nkw=malahit+sdr&_sacat=0 ).

@@Funkwelle ,Dankeschön für die Antwort-:) LG

Da hast du ja in den letzten 3 Jahren auch schon ein paar schöne Aussendungen aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt. Grüße aus dem Rheinland.

Da hast du aber noch einiges übersehen. Die Apple Watch wird zum Beispiel zu einer Pop Swatch. Der Icom IC-705 wird zu einem Sony ICF-SW1. Das Senderlogo wird zu einer groben Variante. Und auch der Kugelschreiber wird zu einem Original aus den 80ern. 😉

@@Funkwelle ok, aber den 4-Farb-Kugelschreiber hatte ich auch 😬

So einen Kugelschreiber hatte glaub ich jeder damals. Das war ja eine Sensation, dass man mit einem Kugelschreiber gleich mehrere Farben schreiben konnte. 😂

@@Funkwelle Arthur, wir beide waren doch nicht "Jeder", oder? Wünsche dir schöne Feiertage und ALLES GUTE für 2021. 73, Harald

Das war das Euro-Signal. Ich habe hier mal ein Kurzvideo dazu gemacht: ru-vid.com8RTp07FLpM0

Wie schon im Video gesagt ist die Verschlüsselung für Dritte praktisch nicht zu knacken. Daher weiß man auch nicht, was genau dort übermittelt wird. Bei rein digitalen Varianten kommt es immer auf da Verfahren an und einige kann man natürlich auch dekodieren, aber dann bekommt man eben wieder reine Zahlen raus und dort ist dann Schluss.

@@Funkwelle das exakte Inhalte nicht bekant sind hatte ich auch verstanden, was ich meinte ob man ja aus der Länge der Nahrichten gewisse Rückschlüsse ziehen könnte. zum Beispil sind das nur die Aufforderung sich bei Vorgestzten zu melden oder werden da (insbesondere bei der Digitalen version) ganze Nahrichten ausgetauscht

Rein aus der Länge von Texten kann man keinerlei Rückschlüsse ziehen. Wenn etwa ein 20 Zeichen langer Text übermittelt wird, dann kann das etwas banales sein wie "Leipzig ist Meister.", eine Terminabsprache für ein Treffen in Form von "Do, 15Uhr Krantzler." oder gar ein Tötungsbefehl a la "Bringe M. Wörner um.". Und das dies in der Tat so war, belegen Aussagen der ehemaligen DDR Doppelagentin Gabriele Gast. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk Anfang der 2000er schilderte sie, dass oft Terminabsprachen für Übergaben gesendet wurden, aber auch banale Großbotschaft zu sozialistischen Feiertagen. Und auch DDR-Topspion Günter Guillaume wurde ja unter anderen deswegen enttarnt, weil man ihm an seinem Geburtstag verschlüsselte Glückwünsche zukommen ließ.

Number stations were primary used during the Cold War in Europe. Currently only a few european countries do use number stations.

Ja, das ist in der Tat eine sehr spannende Sache, vor allem wenn man wie ich als Kind in den 1980er Jahren über solche Aussendungen im Radio gestolpert ist. Danke für deinen Kommentar.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich dir jetzt antworten soll. Meinst du wirklich die Aussendung etwa bei 04:40 im Video? Es ist doch mehr als offensichtlich, dass es sich hierbei um ein konstruiertes Beispiel handelt, welches das grundsätzliche Prinzip von Empfang und Dekodierung zeigen soll. Das Beispiel lässt sich doch komplett mit den Unterlagen von meiner Webseite herunterladen und wenn man es selber dekodiert erhält man die Nachricht "Funkwelle ist" usw. Oder habe ich dich falsch verstanden? Dann nenne mir doch bitte die genaue zeitliche Position im Video.

@@Funkwelle Das ist schon richtig. Da es aber nie - jedenfalls in diesem Sendeschema - vierstellige Rezepienten gab, fragte ich mich, ob ich damals was verpasst habe. Der Zusammenschnitt ist daher sehr gut gelungen. Suche übrigens noch Aufnahmen von OLX mit der ganz alten Stimme und Message, also nicht die Stimme, die z.B. am Ende des Hits "OK" von Okay zu hören ist.

Nochmal: Bei der zur Demonstration der Funktionsweise verwendeten Beispiel handelt es sich NICHT um eine reale Aufnahme, sondern um eine komplett fiktive, die von mir erstellt wurde. Ist das denn so schwer zu verstehen? Und das Ziel dieses Videos ist es NICHT, die Wirklichkeit der Stasi im Kalten Krieg so gut wie möglich nachzubilden. Der Focus liegt darauf, dass so viele Leute wie möglich verstehen, was ein Zahlensender ist und wie er grundsätzlich funktioniert. Und um das zu erreichen, wird bewusst vereinfacht und gekürzt. In der Schule wird auch das Atommodell von Bohr gelehrt, obwohl dies komplett falsch ist. Aber damit man Sechstklässlern nicht Quantenphysik inklusive Superposition erklären muss, was sie sowieso nicht verstehen würden, wird ganz bewusst das veraltete Bohrsche Modell weiterverwendet, weil es einfacher ist.

@@Funkwelle Mit dem OTP könnte man sich doch jede reale Aufnahme zum gewünschten Klartext zurechtbiegen, oder mache ich da einen Denkfehler? Ich habe direkt vor diesem Video eins über den G-03 (Lost Places Doku, mit einigen Hörbeispielen) gesehen, das mir, warum auch immer, vorgeschlagen wurde. Davor habe ich von Zahlensendern nur gelesen, aber das nicht näher betrachtet.

@@jochenkraus7016 Ja, da hast du recht. Im Prinzip kann man jeder reale Aussendung zu irgendeinem gewünschten Klartext umbiegen, wenn man einfach den Dekodierschlüssel entsprechend ändert. Nur ist das halt lediglich eine nette Spielerei und hat nichts mit der realen Botschaft in der Nachricht zu tun. Die Fernmeldeaufklärung möchte ja die Information "Übergabe Fotos, Sonnabend, 20:45 Uhr, Kino Hermannstr, Herrentoilette" und nicht daraus einen Text wie "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" konstruieren. 😀

Das lässt sich per Triangulation bewerkstelligen. Allerdings haben meist nur Regierungen die entsprechenden Möglichkeiten wie etwa ein Netzwerk aus Peilern, die eine Station dann schnell und genau orten können. Zwar gibt es auch im Hobbybereich immer mal wieder Versuche Sender zu lokalisieren, aber die sind dann meist etwas ungenau. So weiß man zwar, dass ein Sender ungefähr 50km südlich von Moskau liegt, aber dabei bleibt es dann oft auch. Hier und da gelingt es dann noch über Google Maps per Satellitenansicht einen Sender anhand der Antennen auszumachen.

Mir ging es genauso. Ich habe in den 80ern einen Ghettoblaster zu Weihnachten bekommen und der hatte auch Kurzwellenradio. Eigentlich wollte ich das Gerät nur als Kassettenrekorder nutzen, aber wenn man etwas neu hat, dann probiert man natürlich auch alles aus. So kam ich auf die Kurzwelle, zu Radiosendern aus fernen Ländern und auch zu Zahlensendern. 😀

Ich zeige hier nur eine Möglichkeit der Dekodierung von Zahlensendern und diese dient primär dazu das grundsätzliche Prinzip zu erläutern. Wenn du wissen möchtest, wie in deinem Fall zu verfahren ist, dann musst du den Urheber der dir vorliegenden Dokumente fragen.

Meinst du zum Senden oder rein für den Empfang?

@@Funkwelle Empfang

@@AndyLexx Reine Empfangsantennen gibt es viele. Sehr beliebt ist zum Beispiel die Boni Whip hier aus Deutschland: www.bonito.net/hamradio/boni-whip/ Sehr ähnlich, aber mit größerem Spektrum ist die MegActiv von Bonito, die dann aber auch schon recht teuer ist: shop.funk24.net/bonito-megactiv-ma305ft-aktivantenne-9khz-300mhz Beide Antennen kann man quasi auf den Tisch stellen. Dann kann man einen aktiv Loop wie etwa den Degen DE31MS ans Fenster hängen: www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=degen+31ms Sehr ähnlich ist die Tecsun AN-48X: hamradioshop.net/antennen/h-feld-aktivantennen/350/tecsun-an-48x-xl-aktivantenne Oder, wenn man etwas mehr Platz hat, eine aktive Loopantenne etwa rund um den Balkon. Hier empfiehlt sich dann sowas wie die MLA-30: amzn.to/3T487dt

Freut mich, dass es dir gefällt.

Thanks!

Ich denke, dass dies zur besseren Verständlichkeit dient. Man darf nicht vergessen, dass hier über Kurzwelle übertragen. Die Übertragung ist also durch Störungen beeinflusst und der Empfänger hat unter Umständen nur einen kleinen, unauffälligen Empfänger.

Heutzutage braucht man nicht mehr unbedingt ein eigenes Gerät. Über das Internet hat man Zugriff auf dutzende WebSDR und KiwiSDR Systeme, mit denen man die Stationen anderer nutzen und die Kurzwelle abhören kann. Ich habe zu dem Thema hier schon mal ein Video gemacht: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-nKKEsVQHI7c.html Wenn man unbedingt mit einem eigenen Weltempfänger auf Wellenjagd gehen möchte, dann gibt es heute im Wesentlichen 2 Möglichkeiten. Zum einen findet man bei vielen Händler, darunter auch Amazon, noch eine Reihe klassischer Überlagerungsempfänger. Dies war der Standard des letzten Jahrhunderts, die Technik ist bewährt und bekannt. Und da man hier keine Entwicklungsarbeit mehr leisten muss, ist das Angebot an günstigen Empfängern aus China hier sehr groß. Beispiele sind etwa: * Tecsun PL-380: amzn.to/3S1oDuL (keine SSB Unterstützung) * XHData D-808: amzn.to/3qzpUNS * Tecsun PL-660: amzn.to/3qABt7i * Tecsun PL-880: amzn.to/3U5vbdt Aktueller Stand der Empfangstechnik sind aber SDR Empfänger. Bei Funkgeräten gibt es hier schon ein breites Angebot, aber bei reinen Empfängern sieht es leider nicht so gut aus. Zwar kann die Werkbank China leicht bekanntes nachbauen, aber bei der Neuentwicklung muss man oft noch passen. So ist das auch bei den SDR Empfängern und daher gibt es hier auch kaum Empfehlungen. Spontan fällt mir hier nur der Malahit Empfänger ein, der sehr solide ist und viele Funktionen bietet. Das Original gibt es nur in Russland zu kaufen, was aktuell schwierig ist. Aus China gibt es dann Nachbauten, die beim russischen Entwickler lizensiert wurden und solche, die nicht lizensiert sind. Letztere sollte man unbedingt meiden, da sie meist sehr schlecht sind und nicht sauber funktionieren. Auf Amazon habe ich diese beide Nachbauten gefunden, die zumindest relativ gute Bewertungen haben und auch lizenziert zu sein scheinen: * Malahit SDR Empfänger: amzn.to/3U99EAS * Malahit SDR Empfänger: amzn.to/3S3g3vv Eine dritte Alternative sind SDR Empfänger, die an den Computer angeschlossen werden. Hier wird im Grunde nur die Empfangstechnik als kleine Box und die Bediensoftware für den Computer geliefert. Um eine Antenne muss man sich selber kümmern und bedient, gehört und angezeigt wird am Rechner. Die Technik ist hierbei gut und die Bedienung einzigartig. Über ein solches System, den SDRplay RSPdx, habe ich mehrere VIdeos gemacht. Schau mal hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-_Jkiy0K9ORk.html

Danke für deinen Kommentar zum Thema.

Ja, das liegt nahe... 😁

Naja, man ist der Schlüssel habhaft geworden und deswegen konnte man mitlesen. Das ist zwar sicherlich auch eine Art der Kryptoanalyse, aber wirklich geknackt im Sinne eines mathematischen Angriffs auf Schwächen des Algorithmus hat man Zahlensender nicht.

@@Funkwelle deswegen die ". Aber ich dachte, man könnte es erwähnen. Natürlich ist diese Art der Verschlüsselung sehr sicher

Danke dir für deinen Erfahrungsbericht. So ähnlich ging es mir auch. Ich bin als Kind beim Drehen über die Kurzwelle auf die Zahlensender gestoßen und habe mich natürlich auch gefragt, was das genau soll. 😀

Danke dir für deinen Kommentar zum Video.

Da muss ich dich enttäuschen. Es gibt viele Aufnahmen von Zahlensendern aus den achtziger Jahren und diese sind im Netz frei verfügbar.

@@Funkwelle , ich sehe es nicht wirklich als eine Enttäuschung, wenn es zB gelingt diese zu entsdhlüsseln. Ich dachte ja schon nixht, dass es sie überhaupt gibt. Um so besser für eine Nachwelt.

Wie schon im Video gesagt ist es nicht möglich die Zahlensender zu entschlüsseln. Diese nutzen eine OTP Verschlüsselung, sprich es liegen keine mathematischen Verfahren zugrunde, sondern alles läuft über einen endlos langen Zufallsschlüssel. Und die Schlüssel werden nach der Benutzung zerstört. Somit lassen sich alte Aussendungen nicht mehr entschlüsseln. Das ist eben der große Vorteil dieses Verfahrens und einer der Gründe dafür, warum Zahlensender auch heute noch existieren.

Gratulation! Und danke dir für deinen Kommentar!

@@Funkwelle Kein Problem!

Wirklich wissen kann man das nicht. Aber man erste Rückschlüsse ziehen aus der verwendeten Sprache. Ein Sender in russischer Sprache etwa wird vermutlich von einem Land mit dieser Sprache genutzt. Wenn man eine Richtantenne besitzt, kann man diese drehen und erfährt so die Richtung in der das Signal am stärksten ist. So erfährt man dann zum Beispiel, dass es ein Land auf der Achse Polen, Belarus, Russland sein muss. Wenn man sich mit mehreren Hörern verabredet, die ebenfalls eine Richtantenne besitzen, so kann man als nächstes per Triangulation den Standort des Senders grob eingrenzen. Dann weiß man schon, dass der Sender irgendwo 50km südlich von Moskau sitzt. Und im Idealfall sucht man dann auf Google Earth in der Region nach größeren Antennen und ein Kurzwellenhörer aus der Region fährt dann einfach mal vor Ort gucken. Sind vor Ort Soldaten zu finden, dann ist es ein Sender des Militärs. Namen wie "Staatliches Institut für Atmosphärenforschung" weisen dagegen auf Geheimdienste hin. Privathäuser können ebenfalls auf Dienste hinweisen oder aber auf organisierte Kriminalität.

Tja, man tut was man kann um seinen Zuschauern eine möglichst realistische Show zu bieten. 🤣🤣🤣

Nein, das ist leider komplett falsch und du hast das Verfahren noch nicht verstanden. Zunächst einmal gibt es hier 5er Blöcke und keine 6er Blöcke. Diese Blöcke existieren aber nur, damit die Übertragung einigermaßen geordnet abläuft. Der Empfänger kann sich darauf einstellen, dass 5 Zahlen kommen und das Notieren ist so übersichtlicher. Diese 5er Blöcke sind ein Relikt aus der Frühzeit der Funktechnik und man findet sie zum Beispiel auch heute noch in Morseprüfungen, wo ebenfalls 5er Blöcke abgefragt werden. Aber die 5 Zahlen bilden keine Einheit und sie sind für das Verfahren komplett irrelevant. Man könnte genauso gut auch alle Zahlen einfach ohne Pause durchgängig übertragen. Und genau das passiert etwa bei digitalen Zahlensendern. Dann gibt es keine Wörter, die du angreifen könntest, denn gleiche Buchstaben erhalten nicht die gleiche Zahl. Nimm dir etwa den Codeblock des Agenten aus dem Video. Dieser beginnt mit 68126 27590 usw. Würde man damit das Wort "OTTO" kodieren wollen, so würde die Übertragung über die Kurzwelle mit "83328 290.." beginnen. Das erste O wäre also 83, die beiden T wären einmal 32 sowie einmal 82 und das letzte O wäre 90. Und würdest du nicht die 1. sondern die 2. Zeile des Schlüssels nutzen, die mit 52245 66224 beginnt, dann würde "OTTO" als 67447 677.. codiert. Umgekehrt kannst du aber auch aus jeder kodierten Übertragung jeden Text gewinnen. Mit dem obigen Schlüssel ergibt "83328 290.." das Wort OTTO. Mit dem Schlüssel "75316 171.." würde es "HAUS" bedeuten, mit "82116 275.." bekämen wir "AUTO" und mit "81316 879.." das Wort "BANK". Es gibt hier kein mathematisches Verfahren, jeder Buchstabe wird einzeln mit einer Zufallszahl kodiert und der Schlüssel ist so lang wie der Text. Daher gibt es hier auch keine Möglichkeit des Dekodierens. Schon gar nicht per Bruteforce, denn das würde nicht eine Lösung finden sondern unendlich viele Lösungen. Der Befehl "Otto eliminieren" würde genauso dekodiert werden können wie die Lösungen "Haus observieren", "Auto stehlen" oder "Bank überfallen". Es gibt nur eine einzige Möglichkeit eine OTP Verschlüsselung zu dekodieren, mit dem richtigen Schlüssel. Und diese sind in nahezu 100% aller Fälle vernichtet worden. Daher sind auch die Stasi Übertragungen aus den 80ern bis heute nie dekodiert worden.

Sicher hast du recht, dass es grundsätzlich bei fast jeder Verschlüsselung ein Problem ist, wenn man den Schlüssel findet. Dennoch ist es keine Alternative zum Beispiel einen Text aus der Bibel zu wählen und niemand, der sich mit Verschlüsselung auskennt, würde das heutzutage nutzen. Der Text ließe sich innerhalb von Minuten leicht entschlüsseln, denn in einem Buch kommen immer nur wenige tausend unterschiedliche Wörter einer Sprache vor. In der Regel irgendetwas zwischen 5.000 und 10.000 unterschiedliche Wörter, die zu 90% aus dem einfach Wortschatz von etwa 75.000 Wörtern einer Sprache bestehen. Mit einer einfachen Wortdatenbank ließe sich der Kryptotext per Brute Force Angriff mit einem normalen Computer so leicht zu einem Großteil entschlüsseln. Darüber hinaus bekäme man über die Zusammensetzung der funktionierenden Wörter auch Hinweise darauf, welcher Text zur Verschlüsselung diente. Wenn etwa der Brute Force Angriff im Text die Namen "Josef" und "Maria" findet, dann ist es leicht hier auf die Bibel zu kommen. Das dritte Problem dieser Methode ist, dass sich auch alle älteren verschlüsselten Texte leicht dekodieren lassen, wenn man einmal herausgefunden hat, dass ein Buch mit Standardtexten verwendet wurde bzw. wenn man sogar das genaue Buch kennt. Und zu guter Letzt kann man im Falle einer Entdeckung den Empfänger der Nachrichten auch per Folter zwingen Informationen über die Dekodierung zu nennen. Jeder kann sich daran erinnern, wie er welche Wörter aus der Bibel zu nutzen hat. Aber niemand kann sich tausende Zahlen merken. Aus diesem Grund ist diese Idee vor einigen hunderten Jahren sicher mal ganz nett gewesen, aber sie war auch damals schon, wenn auch mit viel Aufwand, leicht angreifbar. Und es stand mit der Vigenère Verschlüsselung zu jener Zeit auch bereits eine deutlich bessere und sicherere Methode zur Verfügung.

@@Funkwelle Herzlichen Dank für den ausführlichen und fachlich richtigen Kommentar ! Sie verstehen und haben offensichtlich Kenntnisse in Kryptologie ( die arme Marie-Antoinette ... mit der Pralinen-und Kuchenfolter hätten Sie ihr alle Geheimnisse der Text- codierten Liebesbriefe entlockt). Vy 73

Ich war früher mal beruflich einige Jahre im Bereich SIGINT tätig und dort unter anderem mit Kryptoanalyse beauftragt. Aber das ist lange her und ich habe letztlich einen anderen Weg eingeschlagen.

@@Funkwelle Merci für die Offenheit .. hätte eher auf Fhode&Schwarz getippt. Ich bin auch kein Kryptologe, sondern E-Ing und Ausbilder für Nachwuchskräfte Stromversorgung. Die Herren Volt, Ampere und Ohm senden Klartext, trotzdem verstehen so manche nix und glauben, in Stromleitungen wetzen kleine Kobolde herum. Man hört sie brummen, wenn man an einem Netztrafo vorbeiläuft. Nun ja, die Prepper-Szene ist an der Zahlen-Codierung interessiert, man lernt eben CW nur mit Zahlen einfacher und paar Fehler sind erlaubt ohne den Algorhythmus zu versauen :-)). Schöne Zeit wünsch ich vy73

@Your PokemonTrainer leider weiss ich das nicht ... sorry.

Nein, so einfach ist ein solcher Sender nicht zu stören. Wenn zum Beispiel sowohl Sender als auch Empfänger mit Richtantennen arbeiten, dann müsste man sich schon genau dazwischen setzen. Und das wiederum ist nur möglich, wenn man grob weiß wo der Empfänger sitzt. Das weiß man aber meist nicht. Hinzu kommt, dass Zahlensender auch immer wieder Zeiten und Frequenzen ändern. Manchmal kommt ein Sender wochenlang genau wie geplant und dann ist er plötzlich verschwunden, bis ihn wieder irgendjemand ganz woanders findet. Dazu gibt es mit Sicherheit Ausweichfrequenzen, falls eine Frequenz wirklich mal belegt sein sollte. Zu guter Letzt wäre das alles auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Man muss starke Sendeanlagen aufbauen und Personal für den Betrieb abstellen. Soetwas verursacht schnell hohe Kosten, denn allein der Erhalt einer großen Sendeanlage verschlingt schnell hunderttausende Euro pro Jahr. Nicht umsonst werden ja viele alte Sender gesprengt, anstatt sie als Industriedenkmal stehenzulassen.

@@Funkwelle danke für die antwort ! ja mit einer richtantenne . . . darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht | frequenz-wechsel dürfte heute aber schnell ausfindig gemacht werden | interessant die funktechnik besonders in den anfängen der funktechnik gab es sicher viel ärger und probleme die überwältigt werden mussten um ein miteinander zu gewährleisten

Nun, die im Video gezeigten Beispiele sind von 2020, sprich recht aktuell. Seit dem sind die Anzahl der Zahlensender und deren Aussendungen noch weiter gestiegen, vor allem in den Länder rund um die Ukraine sowie im Nahen im Mittleren Osten. Ich kann jetzt hier nicht in den Kommentaren detailliert auf Verschlüsselung eingehen, aber zwei Dinge möchte ich dir zu bedenken geben: 1. Alle Verschlüsselungen mit einem begrenzten Schlüssel, nutzen mathematische Verfahren um längere Texte zu ver- und entschlüsseln. Neben dem Angriff auf den Schlüssel selbst, hat man hier immer die Chance Schwächen im mathematischen Verfahren zu finden. Auf diese Weise sind im laufe der Jahrhunderte schon viele als unknackbar geltende Verfahren gefallen, wie etwa die Vigenère oder die Enigma. 2. Botschaften über das Internet sind immer gerichtete Aussendungen. Eine E-Mail etwa wird von einem Computer zu einem anderen geleitet und wer den Weg verfolgt, der hat am Ende den Leser, sprich den Agenten gefunden. Selbst bei öffentlichen Beiträgen etwa in einem Forum, kann man nachvollziehen wer dieser Seite alles aufgerufen hat. Bei einer ungerichteten Aussendung per Funk ist das nicht möglich. Genau wie beim Radio kannst du nicht sagen, wer alles gerade den Sender xyz hört. Und genau aus diesen Gründen gibt es Zahlensender immer noch. Auch wenn ihre Zahl in den 90ern und 2000ern zunächst spürbar zurückging, sind sie vor allem seit den Enthüllungen von Snowden wieder am Kommen und in den letzten Jahren stärker denn je.

Für mich war es immer spannend solche Sender überhaupt erst einmal zu finden. Heute ist das dank Internet sicherlich etwas einfacher, aber früher war das eine echte Herausforderung. Auch finde ich es faszinierend, dass man echte Geheimdienste oder Botschaften abhört, selbst wenn man nichts versteht.

Stimmt. 😀

Freut mich, das mein Video ein wenig hilfreich war.