Ein Kanal für Liebhaber der Eisenbahn allgemein und der Stellwerkstechnik im Besonderen. Hier werden sowohl aktuelle als auch schon historische Videos hochgeladen. Viel Spaß!
Was für ein Lob auf den Fortschritt, doch was ist, wenn der Strom ausfällt? Nur Dampf und Diesel würden fahren, alte manuelle Sicherungstechnik würde funktionieren. Auch Eschede zeigte, dass Alu-Wagen eine Todesfalle waren, denn die Feuerwehr, hatte nicht einmal die Technik, diese zu durchtrennen. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich weiß, altes funktioniert oftmals besser, als sogenannte Errungenschaften des Fortschritts.
Diese Relaisstellwerke haben, wie davor auch schon die elektromechanischen Stellwerke, alle entweder einen entsprechend großen Batteriesatz oder sogar ein eigenes Notstromaggregat, um je nach Größe weiter arbeiten zu können. Und tatsächlich würde auch bei einem mechanischen Stellwerk ein Stromausfall größere Probleme nach sich ziehen: Die elektromechanische Fahrstraßenfestlegung würde z.B. nicht mehr zugbewirkt aufgelöst werden können, da sie dafür Gleichstrom braucht. Deshalb haben auch mechanische Stellwerke einen Batterieschrank, um bei einem Stromausfall trotzdem mit voller Sicherheit arbeiten zu können. Die Frage ist in diesem Fall also weniger, ob moderne Technik anfälliger für z.B. Stromausfälle ist, sondern, ob man sich im Vorfeld überlegt hat, welche Notfallkonzepte es gibt und wie leistungsfähig sie sind. Vor dem Angesicht der hohen Kosten eines solchen Konzeptes werden diese leider heute wieder gerne vermieden, was zur Folge hat, dass als letzte Form der Sicherheit nur die komplette Betriebseinstellung übrig bleibt. Wir müssen also eher zu dem grundlegenden Gedankenansatz zurück, dass Bahnbetrieb jederzeit und unter allen Umständen möglich sein muss, damit man sich auf ihn als Transportträger verlassen kann, weniger zurück zur alten Technik. Und betrachten wir es einmal so: Bei mechanischen Stellwerken musste man sich 1870 auch ein Notfallkonzept überlegen, wenn mal ein Drahtseil reißt, was dann durch Spannwerke, Ausschervorrichtungen und Riegel umgesetzt wurde. Hätte man nicht so gedacht und einfach die damals neue Technik wieder verworfen, würden wir unsere Weichen bis heute an Ort und Stelle und von Hand stellen.
Kleine Uniformkunde. Bei Minute 07:00 hat es dem Dienstvorsteher oder seinem Stellvertreter wohl mal gefallen den Aufsichtsdienst zu übernehmen. Gehobener Dienst. Zu erkennen an den goldumrandeten Kragenspiegeln mit drei Eichenlaubblättern.
Er sagt "Zug 204 ab 11". Das ist ein Teil der Zugmeldung. Damit meldet er dem Fahrdienstleiter im nächsten Bahnhof, dass Zug 204 zur Minute 11 (in dem Fall um 9:11 Uhr) in seinem Bahnhof abgefahren ist und unterwegs zu ihm ist.
4:50 Dazu ein Erlebnis von mir, Juni 2023, war mit dem „Zug zum Flug“ Ticket zum Flughafen. Pünktlichkeit der Bahn? War anno dazumal. 🙄 Trotz ausreichendem Zeitpuffer kam ich zu spät, hat aber trotzdem alles reibungslos geklappt mit dem Urlaub!
...was für ein sch... Job! Du siehst absolut nix in der Schiebelok. Von außen sieht das alles toll aus, macht sich keiner Gedanken drüber wie unangenehm das ist. Danke für diese interessanten Einblicke!👍 Respekt an alle Lokführer! Ihr macht einen tollen Job!
Nein, jeder Triebfahrzeugführer kann das theoretisch, aber seit der Privatisierung der Bahn 1994, wurden die Transportbereiche Güter-/ Nah- und Fernverkehr getrennt und die Belegschaft auf diese aufgeteilt. Seitdem fährt jeder nur noch in seiner Sparte und "verlernt" so auch bisschen wieder was von den anderen Bereichen, die er mal ursprünglich gelernt hat. Bis heute sind nämlich alle Transportbereiche in der Ausbildung zum Triebfahrzeugführer enthalten und nach der Prüfung kann man theoretisch alles fahren, was auf Gleisen fährt.
In der Zeit hat man bewusst gearbeitet!Das war eine anständige Generation,die waren sicher stolz darauf , was sie in so kürzer Zeit ggeschafft hat.Unsere Generation ist ganz anders,darum sind wird dort wo wir gerade sind!Und eines sicher, keine Generation mehr wird solche goldene ,anständige Jahre mehr erleben !!Wer ist schuld,wer sonst die Politik!!🍌
@@fuffi3076 Der Schwarzkopf- Tunnel wurde mit Beton gefüllt. Damals gab es, Nachrichten zur Folge, weniger Probleme mit den Schiebeloks als Heute mit Hightech.
@6:43 "...werden Bremsschläuche und Kupplungen von Hand gelöst - die einzigen Arbeitsschritte, die noch nicht automatisiert sind" - Wir schreiben das Jahr 2021, und das ist immer noch nicht automatisiert...
"Soviel Köpfe sind, soviele Sinne Befristet ist das Beieinander. Denn die Gesellschaft wird gekündigt dem der am Ziel nach langer Reise" -ein Lehrfilm über Stellwerke. Und das ist kein Känguru!
In der Tat können diese Aufnahmen nicht aus 1985 (bzw. den 1980-ern) sein; die 1960-er passen vom Gesamtbild, dem Kleidungsstil, dem Fuhrpark u.a. m. sicherlich besser. Ich war 1985 zarte 14 Jahre alt und habe zwei Mal die Ausstellung zum Bahnjubiläum in Nürnberg besucht, einmal mit der Schulklasse, danach nochmals auf eigene Faust; und das, obwohl Nürnberg für einen (damals) 14-Jährigen nicht gerade "um's Eck" war... 😉. Und obwohl das jetzt schon eine ganze Weile her ist, bin ich mir doch absolut sicher: Das sah damals anders aus! 😊 Also zumindest hätte man in 1985 wenigstens einen der (damals) top-modernen IC-Großraumwagen mit "ansprechendem" gelb-grünen Interieur gezeigt und sicherlich wäre auch eine BR 120 aufgetaucht. Aber egal, schön ist der Film trotzdem! 😉 Und ein Detail finde ich für die Sechziger schon bemerkenswert: 75,- DM für ein simple Fahrkarte (wenn auch erster Klasse), das war zur damaligen Zeit mal eine mehr als amtliche Ansage! Von dem Geld konnte eine Familie zu dieser Zeit eine gaaaaanze Weile ziemlich gut leben... 🤔
Da sieht man mal wieder was für Versager wir derzeit in unserer Politik haben! Ich würde sofort die Partei wählen, die es wirklich ernst meint die Schiene wieder deutlich stärker zu machen.
Krass, wie alles, was damals als top-modern angepriesen wird, mittlerweile von gestern ist: Der Güterverkehr über Puttgarden ist lägst Geschichte, Zugverkehr generell seit ein paar Jahren ebenfalls, und diese hochmoderne Computertechnik mutet nun an wie aus der Steinzeit.
Kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als die 151er niegelnagelneu waren. Meine erste habe ich 1973 im Bw Hamm gesehen, umringt von Dampfloks der Baureihen 44 und 50. Eine 94er war auch noch unter Dampf. Der Schiebedienst im Spessart wurde damals noch von 194ern bewältigt. Später oblag er der Baureihe 150 und nach deren Ausscheiden der 151.
Danke für das schöne Video! Was sind denn das für vier Tasten auf der Stelltafel in der Gleismitte (gut zu sehen bei 14:43) über dem Bahnhofszeichen? Tasten zum Gleis sperren? Und was bedeuten die Leuchtmelder dazu? Sehr traurig, die Stelltafel in einer Gitterbox zu sehen. Aber vielleicht konnte sie ein Liebhaber irgendwie retten...