Forschen. Schreiben. Publizieren. - der Kanal für das wissenschaftliche Schreiben und Publizieren im Bereich Life Science (Medizin, Biologie etc.).
Sie sind gerade dabei, Ihre medizinische Doktorarbeit zu schreiben oder Ihren ersten Originalartikel auf Englisch zu verfassen? Schreiben Sie ein Research Paper aus der Grundlagenforschung oder ein Paper zu einer klinischen Studie (scientific writing)? Oder möchten Sie einen Forschungsantrag erstellen und einreichen?
Dann, bitte, treten Sie ein: Hier erwarten Sie Grundlagen, Details, Tipps und Tricks zur Planung Ihres Schreibprojektes, zum wissenschaftlichen Formulieren, zum Wissenschaftsenglisch (scientific english), zum richtigen Zitieren, zu Formalitäten und Stilfragen etc.
Dieser Kanal ergänzt meinen Scientific-Writing-Blog auf www.forschen-schreiben-publizieren.de.
Super Video, vielen Dank dafür. Kannst du mir eventuell im Kontext von Delegation in der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen weiterhelfen? Ich finde mit dem Begriff Delegation verbunden mit Mesh keine Treffer....
Hallo, du könntest es bei den Mesh-Terms zu "Personnel Delegation" ein bis zwei Ebenen höher probieren (Organization and Administration -> Professional Practice) und dann dort nach anderen Mesh-Terms suchen. Evtl. wird bei Publikationen zur Thematik ein anderes Key-Word benutzt wie z.B. "referral".
Systematic Reviews würde ich fast den Originalartikeln gleichsetzen, weil ja hier auch auf Grundlage von Daten (hier Literaturdaten) neue Ergebnisse generiert werden. Kann man/soll man also auch ohne Einschränkung in der Doktorarbeit zitieren, da es meist sehr gute Quellen sind. Die Zitierregeln (zB. Angaben im Literaturverzeichnis) sind die gleichen wie auch für Originalartikel und Reviews.
Danke für das Video. Ich soll z.B. als ersten nach Dysphagie und Strahlentherapie suchen, soll als Zwischenschritte aber notieren, was und wie viele Artikel ich dazwischen ausgeschlossen habe. Gibt es dafür ein strategisches Vorgehen? Ich probiere im Moment viel aus (sodass ich z.B. schreibe: Dyspagia NOT “nuclear medicine“ aber das ist super mühselig und ich weiß ja gar nicht, was die alles in Dysphagie mit drin haben, was ich aber gar nicht brauche.
Das Auschließen mit NOT ist tatsächlich mühsam. Ich würde mit den positiven Suchebegriffen beginnen. Z.b. Dysphagia und radiotherapy, evtl. Eingrenzen auf Clinical Trials, Suchzeitraum... Dann etwas Querlesen. Wenn man dann sieht, dass es eine ganz bestimmte Sparte von Papern gibt, die nicht relevant ist, kann man die mit NOT ausschließen. Entscheidend ist, dass man am Anfang die richtigen Begriffe findet (nicht nur Mesh Terms).
Geniales Video! Ich war bei der Literatursuche aufgrund der enormen Menge an Ergebnissen echt überfordert und durch das Video fällt mir dies nun um einiges leichter! Vielen Dank! 🙏
Das Video ist eine große Hilfe. Wie viel sollte die Literaturrecherche denn beinhalten? Ich bin etwas überfordert ab wann es genug ist und wie weit man gehen sollte? Danke im Voraus.
Schwer zu sagen. Man benötigt im Prinzip für jede Info eine Quellenangabe (sofern die Info nicht das Ergebnis Ihrer eigenen Forschungsarbeit ist). Lediglich Allgemeinwissen oder ganz grundlegendes Lehrbuchwissen benötigt keine Quellenangabe. Das heißt: Wenn Sie jede spezifische Info durch eine geeignete Quelle belegen können, dann ist es gut. Das ist natürlich u.U. viel Recherche-Arbeit. Deswegen würde ich immer und konsequent alle Quellen, die Sie irgendwie verwenden wollen, in Ihrer Literaturverwaltungssoftware speichern. Also ganz gleich, ob Sie gerade an der Gliederung arbeiten oder bereits den Text ausformulieren. Das kann viel nachträgliche Recherche-Arbeit sparen.
Hallo :) Ich setze mich gerade mit diesem Thema auseinander und bin auch noch nicht ganz sicher wie ich es handhaben werde. Einen Gedanken habe ich jedoch im Bezug auf die Doppelnennung, da dabei ja tatsächlich nur die männlichen und weiblichen Personen gemeint sind und das Gendersternchen ja quasi auch Personen die jenseits des binären mitmeint. Ich möchte meine Arbeit gerne so verfassen, dass ich alle "mitmeine". Dazu Ideen?
Ich glaube nicht, dass das Gendersternchen auch Personen jenseits des Binären mitnimmt, da es im Prinzip eher eine sprachliche Kurzform der Doppelnennung ist. Für den reinen Text fällt mir keine praktikable Lösung ein, daher würde ich für Ihr Anliegen vielleicht doch einen 'Disclaimer' formulieren. Vielleicht passt der Disclaimer thematisch in die Einleitung? Dann würde er auch nicht untergehen.
Ich würde einen Coach/Lektor suchen, der oder die möglichst vom Fach ist (also z.B. Medizin) und evtl. auch in der Nähe ist. Viele Unis bieten auch eine Schreibwerkstatt und/oder Promotionsberatung an. Das würde ich zuerst probieren, denn das ist natürlich viel günstiger. Für ein abschließendes Lektorat/Korrektorat gibt es zahlreiche Anbieter. Wie gesagt, da würde ich darauf achten, dass es jemand ist, der sich im Fachbereich auskennt.