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Meiner Meinung nach ist der Indikator marktkapitalisierung ein simpler aber auch sehr guter Faktor. Es ist zwar richtig das man lachend in jede blase bzw auch hype reinläuft nur damit es die blase erst geben kann muss lange genug Momentum und somit Rendite erwirtschaftet worden sein und die Rendite in der zeit rechtfertigt bei weitem den Verlust den man erleidet wenn die blase platzt statt gar nicht dabei gewsen zu sein. Deshalb umso wichtiger lange dabei zu sein und nicht nach 10jahren aufgeben wenn's mal einen erwischt hat
Die Industrie soll umgebaut werden..oje oje...und genau da liegt das Problem, nach politischen Vorgaben also wer sagt was gemacht werden soll ....das wird nix
@ Herr Beck: vor 1-2 Jahren meinten Sie über den Xtrackers MSCI AC World, sowie den ishares MSCI world small Cap würde die Weltwirtschaft sehr gut abgedeckt werden ! Der Xtrackers ist mittlerweile ESG screended und hat demnach deutlich an Position verloren ... was ist Ihre Meinung dazu ?
Jetzt erzählt, er dass professionelle, institutionelle Anleger ihren Preis wert sind. Im anderen Video zeigt er, dass diese erwiesenenmassen keine bessere Performance als die ETFs hinlegen. Was stimmt.
Kommt auf den Betrachtungszeitraum an. Auf wenige Jahre gesehen können aktive Fonds besser sein, aber auf die Unendlichkeit betrachtet kann man laut Markteffizienzhypothese selbigen nicht schlagen.
Er sagt, dass die im INSTITUTIONELLEN Bereich ihren Sinn haben. Da die über Mehrfaktorenmodelle eine stabilere (Über)rendite erwirtschaften können. Für den Privatanleger sind die Kosten aber relevanter. Das sagt Beck übrigens schon immer. Ziel für den durchschnittlichen Privatanleger sollte sein: Marktrendite + niedrige Kosten -> ETFs Wer mehr will muss entweder selbst Research betreiben oder jemanden dafür bezahlen.
@@frankiepentangeli7100 Was ja keinen Sinn macht wenn man 10 Sekunden darüber nachdenkt. Entweder das Modell schafft eine Überrendite oder nicht. Wer den Fonds kauft ist dem Modell ja egal...
Manches was der Beck da erzählt stimmt aber auch nicht. Wer sich in den 90ern noch mit dem Fondsvetrieb auskennt weiß, dass die TER eher so bei 1%-1.3% lag. 2% kam dann erst später als die Fondsgesellschaften im Vertrieb mit den Lebensversichern konkurrieren wollten.
Dies wurde doch garnicht gesagt. …man hört immer das was man hören will… Es wurde gesagt, dass es für die breite Masse eine deutlich bessere Wahl ist, als es nicht zu investieren oder in einen schlechten Fonds von der Bank. Zusätzlich wurde jedoch erwähnt, dass ETFs einige Risiken (z.B. Klumpenrisiken) mit sich bringen, die professionelle Anleger (damit sind nicht nur institutionelle Anleger gemeint) auf jeden Fall meiden und sinnvollere Anlagemöglichkeiten finden. Es sind nicht pauschal alle aktiven Fonds zu teuer, auch wenn sie natürlich pauschal alle höhere Kosten haben als ETFs. Entscheidend ist die Rendite nach Kosten und dort gibt es deutlich stärkere Fonds, vor allem in Schwellenländern.
Wie schlägt sich denn der Fonds von Herrn Beck, gegen z.B. einen (kritisierten) S&P 500 ETF? Herrn Becks Fonds kostet 0,7%/Jahr, ein S&P 500 ETF aber nur 0,07%. Auf 10 Jahre sind das locker über 6% Rendite, die nur an Kosten bezahlt werden müssen.
So ist es. Ist alles nur Werbung. Einfach den beworbenen Fonds mit dem S&P 500 oder einem breiteren ETF vergleichen und man hat die "Wahrheit". Keiner von denen (Beck, Müller, Thelen, Friedrich, Otte, Haas etc.), haben es geschafft, einen Fonds aufzulegen, der z.B. günstiger ist als das, was Vangaurd und Blackrock anbieten. Schlagen können sie deren breiten ETF ohnehin nicht!
@Akuma Sieht für mich auf den ersten Blick vernünftig aus! Das Übergewicht der USA im MSCI World gleichst Du mi dem Europe 600 aus und nimmst noch die Schwellenländer mit rein.
Macht doch mal ein Video zur vermeintlichen Fehlallokation von Kapital am Markt aufgrund von ETFs, wie kürzlich von Elon Musk und Cathie Wood behauptet. Ist da was dran oder nicht bzw. ab welchem Grad kann das zu einem Problem am Markt werden?
Dafür machen ETFs noch zu wenig aus. Das allermeiste Kapitel wird aktiv investiert und das bleibt auch so. Zudem gibt es inzwischen so viele unterschiedliche ETFs mit unterschiedlichsten Strategien. Jeder pickt sich da seine Rosine raus.
Würde mich auch interessieren! Macht auf jeden Fall Sinn , so wie man auf Spotify automatisch Abrufe bekommt wenn man in ner Playlist ist , bekommen wohl viele Firmen nur Geld weil Sie in nem Index sind.
@@rationalreminder6759 Weil sie in einem Index sind, müssen sie zwangsläufig von den zugehörigen ETF-Fondsgesellschaften sowie den Fondsgesellschaften, die aktive Fonds herausgeben, aber fast nur am Index kleben, gekauft werden. Das wiederum führt dazu, dass die Bewertungsniveaus automatisch steigen, was wiederum mehr Geld bei Kapitalerhöhungen einbringt. Da man so also leichter bzw. an mehr neues Eigenkapital kommt, kommt man ebenso leichter an Fremdkapital, da die Fremdkapitalgeber ein Unternehmen natürlich lieber Geld leihen, wenn sie wissen, dass sie im Falle des Falles relativ leicht eine Kapitalerhöhung durchbringen könnten. Das heißt, Unternehmen, die in einem Index sind, kommen allgemein leichter an Geld.
Prognosefrei investieren ist der Schlüssel , sagt er, also Lotto spielen, kann man machen, 🤑🤑🤑 Ich mach das bissel anders und schau auf die Prognosen und zieh meine Schlüsse. Steigende Zinsen, sinkende Liquidität, Rezension, schrumpfende Unternehmensgewinne: FALLENDE Aktienkurse.
@@fujanu Das finde ich eine gute Definition. Die Marktkapitalisierung ergibt sich durch den Preis an der Börse und der Anzahl ausstehender Aktien. Der Unternehmenswert ist eine individuelle Einschätzung.
Das war noch nie der Fall. Das Beta wird nicht wegarbitriert und den Rest übernimmt die Inflation. Kurzum: Deine Opportunitätskosten werden langfristig für eine massiv Minderrendite sorgen.
@@Canzelot1 Deine Aussage widerspricht allen empirischen Studien. Die Gründe nannte ich im ersten Kommentar. Ohne Glaskugel wirst du daran nichts ändern können.
@@rationalreminder6759 Wir wissen seit Ende letzten Jahres das die Zinsen wieder steigen, das Liquidität aus dem Markt abgezogen wird. Manchmal reicht es also schon die Nachrichten zu lesen. 😉 Don't fight the Fed!
@@Canzelot1 Steigende Zinsen sind historisch für ein breit gestreutes ETF-Portfolio kein Problem. Das zeigen die Daten. Was "wir" allerdings wissen: Time in the Market beats Markettiming.
Beck investiert zB in US-Aktien groß/klein nach Marktkapitalisierung - wieso reduziert er da die Großen? Doch nur um den Anteil der kleinen (etwa 10-15%) oder????
Lieber René, danke für diesen sehr sehenswerten Beitrag mit Herrn Beck, von welchem ich persönlich viel halte. Könntest du/ihr 2-3 gute Beispiele nennen für Small Cap ETFs. Danke.
@veltastic Freut mich, dass Dir das Video gefallen hat! Soviele Small-Cap-ETFs gibt es gar nicht. Da wäre natürlich der MSCI World Small Cap, dann für Europa der MSCI Europe Small Cap und für die USA ein ETF auf den Russel 2000. Das sind so die, die mir spontan einfallen.
Ist denn ein Mehrfaktoren-Modell einem einfachen 80/20 Portfolio (MSCI ACWI und Tagesgeld) langfristig überlegen? Man müsste noch den Rebalancing-Effekt einkalkulieren, da man damit Blasenbildungen mildern kann. Dazu auch noch die höheren Gebühren nicht vergessen.
Gute Punkt! Ich hab noch nicht gesehen, dass das mal jemand sauber aufgestellt hat. Das würde mich auch mal interessieren. Beim 80/20 Portfolio ist die Strategie ja klar.
In Stiftung Finanztest ist diesen Monat ein ganz guter Bericht dazu. Vielleicht hilft er Dir weiter www.test.de/Faktor-ETF-6-Anlagestrategien-die-Sie-kennen-sollten-5880721-0/
@Karo Koenig Ich hatte mit ihm über sein Portfolio gesprochen. Hier kannst Du Dir das Video anschauen: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-rkkEn0f2-eU.html
Problematisch ist doch, dass man über die ETFs auch in Firmen investiert, die auf Waffen, Glücksspiel, Pornos, Alkohol usw. basieren. Viele Investoren hinterfragen so etwas gar nicht und würden das vielleicht gar nicht wollen, wenn sie es wüssten. Und damit werden üble Geschäftsmodelle unterstützt und sogar noch gehypt, solange nur auf Rendite gespielt wird. Auch Grundnahrungsmittel sollten nicht von Spekulation abhängen, das ist in menschlicher Hinsicht pervers. Beispiel Nestle: Gräbt den Leuten das Grundwasser ab und verkauft es an euch überteuert in Plastikflaschen.
Zentralistischer Kapitalismus ist doch Lustig, nicht wahr? Aber das Geld ist nur ein Werkzeug. Interessant ist doch, wie Geld geschaffen wird. DAS sollte der Normalbürger wissen, dann gäbe es morgen richtig Fett Ärger für so manchen Nutznießer der Arbeit anderer.
Wenn ich nur Fairtrade möchte, baue ich mein Gemüse an und lege mein Geld unters kopfkissen. Waffen und Pornos machen aber die Rendite fett. Und das will ich als anleger
In der Minute 0:01:25 macht Andreas Beck einen der bemerkenswertesten Einwürfe, die ich persönlich und beruflich für enorm relevant halte. "Der Kunde", also wir alle, wollen für die Kosten der Bankfiliale nicht mehr aufkommen und die Banken haben z.T. vergessen, dass dies an uns Kunden kommuniziert werden muss - also den Mehrwert eines menschlichen, ortsansässigen Mitarbeitenden. Gleich im Anschluss benennt Andreas Beck das Streben nach Renditen und Kosten, welches aber nur durch Menschen erzeugt wird! Ich frage mich als "PreLean"-Berater eigentlich jeden Tag, warum so viele Unternehmen "den Kunden" irgendwie aus den Augen verloren zu haben scheint. Dabei sind wir alle übrigens Kunden und Mitarbeitende zugleich in unserer Gesellschaft. 🧐😉😀
Ich hab einfach so ein ETF Robo von Weltsparen mit 100% Aktienquote. Gebühren sind zwar höher aber dafür kann ich es einfach und emotionsfrei laufen lassen. Zusätzlich fällt das Rebalancing weg und die Nord Amerika Gewichtung ist auch niedriger.
super Interview!!! Ich versuche das GPO von Andreas Beck nachzubilden mit einem Portfolio aus 4 ETFs. 45% VHYL 35% VWRL 10% VFEM 10% IUSN Was ich kaufe verkaufe ich in den nächsten 15 Jahren nicht mehr.
15jahre?:) long heisst so 2 jahre oder von mir aus 5 aber wieso 15 ;)niedrig kaufen hoch verkaufen. oder meinst du n dividenten depot?jetz grad dreht markt in die richtige richtung.
@Steve K Er meint damit, dass meine keine Prognosen über die Zukunft machen sollte. Also zum Beispiel, ob jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt ist, ob Tech-Aktien besser laufen werden als Value-Aktien oder ob die chinesische Wirtschaft vor einer Rezession steht etc.
Danke fürs Video! Bzgl ESG kann ich nur zustimmen. Unser bisher besparter ETF wurde in den letzten Jahren irgendwann mal "ESG Screened", was dazu führte, dass nun viele Titel nicht mehr enthalten sind, die mal enthalten waren. Wir haben daher komplett in einen anderen, nicht durch ESG, SRI oder andere planwirtschaftlichen Zukunftsprognosen beeinflussten ETF umgeschichtet.
@Erik schon etwas traurig, dass nicht zwischen ESG-Kriterien und EU-Taxonomie trennscharf unterschieden wird. Die ESG-Soße hat in der Tat keinerlei Vorteil. Das eine muss jedoch gar nichts mit dem anderen zu tun haben. Die "Planwirtschaft" im Sinne von politischen Vorgaben haben wir auch nur, da die ach so tolle Wirtschaft wohl doch nicht entsprechend der notwendigen Zielvorgaben wirtschaftet und sich doch eher um Profit als um Nachhaltigkeit kümmert. Langfristig gesehen wird das dann doch teurer als uns lieb ist, aber wen interessiert das heute schon. Zur Streuung muss man sich mal vor Augen halten was man da von sich gibt. Natürlich sollte man über Branchen und Länder hinweg keine Ausschlüsse fahren. Einen Faktor zu nutzen und somit nicht komplett "prognosefrei" zu sein, ist aber wirklich unsinnig. Aktuell finde ich auch Minen- und Rohstofffonds, die sich der Transformation der Branche verschrieben haben. Ob dann 2 oder 3 Firmen weniger im Fonds sind, macht für das Gesamtportfolio rechnerisch einen Unterschied deutlich hinter dem Komma.
Das habt ihr gut getan. Wenn die Finanzgesellschaften Themen-ETFs auflegen, dann deshalb, weil sie in den vergangenen Jahren ein hohes Interesse daran gesehen haben und die Bereitschaft dazu, für eine themenentsprechende Aktienauswahl einen Gebührenaufpreis zu zahlen. Dieses Thema ist daher überbewertet, die Auflage eines Themen ETFs ist ein Verkaufssignal für einen solchen Themen-ETF.
Da wirst du wohl bei Scalable nachfragen müssen. An sich is der GPO kein ETF sonder ein Found und somit auch nicht automatisch Sparplanfähig bei Scalable.
Sollte man auch zusätzlich zu den genannten Etf's auch einen Anleihen bzw. Rohstoff Etf dazumischen oder reicht ein Portfolio was aus zB. aus einem AWC Etf und einem small Cap Etf besteht ?
Mach es nicht unnötig kompliziert. Normale Anleger brauchen keine Rohstoffe. Die können übrigens nur teuer abgebildet werden und helfen bei der Diversifikation höchstens minimal.
Ich warte noch ein paar Monate, keine Eile. Aber eventuell wird es dann doch der Nasdaq 100 am Ende oder S&P 500. Warum sollte es auf absehbare Zeit besser werden? Wenn maximal kurzfristige Bounces.
Ich schätze die Aussagen von A. Beck sehr. Analytisch, präzise. Bedenkenswert finde ich jedoch die Einleitung „es würden bestimmte Länder bei den Sanktionen nicht mitmachen + diese würden Zugang zu günstiger Energie (= Vorteil) erhalten“. In anderen Videos sagt er dazu sogar „Kriege gab es immer“ und „man hätte sich weltweit abstimmen sollen“. Dies wiederum finde ich (= meine Meinung) mehr als zynisch. Es handelt sich um einen Angriffskrieg und es müssen Maßnahmen ergriffen werden. Auch, wenn diese einseitig sind. Ich meine, hier steht der Humanismus eindeutig über den Gewinn (am Kapitalmark). Das sollte eigentlich immer so sein, finde ich jedoch nicht in den Aussagen von Hr. Beck. Ein Video ist natürlich immer eine gekürzte Aussage und ich möchte Hr. Beck nicht Unrecht tun - ich wünsche mir nur, dass das zukünftig vielleicht mit einem erläuternden Satz belegt wird. Dies, wie gesagt, unter dem Gesichtspunkt: Wir wollen alle Gewinn (an der Börse) - doch darf dies nicht Zulasten von Werten gehen.
warum hatte niemand was dagegen, als die USA im eigenen Interesse die Achse des Bösen erschaffen hat? Oder um eigene imperialistische und geostrategische Ziele zu sichern bewusst andere Länder bombardiert, sabotiert, angegriffen oder destabilisiert hat? Stand da nicht der Humanismus im Vordergrund? Aber da kam es gerade Recht, um die eigene Wirtschaft anzukurbeln, plötzlich sind auch Tausende von Organisationen entstanden, um Flüchtlinge aufzunehmen, die dann, als die Flüchtlingswelle vorbei war, plötzlich aufgelöst wurden (nachdem dicke Gewinne eingesackt wurden). Natürlich kann man die USA nicht sanktionieren, weil ihr nichts zum sanktionieren habt, weil die USA euch an den Eiern hat, aber dann muss man sich auf trauen und den Mund aufmachen und kritisieren. Entsprechend ist das Geschre jetzt groß und die Rede von einem völkerrechtswidrigen Krieg weil es plötzlich vor eurer Haustür passiert. ;) Ihr seid alle Heuchler. Aber die westliche Doppelmoral kennen wir schon. Die 3. Weltländer abhängig machen, plattmachen, Kriege anzetteln und dann rumheulen, wenn das mal umgekehrt passiert. Aber mal zum Mitschreiben: die USA schert sich einen Dreck um die EU, höchstens ist DEutschland von Bedeutung, weil die in der Wirtschaft eine riesige Rolle spielt, aber die USA wird alles daran setzen, sich früher oder später alles anzueignen.
@Eckhart Meister Genau! Vielleicht könnte man noch ergänzen, dass man auch nicht überlegt, ob jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt ist, ob Tech-Aktien besser laufen werden als Value-Aktien oder ob die chinesische Wirtschaft vor einer Rezession steht etc.
Was passiert wenn es einen "Bank Run" auf ETFS gibt? Also wenn ganz viele Leute plötzlich ihre ETFs verkaufen wollen? Entkoppelt sich dann der ETF wert vom abgebildeten Wert? Wie stellen die ETF Herausgeber sicher, dass das nicht passiert? Stellen ETFs ein "systemic risk" dar?
Für jeden Verkauf muss es auch einen Käufer geben. Bei ganz vielen Panikverkäufen fällt der Kurs selbstverständlich extrem. Allerdings wäre zu überlegen, warum und in welchem Umfeld (Politik, Finanzen, Klima) so etwas passiert. Panikverkäufe bei ansonsten normalem Umfeld wird es gewiss nicht geben.
@@Tobias_MZ Für jeden Verkauf muss es auch einen Käufer geben. die meisten sind von BlackRock. und die kaufen dir den erst wieder ab im Crash, wenn es sich richrig lohnt. daher kann man totsicher davon aussgehen das die Dinger ganz krass down gappen, wenn ein Drop naht, im gegensatz zum Index. BlackRock verkauft teuer, und kauft billig, das ist und war stets deren ETF Philosophie.
@@Tobias_MZ Beim Verkauf von ETFs muss es keinen Käufer geben. Wenn signifikant mehr Stück eines bestimmten ETF verkauft als gekauft werden, werden diese Stücke aufgelöst, indem die Aktien, die im ETF abgebildet sind und die der ETF-Emittent ja halten muss, verkauft werden. ETFs verhalten sich hier ganz anders als Aktien. Eine besondere Nachfrage an ETFs lässt deren Wert auch nicht direkt steigen, sondern nur indiekt, wenn hierdurch Aktien gekauft werden und diese im Wert steigen.
Wie bewertet ihr die Stimmen Akkumulation bei den etf Anbietern? Dadurch, dass ich als etf Käufer ja keine Stimmrechte an den Unternehmen habe, sammeln sich diese doch wahrscheinlich bei den Anbietern, welche für die Ausgabe der ETFs Aktien kaufen?
Ich muss zugeben, dass ich das Argument bei 14:20 nicht so ganz verstehe. Durch die Investition (privater) Gelder in EFTs hat ein Unternehmen doch kein unmittelbaren Vorteil, sprich: bekommt kein direktes Geld um eigene kostenintensive Investitionen stemmen zu können. Es ist doch also auch vollkommen unerheblich ob es ein Unternehmen schafft ein positives ESG Rating zu bekommen, damit es in verschiedenen ETFs aufgenommen wird. Das Unternehmen partizipiert doch nur bei einer Kapitalerhöhung von Investitionen. Schon vorhandene handelbare Aktien sind doch für das Unternehmen völlig neutral. Übersehe ich etwas?
Beim einzelnen Aktienkauf hast du recht. Unternehmen müssen sich refinanzieren und haben Eigentümer, die ihre Ziele verfolgt sehen sollen. Manager wollen ihre Arbeitsstellen behalten und den Bonus maximieren.
Du hast mit Deiner Sichtweise recht. Es ist lediglich so, dass sich Unternehmenslenker davon erhoffen, dass der Aktienkurs stärker steigt, da mehr Aktien gekauft werden. Das erleichtert dann zukünftige Kapitalerhöhungen (je erfolgreicher desto leichter)..
Wie werthaltig es, vor allem nach Kosten, nun wirklich ist, neben Marktkap.- oder BIP-Gewichtung andere Faktoren zu berücksichtigen, muss eine ausgiebig und interessenkonfliktfrei analysierte, sehr lange Datenreihe zeigen sowie sachlogische Überlegungen.
Faktorprämien wurden doch bereits ausgiebig erforscht und identifiziert. Die empirischen Daten hierzu sind hochwertig und bilden eine lange Zeitreihe ab.
@@rationalreminder6759 Untersucht wurde das. Das Problem bei den sogenannten Wirtschaftswissenschaften ist nur, dass dadurch kein Wissen gewonnen werden kann. Wenn etwa ein Physiker ein Experiment durchführt, weiß er, dass sich die Naturgesetze aufgrund seiner daraus gezogenen Erkenntnisse nicht ändern werden. In der Wirtschaft ist das aber anders. Hier besteht die Möglichkeit, dass der Markt Erkenntisse zur Renditemaximierung einpreist, sodass man mit der jeweiligen Strategie in Zukunft keinen Erfolg mehr haben kann. Insofern erübrigt es sich, zu glauben, man könne "wissenschaftlich" investieren. Das ist nicht möglich.
@@rationalreminder6759 das stimmt, aber die Frage ist, wie nachhaltig ist diese Überrendite in der realen Welt? Faktorprämien sehen auf dem Papier gut aus. In der realen Welt existieren Transaktionskosten und Steuer. Eine Strategie nach Marktkapitalisierung hat durch ihren niedrigen Turnover weniger Kosten als eine Faktorstrategie .
Was mich wirklich anzipft ist dieses spontan Gebashe der ETF, die vorher der heilige Gral war - ja auch bei Ihnen, Herr Beck. Ich war noch nie ein ETF Fan, aber das finde ich jetzt nicht in Ordnung. WARUM NICHT GLEICH ausgewogen?!
@@renewillrendite Das Problem ist, dass sich Herr Dr. Beck selbst teils massiv widerspricht. Einerseits ist er ein glühender Verfechter des passiven und prognosefreien Investierens, andererseits ist er (mittlerweile) selbst ein Fondsmanager bzw. hat seinen eigenen Fonds, mit dem er versucht, den Markt zu schlagen. Beides geht aber einfach nicht zusammen. Entweder er ist der Auffassung, dass man den Markt nicht schlagen kann oder er glaubt, dass man es kann. Wenn man es nicht kann, dann bringt sein Fonds nichts (abgesehen von nutzlosen überhöhten Gebühren) und wenn man es kann, bringt das passive Investieren nichts, wovon er aber ständig redet. Dadurch dass er in diesem Video hier ETFs schlecht dastehen lässt, weil sie marktkapitalisierungsgewichtet sind, widerspricht er sich sogar noch einmal selbst. Denn egal, ob man annimmt, dass es möglich wäre, den Markt zu schlagen oder auch nicht, macht es überhaupt keinen Sinn, den Markt selbst, also einen marktbreiten Standard-ETF als schlechtes Anlagevehikel darzustellen. Selbst wenn man den Markt (mit welcher Strategie auch immer) schlagen kann, ist der breite Markt ja dennoch eine gute Alternative für Leute, die keine Lust, Zeit oder kein Selbstvertrauen haben, die überlegene Strategie anzuwenden und wenn es nicht möglich sein sollte, macht es sogar ausschließlich Sinn, den marktkapitalisierungsgewichteten Markt zu kaufen und nichts anderes, weil alles andere ja von der Marktrendite abweicht und man da eben nicht weiß, ob nach oben oder nach unten. Dass Herr Dr. Beck die Auswüchse der ETF-Industrie nicht mag, kann ich mir gar nicht vorstellen. Nichts anderes als einen Haufen an Themen-ETFs hat er doch in seinem Fonds, also Themen-ETFs über Länder und Unternehmensgrößen, womit er meint, das ihm anvertraute Kapital besser gewichten zu können, als es der Markt von selbst macht. Gut, natürlich muss er irgendetwas anders machen, weil es sonst noch weniger Gründe gäbe, seinen Fonds zu kaufen. Diese gibt es aber eben ohnehin nicht. Das ist nichts anderes als ein sündhaft teures ETF-Portfolio mit einem Hauch von renditevernichtenden Staatsanleihen und einer ganz geringen Prise Spekulationsobjekte.
@@Thomas.Pferns Wo ist denn hier jemand "aggressiv"? Das sind alles sachliche Argumente, egal ob jetzt von K F, Herrn Dr. Beck oder mir. Das was aber nicht passt, ist die Tatsache, dass sich Herr Dr. Beck selbst mehrfach widerspricht, wie ich in meinem obigen Kommentar aufgezeigt habe.
Ich weiß, dass es deutlich mehr Fonds als Aktien gibt. Aber gibt es wirklich mehr ETFs als Aktien? Das kann ich mir kaum vorstellen aber ich würde mich über die konkrete Zahl freuen.
Ja, der Grund ist, dass seine Aussage sich auf die Börse bezieht und er logischerweise AGs und nicht Einzelaktien meint. Und an der Börse werden ca. 8000 Aktiengesellschaften gehandelt. ETFs hingegen können alles mögliche beinhalten, was ausserhalb der Börse gehandelt wird, nicht nur Aktien. Daher ist der Vergleich ETF -> AGs relativ aussageschwach.
@@V.Burnessalty Naja, es gibt ca. 40.000 verschiednen börsengehandelte Aktien. Die 8000 beziehen sich auf die, die im MSCI ACWI IMI vorkommen. i+Ich kenne aber einige AGs die zu klein dafür sind.
@@sven5542 in Österreich gibt es die kest, 27.5% des erwirtschafteten Gewinns müssen abgeführt werden (egal bei welchen Aktienhandel) bedient man sich bei einer zugelassenen österreichischen Bank oder Trading Plattform, wird der Gewinn bzw. sind diese verpflichtet die Gewinne der Depots zu melden und müssen automatisch die Kest abziehen (wird im Depot auch erwähnt, was Steuerpflichtig ist)...also, wenn man keine Probleme hat Steuern zu bezahlen und ein sicheres Geldportfolio haben will, dann dividend stock/Etfs... und natürlich auch nur qualitativ Hochwetrtige, nicht den ganzen Schrott den es sonst noch so gibt
@@noscream3809 Ich kenn' mich jetzt nicht gut in Ö aus. Aber das Grundprinzip des Thesauriers ist es, dass man ihn 30+ Jahre lang liegen lassen kann und keine Gewinne erzielt/realisiert. D.h. Dividenden werden reinvesiert, ohne dass das ein Steuerevent ausgelößt wird. Man muss nur 15% für US Dividenden (mehr für die anderen Länder) zahlen statt der 27.5% in Ö bzw. 26.4% DE. Mit einem Swap ETF sogar nur 0% auf US Dividenden. Steuern werden erst beim Verkauf fällig und so konnte ich jahrzehntelang steuerfrei/-reduziert meine Dividenden reinvestieren.
@@sven5542 genauso ist es, machst keinen Gewinn, zahlst nichts. Machst Gewinn zahlst 27.5%, reinvestierst den Gewinn, zahlst nichst, bis auf den Zeitpunkt wo du den Gewinn ausbezahlst, dann sind vom urspünglichen Einsatzzeitpunkt wieder die 27.5% fällig, also vom Gesamtgewinn. Aber im Endeffekt geht es ja sowieso darum Gewinn zu erzielen, und Gewinn bleibt Gewinn, auch immer noch wenn der Staat seinen Anteil davon bekommt. Ist immer noch besser als sein Geld auf der Bank vergammeln zu lassen bei keinen Zinsen. Oder in Immobilien zu investieren, bzw vermieten wo man dann bis 50% Steuern zahlt
Ein gutes Interview! Ich halte es entsprechend einfach mit ETF's und habe nur 1 ETF. Einen High Div ETf und gut ist. Total return interessiert mich nicht und die paar steuern, die bei den Ausschüttungen anfallen, nehme ich hin. Cashflow ist für mich das wichtigste. So verfahre ich auch bei Kryptos und natürlich P2P. Nie würde ich nein zu einem High Flyer sagen, doch wüsste ich nicht, wann ich verkaufen sollte, wenn nicht langfristig eine gute dividende gezahlt werde würde. (Linke/rechte Tasche ist mir bekannt)
Das war vor 20 Jahren wohl richtig, Heute muss man viel genauer hinsehen, sonst wird man abgeledert. Wie genau, ABO bei mir, Kostet aber pro Tag 25 Dollar.
Also ich vermisse die Filialen nicht. Können von mir aus alle schließen, dann sind viele Leute besser dran, weil sie sich mal mit ihren Finanzen selbst auseinander setzen müssen.
Gibt es eigentlich irgendeinen verdammten Finanzkanal wo man nicht in das Gesicht von Andreas Beck guckt wenn man einschaltet? Ich kann ihn und seine monotone Vortragsweise nichts mehr sehen und hören.
Top Interview. Beck ist zurzeit sehr aktiv unterwegs. Zurzeit ist man ja eher etwas deprimiert, wenn man investiert. Aber solche Zeiten gehören wohl dazu. Um nicht ganz so deprimiert zu sein, hatte ich mir einmal überlegt, wie ich nebenberuflich noch ein paar Kröten dazuverdienen kann. Diese möchte ich dann auch zu 100% zum investieren nutzen. Einige Nebeneinkommensquellen habe ich einmal in diesem Video zusammengefasst: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-4da_BPIx5IM.html Teilweise sind diese passiv. Andere sind wiederrum steuerfrei. Vielleicht ist ja etwas für die Community hier dabei. Falls jemand weitere Investitionsideen hat: Immer her damit :) Viele Grüße