Wenn man von der Ausgangssituation (schwerer Verkehrsunfall) ausgeht, wäre der Autofahrer schon wegen vorsätzlicher Behinderung/Störung einer Amtshandlung (§ 240 StGB i.V.m. § 164 StPO) zu verurteilen. Eine evtl. Gefährdung von Menschenleben ist höherwertig, als ein vermeintlicher Schaden am Fahrzeug. Ebenfalls kann man argumentieren: Wenn der Autofahrer eine gesetzlich vorgeschriebene Rettungsgasse gebildet hätte, wäre es auch nicht zu dieser Situation gekommen.
Der Autofahrer hätte auch anders handeln können. Anstatt den Feuerwehrmann festzuhalten, hätte der Pkw-Fahrer sich den Namen der Feuerwehr notieren können und gegebenenfalls das Nummernschild. Dann hätte er sich an die zuständige Stadt oder Gemeinde wenden können und die hätten sich dann mit der Feuerwehr in Verbindung gesetzt. Mit seiner Aktion hat er die Feuerwehr an einer Weiterfahrt gehindert. Das hätte auch richtig nach hinten losgehen können.
Auch ohne die genaue Rechtslage zu kennen, sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, daß man Rettungskräfte auf dem Weg zum Einsatzort nicht behindert oder gar aktiv festhält. Selbst wenn es auf der Einsatzfahrt zu einem Unfall oder sonstigem Schaden kommen sollte (wofür man meint, die Einsatzkräfte verantwortlich machen zu können), gibt es bessere Möglichkeiten, z.B. sich das Kennzeichen der Einsatzfahrzeugs merken, ggf. Beweisfotos machen (ohne die Einsatzkräfte dadurch zu behindern) oder andere Leute fragen, ob sie etwas mitbekommen haben und das Geschehen bezeugen können, um das Ganze dann im nachhinein zu klären. Alleine dafür, daß der Autofahrer der Meinung war, die Verantwortlichkeit für einen vermeintlichen kleinen Schaden (den es ja offenbar nicht mal gegeben hat) sofort klären zu müssen, ginge der Rettung von Menschen vor, gehört er bestraft.
Das ist für den Fall eigentlich irrelevant, da man bei rufen der Feuerwehr, zumindest zu Unfällen, gerade auf der Autobahn, als Feuerwehr Angehöriger immer davon ausgehen muss das Menschenleben unmittelbar in Gefahr schweben. Das ist ja auch Annahme für Verstöße gegen die StVO und dient als Grundlage für die Sonderregelungen, welche dadurch gerechtfertigt werden. Kurz Menschenleben>Sachschaden.
Also festhalten kann man in 2 leih sehen . War voriges Jahr in Sizilien beim Waldbrand . Da haben uns Italiener fest gehalten. Weil sie nicht verstehen wie man freiwillig in Waldbrand geht. Wenn man Einsatzkräfte festhalten tut ist okay wenn man auf Gefahr hinweisen will oder um Hilfe beten tut. Deutschland ist da kompliziert. Aber bei den Fall ging der Autofahrer zuweit. Hätte sich nur Zeit Ort aufschreiben müssen rest hätte man über Schrift Verkehr klären können U einigen können
