Bürgschaft statt Vorkasse für PV-Anlagen | Holger Laudeley | Alex informiert 

Sehr gutes Video, auf dem Bau geht die Firma in Vorleistung und dann gibt es abschlagsrechnungen entsprechend dem Leistungsstand

Ich habe diese Bürgschaft mal bei einer Firma bei der ich ein Sektionaltor gekauft habe kennengelernt. Ist eine saubere Sache und sehr zu empfehlen.

Hi, Nein, da würde ich mit Holger nicht ins Geschäft kommen. Ich kaufe nicht auf Vorkasse bei solchen Summen, egal ob mit oder ohne Bürgschaft. Nachher habe ich das Geld ein Jahr bei der Bank der Gegenseite gebunden, ohne Gegenleistung. Die Ware ist nicht Lieferbar, ein Teil der Ware ist nicht lieferbar, keine Kapazitäten frei, der Unternehmer oder Subunternehmer ist pleite, der Chef ist in Urlaub oder zur Fortbildung etc. Das war jetzt ganz pauschal und nicht auf Holger bezogen. Ich habe meine Autos und auch mein Haus erst bei Schlüsselübergabe bezahlt. Wenn die andere Seite das nicht möchte, kein Problem, sein gutes Recht, dann suchen beide Seiten eben weiter. Gruss Gerhard

Holger hat doch recht. Bürgschaft 👍🏻 Für beide nur Vorteile.

Hallo Alex, warum sollte man eine Bank als gewissermaßen 'Dritten Beteiligten' mit einer Bürgschaft in den Auftrag mit einbinden? Was Holger da praktiziert ist - egal ob jahrzehntelang bewährt oder nicht - schlichtweg umständlich. Im groß-industriellen Bereich werden stets Staffelzahlungen zum Bau-Fortschritt vereinbart, und wer dabei gegenüber wem in Vorleistung geht, wird dazu individuell schriftlich vertraglich festgelegt. Erst wenn beide Handelspartner das Angebot als Auftragsbestätigung mit Ort und Datum unterschrieben haben, wird die Vereinbarung und somit der Auftrag (rechts)gültig. Üblich ist dann eine Staffelungszahlung. a) Projektierung (Kosten der sofortigen Mitarbeiterbindung in den Büros), b) Produktion bzw. Beschaffung der erforderlichen Komponenten (Bauteil-, Material- und Fertigungskosten), c) Lieferung aller Anlagenkomponenten an den Bestimmungsort (Transport- und Aufstellungskosten), d) Inbetriebnahme der Anlage (Prüfung auf korrekte Funktion aller Anlagenkomponenten im Zusammenspiel vor Ort, Probebetrieb) e) Übergabe der betriebsfertigen Anlage an den Kunden für ab dann dessen wirtschaftlichen Einsatz. Die vereinbarten prozentualen Zahlungen des Gesamtauftrags finden an den einzelnen Staffelpunkten statt. Und zwar zum ebenfalls vertraglich festgeschriebenen termingerechten Zeitpunkt. Niemand geht hier mit der gesamten Summe des Auftragsvolumens in Vorleistung - weder Kunde noch Anbieter. Das ist unseriös, wenn es um z.B. sechs- bis siebenstellige Beträge geht. Beide Handelspartner gehen den Weg der Produktion und Bezahlung gemeinsam und man bleibt dabei in stetigem Kontakt. Im übrigen gehört auch eine vertraglich vereinbarte Konventionalstrafe bei Liefer- bzw. Zahlungsverzögerung dazu, damit beide Handelspartner die Sicherheit haben, daß es vorangeht. Bei (ggf. unvorhergesehenen) eventuellen Schwierigkeiten, die nicht passieren sollten, aber leider passieren 'können' - egal von welcher Seite - setzt man sich zusammen und erarbeitet eine gemeinsame Lösung, die dann schriftlich der originalen Auftragsbestätigung als Ergänzung beigefügt wird und somit zum erweiterten vertraglichen Bestandteil wird, an den sich wiederum beide Handelspartner zu halten haben. - Ok, eine private PV-Anlage ist ein deutlich kleinerer Auftrag als das zuvor beschriebene Beispiel. Trotzdem kann man auch hier im entsprechend kleinen Umfang eine solche Auftragsbestätigung in o.g. Form verfassen. Ich persönlich würde das vom PV-Anbieter verlangen. Ist er seriös, so geht er darauf ein - wenn nicht, dann bekäme er den Auftrag nicht. Fände ich keinen Anbieter, der mit dieser seriösen Handelsbeziehung einverstanden ist, dann würde ich komplett verzichten, und der Strom käme bei mir wie gehabt weiterhin 'aus der Steckdose' - monatlich in kleinen Beträgen bezahlbar. Würden viele PV-Interessierte so vernunftsbetont denken und handeln, anstatt sich aufgrund ihres "haben-will"-Antriebs auf faule Vereinbarungen einzulassen, dann müßten sich auch die Anbieter darauf einstellen, wenn sie von ihrem Geschäft leben wollen. - Mit Gruß von Bernd

Holger hat recht, aber... Bei uns wurde bei Montage der Panels auch gleich 80% der Hardware abgestellt (Wechselrichter usw.); alles in Rechnung gestellt, sogar incl. der noch fehlenden Hardware. Nur weniger als 10% der Gesamtkosten waren noch offen. Bezahlt. Dann passiert: nix mehr. Gar nix. Monatelang. Dann Anwalt, Gericht usw, Hardware ging zurück, Geld dafür zurückerhalten, letztlich auch nur Panels incl. Montage bezahlt. Aber die Verzögerung, die Nerven zahlt keiner. Mein Tipp: immer darauf achten, daß die letzte Rate nennenswert ist, nicht nur wie bei uns weniger als 10%. Laßt besser 30% stehen, dann wird hoffentlich auch weitergearbeitet. Unsere "Alles-aus-einer-Hand"-Firma, die lediglich Subunternehmer beauftragt scheint dieses Spielchen immer wieder zu machen. Und unser Speicher, der ca. 1/2 Jahr im Keller rumlag hat jetzt wohl ein anderer als "neu" hingestellt bekommen. Die Holger-Methode ist richtig, aber das ganze muß mit einem Termin hinterlegt sein.

Warum ist denn der H.Laudeley Kanal offline auch Lisas Shop ist nicht mehr mit Produkten präsent? Nun kommt er über diesen anderen Kanal.

Hallo Alex, dann bin ich dein 144. Abonnent. Ich freue mich auf weitere informative Videos.

Alter Schwede. Was ne geile Radiostimme! 🙂

Seriös arbeitende Betriebe erkennt man daran, dass entweder nach Bauabschnitt, bei einer erfolgten Lieferung der Warenwert oder eben erst nach Fertigstellung bezahlt wird. Baubürgschaften sind auch möglich. Hierbei verdient natürlich noch ein Versicherungsträger mit. Des Weiteren sind Versicherungen im Schadensfall i.d.R. nicht die besten Kooperationspartner. Betriebe, die vor einer erbrachter Leistung erstmal Geld sehen wollen, empfehle ich generell zu meiden und keine Geschäfte abzuschließen. Hier ist Geiz nicht geil!

Bei uns Vorkasse aufs Material. Montage und Elektriker nach Abschluss. Montagematerial und Module zum Großteil Lagerware. Ausser Kunde hat Sonderwünsche. Zeit bis Fertigstellung ca 4- 8 Wochen. Fair für beide

Noch nie gehört, aber ist eine gute Sache. Für mich nicht mehr nötig, da meine Anlage auf dem Dach ist. Glücklicherweise einen seriösen PV-Betrieb aus dem Emsland gefunden. Würde ich sofort wieder beauftragen, wenn nötig.

Ist folgende Vertragsregelung machbar/rechtens und insolvenzsicher ? Erklärung des Solateurs: "Das Baumaterial liegt für Sie bei uns bereit. Mit Zahlungseingang geht das Material in Ihr Eigentum über. ... " Damit sollte der Kunde in der Sekunde des Zahlungseingangs Eigentümer der Panelen etc. werden und kann diese im Insolvenzfall zumindest abholen. Es folgen weitere Ratenzahlungen bei Montage, bzw. Inberiebnahme.

Der Betrieb bei dem ich meine Erweiterung bestellt habe hatte keinen Bürgschaftsrahmen. Der liefert 1-2 Wochen vor Montage aber das gesamte Material an, dann zahlt man fürs Material und den Rest nach erfolgreicher Inbetriebnahme. Dann hat er kaum Risiko denn das Material kann wieder abgeholt werden und als Käufer ist mein Risiko auch geringer. Meine erste Anlage mußte ich erst nach Inbetriebnahme bezahlen aber die Firma ist leider an internen Streitereien ins Jenseits gegangen. Die bestanden allerdings auf Zahlung innerhalb von 3 Arbeitstagen.

Ich habe die Hälfte bezahlt nach dem ich die Module auf dem Dach hatte und die andere Hälfte nach der Inbetriebnahme. So musste der Installateur nicht zu 100% in Vorleistung gehen und ich hatte kein Risiko.

Tolle Lösung

Hat mal jemand an die Betriebe gedacht, die von ihren Kunden im Regen stehen gelassen werden, mit irgendwelchen Mängel, ob berechtigt oder nicht, zum Anwalt laufen und ihre Rechnungen nicht bezahlen? Hier entwickelt sich gerade ein Sport, denn BGB macht es ja möglich.

Bei der momentanen Auftragslage wird es mit den sehr sehr sinnvollen Tips schwer einen Auftragsnehmer zu finden - deswegen herrscht auch bei Betruegern Goldgraeberstimmung

👍

Wir als kleine (gewissenhafte) Firma verlangen nur die Module und das Gestell per Vorkasse, da wir das beim Großhändler auch vorstrecken müssen. Bisher haben wir auf Wunsch 2x ein Treuhandkonto verwendet. Aber wie schon erwähnt, gibt's derzeit gruselige Trittbrettfahrer und Betrüger die in den Markt drängen

Installateur der Alt-Anlage war 60% Vorkasse,20% Lieferung, 20% Inbetriebnahme. Bei der Neu-Anlage (anderer Installateur) 80% Lieferung, 20% Inbetriebnahme, ohne Vorkasse!!!

Kenne genug die ohne frisches Geld, alte Auftäge nicht mehr erfüllen können.

Also ich wäre kein Kunde, denn es kann immer etwas schief gehen. Ich halte nichts von der EBay oder Vorkassementalität….also für beide Seiten vernünftig 40:30:30 für alle Werkverträge. es bedeutet 40% bei Auftragserteilung, 30% bei Abschluss der Arbeiten und die letzten 30% bei Abnahme, in dem Fall Registrierung und Anmeldung, sowie Abnahme der Anlage durch den Kunden. Mit den ersten 40% ist oft der Materialeinsatz für den Unternehmer abgesichert. Damit reduziert sich das Risiko auf beiden Seiten. Die ganze Anlage oder auch Teile stehen unter Eigentumsvorbehalt bis zur restlosen Bezahlung. 100% auf ein Bürgschafts- oder Underkonto ist zu viel Knebelung und da verdienen nur die Banken. Überhaupt sollte man dafür keinen Kredit aufnehmen, da die Zinsen inzwischen stark angestiegen sind. Aber jeder Kunde kann selbst entscheiden welche Verträge er abschließt.

Normale Vorgehensweise bei größeren Handwerkerleistungen. Entweder Einbehalte, Teilleistungen oder Bürgschaften

Wir haben uns 4 Firmen mit Angeboten reingeholt war auch super fragten dann nach ein Bürgerschaftskonto dann sagten 2 dreckt nein und das andere machten sie auch nicht haben dann gesagt gut dann nicht die 2 anderen kein problem lief dann auch super alles.

Ich frage mich, warum überhaupt Vorkasse. Das habe ich noch bei keiner Investition am Haus gehabt, egal ob Heizung oder Dach. Der Installateur bezahlt auch erst wenn er die Module vom Großhändler/ Hersteller geliefert bekommt mit einem entsprechend langen Zahlungsziel. Da hat er in der Regel genug Zeit für die Installation und Rechnungslegung bei seinem Kunden ohne selbst in Vorkasse gehen zu müssen. Prinzipiell ist eine Bürgschaft schön eine gute Sache, die Sicherheit gibt. Es darf aber keiner glauben, dass der Auftragnehmer die Bürgschaft bezahlt. Schließlich verschenkt der Auftragnehmer auch keine Module...

Bei Möbelkauf Küche oder Sofa auch immer mit Bürgschaft

Die Tipps sind gut, aber wirklich funktionieren wird es "derzeit" halt nicht. Erst wenn sich der Markt in 10 Jahren vielleicht wieder beruhigt hat. Wenn man derzeit investiert verbrennt man reichlich Geld.

Click bait ;-)

Danke nein, wer mit Holger Laudeley spricht, ist gegen die Energiewende, damit ist dieser Kanal für mich für dieses Thema disqualifiziert. Wer uns BlockkraftHeizwerke und diesen ganzen Käse empfiehlt gehört für mich zum alten Eisen… er muss es ja nicht ausbaden