@@Jean-JauresSehe ich anders; Kinder kopieren ihre Eltern... Wenn der Traditionsbäcker natürlich mit viel Chemie bäckt, dann ist die Quali wie im Supermarkt. Aber, sobald man echtes Handwerk anwendet, sich Zeit nimmt - schmeckt und bekommt es den Menschen, egal ob jung oder alt. Keine Chemie kann einen guten Sauerteig ersetzen. Und ich finde es erschreckend, dass man den Leuten heute Katzenfutter als Ragout Fin servieren kann. Genau so wie dieses widerliche Toastgelumbe = Fahrt auf die Insel, dort gibt es sowas zuhauf. Viele wissen nicht, wie etwas richtig schmecken soll/muss...
Ich finde den Kontrast hammer zwischen den Vorzeigebetrieb hier und den Betrieben der Sendung "Achtung Kontrolle". Schön zu sehen welche Betriebe die Bürokratie erforderlich machen und welche darunter leiden.
@@anne-kathrins2721 Wieso 1000 Generationen weiter? Die Degeneration ist doch jetzt schon massiv sichtbat. Leerdenker, Aluhuttäger, Flacherdler, AFDler, ... die Rückentwicklung ist im vollen Gang...
Naja wer "Achtung Kontrolle" als zuverlässige quelle nimmt hat wohl auch nicht verstanden dann in beiden fällen natürlich die Betriebe genau hand-gepickt sind um das "worst case" hervorzuheben.
Weil mehr Bürokratie schwarze Schafe auf wundersame Weise verschwinden lassen oder welche Logik steckt hinter dem Kommentar? Am Ende fliegt das erst bei einer Kontrolle auf, ob zusätzliche Bürokratie oder nicht...
In allen Bereichen der Selbständigkeit, Deutschland macht es den Menschen die versuchen die Wirtschaft zu finanzieren unglaublich schwer. Setzt ihnen immer wieder Steine in den Weg.
Es gibt derart viel Müll zum dokumentieren. Wir müssen immer wieder Liefererklärungen einfordern wenn unsere Kunden Waren selbst abgeholt haben, um nachzuweisen, wo die Ware am Ende hingegangen ist. Der Kunde spart Geld für den Transport & Service, aber wir müssen massiv Büroarbeit leisten und rennen den Kunden hundertemal hinterher bis er mal endlich den Wisch unterschreibt das Ware xyz in Deutschland geblieben ist oder nicht. Wegen der Umsatzsteuer ist das so wichtig... Dabei wird per Vertragsbestätigung bereits die Umsatzsteuer frage geklärt und selbst wenn der Kunde die Ware woanders hinschleppt , dann hat dieser Betrug begangen , nicht wir. Wer kassiert aber die Bußgelder? Genau so lächerlich ist es unseren Kunden ein Bogen auszuhändigen wo Sie uns bestätigen, das Sie unsere Produkte nicht für die Herstellung von Sprengstoff missbrauchen werden... Dann der Quatsch mit der Bestätigung das wir Mindestlohn zahlen ... bei jeder Auftragsvergabe... Wenn wir kein Mindestlohn zahlen würden würde das das Finanzamt doch spitz kriegen und wenn nicht, nützt die Bestätigung eh nix. Kann ja alles behaupten. Die Liste lässt sich noch ewig weiterschreiben. Bei jedem Handel kannst du locker 30% der Arbeitszeit nur für Bürokratie investieren, solange es "gängige" Dinge sind. Kommen spezielle Angelegenheiten dazu - wie etwa 3-Währungen (Kauf, Verkauf, Umtausch) , dann hat man seinen Spaß. Dabei gibt es Phasen wo man viel Geld spart in dem man Devisen nutzt, wenn dabei aber der Personalaufwand extrem steigt, dann bezahlt man lieber überhöhte Preise wegen mieser Euro Kurse.
Mein Kumpel, gelernter Bäcker, verdiente bis zur Rente (vor 8 Monaten) knapp über Mindestlohn , und hat jetzt eine mickrige Rente von 1100,- monatlich . Von solchen harten Arbeiten kaum 1500,- netto zu haben , Kein Wunder wenn keiner den Beruf erlernen will . Als angestellter Geselle kann man davon keine Familie gründen ! Bin froh, auf dem Bau zu arbeiten, da kommt immerhin was bei rum.
Ich bin etwas verwundert... die Kühlungsprotokolle lassen sich mit auf jeden Fall vollständig automatisieren. Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich sowas sogar schon mal installiert.
@Bayerischer Rundfunk: gerne mal in 6 Monaten eine Folge ausstrahlen, in der Ihr über die Fortschritte im Bürokratieabbau in Handwerksbetrieben berichtet. Meine Vermutung: für Nico Scheller wird sich nichts (!!!!!!!!!!) geändert haben.
Keine Sorge - die Bäcker in unserer Umgebung arbeiten einfach die meiste Zeit am Gesetz vorbei, so wie es sich bei einer Überregulierung gehört. Machen mit Sicherheit auch andere so. Kommt noch mehr Bürokratie wird einfach noch mehr davon ignoriert.
Seit ich wählen darf (über 30 Jahre schon), höre ich regelmäßig das hohle und leere Geschwafel vom Bürokratieabbau. Diese von uns zu wählenden Vetreter waren, sind und werden es immer sein: dazu völlig unfähig.
die meisten hier angesprochenen Gesetze sind schon viele jahre alt z.b. das Verpackungsgesetz. das Belegausgabegesetz trat 2020 in kraft und wurde lange davor afaik 2016 von der CSU forciert die jetzt wiederum praktischerweise damit wahlkampf macht?
Söder hat auch den Atomausstieg erzwungen, indem er mit Rücktritt gedroht hat. Aber wer die Jammerlappen als Wähler haben will, muss natürlich auf jedes Gemecker reagieren. Und schaffen wir doch gleich alle "Bürokratie" ab, wozu Asylverfahren, einfach jeder wie er will, so wie es hier die Bäcker verlangen. Dieses linke Leben ohne Regeln is doch viel einfacher.
@@Seba557 jede Regierung setzt die EU Vorgaben anders um. Die Kassenbon Pflicht ist keine EU Regelung, Frankreich hat die Pflicht 2023 wieder abgeschafft
@@cinatic2774 nein. Die Regierung kann nicht jede EU Vorgabe anderes umsetzen. Gerade bei Lebensmittel gibt es das nicht, da die Regeln für denselben Markt gelten. Die Kassenbonpflicht ist eine nationale. Deshalb ist es egal, ob Frankreich eine ähnlich abgeschaffen hat. Übrigens wurde der Kassenbon dort nicht abgeschafft, sondern der Kunde kann ihn ablehnen. Das ist auch in Deutschland möglich. Es ist auch ein digitaler Bon möglich.
@@steven180482 Jeder digitale Service kostet den Betreiber neben der Infrastruktur noch Strom und Kühlung. Der Papierausdruck ist wahrscheinlich nicht mehr oder weniger belastend. Die „dumme“ Digitalisierung, also das sinnlose Massenkopieren von Daten, hat denselben Geburtsfehler wie die Industrialisierung, als Beispiel: 10% Wachstum kosten mehr als 10% mehr Energie und Ressourcen.
Gibt Apps dafür. Der Kunde muss es ja nicht annehmen, wenn er nicht will. Also 98%. Das muss halt angeboten werden. So irgendwie. Aber wie es genau ist, boff, kein Bock da reinzulesen, ist nun nur Schlussfolgerung und Mutmaßen. Im Rewe gibts sowas, aber drucken dennoch immer aus.
Warum erzählt er das er einen kleinen Handwerkbetrieb leitet das stimmt doch nicht, ich finde einen Betrieb mit 90 Mitarbeitenden wirklich nicht klein.
Und die Bürokratie der er Kritisiert ist lächerlich, seine Mitarbeitenden müssen Handschuhe tragen um Spülmittel auszutauschen so schlimm!!! Und jemand muss einmal pro Tag die Temperatur in jedem Kühlraum messen.
@@jjjannes Nein es muss ein Zettel ausdedruckt werden, mit einer Belehrung über das Tragen von Handschuhen, die der Mitarbeiter unterschreiben muss, das monatlich und das muss man abheften und 10 Jahre aufheben. Die Handschuhe sind nicht das Thema. Es geht auch nicht ums Temperatur messen, Bürokratie bedeutet, dass Du mir sagen kannst welche Temperatur dort vor 2 Jahren gewesen ist. Schreib das auf, hefte das ab, finde es wieder. Nichts davon hat was mit messen zu tun. Das Messen dauert 30 Sekunden, das drumrum 30 Minuten.
Noch ein Grund, warum es richtig war vor 35 Jahren nach Brasilien auszuwandern. Ich bin Vollblutunternehmer, aber in Deutschland würde ich wohl eher ins Buergergeld gehen wollen und legal steuerfrei nebenher arbeiten. Hier habe ich dagegen einen mehrere Tausend Hektar großen Sojabetrieb, sowie weitere Unternehmen aufgebaut. Neuestes Projekt eine Schweinezucht und -Mast mit eigener Verarbeitung… deutsche Wurst und Raeucherfleischsoezialitaeten. Dazu baue ich gerade ein eigenes Schlachthaus mit Verarbeitungsanlagen. Was ich dazu brauche… einen 5 taegigen Kurs für die Fleischbeschau, was ich als Agraingenieur dann machen darf… und sonst nichts. Selbst keinen Schlachternachweis. So macht es Spaß seine Unternehmertraeume umzusetzen. Dass in die Oberschicht aufgestiegen bin, ist für mich lediglich ein finanzieller Bonus. Gruß aus Brasilien
Falscher Ansatz. Fang mal in Brüssel und Berlin an. Da sitzen die Wirtschaftsverhinderer. Die "Beamten" sind die armen Säcke die die Verordnungen umsetzen und die Beschimpfungen der zu Recht verärgerten Unternehmer ertragen müssen.
Wieso nemen wir nicht die Regeln aus den 70er oder 80er Jahren? Die Leute sind da auch nicht nach dem Genuss eines Brötchens oder Würstchens tot umgefallen. Einfach mal alles wieder aufs notwendigste beschrängen und die Eigenverantwortung stärken.
Diese Bürokratie soll die normale Backwarenversorgung stören, damit noch mehr Bäcker aufgeben und die große Back-Industrie mit zweifelhaften Zutaten zum Zuge kommt ....😣
Da sind wir doch quasi schon. Bei mir im Landkreis ist mir nur noch eine "richtige" Bäckerei bekannt, der Rest bäckt nur auf. Klar sind die trotzdem hochwertiger als die 15ct Papp-Brötchen vom Discounter oder Backwerk und Co. aber Handwerk ist das halt nicht mehr.
Wenn die anderen Bäcker zu blöd sind ordentlich zu wirtschaften, dann sicher. Das liegt aber sicher nicht daran, dass man einmal am Tag die Temperatur messen muss.
Was häufig vergessen wird, die Kontrolle von z.B. Kühlketten dient dem Gesundheitsschutz der Kunden. In unserem Land ist die Haftung, bei Einhaltung der Vorschriften für den Betriebsinhaber sehr begrenzt, wer das wieder auf Mittelalterniveau (Brot macht krank => hängt den Bäcker) ändern will muss auch sagen, dass er diese Konsequenz auch will oder er muss klar sagen, dass er weder haften noch kontrolliert werden will und seine Kunden halt selber schuld sind wenn sie von seinen Produkten krank werden. Und wer glaubt dass er mit 90 Mitarbeitern kein Mittelständischer Betrieb mit dem entsprechenden Verwaltungsaufwand und Organisationsbedarf ist, hat ein anderes Problem. Dass nicht jede Betriebsgröße eine sich leicht auf volle Mitarbeiter aufteilende Organisation erlaubt ist auch nicht gerade eine nobelpreisträchtige Erkenntnis. Also sei dem motivierten Bäcker gewünscht, dass er eine optimale Betriebsgröße findet, um seine gute Arbeit fortzusetzen.
Das wird nicht "vergessen". Es wird schlicht nicht nachgedacht bevor man schreibt, bzw. lospoltert. Hast Du schon mal erlebt, was in Beiträgen los ist, bei denen mal wieder einer der häufigen Lebensmitteskandale veröffentlicht wird? Da schreien die gleichen Leute, die sich hier jetzt über die Regelungen mokieren, dann nach dem Gesetzgeber und dass der da deutlich schärfere Gesetzte... bla, bla, bla...... Die Masse ist schlicht Blöd wie ein Einzeller. Je mehr, desto blöder ... man plappert einfach mit... denken? Warum? Das ist dann ein riesen Stammtisch ....
Und die Erde ist eine Scheibe. Wir sind nicht mehr im Mittelalter. Desweiteren kostet der Bürokratiewahnsinn den Betrieb zwei Vollzeitstellen, was im Handwerk rd. 100.000 € im Jahr kostet, die der Bäcker und am Ende seine Kunden für einen Haufen Nichts bezahlen müssen.
die Gesundheit der Bürger in Deutschland? War das als Scherz gemeint? Schauen Sie sich an, wie viel „gesetzlich erlaubter“ Müll in der Lebensmittelindustrie durch Lebensmittel gedreht wird. Wenn das alles geht, dann geht doch auch der ganze Rest. In Deutschland wird man nur krank, weil die Lebensmittelindustrie sich an die Regeln hält und überall zu viel Salz, Zucker und billiges Fett hinzufügt. Wenn man sich ein paar Folgen mit Sebastian Lege anschaut, muss man spontan kotzen über diese heuchlerische Gesetzgebung hier in Deutschland. Und dann weiß man auch gleich, warum die Menschen hier so dick sind. Das liegt nicht daran, dass sie zu viel Leitungswasser trinken. Es ist übrigens kein deutsches Problem, aber nur in Deutschland wird so getan, als hätten sie das Essen erfunden und als hätten sie höhere Standards als der Rest der Welt. A propos, Haftung. Genau wie in den USA, wo ebenfalls sehr gesund und abwechslungsreich essende Menschen leben
Arbeitsschutz: Auf den blauen Kanister des Reinigungsmittel ist ein Warnsymbol drauf, das das Mittel ätzend gegenüber Haut ist, natürlich muss da Schutzkleidung her oder halt ein anderes Mittel.
@@nullnullsteiner3196 Es gibt einen Unterscheid zwischen den Gefahren den man sich selbständig aussetzt und den dich mein Arbeitgeber aussetzt. Und ja, ich trage Schutzhandschuhe und Brille beim Putzen. Die eigene Gesundheit ist unglaublich schnell ruiniert.
@@nullnullsteiner3196 Solange man selbständig ohne Mitarbeiter eine Bäckerei betreibt, kann man für sich da sicherlich Mal Ausnahmen machen. Sobald Mitarbeiter arbeiten muss ein Sicherheitsstandard gelten. Ziel ist zu 100% zu verhindern, dass der Gefahrstoff den Ma trifft.
@@arcadebit1551 Hast du auch eine spezifizierte Gefahrenschulung und Gefahrgutgefährdungseinweisung.........ODER..........gehst du "einfach so" tanken?????
@@nullnullsteiner3196 Passiert es Dir zu Hause häufig, dass Du mit industriellen und dadurch oft deutlich säurehaltigeren oder giftigeren Mitteln, als die für den Hausgebrauch, im Essen anderer Leute rum pantscht? Hast Du zu Hause eine BG, die viel Geld in die Hand nimmt um Deine Arbeitskraft zu erhalten oder wieder herzustellen? Wie oft, hast du schon jemanden mit starken Verätzungen an den Augen in ein Krankenhaus bringen müssen (Kann Dir versichern: das sieht richtig Scheisse aus und tut höllisch weh) und das weil bei manchen Leuten nicht mal Sicherheitsunterweisungen reichen. Wir hatten mal einen Fall, da hat ein MA aus einem Land, in dem ein Wasserglas nur eine kurze Zwischenstation einer ganzen Flasche Vodka ist, eine Wette abgeschlossen, dass er ein Glas Verdünner unserer Lackieranlage ( da ist auch das unnütze Zeichen drauf) austrinkt. War keine gute Idee.. Aber ja, Arbeitssicherheit wird absolut überschätzt...
Ich kann ihn sehr gut verstehen. Habe als Statinsleitung im Krankenhaus gearbeitet. Immer mehr Auflagen, die man nebenher dokumentieren musste.Die Zeit für die Patienten wurde immer weniger. Hauptsache es wurde alles schön dokumentiert und abgeheftet.Kühlschrankkontrolle Temperatur war auch dabei. Jedes Jahr mindestens zweimal due gleichen Belehrungen. Für meine Mitarbeiter die schon jahrelang da waren. Die Zertifizierung war das Beste.Verdiebt hat daran nur die externe Firma. Bürokratie muss sicher sein,aber Bürokratie Wahnsinn, den sollte man echt mal reduzieren.
Dahinter steckt eine Strategie. Es geht ums Kostentreiben. Und ums Unrentabelmachen. Es ist ja immer das gleiche target, der Geldbeutel. Und es betrifft alle Branchen. Das Unrentabelmachen und Wertlosmachen (ein unrentabler Betrieb hat keinen Wert) ist eine sozialistische Enteignungsstrategie. Es geht um die schrittweise Transformation einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft in eine sozialistische. Auch die offenen Grenzen zielen in die gleiche Richtung. Die (ehemals) reichen Laender werden auf die armen umverteilt. Solange bis da kein Unterschied mehr ist. Bis alle gleich arm sind.
Die ersten 2 Punkte verstehe ich nicht. 1. Sicherheitsunterweisung: Das ist nun mal wichtig. Maschinen ändern sich auch bzw. muss auf Änderungen eingegangen werden. Das dauert ca. 60min und ist einmal im Jahr, um alle Mitarbeiter abzuholen muss man das vielleicht mehrmals machen. Also braucht das Beispiel 4h Bürokratie im Jahr. Ist das wirklich das nervigste Beispiel was parat war? 2. Dokumentation des Kühlprozesses. Da gibt es doch inzwischen Module die nachgerüstet werden können bzw. simple Sensor Boards die das tracken und protokollieren auch schon als Out of the Box Lösung.
Genau unverständlich ist das Gejammer darüber, dass Mitarbeiter sich beim Handtieren mit dem Spülmaschinenmittel (welches ein offensichtliches Gefahrengut-Symbol hat) Handschuhe anziehen müssen. Keine Ahnung wie häufig man den Kanister austauschen muss, aber selbst wenn das täglich ist, werden weder die 10ct für die Handschuhe, noch die wenigen Sekunden zum an- und ausziehen nennenswert ins Gewicht fallen. Am Ende ist das eher ein Zeugnis darüber, dass dem Herrn die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter ziemlich am Allerwertesten vorbei geht, Hauptsache sie tüdeln 2 Brezen mehr.
Ja, aber Du lebst in einem Land, in dem Neuerungen zuerst mal über Jahre hinweg immer Teufelszeug sind. Auch wenn etwas überall auf der Welt längst völlig normal ist: In Deutschland ist das der Untergang des Abendlandes. Wir waren mal anders.. Forschergeist, Pioniergeist... Heute ist ein simples Thermometer mit Protokollfunktion, dass man über eine App auslesen und Überwachen kann etwas, für das man Raketenwissenschaften studiert haben muss (kostet übrigens zwischen 30 und 50 Euro pro Thermometer). So langsam sieht es eher so aus, als wäre Jammern und Wehklagen über so ziemlich alles, das Einzige in dem wir noch gut sind. Es muss ja einen Grund haben, warum Startups und neue, innovative Firmen in Deutschland zum großen Teil NICHT von Ureinwohnern, sondern von Zugezogenen gegründet werden.
Bei der Kühlung ist für mich nur unverständlich, warum da drei Temperaturmessungen erforderlich sind. Ein geeichtes Thermometer und vielleicht eine wöchentliche Probemessung um das Thermometer auf Funktion zu prüfen sollte genug Sicherheit bieten. Das Kühl Protokoll müsste ein elektronisches Thermometer ja automatisch erstellen können.
@@sinform9714 es geht einfach um die haftung. und um sich bestmöglich abzusichern sind minimum 2 voneinander unabhängige kontrollsysteme schon sinnvoll. was ist denn wenn das eine ausfällt - hat man immernoch backup. hast du nur eins und es fällt aus biste am oarsch und kannst die ware vernichten lassen.
1. Mit 90 Mitarbeitenden ist man kein kleines Unternehmen. 2. Ich bin überrascht, dass in diesem Fall "nur" 2% der Gesamtarbeitszeit für Bürokratie anfallen .... Das Problem ist also eher bei echten kleinen Firmen. Und scheinbar (n=1) ist die Bäckerei kein Business bei dem Bürokratie aktuell groß anfällt.
Ich hab auch den Eindruck dass hier auf hohem Niveau gemeckert wird. Interessant wäre gewesen echte Kleinbetriebe zu zeigen. So 10 Mitarbeiter. Könnte sein dass es solche halt nicht mehr gibt.
Ja bei der Größe finde ich es auch normal, dass der Geschäftsführer mit seinen Aufgaben ausgelastet ist und nicht noch Zeit hat jede Brezel selber zu formen....
Eine Suggestivfrage, doch passend. Mir sind ein paar sehr große Backfabriken in Bayern bekannt. Eine liefert auch in meine Gegend an die Discounter - Eingangs - Aufbackfilialen. 200 Kilometer pro Strecke voll u. mit leeren Kisten 200 Kilometer retour von XXX Fahrzeugen täglich. Die Treffsicherheit seitens der Politik mit der all die vielen Preise, Medaillen u. Auszeichnungen an den selben Teiglingsproduzenten, jährlich gehen, ist schon erstaunlich. Selbst der Staatsehrenpreis für das Bäcker - HANDWERK wurde häufig an diese Back - Fabrik vergeben. Günstiger kannst Du Marketing nicht haben, als einfacher Mensch gehe ich nicht von Lobbyismus aus.
Die Bürokratie hat doch System. Man möchte keinen kleinen, unabhängigen Bäcker. Man will Konzerne, mit Betriebsrat, die kann man politisch leichter steuern! War doch mit dem Schlachten beim Metzger genauso: Die Auflagen für's Schlachten so hochschrauben, dass nur noch große Unternehmen das stemmen können.
Leider gibt es wirklich nur noch wenig gute Backstuben in Deutschland. Dafür gibt es mittlerweile viele Pseudo-Manfaktur-Bäckereien die zwar fancy aufgemacht sind, allerdings qualitativ Müll sind. Brötchen die nur aus einer bröselnden Lufthülle bestehen. Laugengebäck das in Natronlauge totgebadet worden ist und maximal 2-3 Salzkörner oben drauf sind (Oder noch schlimmer, feucht und nass weil die Auslage den ganzen Tag luftdicht gehalten wird). Kuchenstücke (egal ob Mohn, Apfel, Streusel etc.) die trockener sind als Sand aus der Sahara und einen Füllungsanteil von 20 % hat. Traurig wie sich das alles entwickelt hat.
der kunde bekommt das was er bereit ist zu bezahlen. wenn qualitativ hochwerte dinge zu teuer sind (gute zutaten, bessere anteil an füllung usw) dann kauft es keiner. kompromisse sind hier das zauberwort. für dich ist der kompromiss zwischen qualität und preis ein anderer als für mich zb.
Natronlaugen-Brezeln schmecken einfach nicht so gut wie welche mit echter 0,5%iger Natriumhydroxid Lauge, ich denke auch das liegt an einem übervorsichtigen Arbeitsschutz..
Nah, wir brauchen dringend mehr Bürokratie. Weil Bürokratie schafft Arbeitsplätze: - Anwälten - Gerichten - Papierherstellern - Herstellern von Büromaterial - Arbeitskräfte im Büro - Verwaltungsangestellte die Gesetze umsetzen und kontrollieren müssen - Kontrolleure - Druckerherstellern - Beratungsfirmen - Berufsgenossenschaften - Ärzten für zusätzliche Untersuchungen - Labore für Kontrollen - was ich sonst noch vergessen habe 😂
Wenn ich als "Gutverdiener" wegen hoher Abgaben/Mehrfachbesteuerungen und Bürokratiewasserköpfen nun schon 2-3h Arbeiten muss, um mir 1h Dienstleistung wie Betreuung, Bäckerarbeit, Reparaturen, Reinigung, etc einzukaufen, ist das System ad absurdum geführt! Ich arbeite nun weniger als Angestellter und mache dafür vieles selbst, weil ich nicht mehr einsehe, meine Arbeitskraft zu 75% in Taschen zu wirtschaften, die nichts zur Wirschaftsleistung beitragen und/oder sie sabotieren. Auf DIY und freundschaftlichen Gefälligkeitsleistungen muss man ja noch keine Steuern zahlen. 😂 Die einzige Art noch zu überleben: Genug verdienen, um sich Rohstoffe leisten zu können und ab dann so viel wie möglich selbst machen! Mein "effektives Gehalt" ist dadurch stark gestiegen trotz weniger Nettolohn.. Also Leute, passt aufeinander auf und helft euch gegenseitig! Der Tiefpunkt ist noch lange nicht erreicht und ohne starke Freundschafts- und Familienstrukturen sieht es ganz schlecht aus!
Wenn ein Unternehmen 90 Mitarbeiter hat dann muss der Chef auch mal delegieren lernen. Der Bertrieb ist halt inzwischen zu groß. Wenn ein Bäckermeister mit einem Gesell und 2 Verkäuferinen diesen Aufwand betreiben muss dann kann ich das gemeckere verstehen. Und die Sache mit den Bon kann man an sich auch mit der Kundenkarte lösen, das ist sicherlich mit Aufwand verbunden aber sicherlich machbar. Ausserdem kann man sich von der Ausgabepflicht befreien lassen. Ich habe schon in Betrieben gearbeitet die weniger Mitarbeiter hatten und der Chef sich um die wichtigen Dinge gekümmert für das Altagsgeschäft hat man Mitarbeiter.
Aber wozu das? Es interessiert doch niemanden. Keine Backware wird dadurch besser, eher im Gegenteil. Da hocken ein paar Fuzzis in Behörden und denken sich Tag ein Tag aus einen Blödsinn nach dem anderen aus, der die Produktion nur immer teurer macht.
Ein Chef möchte aber mal "Alltag" haben, ein Bäcker will mal seine Hände in den Teig stecken, dass ist das was er gelernt hat. Sonst hätte er ja gleich BWL studieren können. Und die eigenen Überstunden beim Chef kosten nichts, bei jedem anderen muss man sie bezahlen. "Delegieren" unterstellt, da ist irgendwo jemand der rumsitzt und nichts zu tun hat.
@@holger_p In der Größenordung geht das aber nicht. dann hätte er nicht so groß werden dürfen. Wenn er drn Alltag mitgestallten will muss er „kleinere Brötchen backen“. Der muss auch an seine Mitarbeiter denken. Was passiert wenn er ausfällt? Bricht dann das Chaos aus? Im Meisterkurs hat er auch BWL gehabt und somit hat er das auch studiert. Delegieren kannst Du auch in dem Du einen kaufm. oder Produktions Leiter einstellst. Warum macht z.B er diese Dokumentation der Temperatur? Natürlich kostet das Geld, und natürlich kostet der Chef nicht extra. Aber ein Mitarbeiter mit neuen Ideen kann das Unternehmen weiterbringen und somit sind das nicht nur Kosten.
@@holger_p wenn er die Hand in den Teig halten kann, dann soll er einen Geschäftsführer einstellen. Ich kann nicht Chef sein wollen und sich dann über die Aufgaben beschweren.
@@Seba557 Und bei 90 Mitarbeitern ist das wahrscheinlich die beste Idee, nur bei den üblichen 20-40 Mitarbeitern nicht. ne halbe Stelle als Geschäftsführung ausschreiben geht schlecht. Und dann macht das irgendwer "nebenbei", halbherzig und lustlos. Es ist halt alles so lästig wie die Steuererklärung.
wenn man mal schaut, wie die Bäckereien hier in BaWü ständig ordentlich die Preise anheben, müssten sich die meisten inzwischen eine eigene Finanz- und Geldzähl-Abteilung leisten können.
@@Jean-Jaures Tut mir leid für dich das du es so siehst. Mir sagt deine Aussage nur das du in deinem ganzen Leben noch nichts bei einem Bäcker gekauft hast der seine Produkte komplett selbst herstellt.
Er will an der Bürokratie zum Arbeitsschutz und Lebensmittel Sicherheit sparen. Es soll aber bestimmt die Berufsgenossenschaft einspringen, wenn was passiert ist. Die macht das dann aber nicht und er muß zahlen.
Ich kenne das aus der Landwirtschaft und ich habe keinen Bock mehr dadrauf. Sollen die in den Behörden, Amt und Ämtern doch zusehen woher Sie was zu fressen bekommen! Mir reichts!
Es ist nicht Kontrovers sondern Pervers. Das war ja so klar das keiner von den Bundesaemtern kommt..... tausende Beamte in den Aemtern und keiner hat Zeit.......Genau mein Humor. Wenn das alles nicht so traurig waere koennten man darueber Lachen.
Sagen wir mal so: Ich kann nicht auf der einen Hand immer meckern, dass kleine, inhabergeführte Betriebe dicht machen und auf der anderen Hand Bedingungen für diese Betriebe schaffen, die es nur noch großen Ketten ermöglichen diese Bedingungen zu erfüllen. Oder wie der Engländer sagt: Can't have the cake and eat it too.
Darf man das schreiben? Ich wäre die, die einfach behaupten würde, das alles geschriebene bzw. eingetragene tatsächlich aktuell dokumentiert wurde. Am Wochenende einfach rein und dann haben Sie ihren "Bürokratie Fetisch" bekommen^^ Geht aber nur wohl bei Papierdokumenten.
die EU hat ja viele DIN Normen eingebracht und damit den internationalen Handel vereinheitlicht. Das war ein riesen Gewinn für alle beteiligten. Doch als alles sauber reguliert war hatten die offenkundig nicht genug zu tun und regulieren nun jede Kleinstmücke.
Finds schade, dass immer nur auf die negativen Aspekte von Bürokratie und Regulierungen geschaut wird. Weil letztendlich sorgen ein Großteil davon für unsere hohe Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz. Zustände wie in den USA oder sonst wo, möchte man ja auch nicht haben
und dann soll absichtlich Ungeziefer ins Mehl gemischt werden, Käfer, Kakerlaken, Heuschrecken etc… Es geht um Enteignung, ums Dichtmachen. Denn die Ziele, so wie du sie glaubst sehen zu können, kann man auch anders erreichen.
Na, das funktioniert ja bei den Fleischereibetrieben richtig gut ... wollen Sie wissen, was da drin ist, oder sein darf ? Im Ende bringt es nichts, weil verseuchtes Zeug schon lange im Verkehr ist, bis es durch die Bürokratie auffällt und bis dann gehandelt wird vergehen noch einmal Tage. Viele Konsumenten kriegen es dann entweder nicht mit, oder aber, sie haben es bereits verzehrt, oder es fällt überhaupt nicht auf oder wird nicht gemeldet. Das System mag irgendwo sinnvoll sein, aber eben nicht so, wie es aktuell läuft und per Hand eintrage, kann man da immer viel. Aus -2 Grad, werden da schnell -20 Grad.
Das sind nicht nur Vorgaben für die Backstube. Ich arbeite in einer Einrichtung für Schulkinder und läuft das auch so... Arbeitssicherheit, Unterweisungen, Dokumentation und so weiter
Die haben doch echt Probleme!!! Als ob die Bäcker nicht schon aus Eigeninteresse vernünftige Ware herstellen würden, damit die Kunden auch immer wiederkommen.
"Diese 2 Vollzeitstellen übernehme ich on Top zu meiner regulären Arbeit". Nice, dann ist er 3*8=24 Stunden am Tag eingespannt. Er ist entweder sehr performant oder hat da doch stark übertrieben mit seinem Bürokratieaufwand :D :p
Offensichtlich ist das hier nur Stammtisch-Kritik von den Bäckern. Genau das gleiche bei dem Kaffee. Zuerst erzählt er wie alles kalibriert wurde, dann beschwert er sich darüber dass nachgemessen wurde und aufeinmal alles nachgewiesen werden musste. Und am Ende stellt sich raus dass es sich um 14-15t € Steuern die da fast hinterzogen wurden handelt. Also ist natürlich ein bisschen kleinlich, aber von den 7% der Kuhmilch hat er vorher ja auch schon "profitiert" und sonst verkauf ich auch meinen Kaffee mit kleinem Schuss Milch als Milchgetränk um schön MwSt-Gewinn zu machen.
Und die Erde ist eine Scheibe. Die Unternehmen haben jetzt die Aufgabe, die Defizite der verbödenden Gesellschaft auszugleichen oder was soll das heißen? Früher wurde der Arbeitschutz ungefragt und ohne diesen Bürokratiewahnsinn umgesetzt. Heute haben wir es mit der Generation Z zu tun, die von Helikopter-Mamis und -Papies mit dem SUV zur Schule gefahren und nur Puderzucker in den Hinter geblasen bekommen hat und sich nichtmal selbstständig die Schuhe zubinden können. Diese Leute darf ein Unternehmen dann ans Händchen nehmen und Selbstverständlichkeiten beibringen. Das ist die Faktenlage.
Vorgaben ist Level 1 das ist OK. Aber es soll ja auch noch dokumentiert werden, dass die Vorgaben eingehalten werden. Das ist so, als wenn Klauen verboten ist, aber es nicht reicht, dass Du den Dieb bestrafst wenn er was klaut. Du musst auch noch nen Stacheldraht ums Gebäude ziehen, nen Pförtner einstellen, und Überwachungskameras und alle Videos 10 Jahre aufheben, um nachzuweisen, dass DU es dem Dieb schwer gemacht hast. Es gibt halt Übertreibungen.
Eigentlich soll er Lehrlinge gut ausbilden. Ein Meister hat aber dafür keine Zeit mehr. In anderen Branchen ist es ums vielfache schlimmer! Bürokratie killt die Schaffenszeit.
Wenn ein Land ein Bürokratie Entlastungsgesetz einführt, ist alleine das für mich schon ein Offenbarungseid. Es wird sich genau gar nichts zum besseren wenden, sondern ganz im Gegenteil, es kommt immer mehr und mehr dazu. Wir haben mittlerweile einen dermaßen umfangreichen Verwaltungsapparat aufgebaut, der will sorgsam gepflegt, erhalten und laufend gespeist werden. An Veränderung oder gar Verbesserung glaube ich schon lange nicht mehr…
Ist im Krankenhaus im Prinzip nicht anders.... sind Pflichtveranraltungen die am Dienst angefangen werden müssen... und da gibt es noch mehr Themen abzuarbeiten....😂😂😂
Irgendwann verbieten sie ihm noch, dass die Kunden eigenes Verpackungsmaterial wie die Stofftüte mitbringen. Wir bringen seit Jahren zum Metzger unsere eigenen Edelstahl-Boxen mit. Aber ganz klarer Auftrag der EU (eigentlich): Sicherheit, Stabilität und Frieden 🙂Wie weit kann man vom Weg abkommen?
Hoffentlich werden die großen Backkonzerne auch mal in die Pflicht genommen. Ausbeutung steht dort Vordergrund, das menschliche Miteinander gibt es nicht. Dort zählt nur Leistung und Gewinne machen. Außerdem sind die Qualitätsmerkmale bei Produkten von kleineren Bäckereien deutlich besser. Das ist noch echte Handwerkskunst .
Als ehemaliger Koch und Konditor frage ich mich, ob die bisherige Produktvielfalt im gesamten Lebensmittelbereich wirklich noch sinnvoll ist. Wer auf die krankhafte Geltungssucht von verwöhnen Zivilisationsmarionetten Rücksicht nimmt, braucht über die Fülle der Arbeitsbelastung nicht mehr Jammern.
Es wurden einige Beispiele genannt, aber kein einziges, das nicht sinnvoll erklärbar ist. Wo sind denn die ganzen sinnlosen Beispiele? Es ja sehr traurig, dass für den Bäcker die Sicherheit des Kunden lästig ist, aber das ist nicht das Problem der Kunden oder des Staates. Und die Verordnungen werden ja nicht aus der Luft heraus geboren, sondern werden entlassen, weil eben vorher Probleme da waren, ausgelöst von Bäckern zB, die gelöst werden müssen.
Die Sinnlosigkeit vieler Vorschriften wird schon dadurch bewiesen, dass Problemfälle und Skandale nicht verhindert werden. Diese betrafen bislang immer nur industriell produzierenden Betriebe (Beispiel Müller Brot) sowie Kleinstbetriebe, die nichts mit dem Bäckereienhandwerk zu tun haben, sich selbst oder durch Sonderregelungen den ganzen Regeln und Pflichten entziehen wie z. B. Aufbackshops, Dönerläden, die ständig wechselnden arabischen Läden wie in der Gegend um den Münchner Hauptbahnhof usw.
@@2011ibex Kundenschutz ist also Bevormundung? Was denkst was die sagen, wenn eine Meldung kommt, dass ein Kunde eine Lebensmittelvergiftung hatte? "Nee, bei uns auf keinen Fall."
Er macht neben seinem eigentlichen Job noch nebenbei 2 Vollzeitstellen für Doku? Lügner. Vollzeit sind etwa 1.700h pro Jahr. Macht bei 3 Stellen also 5.100h pro Jahr oder knapp 14h pro Tag. JEDEN Tag.
Das wirklich schlimme ist, dass die ganze zusätzliche Arbeit völlig umsonst ist. Es gibt mehr als genug Beispiele, wo Dokumentationen erstellt und zig Jahre gelagert werden mussten, ohne das jemals jemand vom Amt einen Blick in die Dokumentationen geworfen hat!
Mache mein Brot selber. Besseres Mehl, wirklich hygienisch, längere Gehzeit beim Teig und vor allem: Es schmeckt besser und ist gesünder bei gleichzeitig erheblich günstiger Herstellung! Euer Zeug könnt’s selber fressen.
Also die Kühlhaustemperatur zu Dokumentieren oder arbeitsschutzmaßnahmen (bspw. Chemikalien) ist offiziell & seit Jahrzehnten gang und gebe in der Gastro, also nichts neues und ich kann dieses Belanglose gejammer vom sog. Neuland nicht mehr hören... Ja, ich bin auch kein Fan von der Bürokratie, manche Vorschriften sind fragwürdigen, aber die meisten haben ihren Sinn. Wer sich als Führungskraft bzw. Inhaber/Geschäftsführer am Tagesgeschäft beteiligt & mitarbeitet ist definitiv in der falschen Position. Vorallem glaube ich nicht, dass er 8 std. am tag mit Dokumentationen verbringt, zumal sowas auch an Mitarbeiter abgegeben werden kann...
Was hat Gastro mit dem Backhandwerk zu tun? Gastro ist heute Plastiktüte aus der Kühlung in die Mikrowelle packen, rausnehmen, aufreißen und auf den Teller kippen. Wer nix wird wird Wirt, eine Ausbildung hat er nicht. Kettenfressen macht es auch nicht besser. Mitarbeiter zum Mindestlohn oder gleich ohne jede Arbeitserlaubnis - hat alles absolut nichts mit dem Backhandwerk zu tun. Und echte Gastronomie mit echten Köchen oder Metzger/Schlachter im Handwerk sterben gerade aus. Wenn man sonst halt nix gelernt hat dann macht es sicher Spaß auf dem Schreibtisch die Maus zu schieben um kleinteilige Dokumentationspflichten zu erfüllen. Sehr erfüllend…ich bin absolut sicher!
Die Anforderungen an Art und Form der Dokumentation sind ein Problem. Eine Kühlanlage die sich selbst überwacht, loggt und bei überschreiten der Grenzwerte Alarm schlägt, reicht den Bürokraten nicht. Auch nicht ein elektronisches oder manuelles System bei dem man nur den ordnungsgemäßen Betrieb bestätigt. Es muss immer umständlich sein, dem Unternehmen Zeit und Geld kosten.
Unter den traditionellen Bäckereien gibt es so gut wie keine schwarzen Schafe und somit auch keine Zunahme sondern durch die zahlreichen Betriebsaufgaben eine Abnahme. Anders ist das bei den sog. Backshops und anderen Anbietern von Backwaren wie Dönerläden etc.
Genauso ist das. Viele Probleme sind durch Einzelne der Zunft entstanden und die Gemeinschaft muss es ausbaden. Bei der Bonpflicht und der TSE-Nachrüstung frage ich mich aber immer wieder, warum viele Imbiss-Buden bis heute nichts einbuchen. Da liegt Betrug nahe.
So ein typisches deutsches und irrsinniges Argument: Damit es die schwarzen Schafe aufhält müsste es kontrolliert werden und das schafft keine Behörde auch aufgrund des Personalmangels.
Nimm doch bischen Geld in die Hand und stell dir jemanden ein..😂.. Achja, will ja keiner für paar Brötchen Arbeiten... Kann ich verstehen.. Ich bin durch Bürgergeld zum Mittelstand aufgestiegen 😂
Sehr interessanter Imagefilm der FDP. Also wer eine kabellose Maus verwendet, die, wenn sie geladen wird, nicht nutzbar ist, der scheint ohnehin nicht effizient und wirtschaftlich arbeiten zu wollen. Und ob eine Rolex die Performance bei der Teig Zubereitung steigert, ist wiederum eine andere Frage.
Man könnte wahrscheinlich die Hälfte der Vorschriften abschaffen, da sie durch den technischen Fortschritt überholt sind. Kein Wunder, dass immer weniger Unternehmen gegründet werden. Hallo Fachkräftemangel.
Das geht doch vielen Berufen so, das sie in der Bürokratie ersticken. Hauptsache, der Staat kann alles und jeden kontrollieren. Krankenschwestern kaum noch am Patienten, Arzthelferinen das gleiche. Sie müssen mehr Bürotätigkeiten ausführen als den Leuten helfen. Es gäbe so viele Beispiele dafür. Hauptsache Behörden können irgendwas kontrollieren, katalogisieren, vergleichen, analysieren usw.
Ich arbeite in der Qualitätssicherung in der Industrie. Über die Aussage das die jährliche Sicherheitsbelehrung zu aufwändig ist, kann ich nur lachen. Das sind 20 min. und verhindern nachweislich Arbeitsunfälle. Wer noch durch die Kühlungen rennt und die Temperaturen mit Papier und Stift notiert, ist selber schuld. Das funktioniert ohne Probleme digital. Z.B. mit Testo Geräten sehr komfortabel. *sollkeinewerbungsein*.
Schon komisch..bei jeder Gelegenheit tönt der Söder groß herum oder keilt mal wieder aus in Richtung Berlin, kriegt aber in seinem eigens regierten Bundesland Bayern zu dem Thema buchstäblich auch nichts gebacken.