Bestellt und (aus-)geliefert - Amazon und seine Fahrer | Doku 

Ich bin Rentner - wohne auf dem Land - gehe überhaupt nicht gerne in die Stadt und nutze daher den Amazon-Service gerne. Amazon ist überpünktlich - die Pakete kommen immer 1 Tag früher, als bei der Bestellung genannt - die Zustellerinnen und Zusteller sind immer sehr freundlich - ich erleichtere ihnen die Arbeit, indem ich bei Annäherung des Fahrzeugs schon zur Haustüre gehe - jede Zustellerin / jeder Zusteller bekommt für jede Lieferung von mir 1-2 €uro Trinkgeld - dazu habe ich ein kleines Kässchen bei der Haustüre angebracht - zusätzlich verteile ich (weil ich am Abnehmen bin) alle Schokoladen und andere Süßigkeiten, die wir so bekommen, ebenfalls an die fleißigen und schnellen Menschen. Ein strahlendes Gesicht macht auch mir Freude. Ist zur Nachahmung nur zu empfehlen.

Dieses Problem betrifft nicht nur Amazon. Die gesamte Logistikbranche in Europa arbeitet so. Egal ob Schenker, deutsche Post, DPD, Dachser, LKW Walter, Das ist der Preis für immer billig und kostenlosen Rückversand usw.

Ist gar nicht so lang her, da hab ich diesen Stress der Fahrer selbst erlebt: bei uns im Haus leben 40 Mietparteien, jede der Wohnungen hat eine Nummer und man muss an der Klingel zum Namen die Nummer raussuchen und dann die Nummer eingeben, um klingeln zu können. Ich war kurz Müll raus bringen und traf im Vorhäuschen einen Amazon-Kurierfahrer an, der sich gerade an der Klingel versuchte. Als ich 10 Minuten später wieder kam, stand er immer noch da, laut fluchend. Ich meinte dann "Ich nehm das gerne mit hoch." Der Fahrer war sehr dankbar und hat es mir sofort übergeben. Ich hätte das Paket einfach behalten können, natürlich hab ich es beim richtigen Nachbarn abgegeben. Ich für meinen Teil achte drauf, dass ich immer zu Hause bin und wenn nicht lasse ich an die Packstation liefern.

Ich wollte mal einem Fahrer Trinkgeld geben. Dieser war so im Stress, dass er mich beinahe überhört hatte, nachdem ich ihn zurückgerufen habe. Mein Trinkgeld wird das System zwar nicht ändern, aber wenn schon die Moral eines Multimilliarden Konzerns fehlt kann man ja bei sich selber anfangen. Danke für eure Arbeit! ❤❤❤

Solche Dokus finde ich immer sehr interessant. Nicht des Inhalts wegen, sondern wie entsetzt die Zuschauer am Ende immer sind. Der Deutsche möchte halt nun mal glauben, dass das Leben und die Menschen fair sind und alles seine Richtigkeit hat. Wenn Du etwas günstig oder umsonst bekommst, ist da IMMER jemand in der Kette, der darunter leidet, ausgenommen oder ausgebeutet wird. Man kann das durchaus boykottieren, aber dann ist man selbst derjenige, der doof dasteht. Ein altes Sprichwort sagt nicht umsonst: Der Dumme lebt von der Arbeit und der Schlaue lebt vom Dummen!

Ich bin Briefzustellerin und dennoch sind Amazon Päckchen, die wir auch mitverteilen müssen, immer das Wichtigste. Briefe können bzw müssen öfters liegen gelassen werden, damit die Amazon Päckchen taggenau zugestellt werden.

An alle Fahrer/innen: Danke für eure Arbeit! Ihr seid genau systemrelevant wie andere wichtige Berufe wie Reinigungskräfte, Supermarktangestellte, medizinisches Personal, pädagogische Kräfte, Handwerker, Bäcker usw. Es ist eine Schande, dass ihr finanziell nicht die Wertschätzung erhaltet, die ihr verdient. Wenn jeder Empfänger 1 Euro Trinkgeld da lässt, lässt sich schon viel bewirken.

Beste Doku! Jede Info stimmt zu 100 Prozent.Selber Fahrer für Subunternehmen in Lampertswalde gewesen! Danke für dieses Stück journalistische Meisterleistung

Für einen völlig ungelernten Arbeiter sind bis zu 2600 brutto aber ein verdammt guter Lohn. So viel verdient man in so manchem Ausbildungsberuf nicht. Die meisten Friseure träumen davon.

Bin selber Fahrer bei Amazon, Und muss sagen ich bin lieber bei Amazon als bei einem anderen Paketzusteller. Das System von Amazon muss man verstehen, es kommt ganz auf den Fahrer an wenn er schnell ist bekommt er um so mehr Pakete. Ich arbeite da echt ganz easy während andere neben mir rennen, wo ich dann auch nur den Kopf schüttel.

Heutiger Arbeitstag morgens angefangen (ich lass an dieser Stelle mal die Uhrzeit weg oder änder sie leicht ab weil auch die Spitzel von Amazon mitlesen) 11stunden 45 Minuten gearbeitet für tadaaa 60 Euro 246 pakete 146 stops "nur" ohne pause ohne nix.... etliche Kunden die schon am schlafen waren als ich noch die letzten pakete gebracht habe und mich angemeckert haben.... plus die Aufforderung von meinem "dispatcher" ob ich dann noch 40km weiter weg fahre und noch nem Kollegen helfen könnte sonst würde ich schon sehen wie meine nächste toure aussieht....

Sabine Quellmalz - eine von vielen Kaufsüchtigen. Das System Amazon hat bei ihr erfolgreich gefruchtet. 😏

Ich habe viele Jahre fast alles bei Amazon bestellt, sowohl privat als auch Amazon Business. Zusätzlich Amazon Prime und Music. Berichte wie diese und der Umstand der Datensammlung und Datenverkauf haben mich vor ca. 4 Monaten dazu gebracht alles zu kündigen. Heute nehme ich kleine oder auch mal größere deutsche Online Händler. Geht genauso. Natürlich gibt's da auch Probleme, aber mir scheint DHL usw. sind etwas besser was den Umgang mit Beschäftigten angeht.

Solche Dokus werden alle 5 Jahre gedreht egal für welchen Bereich Lebensmittelhandel, Transport, Schlachthof usw. nur ändern tut sich nix.

Es wird immer Menschen geben die diese Arbeit machen. Sie kommen und gehen. So wird es nicht besser eher schlimmer.

Wenn jeder von uns nur 1€ dem Lieferanten gibt würde ein Fahrer zwar immer noch hart verdientes Geld verdienen, aber glaubt mir, für jeden Fahrer ist 1€ besser als ein danke! 1€ macht niemanden von uns zum Millionär und denkt mal was diese Leute für uns leisten müssen! 1€ wird jeder von uns noch haben, und der Lieferant wird trotz Stress euch unendlich dankbar sein! Und für alle die es möglicherweise nicht wissen, Trinkgeld ist STEUERFREI! Im Sommer bei Hitze sind sie auch immer dankbar für ein gekühltes Wasser oder ein gekühltes Erfrischungsgetränk!

Bin 34 Jahre alt und habe noch nie etwas bei Amazon bestellt das geht man muss es nur wollen . Und ich unterstelle einem Großteil der Amazon Kunden das sie genau wissen was da hinter den Kulissen abgeht . Aber es wir in kauf genommen weil es ist ja so bequem und geht so schnell bei Amazone zu bestellen .

Also ich habe 4 Wochen für den scheiß Laden gearbeitet teilweise 13 Stunden am Tag. Der Druck und enorme Stress der dort herrscht da sind die 2.6 brutto ein Witz. Am manchen Tagen hast du nach fast 8 Stunden gerade mal 70% ausgeliefert und MUSST aber alle packete austeilen. Habe für den Monat 1.7 netto bekommen was sind 1.7 netto für über 200 Stunden arbeiten ? Ein Witz richtig. amazon macht über 100 Milliarden im Jahr, zahlt eure Fahrern vernünftig Geld weil ohne solche Leute würden solche umsätzte nicht entstehen. Leute egal in welcher Lage ihr euch befindet denkt nicht 1 Sekunde dran dort zu arbeiten. schlimmere Sklaven Arbeit gibt es nicht. Ich kann es nicht oft genug sagen was für einen gewaltigen Stress und druck ihr habt das kann man sich wirklich nicht vorstellen.

Ich lass von Amazon immer an Packstation der DHL liefern, auch in der Hoffnung, dass die Arbeitsbedingungen bei DHL besser sind. Zumindest wird da der Lohn immer gezahlt, egal ob die Fahrer krank sind oder Beschwerden über Fahrer vorliegen etc. Finde es auch ziemlich assig, sich Ware nach Hause liefern zu lassen, wenn man tagsüber nicht zu Hause ist. Das ist doch Verarschung der Lieferanten.

Warum muss man eigentlich immer alles sofort am nächsten Tag haben?

in zeiten von sendungsverfolgung und tracking gebe ich immer einen ablageort an. spart denen eine menge stress und zeit, sie sind es schnell los und es kommt immer an, egal ob du zuhause bist.

Am schlimmsten finde ich das mindset der Kundin... Sehr besorgniserrregend. Und da wundert man sich, dass der Planet vor die Hunde geht.

Die Lösung wäre mehr Packstationen aufbauen, wo der Kunde seine Pakete wenn er nicht zu Hause ist abholen kann.

bei uns liefern auch ausländische jungs die sachen sehr freundlich männer hab aber mal rein schauen dürfen was sie im auto liegen haben ... respekt das sie das alles mit machen, tun mir wirklich leid, mittlerweile hab ich kaffe und brötchen to go für unseren lieferanten . jedes mal ein lächeln von den :)

Zeitarbeit, Werkverträge, Subunternehmertum, alles moderne Sklaverei, nichts weiter. Solange die Politik das zulässt wird sich NICHTS ändern!

Danke an alle Auslieferungsfahrer. Ich Küsse euch 😚 Danke das es euch gibt. ❤

Ausgeliefert sind die Bürger dem Beitragsservice, das ist mies! Die Amazon-Fahrer sind hingegen nicht gezwungen, für das Unternehmen zu arbeiten

Habe selber für Amazone ausgeliefert. 1 Tag um genau zu sein. Das hat mit Arbeit damals nichts mehr zu tuen gehabt. Morgens nach Düsseldorf 2 Std warten bis du deine Taschen bekommst dann ausliefern, wenn ein Nachbar nicht entgegen nehmen will oder abgelehnt wird musst du um 21 Uhr 30 - 50 km zurück zum Logistikzentrum nur um dieses eine Packet hinzulegen und dich zu rechtfertigen wieso weshalb warum. Aussage das der Kunde das Packet nicht will ist dem SUB sowas von egal. Habe Auto Schlüssel auf Schreibtisch gelegt und bin nach Hause. Am nächsten Tag kam ein Anruf mit der Frage was mir einfallen würde nicht zu kommen. Seitdem tuen die Fahrer mir total leid. Jeder der, der mit dem Gedanken spielt dort anzufangen rate ich immer davon ab.

Im Grunde sind die Beschäftigungsbedingungen ja in vielen Branchen auch in Deutschland noch sehr kritisch: Post, Verkauf, Produktion... und etwa Technik oder Bekleidung kann man kaum kaufen, ohne in Kauf zu nehmen, dass irgendwer im Produktionsprozess unter ausbeuterischen Bedingungen beteiligt war. Als Verbraucher sind die Handlungsoptionen doch sehr begrenzt! Hier sähe ich eher die Politik in der Pflicht.

ich bin auch bei Amazon Kunde, aber bestelle nicht alles dort, bin froh das ich noch mit meinem Rollstuhl in die Stadt kann ohne Hilfe ausserdem muss man auch mal an die Luft oder auch mal kommunizieren mit anderen leuten auch wichtig.

Allerdings muss man auch festhalten, dass die Fahrer von Amazon direkt mehr als fair behandelt werden und sehr sehr gut bezahlt werden. Ein Bekannter fährt auch für Amazon (direkt) und dieser hat 3500€ Brutto pro Monat bei einer 40-Stunden-Woche.

Ich arbeite bei der deutschen Post als Briefzusteller und bei uns ist es genau so schlimm.. Wir arbeiten fast jeden Tag 10 Stunden ohne Pause für 1800 netto..

Jetzt mal im ernst, keiner zwingt die diese Jobs anzunehmen. Es gibt immer eine alternative, man muss sie nur nutzen.

Ich arbeite bei Amazon und bekomme 2.550 Brutto 1.850 Neto

Das ist doch nicht Schuld des Kunden sondern des Gesetzgebers.

Ich suche seit Ewigkeiten die Möglichkeit eine Lieferung 'innerhalb der nächsten Woche' zu bestellen. Die meisten Dinge die ich bestelle möchte ich zwar haben - aber ob die morgen kommen oder in einer Woche ist völlig wurscht. Der Fahrer hätte somit Gelegenheit sich das viel entspannter in seine Tour einzuplanen. Nur leider gibt es diesen Button nicht :-(

Amazon ist einfach super aus Kundensicht. Der beste Online-Händler!!!

Moderne Sklaverei und Raubrittertum inkl. Totalüberwachung. Gratulation zu dieser Entwicklung dank der tollen neuen Technologien, die ja alles soviel besser machen (sollten)! NICHT JEDER "FORTSCHRITT" IST EINE VERBESSERUNG

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Ich selbst war für 3 Monate als Amazon Fahrer tätig und hatte keine Probleme mit dem Gehallt oder Arbeitszeiten. Wir haben im Raum München zugestellt und mein Arbeitgeber (Subunternehmen) war top. Es kommt immer auf den Chef darauf an, der hinter dem jeweiligen Subunternehmen steht.

Ich habe Bäcker gelernt und den Job gehasst. Miese Arbeitszeiten, wenig Vergütung und Dauerstress. Nachdem ich meinen Gesellenbrief hatte, hab ich einfach den Job gewechselt und bin jetzt zufrieden mit meiner Arbeit. Vll versteht der ein oder andere die Message

Sehr gut Reportage! Wie immer. Für dem "Reichtum" der einen schuften die anderen...

Amazon ist natürlich ein besonderes Beispiel. Aber diese Strategien werden fast immer in Einzelhandel und ÖPNV verwendet. Von Franchise und Zeitarbeit ganz zu schweigen.

Das man die Lenk- und Ruhezeiten nicht gut kontrollieren könne, da es in Fahrzeugen unter 3,5 t keine Aufzeichnungspflicht gibt ist faktisch falsch. Die Behörden brauchen doch nur die appdaten von Amazon überprüfen und wissen genau welcher Zusteller / welches Fahrzeug wann beladen wird/wurde und wieviele Sendungen an wieviele Stops in welchem Zustellbezirk erfolgt sind. Also die Finanzämter haben software die solche Daten zu vermeintlichen Verstößen auswerten, allerdings in der Gastronomie und mit anderen Parametern bzw. deren Zuordnung. Man muss einfach auch ermitteln wollen.

Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen bei der hochgelobten deutschen Post läuft es exakt genauso ab. (Kein subunternehmer)

Ich bin für Dpd beschäftigt gewesen. Halb 3 morgens aufstehen 5:00 Arbeitsbeginn im Depot. Gegen 9 Uhr ist man dann rausgefahren zu seiner Tour. Die Fahrtzeit Betrug alleine schon 90 Minuten. Letztendlich hatte ich dann um 19uhr Feierabend. Überstunden wurden natürlich nicht bezahlt. Und mein Gehalt wurde auch nicht bezahlt. Nie wieder

Also die guten Erfahrung mit dem Amazon Lieferservice kann ich überhaupt nicht teilen. Von allen Zustellern finde ich den von Amazon am schlechtesten. Gefühlt spricht da keiner deutsch. Wenn das Paket beim Nachbarn abgegeben wurde, liegt kein Zettel im Briefkasten oder das Paket wird einfach vor die Tür gelegt. Solche Probleme gibt es bei DHL beispielsweise nicht.

Ich ziehe den Hut vor jedem Fahrer 💪🏾 danke das es euch gibt! Gerade in dieser Zeit sollten wir einfach froh sein, dass es Menschen gibt, die uns alles bis an die Tür bringen, damit wir gesund Weihnachten feiern können.

Super Doku… Ich habe mein Kaufkonsum so oder so schon reduziert und mein Amazon Prime Konto gekündigt. Werde in Zukunft wieder mehr in ein Laden gehen und bin weniger Online bestellen. Egal ob es teurer ist oder nicht. Aber wenn ich sehe was die für ein Milliardengewinn machen können die auch die Leute besser bezahlen. Wobei ich ja trotzdem sagen muss… Jeder ist selbst ein Glückes Schmied…

wow ein beitrag bei dem ihr nicht fahrerinnen sagt, ich bin stolz auf euch

Bis auf das gegender eine sehr gute Doku.

Bei DPD,Hermes gibt es ja bei Abwesenheit des Kunden Abholadressen,bei Amazon leider nicht,die sollten sich da was einfallen lassen,wäre für die Boten auch besser

Die meisten dieser Methoden etc. sind leider völlig normal in der Branche. Habe jahrelang bei Deutsche Post/DHL gearbeitet. Ich musste teilweise mit über 300 Paketen rausfahren und wurde am Ende gefeuert weil ich mich verletzt habe. Von meinem Chef wurde ich genauso getrackt. Pause machen geht nicht, sonst musst du einen Abbruch machen und ab einer gewissen Anzahl an Abbrüchen musst du zu einem "Gespräch", genauso wenn du zwei Tage am Stück krank warst.

"Paketzusteller bei Amazon" ist eine gewagte Äußerung... Die meisten Fahrer sind bei Subunternehmer angestellt, weil Amazon sich bei der Auslieferung größtenteils zurückhält (großer Reibungspunkt). Das heißt als Beispiel: Mehmed ist bei Jusuf unter Vertrag, hat also einen Dienstvertrag. Wenn Mehmed sich beschwert zu viel arbeiten zu müssen oder die Entlohnung nicht stimmt, kann er zur Arbeiterkammer und sich beschweren und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen. Ansonsten bleibt Plan B und er kann kündigen, denn niemand kann ihn zu dieser Tätigkeit zwingen. Ich selbst war Pflegeassistent und Vollzeit beschäftigt. Was das inzwischen für Umstände sind, muss ich keinem mehr erklären.... Nun bin ich Selbstständig und habe mich aus mancher "Kette" befreien können. Maulen und schimpfen ist zu wenig um etwas zu verändern.... so meine Meinung. Übrigens die "Zusteller" die mir mein Paket liefern bekommen von mir auch Trinkgeld, sowie der, die, das Kellner/in ach dieses gendern.... Es ist eine verdrehte Welt.. wahren wir unsere Menschlichkeit

Ich arbeite bei einem sub unternehmen in Schleswig-Holstein. Bin dort seit über 1 monat seit dem 23.04.22. Es wird mir immer gesagt, dass ich zu Langsam sei und wenn es so weiter geht ich gesperrt werden kann. Dies stimme ich nie zu, weil ich selber weiß das ich ein normales Tempo habe beim Zustellen und das Navi spinnt und er mir nie anzeigt, dass ich da bin. Zudem sind kunden nicht da oder Nachbarn wollen das Paket nicht annehmen aus irgendeinen Grund. Außerdem habe ich Hochhäuser wo ich Letztens zum 8 stock laufen musste da kommt man aus der Puste und man wird langsamer. All das reicht aber nicht als Erklärung für den Arbeitgeber. Aber trotzdem hoffe ich jedes mal, dass ich besser werde und einmal kein rescue bekomme (rescue ist bei amazon jemand, der einem Pakete abnimmt falls die Zeit knapp wird). In 8 stunden muss ich dann 130-160 Pakete zustellen mit 90-100 stopps.

Ich habe auch mal bei Amazon (subunternehmen) als fahrer gearbeitet und ich bin echt froh das ich da nicht mehr arbeite!! Zu viele Stopps die man alleine kaum schafft, und wenn keiner der Fahrer dir helfen kann oder will dann kann es gut und gerne mal sein das man bis sehr spät abends noch unterwegs ist und dass ist auch den Kunden zu verdanken Da die sehr sehr oft nicht zuhause sind! Achso wenn man krank ist soll man trotzdem zur Arbeit kommen sonst kann es gut sein das man gekündigt wird!

bei uns im Dachser kommt in einer woche vieleicht wenns hoch kommt 20 deutsche speditöre. rest ist supunternehmen billig und gespart wird überall, 95% ausländiche unternehmen meist polen

Toll erklärt. Vielen Dank dafür. 👍👍👍👍

Dadurch, dass ich diese doku von nem freund zugeschickt bekommen habe und auch Amazon Pakete (Hauptsächlich Prime Pakete) ausliefere, will ich mal meinen Sichtpunkt aus Österreich geben. Hier kommt es auch darauf an, bei welcher Sub-Firma eingestellt ist, weil sich Gebiete von mehreren Firmen sehr einfach überlappen können, aber die meistens Firmen fahren in 2 von 3 Amazonlagern. Und selbst in der eigenen Firma fahren die Fahrer in den beiden Lagern verschiedene Gebiete. Täglich 80-100 Stopps, noch dazu teilweise multi-/Gruppenstopps mit 5-10 Standorten, falsche geopunkte in der App, Kunden nicht zu Hause und man soll entweder Nachbarn suchen oder anrufen, aber selbst beim Anrufen kommt nicht so selten vor "ungültige Telefonnummer" (Vielen Dank dafür, btw...) und wir dürfen nicht mal mehr pakete in den Briefkasten legen! Dann auch noch die Zwangspausen in der App nach 4 Stunden Arbeit ab "Arbeit starten", wo man praktisch komplett aus dem System gesperrt wird und man kann sich nichts mehr anschauen, bis man die 30 minuten Pause laut System erfüllt hat. Sinnlose Zeitverschwendung. Als nächstes kommt dann vom Dispatcher dass du Amazons Anweisungen zu 100% befolgen sollst, egal was der Kunde von Amazon sagt. Danke, damit habe ich ne Beschwerde. "Ach, sprich dich mit dem Kunden ab, Kundenzufriedenheit ist sehr wichtig". Ja genau, selbst wenn man respektvoll und freundlich zum Kunden geht und absolut alles korrekt und nach Regeln macht. BAM, nächste Beschwerde, weil durch die Klingel der Chihuahua des Kunden sein Hirn aus lauter Angst verliert und bellt wie ein Irrer. Und als Fahrer kannst du doch auch nichts dafür. Am Land, wo man viele Dörfer und Einfamilienhäuser hat, kann man praktisch fast wie in den USA fahren und zustellen. Kunde nicht zu Hause? Kein Problem, Pakete ab in die Garage und weiter zum nächsten Stopp. In einer Großstadt? Na viel Spaß mit den Kurzparkzonen, Baustellen, Verkehr, etc. Teilweise mach ich eine komplette Tour mit insgesamt 150 Pakete und ca. 120 Kunden (was ungefähr 80-90 Stopps inkl. Multistopps entspricht) von 3-4 Parkplätzen aus. Ist auch nicht lustig, wenn man zu EINEM Kunden 4! Mal hingehen muss, weil er 110 kg Tierfutter bestellen wollte. Dass Kunden nicht daheim sind, gibt es sehr viele Gründe. Einkaufen, Arbeit, Kinder von Schule/Kindergarten abholen, etc. Oder, wo ich mir teilweise schon die Haare ausreißen könnte, "Das Paket sollte erst am xx Tag kommen". DANKE AMAZON, dass Ihr eure Pakete 1-2 Tage früher in Zustellung schickt und euch an eure eigenen Terminen nicht halten könnt. Es gibt auch genug Amazon-Hub-Locker, was die gleichen Schränke sind, wie die Post-Abholstationen. Am Besten sind immernoch die Beschwerden, die man bekommen kann, weil der Kunde wirklich ZU FAUL ist, um zu seinem Briefkasten zu gehen und das Paket selbst zu holen... Weiters bin ich selbst auch ein Prime-Kunde bei Amazon. Ich kenne beide Seiten. Habe sogar einmal meine eigene Bestellung selbst zugestellt. Mein eigener Dispatcher hat nur so 5 Stunden gebraucht, bis er draufgekommen ist, warum ich mich selbst als letzten Stopps gelassen habe.

Und solang sich weiterhin die Betroffenen höchstens anonym äußern, wird sich das auch nicht ändern. Ich bestelle selbst bei Amazon, gebe ich zu. Aber ich kann auch damit leben, wenn es mal ein paar Tage länger dauert, bis meine Ware kommt. Dieses "Immer alles möglichst sofort"-Prinzip dramatisiert massiv die Leistungsgesellschaft, in der wir auch schon vor Amazon gelebt habe.

Ich erwarte gar nicht, dass es "am nächsten Tag schon da ist" - das muss überhaupt nicht sein! Kaum eine Ware ist so wichtig!

In meinem Augen sollte das ganze auf Scheinselbständigkeit überprüft werden.

Ich bestelle bei denen grundsätzlich nichts. Warum sollte man sowas unterstützen?

Bei mir ist es „normal“ dass die Zusteller auch n Kaffee bekommen, wenn sie was bringen (auch wenn sie täglich n Paket bringen). So kommt man auch mal in ein „kurzes“ Gespräch. Hab mit meinen Zustellern, egal ob für Amazon, Post oder Paketdienstleistern generell n gutes Verhältnis, und so auch keine Probleme. Teils dürfen die Fahrer auch die Fahrzeuge Privat nutzen. Bei uns in Österreich zeigt die App erst an, wo der Fahrer ist, wenn er maximal 8 Stops entfernt ist. So kann ich auch n wenig „planen“ (Gassirunde mit Hund usw).

Hey ich selber bin Amazonfahrer, ich muss sagen das man jede Tour schaffen kann ohne probleme Ich habe schon ganz Berlin beliefert auch außerhalb wie Werder,Oranienburg, Brandenburg, Neustrelitz. Jetzt liefere ich in Berlin Neukölln, für 95% der Fahrer ist das die Hölle dort... aber für mich ist das entspannt. Schaffe jeden Tag die Tour ohne Probleme. Es liegt wirklich zur 80% an denn Fahrer. Um 10:45 Uhr fahre ich rein belade meine Pakete max 30min alos meine erste Zustellung ist um 11:30Uhr ca 15 Uhr die erste Pause 30Min die du nehmen MUSST und um 17Uhr Feierabend manchmal sogar um 16Uhr. Habe jeden Tag 90 stops und knapp 180 packete in Neukölln der Albtraum für Fahrer "eigentlich" aber wenn man sich nicht dumm anstellt und etwas fit ist schafft man es easy! Mache das seit 3 Jahren bin für ein Interview bereit👍

Niemand wird gezwungen dort zu arbeiten!

Hab als Amazon Fahrer um einiges weniger Stress als bei der deutschen Post und verdiene gut 200€ + mehr

Inwiefern muss sich Amazon vorwerfen lassen, die günstigsten und effektivsten Lieferanten zu beauftragen? Wenn Subunternehmen nicht rechtlich sauber arbeiten, müssen sie stärker kontrolliert, reguliert oder verboten werden. Diese Verantwortung liegt beim Staat und nicht bei Amazon.

Ich sehe bei uns regelmäßig ein Kurierfahrer abends bis 21 Uhr noch Pakete ausliefern. Auch Samstags. Ich verstehe jeden Fahrer der die Pakete teilweise einfach vor die Tür legt oder anderweitig ablegt. Ist natürlich ärgerlich sollte was mit dem Paket sein aber bei mir war noch nie etwas was sich nicht durch den Support schnell hat lösen lassen. Leute nutzt bitte die Paketstationen. Kommt nicht mit "Die Fahrer haben es sich so ausgesucht" denn das ist Müll.

Generell kann ich den Fahrern Freundlichkeit nachsagen, hatte aber einmal auch einen anderen Fall: Da war der Fahrer extrem unfreundlich und hat im Treppenhaus derart rumgebrüllt, das sich meine ältere Nachbarin niicht getraut hat, an ihm vorbei zum einkaufen zu gehen. Kurzer Anrif bei Amazin, die Sache geschildert und von dort zugesagt bekommen, das der Fahrer nie wieder für Amazon fahren wird. Der wollte, das ich zig weitere Angaben in meine Adresse aufnehme, aber der MA von Amazon konnte ja sehen, das ich regelmäßig bestelle und es sonst nie Probleme gab...

Was bitte ist denn der Artikel bei 3:41?

Im Video wird gesagt, daß man bis zum Doppelten des "Normallohns" verdienen kann. Daß man dafür etwas leisten muß, sollte logisch sein. Ich kenne diese Art der ausgelagerten Zustellung: Man beeilt sich, läuft (nicht geht) die Treppen rauf/runter, es gibt keine freien Arbeitstage (man arbeitet über Jahre das ganze Jahr durch!), aber es hat auch Vorteile: Vergleichsweise hohes Einkommen und gewisse Unabhängigkeit. Es gilt: Würde es sich für die Arbeitnehmer nicht lohnen, würden sie es nicht machen! Ich habe es nicht bereut! So einen Job macht man einige Jahre, spart das Geld und kauft sich zB eine Wohnung. Anmerkung: Es gab damals eine Art "Pauschale", egal wie lange man wirklich braucht, darum gibt man Gas, macht den Job in der halben Zeit, denn so kommt man auf einen hohen Verdienst! Das Laufen (!) im Stiegenhaus packt man anfangs nicht, aber man ist da später super in Form.

Wir haben extra eine Paketbox vor der Haustür stehen um uns und den Fahrern Stress zu ersparen. In letzter Zeit wird diese aber nicht Mal mehr genutzt. Da wird das Paket einfach vor die Haustüre gelegt und geklingelt. Bis man dann die Tür öffnet sitzt der Paketbote schon längst wieder im Fahrzeug.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo das Problem ist. Die Subunternehmer sind frei, d.h. sie können den Vertrag von Amazon auch einfach ablehnen und etwas anderes Ausliefern. Es sind alles freie Menschen. Wenn es Ihnen nicht passt unterzeichnen sie halt den Vertrag nicht. Genauso ist es mit den Arbeitnehmern. Die haben alle einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Und wenn es dann doch nicht so ist, warum nachverhandeln? Es steht klipp und klar in den genannten Verträgen. Dann muss man woanders arbeiten gehen. Immer dieses, ich unterschreibe den Vertrag und danach passt es mir ganz zufällig nicht mehr ist wirklich Bodenlos.

Bin seit 2002 Amazon Kunde....Damals war der "Laden" noch relativ klein.......

Für mich ist es ein gesellschaftliches Problem. In der heutigen Zeit muss alles schnell und möglichst bequem ablaufen. Und solange die Nachfrage da ist (die Zahlen von Amazon sprechen ja eine deutliche Sprache), wird sich an der Situation der Transportdienstleister leider nichts ändern. Ich persönlich bestelle seit einigen Jahren nichts mehr bei Amazon.

So lange die Logistik Unternehmen noch genug Leute finden die zu dem Hungerlohn sich den Stress antun wird sich nichts ändern. Es würde nur besser werden wenn keiner mehr diese Jobs machen würde. Dann würde ein Umdenken stattfinden.

Gebt den Jungs ein kleines Trinkgeld. Die freuen sich wirklich darüber 🫶🏽

Als ungelernter im Lager bekommt man direkt bei AMZ laut Amazon nach 1 Jahr 14 € Stundenlohn,da träumen andere von

Finde es immer lustig wie die Schuld auf den Kunden gelegt wird. Der Gesetzgeber muss einfach festlegen wie wann wo gearbeitet wird. Ohne Regelungen wären wir noch immer in der Sklavenarbeit. Dass dieses Phänomen schon Jahre weiter geht, ist allgemein bekannt.

Ich verstehe das Geheule von den Subunternehmen nicht. Die lassen sich doch auf das Spiel ein. Wenn das nicht lukrativ ist, warum fährt man dann für Amazon? Ich verstehe die Kritik an Amazon. Aber die Subunternehmen sind hier mindestens ebenso schuldig an der Katastrophalen Situation der Fahrer.

Hier braucht sich keiner beschweren sondern sollte das Problem bei sich sehen. Die ganzen Kunden sind doch dafür mitverantwortlich und sind sich auch zu Schade um mal nen Cent Trinkgeld da zu lassen. Das schlimmste ist Lieferando, wo die Fahrer nur vom Trinkgeld leben, aber Leute für über 50 € bestellen, aber nicht mal einen € Trinkgeld geben wollen. Noch wollte ich erwähnen, dass mein Trinkgeld immer Bar geben sollte, weil Online bis zum Fahrer nie ankommt!

Hieran ändert sich erst etwas, wenn die Arbeitsbedingungen der Fahrer den Kunden nicht nur bewusst,sondern auch wichtig/nicht egal sind und besagte Kunden ihr Kaufverhalten anpassen- denn das einzige,was Unternehmen zum Umdenken zwingen kann, sind Umsatzeinbußen. Leider ist Solidarität vielen eher ein Fremdwort,die Kundin im Beitrag ist das beste Beispiel. Sie weiß genau was vor sich geht, die Bequemlichkeit ist jedoch wichtiger.

Ich bestelle zwar nie Online, aber toll was die Menschen im stande sind zu leisten. :) Ich hoffe die Auslieferer bekommen die Wertschätzung die sie verdienen. :)

Amazon in Deutschland: Umsatz rund 37 Millarden. Gezahlte Steuern im gesamten Jahr 2021 64 Millionen. Kann man mal darüber reden wie absurd das ist? Da läuft doch gewaltig was schief. Das ist wie jemand der 2000€ verdient und davon nur 3,50€ Steuern zahlen muss...

Mal ab und an dem Fahrer der einen täglich beliefert 5 Euro in die Hand drücken kann zwar die Welt nicht ändern aber ein schönes Dankeschön sein

Über die Geschäftsmethoden (Bezahlung, Stress etc.) kann und muss man diskutieren (hier ist nicht nur die Politik, sondern auch wir alle, die bei Amazon bestellen, gefordert). Aber der Kundenservice von Amazon ist Weltklasse, davon konnte ich mich schon zweimal selbst überzeugen (vermeintlich verloren gegeangene bzw. fehlgeleitete Sendung). Da können sich viele Online- oder stationäre Händler wirklich eine dicke Scheibe abschneiden!

Finde es nett wie sich einige über das Verhalten von Amazon/Paketdiensten ihren Fahrern gegenüber aufregen. Ebenso über diejenigen welche Amazon und Co bedenkenlos nutzen. Tja, und wie schaut es bei den Fliesbandarbeiterinnen Eures bevorzugten Smartphone Hersteller aus ( nur so als Beispiel). Wie sagte anno domini ein leitender Angestellter eines bekannten deutschen Schuherstellers: ohne Kinderarbeit könntest du dir deine Turnschuhe gar nicht leisten. Ist eine harte Ansage stimmt, aber sie entspricht der Wahrheit. Das Problem ist nicht Amazon, das Grundproblem ist die Geiz ist Geil wegwerf Gesellschaft in Kombination mit dem Geld,-Steuersystem, oder wer von Euch kennt noch einen Schuster oder Fahrradmechaniker.............

Sehr interessant sind jetzt 2022 die Spritpreise. Es gibt Apps die anzeigen wenn geliefert wird. Und wird der Fahrer länger klingeln und warten?

Was ich nicht verstehe - irgendwo bei Amazon habe ich mal angegeben, wo mein Paket hinterlegt werden kann. Das ist nicht mal ein Umweg, weil dafür nur die erste Tür, die eh immer offen ist, geöffnet werden kann, um es eben abzulegen. Dennoch wird hier immer geklingelt und persönlich abgegeben. Warum gibt Amazon so eine Information, die dem Fahrer hilft, nicht weiter? Auch unverständlich sind diese zig Einzellieferungen. Ich bestelle zwei Teile, aber konnte nirgends angeben, dass sie zusammen verschickt werden sollen. So kam hier ein Riesenpaket an, wo das zweite Teil locker reingepasst hätte. Aber es war nur Teil 1 drin und ungeheuer viel Papier. Jeder andere Onlineshop ist da deutlich weiter!

Die Konzerne schieben die Verantwortung auf die Subunternehmen und hier müsste es etwas analog zu Scheinselbstständigkeit geben, vor allem wenn sie so weit in den Betrieb der Subunternehmern eingreifen.

Lkw Fahrer, Bauern und soweit macht auch so schwer Job wie die. Dann müssen wir wirklich überlegen bei jede einfache Sache was wir kaufen, was steht da hinten und für wer diesen harte Job macht, einfach respekt geben.

Samstag 128 stops bei 203 paketen am Ende meiner Tour hatte ich noch 4 pakete übrig die ich auch noch liefern musste 132 stops also. Highlight viel gemeckere von Kunden weil die pakete sehr eingedrückt und nicht zugelegt, mit Tesafilm notdürftig geklebt waren "da muss ich erstmal reingucken ob das okay ist" meine Antwort darauf "dürfen sie nicht ich darf nix wieder mitnehmen ich kann das so mitnehmen oder sie machen es auf gut glück auf und behalten es" kundenfreundlichkeit bei amazon denn das ist für fahrer von subunternehmen die vorgabe leider.

Für mich als Zusteller der Deutschen Post sind diese Amazon-Zusteller einerseits ein Segen: Ich mache jetzt nicht mehr so viele Überstunden. Andererseits tun mir diese armen Säcke leid. Meist sind sie in meinem Revier zur gleichen Zeit unterwegs wie ich. Manchmal helfe ich ihnen mit einem Tipp aus, wie und wo sie ihre Pakete am besten (und am sichersten) loswerden. Denn ich als Stammzusteller kenne ja meine Pappenheimer. Aber das sieht man mal wieder, wie gut es uns bei der Deutschen Post im Grunde genommen immer noch geht. Und trotzdem jammern viele meiner Kollegen/Kolleginnen rum...

Mich würde prinzipiell interessieren welches System beim Einkauf ökologischer bzw. Klimaneutraler ist. Die alte Variante mit dem Auto auf gut Glück in die Stadt zu fahren, die Artikel dort auf gut Glück kaufen bzw. Alternativen zum gewünschten Artikel. Oder man lässt sich genau das was man möchte über eine Online Bestellung zuschicken. Gibt es dazu eine Statistik?

Ich bestelle sehr viel bei Amazon. Ich wohne auf dem Land und der nächste gute Baumarkt oder Elektrofachmarkt ist fast 30km entfernt. Seit einigen Monaten liefern die direkt bei uns. Also halt über die Subunternehmen. Diese sind immer super im Stress, die Zustellung ist aber deutlich besser als bei DHL oder sonst was. Ich hätte auch kein Problem für den Versand zu zahlen, damit die Austragenden mehr verdienen... Aber so Dinge wie Prime etc gehen eh in Jeff's Tasche....

3:00 das macht mich immer total fertig ,da bestellst du auf dem Sofa nach dem arbeiten und du kommst vom arbeiten und es ist da

Das ist der Grund warum ich zur Packstation bestelle und zwar nicht zu denen von Amazon. Habe leider auch schon zu oft gehört das Amazon Fahrer Pakete von anderen Paketdiensten geklaut haben, wenn diese aus dem Ablageort zugestellt wurden.

Ich bestelle bei Amazon, wenn ich Produkte nicht vor Ort bekomme. Mir gefällt es, dass ich mich nur bei einem Onlineshop anmelden muss. Ich hätte dabei nichts dagegen, wenn das Paket erst etwas später geliefert wird

Es würde etwas ändern, wenn jeder Haushalt einen Paketkasten hätte. Dann könnte der Fahrer das Paket dort hineinlegen und hätte weniger Stress, ob der Kunde auch zuhause ist. Diese Idee gibt es seit Jahrzehnten, aber in Deutschland ändert sich nichts. Wozu auch?

ganz ehrlich dann liegt das ja wohl an diesen subunternehmen die die leute ausbeuten, weil wenn man als selbstständiger fahrer bei amazon anfängt ist es richtig super.