Vielen Dank für das sehr informative Video, dazu eine kurze Ergänzung und eine Anekdote. Ich hatte das KTS 90 im Wehrdienst 2001 - 2002 im TrspBtl 11. Ich fand es eigentlich ganz bequem und wusste bis dato gar nicht, dass es so unbeliebt ist. Es hatte zwei Nachteile: Zum einen "blockierte" es die Dienstgradabzeichen. Viele meiner Kameraden haben sich so eine metallenes Dienstgradabzeichen für dien Dienstanzug angesteckt. Was auch richtig blöd war, war die Schlaufen für die Träger das Gewicht nicht hielten. Man musste sie mit Panzertape verstärken. Man sieht das in den ersten Minuten des Videos, ohne das dieses ausdrücklich erwähnt wird. Wenn man das nicht machte, rutschte der ganze Kladderadatsch nach unten weg. Also bin auch ich als Rekrut zum VDF der 5./11 (OFw Hübner) und bat um eine Rolle Panzerband. Ich erhielt dieses auch, mit dem Kommentar "Wiedersehen macht Freude." Tja, was soll ich sagen, ich habe den Rest der AGA einen riesen Bogen um besagten Oberfeldwebel gemacht und die Rolle Panzertape habe ich noch heute. Ich hoffe, das ist inzwischen verjährt... 😁
Der OFw war dann wohl ich 🤣 Und ich weiß nicht, wieviele Rollen ich da nie wiedergesehen habe. Gefühlt 20 Rollen je Durchgang. Das KTS fand ich gar nicht so schlecht, weil ich den grottigen Vorgänger kenne. Hatte aber eine Menge kleinerer Fehler.
Sehr spannendes Video. Das KTS ist ja das meistgehasste Ausrüstungsstück der BW - so scheint es zumindest. Die Anpassung der Spatentasche finde ich sehr spannend. Die alten Modelle (Spaten und MZT) haben nicht den Riemen mit Druckknopf zur Befestigung am Querriemen des Rückens? Anmerkung: auch die aktuellen Modelle haben den Brustriemen. Zur Kameraführung: versuch doch die Kamera auf dem Stativ zu lassen, und die Ausrüstungsgegenstände zu bewegen. Das wirkt weniger hektisch . Ansonsten freue ich mich auf mehr.
Mit der Kamera ist richtig. War ein Versuch 🙂Und ich fand das KTS gar nicht so schlimm. Okay, ich musste auch nciht mehr im Schlamm rumrödeln. Aber gut eingestellt war es ganz brauchbar für damalige Verhältnisse. In den 1990ern war es vieleicht eines der besten Tragesysteme der Welt, besser als das LC2, PLCE und F1 auf jeden Fall.
also ich kann eins sagen, als ich damals umgerüstet wurde (von der alten Gefechtskoppel mit Koppeltragehilfe auf KTS90) das war so unglaublich angenehm und effektiv. Das galt aber auch mit der oliven Uniform auf Flecktarn, da die einfach angenehmer im Schnitt und Trageweise war (vor allem war ständiges umkoppeln von "Gefechtsdienst" auf "Kasernendienst" nicht mehr nötig. Die Olivhose hatte aber einen Vorteil: dort passten in die Beintaschen DREI! Akkusätze für die Sony-Schulterkameras, während in die Flecktarn nur 2 Sätze passten. Das war aber ok, denn so wusste man sofort, dass links die vollen Akkus waren, wenn bereits einmal gewechselt worden waren. Und die "neuen" G3-Magazintaschen haben auch die Akkus besser gefasst als die "alten" des alten Koppels. Ein "modernes" Chestrig wäre idealer gewesen, da die Taschen oben offen sind, was für die Akkus sinnvoller war, da sie länger als ein G3-Magazin waren. Ja, damals hatten die Schulen eigene Kamerateams (Die HUS II (R.I.P.) hatte zwei mobile Teams, die aus 3 Leuten bestanden, aber im normalen Dienst wurde da immer ein Soldat losgeschickt, der alles allein machte, aber bei größeren Events kamen die vollständig zum Einsatz), die das, was heute auf BW Exclusive gemacht wird, im Auftrag der Schulen produzierte bzw auch Ausbildungen filmte.
Für die ABC Gummitasche mussten wir uns noch selbst Karabinerhacken beschaffen, ansonsten hätten wir den Gurt zum tragen nehmen müssen.... Danke Beschaffungsamt BW
Moin! Wie immer ein sehr informativer und unterhaltsamer Beitrag! Danke dafür! Eine Frage dazu: ich habe gehört, es gäbe Adapter, um die Plastiknoppen-Dinger an den Taschen vom KTS90 anzupassen auf spätere Tragesysteme, bspw. Molle. Stimmt das? Wo könnte man so etwas bekommen, wenn existent? Würde mir sehr helfen, denn ich suche als Bushcrafter so etwas schon lange, um diverse Bw-Taschen weiter einsetzen zu können, ohne ein KTS90 zu tragen... Viele Grüße und danke im voraus! Achim
Habe davon noch so die eine oder andere Tasche liegen. Z.B. Für AK Magazine, Handgranaten usw. Leider fehlt in meiner Sammlung das Koppelschloss mit dem Adler und Einigkeit Recht und Freiheitsschriftzug. Sowie die SEM 52 Tasche. In Tarndruck sie zu bekommen ist ja kein Problem.
was sagst du zum heutigen system, die skelet plattenträger kommen immer mehr - in google - thor plate carrier von den norwegern. - chestrigs sind sozusagen dan die frontsetups zum ran machen. - chest rig nur noch für leicht operationen - wache, personenschutz, oder training low, deine meinung zu plate carrier - body amor vests sind nur noch für vip, - voll body amor - juggernauts - sind ja für bomben entschärfung - stationär deine meinung bitte ich bin gespannt.
Ich denke, für den normalen Einsatz ist ein Plate Carrier ausreichend, vorzugsweise SK4 mit einer Stand-Alone Platte. Chest Rig ohne Schutz halte ich für riskant, aber es gibt Rigs die man auf die Weste/Plate Carrier vorne befestigen kann. Da würde ich aber zu befestigten Tasche an den Molle-Schlaufen raten. Full Vests wie die Bristol (mit Rundumschutz aus weicher Panzerung und Keramikplatten für Sk4) halte ich im Feld für problematisch. In meiner Bristol damals konnte ich mich im Sommer nicht lange bewegen, und die Bewegungsmöglchkeiten waren doch arg eingeschränkt. Das Selbe gilt für die Mehler-Westen. Ich denke, für den Einsatz im Feld wird es auf die Plate Carrer hinauslaufen, die vorn und hinten Sk4 Schutz bieten, wenn der Soldat beweglich sein soll. Allerdings gibt es da ja auch Weiterentwicklungen. Wenn ich an die US M69-Westen denke und an die heutigen, der Fortschritt ist enorm hinsichltich Schutz und Tragekomfort. Ich bin mir sicher, dass wir in eingen Jahren über die heutigen Westen lachen werden. Die werden immer dünner und sicherer.
@@kurzgeschichte8475 epig group - tt anfibika 7min, das video da geht die reisse hin. mrin tt anfibika wird meine trägerschicht. und zugleich mein maritim plate carrier. die kombi ist echt auf der höhe der zeit. meinen finnischen plate carrier ist nur als schutz an land. plus die trägerschicht sozusagen und dann geht alles easy.
Also ich hatte 1995 noch das alte Koppeltragegestell, das wie ein Hosenträger aussah, für uns war KTS 95 High Tech. Heute verwende ich mehrere Ausrüstungsarten. Hauptsächlich Lindnerhof Plattenträger und Battle Belt. Die Tendenz geht aber zu leichterem Equipment. Gerade wenn wir lange draußen und in Sachen Jagdkampf unterwegs sind, wollen viele wieder leicht unterwegs sein und verwenden wieder mehr Chest Rigs und sogar Kampfmittelwesten. Da ist der PT eher wieder auf dem Rückzug. Manche holen auch sämtliche Schutzelemente raus und nutzen ihn wie ein Chest Rig. Spreche jetzt wohlgemerkt nur von Ausbildung und Übung. Den kompletten PT hast dann halt mal mehrere Tage am Stück an. Dazu noch Helm, Rucksack, Bewaffnung, Funk und Zusatzmaterial, da bist um jedes Gramm dankbar. Wenn du da dann MG1 bist oder PzFst Schütze, wird dann schon mal bißchen schwieriger.