Hab diese Doku lange gesucht und jetzt erst durch Zufall draufgestoßen. Bin in der Höllgasse in Schorndorf aufgewachsen und Anfang der 70er auch hin und wieder mit seinem Sohn in der Werkstatt gewesen. Eine kleine steile Treppe führte hinauf in die Wohnung, vor der Werksatt standen immer Holzleitern, die er wohl auch machte. Schräg gegenüber lebte noch mitten in der Stadt (Die Höllgasse schließt direkt an den Marktplatz) ein Bauer mit Kuhstall. Kann man sich kaum noch vorstellen. Gegenüber der Werkstatt steht das Gottlieb Daimler Geburtshaus....eine interessante Ecke von Schorndorf diese Höllgasse
@TheMaxihund, ich bin in einer ähnlichen Ortschaft aufgewachsen wie du es so schön beschrieben hast. Meine Zeit war allerdings die 90ger Jahre. Da hat es ein paar so Gassen gegeben. Neustadt am Kulm, die zweit kleinste Stadt Bayerns. Da hat es Rechts und links der Kirche zwei Gassen gegeben. Die Pfarrgasse in der ich aufgewachsen bin. Direckt neben dem Pfarrhaus waren ein Bauernhof der auch noch selbst geschlachtet hat.😋 Die besten Würste die ich in meinem Leben gegessen habe kamen von da. Und jeden Tag frische Kuhmilch zum Frühstück.😋 Auf der anderen Seite der Kirche war die Kirchgasse, dort waren die Handwerke angesiedelt, Schmied und Wagner, dort war ich so gerne. Wenn ich heute durch die Stadt Laufe ist fast Nichts mehr da was unsere Kindheit ausgemacht hat. Ich glaube das der Schmied noch ist der ist vom Sohn übernommen worden.
Bin in dem Haus in den 80er Jahre aufgewachsen. An die Familie Henninger kann ich mich noch gut erinnern. Super freundliche Leute :-) Schöne Zeiten dort gehabt
Guten Morgen, ich weiß nicht hast du noch restliche Wagenräder die dein Vater gemacht hat? Ich hab einen alten Karren den ich so gerne bei Mittelalter-festen dabei habe. Da ist eben ein Rad fast ganz kaputt und eines könnte man noch etwas machen. Meld dich bitte.
Mein Großvater war auch Wagner und hatte einen kleinen Betrieb in Wiesau. Therese Neumann, genannt Konnersreuther Resl, ließ ihre Kutsche bei meinem Großvater immer reparieren. So habe ich in meiner frühen Kindheit die Resl noch kennen gelernt.
Das war bestimmt in den 50 er Jahren ?? Den einzigen Wagner den ich (bin Jahrgang 1960) noch kennenlernen und arbeiten sehen durfte war in Floß, Dieser arbeitete als Rentner noch bis ca. 1985.... Nach Wiesau hätte ich nur 18 Kilometer gehabt... 😀
Ich kann ihn gut verstehen. Morgens in die Werkstatt kommen und nichts neues ist da, alles kennt man. Abends wenn man hinausläuft stehen Dinge da, die es so morgens noch nicht gab. Bin auch Schorndorfer kenne die Werkstatt noch....es gab noch andere alte Handwerksmeister in der Stadt, bis in die 80er und 90er. Dann wurde es still.
Mein Opa is in den 40 und 50ern in Lehre gegangen als Wagner, als er mit der Ausbildung fertig war hat man ihm gesagt das es den Beruf praktisch nich mehr gibt und dann is er Schlosser geworden hat sich dann alles selber beigebracht.
Der Blick dieses Meisters an seiner Bandsäge, genau diesen Blick haben Börsianer. Ich hoffe, dass jeder die bittere Ironie verstanden hat. Bewahrt dieses Wissen auf, nach dem Zusammenbruch werdern wir es wieder brauchen.
Sehr schön,ich habe noch bei einem Stellmacher Sense tengeln mit Tengeleisen und Tengelsitzbank,Boeckchen gelernt.Er hat mir einen handgemachten Sensenbaum für eine Getreidesense,oben kein Griff ! Angefertigt.Echtes Handwerk🙌😯👌👏kein Smartphone Streicheltelefon Quatsch😯👈🐒
Es ist schade das solch wunderbare Handwerksberufe einfach aussterben.Ich lernte noch Mühlenbauer.Nun ja,der Beruf wird heutzutage kaum noch gebraucht ausser in Museumsmühlen.Solche Berufe und vor allem das Wissen der Meister und Gesellen,ein unschätzbarer Schatz der mehr Wert hat als alles andere
Die Antwort ist ziemlich einfach! Wenn die Menschheit eine friedvolle Gemeinschaft ist, ist der Fortschritt eine wunderbare Sache. Ist die Weltgemeinschaft aber mit dem Provitdenken behaftet ist das der Untergang der gewachsenen Kulturen. Wenn ein Zahnrad (bildlich gesehen) ausfällt, versagt die Maschine ihren Dienst. Nur ein Zahn! Und genau darum geht es derzeit, um das Geldsystem, das mit Zins und zinseszins behafftete, das um jeden Preis Wachstum erzeugt werden muß, auf Deufel komm heraus. Wenn das zusammenbricht geht hier gar nichts mehr! Und genau zu diesem Zeitpunkt sind die wieder gefragt die noch in der Kombination Hirn und handwerkliche Fähigkeiten fähig sind überhaupt noch was auf die Beine zu stellen. Ich wünsche mir diese Situation auf keinen Fall, aber die Anzeichen dafür sind da. Wer sie negiert spielt Roulett, und zwar als Gast und nicht als Croupier!
Es geht nicht darum dass Firmen Profit erwirtschaften müssen, sondern dass das korrupte Geldsystem mit zins und zinseszins nicht ewig funktionieren kann... Ein wirtschaftlicher kollaps, ein zusammenbruch des Geldsystems und wir haben eine ernsthafte krise, in der Handwerkliches können wieder gefragt sein wird, weill massenproduktionen schlichtweg nicht mehr möglich wären.
Die Zeit, alles mit den Händen zu machen, Material aus der Nähe zu verarbeiten, kommt ja vielleicht wieder. Ich hoffe, das Wissen bleibt erhalten, wenn auch nur Video. Danke fürs Hochladen.
+tollpatsch76able ich bin mir ziemlich sicher das die wider kommt die meisten Kulturen gehen ja unter und immer alles in großen Fabriken zu produzieren ökologisch und dann nach ein paar Jahren wegwerfen weils was neues bessers oder wie auch immer auf dem markt ist wenn man so drüber nach denkt könnte sich das lohen wenn wider gute alte hand arbeit kauft mann hat dann etwas sein leben lang und muss dann nicht immer wider nach kaufen
Mein Vater hat auch noch Wagner gelernt aber zuhause im eigenen Betrieb . Wir hatten eine Wagnerei , Tischlerei und unteranderem prodizierte mein Opa auch Ski.
Gewiss, der Betrieb meines Großvaters wurde 1946 aufgebaut und ich bin Jahrgang 1959 und bin bis zum Tod meines Großvaters 1965 in seinem Anwesen aufgewachsen. Gruß Brigitte
Damals kannte man kein KNOW HOW, man sagte goldenes Händchen oder Fingerspitzengefühl. Merkt Ihr denn nicht, wie Ihr mit platten Anglismen das deutsche Handwerk beleidigt.
Ich bin jetzt seit zwei Jahren dabei die Werkstatt von meinem Opa wieder aufzubauen der war Wagner (Bandsäge Tisch Fräse Abbricht Hobel dicken Hobel…) Versuche soviel wie möglich altes zu erhalten finde es einfach schade wenn man alte Maschinen wegschmeißt nur weil sie etwas größer und schwerer sin .
Wenn man heute die computergesteuerten Greifarme sieht, dann ist das alte Handwerk von früher mit den Handwerksmeistern nicht zu schlagen, schade, das sowas langsam ausstirbt 😥
Drechslen kann ich noch .Das Werkzeug zum Räder machen ist auch noch da .Sogar eine Drechselbank die älter als 100 Jahre ist . Steht aber nur noch ungenützt herum .
Nach 5 Sätzen aus seinem Mund dachte ich mir, der muss aus Crailsheim kommen 😊 Leider verschwindet auch Hohenlohisch immer mehr, viele viele andere Dialekte. Meine Enkel kennen viele Worte und Begriffe nicht mehr.
was Ich schòn finde ist das der Herr Henninger noch bis zu seinem Tod gearbeitet hat was Ihm sehr gut gefallen hat wie er selbst im Video gesagt hat , Ich arbeite jetzt seid 1984 als Sattler und Ich habe auch immer gesagt Ich arbeite bis Ich tot bin ,in Pension gehen will Ich nicht ,weil meine Arbeit gefàllt Mir zu gut
Bei Min 8:25 : "Wanderschaft, kein Zwang für die Gesellen ...." Das ist nicht richtig! Wollte der Geselle irgendwann seine Meisterprüfung machen, so musste er eine Wanderschaft von mindestens "Drei Jahre und einen Tag" nachweisen, sonst gab es keine Zulassung zur Meisterprüfung.
+MrScandiLeon Hallo, der Zwang hat um 1860 (Industriealisierung) geendet. Nach dem ersten Weltkrieg gabs die "klassische" Wanderschaft nicht mehr. Es wurde eher aus der Not geboren, um einen Arbeitsplatz zu finden. So unser Historiker. Viele Grüße
Moin. Ich denke der trägt keinen Gehörschutz weil es die früher nicht gab, und als es die dann gab wurden die als neumodischer Blödsinn abgetan.. Genau so war es bei uns im Sägewerk, den alten Gesellen brauchte man mit Arbeitsschutz nicht kommen.. Und der Hammer ist aus Hartgummi. Der Holzknüppel, so heißt der bei uns, ist ihm wohl zu schwer geworden.. Grüße..
Es gibt doch Besitzer von Pferdekutschen oder uralten Autos mit Holzspeichenrädern. Wer ferigt diese Teile denn dann noch an wenn diese Handwerkszunft nicht mehr existiert? Da müßte doch genug Nachfrage sein um wenigstens einen Betrieb am Leben zu erhalten. Wer weiß da etwas?