Auf der 2. Etappe (Bayreuth - Dresden) ihrer Reise an die Dresdener Dampfloktage dampft die 01 202 mit 222t am Zughaken und ohne Schub die Schiefe Ebene hoch.
Fantastisches Video.Danke für's hochladen.Daumen ganz weit nach oben.Wenn man's nicht mit eigenen Augen gesehen hätte,würde man gar nicht glauben dass eine derart saubere Lok wirklich fährt.Hut ab vor den Schweizern.
Feuerschirm Danke für die schnelle Antwort. Mich interessiert dies auch deshalb, da ich anfangs der Siebzigerjahre mehrmals an der Strecke Film und Fotoaufnahmen machte. Auf der 01 202 durfte ich seinerzeit ein Stück weit auf dem Führerstand mitfahren...was für ein Erlebnis! Gruß Dietmar
Die Grenzlast einer Baureihe ist immer von der Geschwindigkeit abhängig. Die max. Steigung auf der schiefen Ebene beträgt 1:40 da werden 205 t und 30 km/h als Grenzlast angegeben. Bei 40 km/h sind es nur noch 190 t. Aus dem s/V-Diagramm der BR 01 kannst du weitere Kennwerte bei höheren Lasten ermitteln. Das ist aber nicht sinnvoll, weil die Reibungsgrenze längst erreicht ist.
Eine direkte Quelle wie es sie mal gab z.B. Bundesbahnzentralamt, gibt es nicht mehr. Da muß man heute in Archiven suchen. Mit etwas Glück findet man sie auf Flohmärkten oder in Antiquariaten. Bei großen Eisenbahnevants hat auch der eine oder andere Händler so etwas. Dann findet man in Fachbüchern (keine Bilderbücher!) diese Tabellen und Diagramme. Das Merkbuch für Schienenfahrzeuge ist 1977 als Nachdruck vom EK-Verlag erschienen. Das habe ich 1985 in einem Antiquariat erstanden.
Habe da mal zwei technische Fragen: 1. Welche Parameter definieren bzw. begrenzen die Höchstgeschwindigkeit einer Dampflok...? 2. Was geschieht, wenn bei voller Fahrt und entsprechender Feuerung plötzlich ne "Zwangsbremsung" eintritt und der Dampfvebrauch gegen Null geht...? Da müßte doch schnell ein Überdruck entstehen... wo bleibt der dann...?
@@Feuerschirm Okey danke Ich hab die 01 auch erst 1 Mal gesehen als sie Letztes Jahr im Dezember in Basel war Das Video ist auf meinem Kanal. Und nochmal.... Ich bewundere Aufnahmen mit GoPro's da kann man einfach viel mehr mit machen
@@Feuerschirm ist wahrscheinlich wegen der Streckenkenntnis sonst hätte sie einen lotsen gebraucht aber wie gesagt fantastisch War auch für dich ein tolles erlebnis
Lieber Roststab Das ist keine "Spielerei", so bedient man Lokomotiven bei Fahrt auf Steigungen oder schweren Anfahrten. Insbesondere bei schwierigen Adhäsionsbedingungen. Schweizer Lokomotiven sind daher seit jeher mit einer "Schleuderbremse" ausgerüstet, welche manuell oder automatisch funktioniert. Mit dem leichten Anlegen der Zusatzbremse werden zum Einen die Radlaufflächen gereinigt, zum Anderen wird ein Schleudern verhindert bzw. kann ohne drosseln des Reglers sofort aufgefangen werden. Damit geht der Schieberkastendruck und schliesslich der Schwung der Lokomotive nicht verloren. Dies wird erfolgreich Anstelle des unbeliebten und Schäden verursachenden Sandens angewendet. Wir sind mit dieser Methode auch mit schwersten Zügen und misslichsten Adhäsionsbedingungen noch nie liegen geblieben. Selbstverständlich muss vorgängig die Zusatzbremse am Tender abgesperrt werden, damit dieser nicht unnötig bremst. Der Bremsklotzverschleiss hält sich in sehr engen Grenzen, die Triebstangenlager werden damit sogar geschont. Unsere Bremsklötze hängen nun seit November 2013 (!) an der Lok, und sind bei weitem nicht auf dem Minimum... Die Zusatzbremse wird ja auch nicht während der ganzen Fahrt angelegt, sondern nur bei Bedarf, z.B. bei Kurveneinfahrt, wo die Lok erfahrungsgemäss zum Schleudern neigt. Versuchs doch einmal aus, vielleicht wissen wir es ja tatsächlich besser... :-) !! Auch ich fahre seit über dreissig Jahren Dampflokomotiven, und kann immer noch dazu lernen.
Wovor Angst...) Die Zylinderhähne sind natürlich geschlossen. Der ausströmende Dampf kommt aus der Entwässerung der Ausströmkästen, welche bauartbedingt über keine Ventile verfügen. Das ist seit 1936 so ....!!
Mein lieber Urs, erzähle keine Märchen. In dem von mir oben erwähnten Video sieht und hört man ganz deutlich, daß die Zylinderhähne nicht schliessen. Da hat sich auf den Dichtflächen einfach Dreck (woher der auch immer stammen mag) abgesetzt. Der Abdampf aus den sogn. Kotzröhrchen ist wesentlich geringer und nur bei niedrigen Temperaturen bzw. hoher Luftfeuchtigkeit bemerkbar. So und jetzt kannst du erklären, warum der Dampf mit "Getöse" durch das Blasrohr in den Schornstein strömt, aber (fast) ohne Geräusch aus dem Entwässerungsrohr kommt. Es gibt, wie du richtig bemerkst, hier keine Ventile. Warum auch?
@@roststab Mein lieber Roststab Du weisst es offenbar tatsächlich besser...! Wenn du das sagst, dann fahren wir doch mit geöffneten Zylinderhähnen... Übrigens: die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt...
Urs, nicht immer verläuft alles nach Wunsch. Und ein etwas undichter Zylinderhahn ist kein Beinbruch! Ich schrieb doch was immer die Ursache sein mag und da gibt es viele. Eine möchte ich mal nennen, die eigentlich ein Lob für euren Heizer ist. Die Heißdampftemperatur ist einmal in einem Video (vielleicht sogar in diesem) mit 420° C angezeigt. Eine sehr gute Überhitzung! aber bei den meisten im Handel befindlichen Heißdampfölen deutlich zu hoch, denn das Öl wird gecrackt. Es entsteht ein Schlamm aus Öl ,Ölkohle und Flugrost aus den Überhitzerrohren, der sich auf den Dichtflächen absetzt und schon schließen die Hähne nicht mehr 100 %ig. Alles völlig normal.