Moin, endlich mal wieder ein Video und wie immer toll erklärt. Endlich weiß ich was ein Erdstromrelais ist. Der Begriff habe ich schon öfters gelesen, konnte damit aber nichts anfangen. Freue mich schon auf weitere Videos.
Didaktisch und rhetorisch ein Genuss … „Kurzschlüsse die den kunstvoll gewickelten Fahrmotor in einen qualmenden klumpen geschmolzenen Kupfers verwandeln“ Vielen Dank ! Bitte weitermachen !
Im Jahre 2016 hatte ich Herrn Pieper während der Siemens ER20 Ausbildung in Singen kennengelernt. Ich muss sagen das ich bisher keinen Ausbilder getroffen habe, der so viel Fachwissen über die Bahn so sympathisch rüberbringt. Machen sie weiter so 👍🏻 Es sollte mehr Ausbilder wie sie geben!
Ich bin sehr froh, dass Sie wieder mit Videos begonnen haben. Ich habe fast 8 Jahre in Russland als Lokführer gearbeitet, und bald fange ich in Deutschland eine TF-Ausbildung an. Ihre Videos sind eine große Hilfe bei der Vorbereitung. Vielen Dank)
Endlich wieder ein Video von Ihnen, danke! Ich bin 63 und muss sagen, dass es für mich zu spät ist für eine Tf-Ausbildung. Am liebsten Güterzüge. Aber ich verstehe die Grundzüge (haha) Ihrer Vorträge und verinnerliche sie für mich privat. Vielen Dank!
@@lokfuhrer-fachschule5914 Danke auch von mir. Ich will jetzt nicht als Ausredenhansel wirken, aber da stehen auch noch gesundheitliche Probleme (Lendenwirbelbruch) im Wege. Ich denke, niemand mag einen Tf unter Schmerztabletteneinfluss.
Sehr gut erklärt, vielen Dank! Wie kann der Spannungswandler direkt vor dem Hauptschalter wirken, wenn der Hauptschalter offen ist? Hauptschalter offen, kein Stromfluss, Spannungswandler wird nicht von Strom durchfolssen, keine 150 V auf der Sekundärseite. Übersehe ich etwas?
Der Einwand ist allerdings berechtigt. Hier wird es beim Wechselstrom in der Tat recht kompliziert und ich bin mir nicht sicher, ob fogende Erklärung wirklich haltbar ist: Jede an Hochspannung liegende Induktivität (wie die Primärwicklung des Wandlers) bewirkt eine Blindleistung, also bei gegebener Spannung einen (wenn auch geringen) Strom. Dieser induziert in die Sekundärwicklung. Da die Voltmeter sehr hochohmig sind, reicht ein minimaler Strom um die Spannung anzuzeigen.
Es könnte natürlich auch viel simpler sein, indem der Wandler über einen großen Widerstand geerdet wird. Ich habe leider keinen Schaltplan zur Hand, aus dem dies hervorginge.
@@lokfuhrer-fachschule5914 Der eingezeichnte Wandler ist ein Stromwandler der den Oberstrom misst. Damit die Spannungsmessung funktioniert muss zwischen der Oberleitung und der Fahrstromrückleitung liegen. So wie das eingezeichnet ist, dann würde die Spannungsanzeige spätestens dann, wenn der Hauptschalter geschlossen wird, auf wenige Volt heruntergehen und das Unterspannungsrealais würde abfallen.
Hallo Mark , danke für Deine wirklich guten und Lehrreichen Posts. Etwas am Schluss des Themas Mess&Regelkreis hatt mich aber stuzig gemacht; Du sagst ganz am Schluss dass der Kompensierte Erd oder Rückstrom-Wandler ( quasi der FI der Elok ) bei Kurzschluss den HS rauswirft.... Bei Fehlerstrom ist dass völlig korrekt. Kurzschluss ist aber nicht gleich Fehlerstrom. Bei einem Kurzschluss wird der Stromfluss in der Kompensations Spule nicht einseitig unterbrochen ....Der Kurzschluss ist eigentlich ein "Unendlich" grosser Verbraucher. Oder hab ich da was nicht kappiert? Lieber Gruss und weiter so! Volker
Ja, dein Gedanke ist zweifellos richtig. Ich muss gestehen, dass ich mich bislang mit der konkreten Auslegung des Erdstromrelais nicht weiter beschäftigt habe. Es würde durchaus Sinn ergeben, wenn es sich um die Kombination eines Differenzstromrelais und eines Überstromrelais handeln würde. Auf der Lok sieht man ja nur einen Bakelitkasten mit einem Leuchtmelder und einem Taster. Wie es da drinnen aussieht, müsste man tatsächlich mal mit Hilfe eines Schaltplans rausfinden.
Achja: Beim Kurzschluss ist natürlich die Frage, wo dieser auftritt. Ein Erdschluss vor dem Trafo wäre in der Tat ein unendlich großer Verbraucher, würde aber zum Ansprechen des Überstromrelais für Oberstrom führen. Innerhalb des Trafos verbleibt ein mehr oder weniger großer Widerstand, je nachdem, wo der Erdschluss auftritt. Hier wird das Relais auf einen Grenzwert eingestellt sein.
Danke für Deine Antwort. Ja - sobald Sekundärseitig irgendwo Strom fliessen kann wo er nicht soll kanns kritisch werden .... Das beginnt ja nicht mit null Ohm ...Darum war und ist die Komp/Spule oder einfach der FI ein geniale Erfindung... Im normalen Haushalt sind es glaub ich um die 30mA Fehlstromgrösse die den Trenner aktivieren. Bei einer Ellok kann ich mir Vorstellen dass die "Blindstromtoleranz" doch etwas üppiger ausgelegt werden muss.🥲 Ach ja-noch eine kleine Spitzfindigkeits Frage: Warum reden eigentlich alle immer vom -Erd-stromleiter bei der Bahn. Ja klar ,dass Gleis liegt auf der Erde und bildet die negative Halbwelle vom Wechselstrom zum Fdraht - Logisch. Es könnte aber dass Missverständniss entstehen zu meinen der Stromkreis führt über Erde - und könnte auch mit dem Schutzleiter "Erde" verwechselt werden.... In alten (Neue kenn ich nicht) FLM Unterlagen spricht man immer vom Triebstrom Rückleiter. und der Triebstrom Rückführung oder ganz Einfach dem Nulleiter. Die einzige Ausnahme die akzeptabel scheint ist das BahnErden. Hier geht es um den Schutzleiter darum Bezeichnung Erde ok. Immer wenn wir vom Null Leiter reden sorgt das Wort Erde bei mir für Verwirrung. Was passiert in einem FI geschützten Stromkreis wenn Null und Erde gebrückt werden ? - Der FI löst aus. Was passiert wenn ich ein Kurzschluss mache ? - Der FI löst Nicht aus. Darum bin ich der Meinung dass in Bezeichnungen Null u Erde nicht (mehr) Vermengt werden sollten. Sorry für den vielen Text! ... Komm mir jetzt ziemlich Klugscheisserisch vor😓. ... Und überhaupt - zum moderne Züge zu fahren muss man dass alles gar nich wissen... ( Dafür Haufenweise andere Sachen ) Vielen Dank für die Lehrreichen Beiträge und lieber Gruss Volker @@lokfuhrer-fachschule5914
Ja, Nulleiter wäre genauer. Dieser ist aber zweifellos gegen Erde gebrückt, nur eben hinter dem "FI-Schutzschalter". Wenn man die Analogie zur Hausinstallation weiterführen will, ist es da ja auch so, dass Null und Erde zusammengeführt werden. Aber eben hinter allen Sicherungen (und FI), sonst hätte man eine "klassische Nullung".