Eine wundervolle Folge. Ich habe nur schöne Erinnerungen an die dkc Spiele. Pc Versionen wären natürlich genial gewesen. Mich würde sehr interessieren wie die verkaufsquoten ermittelt werden?
Tolles Spiel. Danke für den Podcast. Übrigens ist der Donkey Kong eigentlich Donkey Kong Jr. aus dem gleichnamigen Spiel und der ursprüngliche Donkey Kong heisst in DKC Cranky Kong, deswegen ist er auch mies gelaunt und spricht über den ersten Donkey Kong 😂😊
Ich verstehe bis heute nicht warum RARE zu Microsoft gegangen ist. Sicher wird es nachvollziehbare Gründe gegeben haben, aber danach ging es doch nur noch bergab mit ihren Spielern und den Marken. Aber vielleicht erläutert ihr das auch noch mal eines Tages. Oder hab ich das schon verpasst? 😅
Nintendo hatte erst mal ein Vorkaufsrecht, welches sie verstrichen haben lassen. Gründe waren laut einer damaligen Nintendo of America Aussage, dass sich Rares Spiele immer schlechter verkauft haben, sowie zu lange in der Entwicklung brauchten. Also durfte Rare sich nach einem neuen Käufer umsehen und letztendlich waren Activision und Microsoft interessiert an eine Übernahme. Für Microsoft hat, neben dem Geld, vor allem gesprochen, dass Rare weiter ziemlich unabhängig sein können, sowie mochte Rare es auch mit einem Konsolenhersteller zu arbeiten. Ein weiterer Punkt war auch, dass Rare eine Finanzspritze brauchte - sie haben gerade ein teures neues Studio gebaut, ihre Spiele verkauften sich schlechter und Nintendo finanzierte am Ende nur noch Star Fox Adventures. Chris Marlow, welcher seit 1996 bei Rare als Programmierer tätig ist, sagte in einem Panel, dass es ohne den Microsoft Kauf Rare heutzutage nicht mehr geben würde. Die damalige Rare Belegschaft hatte sich auch für eine Microsoft Übernahme ausgesprochen. Seit der Übernahme hat sich bei Rare auch vieles zum positiven geändert. Zu N64 Zeiten hat man regelrecht mit 80 - 120 Stunden Wochen die Mitarbeiter verheizt. Das hälst du nicht auf Dauer durch. Endergebnis war dann auch, dass die Entwickler ausgebrannt von ihren Marken waren. Das Conker Team hatte zwar für ein paar Monate nach Bad Fur Day mit einen Nachfolger angefangen, hat diesen dann aber abgebrochen. Das Banjo Team hatte 1999 schon sich Gedanken zu einem neuen Spiel nach Banjo Tooie gemacht woraus Grabbed by the Ghoulies wurde. Gregg Mayles, der Designer von u.a. Banjo und seit 1989 bei Rare, sagte in Interviews, dass ihn ein neues Banjo Jump n Run nicht reizen würde und er ein leeres Blatt deutlich aufregender findet. Louise O'Connor, seit 1999 bei Rare, meinte im Retrogamer Magazin 250, dass es eine verschwendete Gelegenheit wäre, wenn sie Spiele entwickeln würden, welche sie schon einmal gemacht haben. Dafür haben sie zu viele Ideen an neuen Erfahrungen, die sie umsetzen möchten. Neue Marken zu erschaffen lag schon immer in Rares DNA und damit werden sie auch in Zukunft weiter machen.
@@jimmyknopf9409 Hey, vielen Dank für diese wirklich ausführliche Erläuterung der Geschehnisse! 🙂 Nun bin ich wahrlich im Bilde. Kann es unter umständen sein, dass du der Pressesprecher von RARE bist? LG
@@HerrXabu Haha, nein bin ich nicht. Ich höre mir eben gerne an, wenn Entwickler über ihre Videospielgeschichte erzählen. Finde so etwas immer interessant. :) LG
Ich bin verblüfft, dass DKC2 nicht der erfolgreichste Teil der Serie ist. Für so ziemlich jeden, mit dem ich privat darüber gesprochen habe, ist das der mit Abstand beste Teil. Ich mochte alle Teile (und denke immer wieder gerne daran zurück, dass ich sie in meiner Kindheit sehr oft mit meiner Mama im Zwei-Spieler-Modus gespielt habe), aber Teil 1 tatsächlich am wenigsten, was u.a. damit zusammenhängt, dass ich die Level in den späteren Teilen noch hübscher und abwechslungsreicher finde und vor allem die tierischen Helfer eine noch größere Rolle einnehmen (Die vermisse ich auch in den Returns-Teilen schmerzlich!).
Ja, die Bosskämpfe in dem Spiel sind sehr enttäuschend. Diese wurden auch leider nicht in Teil 2 und 3 wirklich besser. Eines der Schwächen des Spiels. Auch die Bonusräume sind inhaltlich eher bedeutungslos, aber darum geht es ja bei den Bonusräumen weniger. Es geht dabei eigentlich mehr darum sie zu finden und das allein ist irgendwie befriedigend genug. Das wirklich Besondere an dem Spiel ist die dichte und glaubwürdige Atmosphäre. Man kann die Welt, in der die Kongs leben, sehr gut nachvollziehen und sich darin verlieren. Die Musik spielt auch einer sehr tragende und wichtige Rolle. Allein das erste Level und die ikonische Donkey-Kong-Musik direkt, die richtig nach tiefstem Dschungel klingt. Nicht mal Crash Bandicoot hat diese Dschungel-Atmosphäre so gut einfangen können. Jedes Level hat eine tolle und ikonische Musik, sei es Aquatic Ambience oder die Level in den schneebedeckten Bergen, bei denen man auch noch direkt einen Blizzard ins Gesicht bekommt. Donkey Kong Country hat auch ne super Spielmechanik. Es ist nicht überladen mit irgendwelchen verschiedenen Fähigkeiten, sondern man hat einige Grundfähigkeiten, die man bis zum Ende beibehält und darauf aufbauend sich verbessern kann. Am Anfang hüpft man vielleicht auf jeden Gegner einzeln drauf. Später rusht man dann kombomäßig durch die Gegnerhorden. Alles in allem ein Superspiel, das ich als Kind sehr geliebt habe und bis heute sogar noch ab und an spiele. Teil 2 war dann nochmal ne Schippe drauf und wurde sogar noch viel besser, grade auch mit den Donkey-Kong-Münzen und Kremcoins. Das Piratensetting ist auch mega gut und stimmig. Viele sehen Teil 3 immer etwas schlechter als die ersten beiden. Das stimmt sicher auch zum Teil, ich finde aber auch der dritte Teil hat seinen ganz besonderen Charm.