Nicht die Sorge um die Fruchtbarkeit der Frau ist der Grund, dass Medikamente fast nur an Männern getestet werden. Sonst müsste man ja ebenso immer Sorge um die männlichen Keimdrüsen haben, die zum Beispiel auch durch viele in der Chemotherapie angewandte Medikamente geschädigt werden. Es ist der Zyklus einer Frau und die damit verbundenen Hormonschwankungen, die Frauen so unbeliebt machen in der Medikamentenforschung, weshalb bereits in Tierversuchen, wo man sich um die Fruchtbarkeit nun ja nicht wirklich Sorgen machen müsste, fast immer nur männliche Mäuse verwendet werden. Und das ist schon krass: man weiß, dass der Zyklus einer Frau Einfluss auf die Wirksamkeit von Medikamenten hat, weshalb man zur besseren Vergleichbarkeit und weil es zu aufwändig wäre, nur an Frauen zu testen, die sich gerade alle in derselben Zyklusphase befinden, nur männliche Probanden nimmt. Und dann wird ein Medikament, von dem man überhaupt nichts über unterschiedliche Wirkungen je nach Zyklusphase weiß, außer, dass es sie gibt, an Frauen verschrieben, die diese völlig zyklusunabhängig nehmen. Tatsächlich gibt es gerade in Bezug auf Herzinfarkt Medikamente, von denen man inzwischen weiß, dass sie Männern womöglich das Leben retten und Frauen daran sterben können und tatsächlich schon gestorben sind.
Sollte es nicht Geschlechtsmedizin heißen? Gender hat mir der wahrgenommen Identitätszugehörigkeit zu tun und keinen Bezug zur Biologie, worauf es ja beim Arzt ankommt.
...auch die Wahrnehmung ist biologisch fundiert. Wahrnehmung, Psyche, Seele, Schmerz...alles nur zu sehr abkürzende, zusammende Begriffe für neuronale Strukturen und Prozesse. "Wahrgenommen" klingt hier ein wenig zu optional. gender aber ist nicht optional. Es kann sich im Laufe des Lebens ändern. Aber das ist wiederum ebenfalls organisch bedingt.
Der Bericht war so interessant 👍gut das es Frauen soweit sind ,in der medizinischen Forschung 🧑🔬 von Frau 👩 der Körper ist ja ganz anders,,als von männlichen Männern 😅