Fusionsenergie • Weltrekord am JET-Tokamak Fusionsreaktor | Hartmut Zohm 

In der Tat!

Fusionsforschung kostet ein Heidengeld……und vom ÖR hört man fast nix dazu (vor allem nix Aktuelles) ! Zum Glück gibt es hier jemanden der nicht nur Ahnung hat sondern es auch super rüberbringt. Dank der Infos vom Herrn Zohm glaube ich das dieses Geld wirklich gut angelegt ist….

Eher frühestens in 50 Jahren. In jedem Fall kommt es viel zu spät. Wir haben JETZT die Klimaerwärmung und müssen JETZT auf erneuerbare Energien umstellen. Der Fusion wird es nach meiner Einschätzung so gehen, wie dem Transrapid. Als der Transrapid technisch ausgereift und zugelassen war, hat bereits die Forschung im konventionellen Rad/Schiene-System ergeben, dass man auch mit der klassischen Eisenbahn kommerziell 400 km/h fahren kann. Wenn die Energieversorgung durch ein weltumspannendes Gezeiten/Wind/Fotovoltaik/Biomasse-Netz sichergestellt ist, dann sind die Fusionskraftwerke 2070 überflüssig, da technisch machbar, aber viel zu teuer.

@@super-8 Was von Hartmut Zohm kommt, ist Glaube und Wissen vereint.

kann nicht sein, 1992 ( als ich damit zu tun hatte ) dauerte es noch 30 Jahre

@@tritopGenau darum ja der zwinker Smilie. Wann immer gefragt wurde, wie lange noch, war die Antwort "ca. noch 30 Jahre". *EDIT:* Ich meine mal gelesen zu haben, das 1960/1970 schon von einem Wissenschaftler geantwortet wurde, das es etwa noch 30 Jahre dauert. Meine persöhnliche Einschätzung liegt bei 40-50 Jahren, von heute an.

@@dude.norman die sog. Fusionskonstante: es dauert immer 30 Jahre bis der Regelbetrieb möglich - egal zu welchem Zeitpunkt man fragt. Und sie scheint immer noch gültig zu sein ;-)

@@dude.norman Ich tippe auf den Raben von E.A.Poe

@@achimschuster5968 Kannte ich noch nicht :)

Was der gegannte JP60A nicht in Japan ?

​@@user-ft3ed5wv7wSchon, es wurde aber auch der Fusionsreaktor in China erwähnt. Den habe ich gemeint. Die haben ja vor kurzem auch einen Durchbruch erzielt. Haben die eigentlich ihre Erkenntnisse mit dem Rest der Welt geteilt?

Der Zeitplan existiert seit 70 Jahren: ASAP 🙂

ich vermute mal weil tritium radioaktiv ist

Diese Reaktorkonzept wurde doch vor mehr als einem halben Jahrhundert schon mal verworfen.

@@geraldeichstaedt läuft jetzt in China industriell. Meines Erachtens immer einen MIX vder verschiedenen Systeme, die Menschheit bruacht JEDE Form der Energiegewinnung ( wenn möglich ohne CO2 u erzeugen, also möglichst wenig Kohle und Gas )

Bei der DT Kernfusion entsteht eine Strahlenbelastung. Dies ruft die Atomenergiebehörden auf den Plan. Der Reaktor lässt sich daher auch nicht so einfach warten wie in den Reaktoren in Deutschland. Es gibt dazu auch ein Erklärvideo. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-jXcqzYLJp70.htmlsi=NdJFNjH3bOc0Q5wL

Ich dachte die Strahlenbelastung sei niedriger als beim Röntgen... Hätte nicht gedacht dass es so einen Unterschied macht. Aber danke für die Antwort

Der Grund für die Beschränkung der Experimente würde mich aus interessieren. Keine Lizenz heisst ja keine Genehmigung - war das so gewollt oder ist eine Genehmigung nicht möglich?

​@@achimschuster5968 versuchen Sie mal eine Genehmigung zum Umgang mit radioaktiven Substanzen zu bekommen.

Damals als der Wendelstein 7-AS offline ging , das war in Garching der Vorläufer vom 7-X, hat glaub ich China das Ding einfach gekauft. Die Infrastruktur aussenrum wird man soweit möglich weiterverwenden, wenn man da die passenden Ideen hat. Entweder jemand will Teile davon haben, oder es wird zersägt und recycelt, einige Tonnen Kupfer haben immerhin den Wert von einigen Tonnen Kupfer.

die fusion der elemente und isotopen ist immer temperaturabhängig, die DT-DT fusion benötigt z.B. temperaturen um die 400mio K oder mehr. die DT-T fusion wie sie am Jet oder in zukunft am ITER statt finden soll aber nur 150mio K, d.h. da kann es zu keiner DT-DT fusion kommen (bzw. nur sehr selten) weil die energie zu klein ist um die abstossung der kerne zu überwinden. sauber ist die fusion im grunde immer, das radioaktive tritium wird zu helium fusioniert. das einzige was übrig bleibt sind die neutronen welche die reaktorwand aktivieren - diese ist dann leicht radioaktiv. das material muss aber nur etwa 100 jahre gelagert werden bis sich die readioaktivität ausreichend abgebaut hat. dann kann das material recycliert werden.

​​@@certhassdas freiwerdende neutron macht den Prozess aber unsauber. Geiler wäre zb Wasserstoff-Bor Fusion die zwar 30mal höhere Plasmatemperaturen braucht, aber ausschließlich Helium produziert. Dies wäre wirklich ein sauberer Prozess, das Helium wäre ein nützliches Endprodukt.

Die LLMs sind wie Papageien, die nicht verstehen, was sie plappern. Simulationssoftware ist wesentlich ausgereifter. Sie kann KI teilweise dann für Teilaufgaben verwenden, wenn es eine sehr große Trainingsdatenbasis gibt, etwa zur Abschätzung der Fluid-Dynamik innerhalb kleiner Volumina. Soweit das sinnvoll ist, ist das bereits implementiert.

Tritium ist ein hochradioaktives und leicht flüchtiges Gas.

Im Video wird ein Grund genannt ("in die Jahre gekommen"). Ein weiterer Grund wird der Aufbau des ITER sein.

Das wäre eher ein Nachteil.

wenn alle parameter in einem experiment exact kontrolliert werden können soll auch immer alles exakt ablaufen. so die theorie, wie man sieht schafft das jet auch in der praxis, also ein hervorragend kontrolliertes experiment, genau das was man haben will

@@certhass das war meine Vermutung... Aber das wäre Wahnsinn, wenn man ein derart dynamisches System so steuern könnte. Hut ab vor denen, die so eine Anlage hinbekommen.

@Chuttanooga Ist die Möglichkeit der kalten Fusion nicht sehr umstritten? Das Konzept klingt ja recht spannend. Nicht umstritten ist, dass der Himmel über Berlin heute eine gute Sicht in den Sternenhimmel erlaubt. Der Orion grüßt in mein Fenster. Siehst Du ihn auch.? Einen lieben Gruß nach Köln. 🙂

kalte fusion gibts nicht, ist inzwischen hinreichend erforscht

Hm naja nehmen wir an es gäbe kalte Fusion, wie würdest du die Energie nutzbar machen wenn sie nicht als wärme frei wird? Abgesehen von Wasserkraft und Solarstrom sind all unsere Wandlungsmethoden mit mit der Nutzbarmachung von Wärme verbunden.

@Chuttanooga Danke für den schönen Abend. 😍

@@bettinakoza4853 Du bist mir noch eine Weile durch meinen Kopf spaziert, liebe Bettina. Ja, der Abend war schön. 😘

dazu und dem energiehunger der Menschheit gab es meines Wissens auch schon von Prof. Zohm ein Video, das die Antwort auf diese Frage enthält. Der steiegnde Energiebedarf der Welt ( nicht des winzigen Deutschlands ) steigt derartig, dass es JEDE Form der Energiegewinnung ( und hier insbesondere der sauberen Kernfusion ) bedarf, um die überwiegende Mehrheit der Menschen auf der Welt auf unserem Niveau mit Energie zu versorgen.

@@gerhardruemelin4051 ich kenne alle Videos - hoffen wir mal. Aber insgesamt ist der Bau von Pufferspeichern so oder so nötig. Und der EE Ausbau jetzt erforderlich und nicht in 20 Jahren, wenn Fusion dann klappt. Dazu kommen noch die Bauzeiten - auch da werden so 2-3 Reaktoren, wie die Atom-Romantiker sich das vorstellen, nicht reichen. Das müssen dann schon 400 sein. Und die müssen finanziert und gebaut werden. Genehmigt und zugelassen. Also realistisch eher 2130 - und bis dahin verbrennen wir Kohle oder lassen uns von Autokraten erpressen? Die Größenordnungen sollte man einem Herrn Merz mal vermitteln (und Söder) die sind so weit weg von der Realität - und bescheinigen das kalt anderen .. das ist die Peinlichkeit. Nicht die hier präsentierte saubere wissenschaftlich-technische Arbeit. Die Idee zu KI stammt aus 1947 von Gödel und Turing ...wie lange hat das gedauert und es funktioniert gut aber Dachdecken geht (noch) nicht damit.

Hallo nosarcasm1, von Reproduzierbarkeit spricht man dann, wenn bei der Wiederholung auch das gleiche rauskommt... Grüße Josef M. Gaßner

@@UrknallWeltallLeben Hi. Also beinhaltet die Reproduzierbarkeit die Wiederholung und ist damit am Ende einfach nur doppelt gemoppelt. Mensch kann richtig sehen, daß es Hr. Zohm auch direkt aufgefallen ist. Wirkt, als wolle Mensch zwanghaft unnötigerweise möglichst viele Rechtfertigungen benennen. Der Sinn erschließt sich mir nicht.

@@nosarcasm1 Andersherum wird ein Schuh draus. Die Menge Reproduzierbarkeit ist eine Teilmenge der Menge Wiederholung, um es mal mathematisch auszudrücken. Du kannst ein Experiment mehrmals wiederholen und erhältst jedesmal ein anderes Ergebnis oder Du kannst ein Experiment mehrmals wiederholen und erhältst dasselbe Ergebnis. Im ersten Fall spricht man von wiederholbar im zweiten Fall von reproduzierbar.

@@bikox4352 Das ist richtig. Aber hier geht es nicht um Wiederholung, sondern um die Reproduzierbarkeit. Das ist der Erfolg. Einfach irgendetwas zu wiederholen, welches immer andere Ergebnisse liefert, ist keine Meldung, sondern Geldverschwendung. Mir ist der Unterschied absolut klar, du hast meine Aussage einfach nicht verstanden.

@@nosarcasm1 wenn man etwas wiederholt, und aufgrund von eventuell nicht bekannten oder berücksichtigten Faktoren nicht das gleich herauskommt, ist es eine schlechte Reproduzierbarkeit ( und damit schlecht für die industrielle Nutzung ). Die hier gezeigte hohe Reproduzierbarkeit ist eine wesentlicher Meilenstein für die industrielle Nutzung

JET hat Kupferspulen. Die verbrauchen viel Strom, und diese Energie heizt die Spulen auf. Deswegen so kurze Experimente: Du startest mit kalten Spulen und musst aufhören bevor diese zu heiss werden, also nach 5 Sekunden.

@@kurtilein3 hat er auch so gesagt im Video --- mit Kühlung und länger "brennendem" Plasma wär wahrscheinlich auch was anderes herauskommen

Ich hin weder physiker noch verstehe ich alle details. Aber rein logisch betrachtet, ist die parallelität der Graphen doch genau das was man indirekt möchte. Im Idealfall sogar möglichst lange exakt parallel zur X-Achse verlaufend. Spricht das doch für einen maximal kontrollierten Vorgang. So ließe sich der Ernergieoutput am einfachsten prognostizieren und managen. Wenn sich diese Graphen dann von Versuch zu Versuch auf der Y-Achse nach oben verschieben, dann haben wir irgendwann genau das erreicht, was die Forscher (und wir) wollen ;) Oder habe ich da durch mangelndes physikalisches Wissen etwas missinterpretiert?

Bitte nicht die Zahlen verwechseln. Die Amis haben nicht mehr rausgeholt als reingesteckt.

Wenn man wollen würde, würde es deutlich schneller gehen. Wenn man nur einen Plan hat, und der eine Plan verzögert sich um 20 Jahre, dann rücken alle Meilensteine 20 weitere Jahre in die Zukunft. Wendelstein 7-X sollte nach ITER in Betrieb gehen, jetzt läuft Wendelstein 7-X schon seit ein paar Jahren und ITER ist bei weitem noch nicht fertig. Wendelstein 7-X gibt es nur, weil Deutschland und ein paar Andere gesagt haben, der Hauptplan mit erst ITER und dann DEMO geht uns technologisch nicht genug in die Breite. Die neuen Experimente in Japan und China gibt es nur, weil die gesagt haben, egal was nun aus ITER und DEMO passiert, wir wollen was eigenes haben das funktioniert und wo es mit der Forschung weitergeht. Der globale Hauptplan ist eingleisig. Wir bauen ITER, forschen daran, dann bauen wir DEMO. Wendelstein 7-X und die Experimente in China und Japan und auch das Experiment was in Südkorea gebaut wird sind eigentlich nicht Teil vom Plan, da haben Einzelne gesagt wir hätten gerne noch was extra und bauen uns das selbst. Wenn ITER schon fertig wäre und seit einigen Jahren laufen würde, wären das so kleine Randprojekte die flankierend unterstützen. Jetzt verzögert sich ITER so krass, dass diese kleineren Experimente eventuell die Kuh vom Eis holen.