Gleichgewichtsstörungen bei MS - Annika berichtet von ihren Erfahrungen! 

Super das du die Tagesform ansprichst! Danke dafür.

Bin heute zum ersten Mal auf dich gestoßen und freue mich, dass es so etwas gibt. Bin 74 und habe die Diagnose seit 1919. Mit einigen Schüben und Copaxone habe ich lange Jahre ohne große Beeinträchtigung gelebt. Seit ca. 12 Jahren nehme ich, nach Beratung meines Neurologen, kein Medikament mehr, da er meint bei mir sei es jetztchronisch. Habe seit 4 Jahren einen Aktivrollstuhl. Zu Hause Rollator. Seit fast zwei Jahren bin ich mit Rollstuhlzuggerät unterwegs. Fahrrad fahren ist seit ca. 10 Jahren nicht mehr möglich. Freies Laufen, auch in der Wohnung, seit ca. 2 Jahren nicht mehr richtig möglich. Nach 3 Stürzen im letzten halben Jahr, werde ich jetzt versuchen der Ursache auf den Grund zu gehen: Drehbewegungen mit dem Kopf in Zusammenhang mit einer stressigen Situation? Gehirn nerven untersuchen lassen? Aktuell der letzte Sturz hat mir eine Deckplattenimpressionsfraktur im LWK 3 Bereich gebracht. Darauf habe ich keine Lust mehr.

Hallo Annika, schöner Beitrag. Du hast mir wortwörtlich aus der Seele gesprochen. Habe seit 2018 meine Diagnose. Gleichgewicht und Fatigue sind leider auch meine Steckenpferde. Als Gehhilfe habe ich mir Nordic Walking Stecken (auf meine Größe angepasst) besorgt. Dreirad schon mal probiert, war mir leider zu wackelig, daher lass ich sowas lieber 😂Liebe Grüße Roland

Ich mache bei Fatigue das genaue Gegenteil. Ich werde dann aktiv. Gehe raus bewege mich, gehe mein Hobby nach. Nach ca. 30 Minuten geht es mir dann besser.

Ich hab 1:1 die gleichen Probleme, die Du beschrieben hast. Weil mein Gangbild dem eines Betrunkenen ähnelt, meide ich mittlerweile die Öffentlichkeit soweit es geht. (Spazieren in der Stadt usw.) Da fahr ich ieber in abgelegene Orte ohne viele Menschen.

Super gemacht, Annika!

❤

❤👍❗

Hi, ich habe eher keine Gleichgewichtsstörungen, kann aber auch nicht mehr Fahrradfahren. Ich kann Arm- und Beinbewegungen schwer koordinieren, also auf dem Rad, und zum Fahrradfahren müssen ja auch viele Körperfunktionen zusammenspielen, wie Lenken, parallel Treten, sehen und und und. Ein Dreirad kommt deshalb für mich auch nicht in Frage. Da macht es mich ärgerlich, daß diese Klimaprediger finden, daß man Fahrradfahren sollte. Und ich bin so gerne gefahren. Heute war ich in der Innenstadt und konnte auf dem Fußweg vielen Radfahrern, die auch wirklich schnell fuhren, in alle Richtungen, nicht sicher ausweichen. Man sieht mir meine MS nicht an, die ich mehr als 40 Jahre habe. Klima und Umwelt sind wichtig, aber weniger, wenn dabei Rücksichtslosigkeit herrscht. Als Behinderter Mensch braucht man Verkehrsregeln noch mehr als andere, auch als ältere Person, wie ich, weil man nicht so schnell reagieren kann. Machst Du diese Erfahrungen auch ?