Einer meiner schwerwiegensten Fehler war vermutlich, mich zu sehr zu stressen, am Vordermann dranzubleiben, wenn man in der Gruppe fährt. Ich merke immer wieder, dass ich viel lockerer und entspannter fahre, wenn ich alleine auf der Straße bin, und bin trotzdem im Endeffekt schneller. Auch sich nicht von fremden Bikern anstacheln zu lassen, die einen überholen, musste ich erst lernen. Immer schön seine eigene Geschwindigkeit fahren, in der man sich wohl fühlt 😇
@@dominikk.8399 Ich fahre mit unterschiedlichen Motorrädern und merke einen gewaltigen Unterschied. Deshalb ist jemand kein besserer Motorrad Fahrer, nur weil er mit Hilfe der Elektronik mehr Speed hat...
vielleicht noch das, wir alle kennen es... omg wie Katastrophe bin ich den heute unterwegs! Diesen Moment NIE ignorieren! Anhalten Break etwas Bewegung ,Kopf lüften und bewusst sauber und angepasst weiter fahren.
@Achim: mir auch immer wieder mal passiert. Und dann immer weiter gefahren, schon mit dem Gedanken jetzt besser aufpassen zu wollen - funktioniert praktisch nie. Dein Tipp ist denk ich genau richtig: Pause. Lüften. Weiterfahren. Das werde ich beim nächsten Mal machen.
Ich fahre seit mehr als 20 Jahren Unfallfrei. Die meiste Zeit fahre ich alleine. Ich fahre auf Sicht und lasse mir genug Reserven. Wenn die Saison beginnt, mache ich immer ein intensives Aufwärmtraining. Nach jeder Fahrt analysiere ich mich selbst und lerne aus meinen Fehlern.
Eben .. Man muss ja nicht immer der Schnellere sein...wenn ich eine Strecke nicht kenne fahre ich manchmal auch langsamer als die erlaubte Geschwindigkeitsbeschränkung vorgibt... Entspannt fahren, entspannt ankommen..
Ich ergänze einen weiteren Fehler, der kurz nach dem Anfängerstatus zum tragen kommen könnte. Wenn man beginnt mehr und mehr Sicherheit zu erlangen und das Vertrauen in die Physik, die Schräglage, den Reifen spürbar wächst, dann läuft man Gefahr etwas übermütig zu werden. Natürlich spreche ich hier aus eigener Erfahrung ;-)
Da hast du eben nur an der Fahrtechnik gefeilt und dabei die Selbstreflexion vernachlässigt. Die Fahrtechniken verbessern aber sich auch immer wieder mal fragen, wäre die Kurve nicht noch geiler gewesen, wenn ich sie ein paar km/h langsamer genommen hätte und durch den dadurch gewonnen Sicherheitspuffer, viel entspannter gewesen wäre.
Es ist keine übermut wenn man die grenzen ausloten möchte sondern eigentlich logisch.wenn ich mir so a radl kauf möcht ich es irgendwann entsprechend bewegen können.
@@michaelshammas8987 Da sind wir der gleichen Meinung. Allerdings betrachte ich es als Übermut, wenn man besagte Grenzen nicht mehr ausreichend ernst nimmt…
Mein "früher" ist heute, da ich erst seit zwei Monaten den Motorradführerschein habe. Ich kämpfe noch mit besagtem verkrampften Oberkörper und dem unbedingten Willen Kurven gut und schnell zu fahren. Gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin
Was ist der Unterschied zwischen einem Meister und einem Anfänger ? Der Meister ist öfter gescheitert, als der Anfänger je probiert hat. Super Video und Selbstreflexion 👍
Moin Sehr gute Selbstreflexion. Sehr gut dargestellt und aufgezeigt worauf man achten muss. Varahannes ist für das Fahren im Straßenverkehr sicherlich eine der besten Adressen, um sicher fahren zu können. Tolle Idee soetwas anzusprechen. Schöne Grüße von der Nordsee.👍👍👍🐎🐎🐎
Es ist wohl noch kein Meister vom Himmel gefallen. Nach meinem letzten Training im Schwarzwald habe ich auch gemerkt, an meiner Blicktechnik muss ich definitiv noch feilen :D
Ich fahre sehr regelmäßig, mache jedes Jahr Warmup und versuche eigentlich jede Kurve schön zu fahren - flott kommt dann von alleine. Die Sache mit der Selbstreflexion unterstreiche ich voll. Was mir immer wieder auffällt ist, dass Leute nicht zwischen Legen und Drücken wechseln
Relativer Anfänger hier (2te Saison geht gerade zu Ende). Und ich frage mich, wo/in welcher Situation der angesprochene Wechsel von Legen und Drücken sinnvoll ist - klar, Drücken ist super, um die Übersicht zu behalten (Stadtverkehr, volle Autobahn, ...), in langsamen Kurven/Einfahrten usw. Gibt es noch weitere Fälle, in denen man drücken statt legen will? Mein Verständnis ist, dass ich mit dem Drücken ja mehr Schräglage vom Motorrad "brauche" und darum das Legen in flotteren Kurven sicherer ist, weil ich mehr Schräglagenreserve habe. Aber vielleicht verrenne ich mich da auch gedanklich?
@@vwrvkwyqsdvetn7230 du hast es im Prinzip auf den Punkt gebracht. Langsame und sehr schlecht einsehbare Kurven (z.B. Haarnadel Kurven oder allgemein in den Alpen, engen Straßen um mal die Beispiele für außerorts zu nennen) funktioniert drücken einfach besser. Im Ort Bzw. der Durchfahrt, danke für den Tipp, sollte ich auch mal noch häufiger aufs drücken wechseln um etwas agiler zu bleiben :) Aber du machst dir rein von der Logik die richtigen Gedanken.
Danke für dieses wichtige Video, Nils! Genau diese Linie samt lockerer Haltung und Blicktechnik bekommen alle meine Schüler von mir auch eingetrichtert 💪🏼😬🙏🏼🤗😘 Achja… welchen Fehler mache ich noch immer… nicht immer auf Sicht fahren, insbesondere auf bekannten Strecken. Das muss ich noch lernen 🤷🏻♂️😅
Spitzenvideo. Wie so viele bin ich jahrelang in Linkskurven nur mit dem Reifen rechts der Mittellinie geblieben, mit dem Körper und Lenker war ich aber schon drüben. Ich war überzeugt, bei breitem Gegenverkehr jederzeit korrigieren zu können.
Da hast du viele Jahre sehr viel Glück gehabt. Mir hat das schon der Fahrschullehrer ans Herz gelegt bzw. abgewöhnt. Linkskurven richtig anzufahren ist eigentlich das wichtigste, was eine Fahrschule neben der Bremserei, der Blickführung und dem vorausblickenden Fahren, einem künftigen Motorradfahrer vermitteln muss.
@@Zimmermann310 Wahrscheinlich, deshalb habe ich meinen Fahrstil auf der Straße auch verändert. Ich bin allerdings auch fast ein Jahrzehnt Rundstreckenrennen gefahren und Linienkorrekturen waren für mich "automatisiert". Jetzt im Alter lehre ich die Erfahrungen in meinem Kanal und cruise entspannt am rechten Streckenrand und genieße die Landschaft.
@@bernardhossmoto Auch auf Rennstrecken fahren Rossie und Co die Linkskurven von rechts-außen an.😉 Ich gehöre auch schon zu den älteren Motorradfahrern (Bj. 59) und habe mir nach vielen Jahren ungestümer Fahrerei, ebenfalls das Genussfahren beigebracht. Wir dürfen ja eigentlich nur 100 bis 110 km/h in Queensland und erwischen lassen ist teuer.
Nils find ich super das ihr so ein Video macht. Vielleicht bietet sich der Winter an diesen Punkt detailierter zu thematisieren. Der Varahannes hat da ganz klasse Videos dazu, die ihr ja auch in diesem Beitrag verwendet habt. Ich kann jeden Punkt hier unterschreiben. Speziell das im Gedanken sein wenn man fährt kann mords gefährlich sein. Vielleicht ein Punkt den ich in der Stadt lernen musste: Achtung bei 3 spurigen Straßen wo ihr in die mittlere Spur wechselt. Ich hab als junger da einige blöde Situationen erlebt weil ein Autofahrer von der anderen äußeren Spur vor mir auch in die mittlere gewechselt hat ich aber viel schneller wahr. Der Auto Fahrer hat da wenig chance, selbst wenn du blinkst, das rechtzeitig zu erkennen. Eine Situation die mich als erfahreneren Motorradfahrer immer zu höchster Achtsamkeit ermahnt.
Punkt 2 hat vor einiger Zeit meinen Fahrspaß am Motorradfahren extrem zum Positiven verändert. Vorher gab es bei mir die Verbindung zur Maschine nur über Sattel, Fußrasten und Lenker. So wollte mir kaum etwas gelingen und ich dachte schon, dass ich einfach total talentfrei bin. Dann habe ich aber angefangen die Maschine mit den Beinen richtig fest zu packen. Außerdem bin ich so weit nach vorne gerückt, wie es ging. Auch wenn dann gefühlt der halbe Sattel hinten raus guckt. Durch diese Haltung kann man die Arme und den Lenker komplett entlasten und super mit der Hüfte arbeiten. Außerdem bewegen sich nicht mehr zwei von einander getrennte Objekte (also das Motorrad und ich) über die Straße und durch die Kurven, sondern eine Einheit. Wirklich ALLES wird dadurch besser! Richtungswechsel, Slalom, Beschleunigen, Bremsen, schnelles Geradeausfahren, Schritttempo... einfach alles. Komischer Weise hat mir das nie jemand gesagt oder beigebracht. Wird wahrscheinlich als selbstverständlich vorausgesetzt. Physikalisch wirke ich auf das Motorrad scheinbar wie eine Art Tilgergewicht. Wahrscheinlich werden auch Schwerpunkte verlagert bzw. geschaffen, wo vorher keine waren. Ich fahre heute noch ab und zu mal testweise mit "oben steif und unten locker" durch eine Kurve. Fühlt sich wirklich schrecklich an. Drückt man dann die Beine zusammen, ist das gleich ne andere Welt. Ist die erste Zeit zwar anstrengend, aber das wird besser. Und man kann ja zwischendurch auch mal locker lassen.
Das hat dir keiner gesagt weil die meisten Motorradfahrer es selbst nicht wissen. Die meisten haben ein zu großes Ego und sind zu sehr von sich überzeugt obwohl sie nicht fahren können oder schlecht fahren.
Kann ich gut nachvollziehen. Sowas habe ich in der Fahrschule auch nicht gelernt (genauso wenig wie Linie fahren...), aber dann im Fahrsicherheitstraining. Ist sehr zu empfehlen!
Das mit den Knieen am Tank und die Maschine mit den Beinen packen sagt dir kein alter Hase, weil die ihre 80er Jahre Kisten gewohnt sind und da klappt das nicht, genauso wenig auf Retrobikes oder Choppern. Den richtigen Knieschluss bekommst du nur auf modernen Maschinen hin. Ich habs lange vor Führerschein durch YT erfahren und gleich, als ich fahren durfte, genutzt. So kann man auch Supersportler über längere Strecken fahren ohne die Handgelenke zu belasten, wobei auf denen natürlich auch die Rückenmuskulatur wichtig ist. Druck auf die Fußrasten in Kurven nicht vergessen, machts nochmal leichter.
@@a.fischer7992 Das stimmt so nicht pauschal. Genau diese Dinge hat mir mein Fahrlehrer schon vor 38 Jahren beigebracht, aber möglicherweise war der seiner Zeit voraus.
@a.fischer7992 und weswegen haben die alten Maschinen und Retrobikes Kneepads und die passenden Einbuchtungen im Tank? Tipp, bestimmt nicht weil das gut aussieht. Meine moderne Retro Triumph T120 mit ca 240 kg möchte lieber wie auf Schienen geradeaus fahren. Mit Lenkimpuls/Kniedruck/Fussrastendruck lehnt sie sich bereitwillig und leicht in jede erwünschte Kurvenlage. Gleiches übrigens bei meiner Softchopper Kawa Z750 LTD Twin Y1 '81 mit ca 230 kg, die ich seit damals habe und damals ganzjährig gefahren bin wenn es nicht gewittert hat.
Danke für den Beitrag Nils. Also nicht nur in diesem Video sondern allgemein dass Ihr von 1000PS nicht müde werdet gewisse Dinge immer wieder zu erwähnen oder zu bekritteln ohne dabei den Leuten auf den Schlips zu treten. Ich denke da jetzt auch an die viel zu lauten Krawalldosen die Ihr auch ablehnt. In Euren Fahrvideos versucht Ihr immer eine saubere Linie zu ziehen, selbst wenn es ab und an fast schon unnatürlich wirkt, danke auch dafür. Ein Punkt aber den ich auch angeführt hätte wäre das "Schreckbremsen" wenn man sich etwas verschätzt hat oder Schmutz, nasse Stellen oder ähnliches plötzlich im Radius auftauchen. Vielleicht ging es ja nur mir so, meine Beobachtungen bei anderen Fahrern aber lassen mich Anderes vermuten. Im ersten Augenblick greift man natürlich in die Bremse, durchaus härter in der Regel. Dann lässt man die Bremse nicht los bis man irgendwie die Linie wieder findet, gerade so halt. Kaum ist die Bremse offen merkt man dass man jetzt viel zu langsam ist und die gedachte Linie könnte man schon mit einer Hand locker fahren. Man muss sich selbst eigentlich nur dazu zwingen kurz hart zu bremsen und gleich wieder loslassen da man auf den paar Metern wirklich viel Geschwindigkeit abbaut. Bleibt man aber auf der Bremse will die Physik einfach geradeaus fahren. Vielleicht auch noch ein Wort zur Linienwahl. Zonko hat es ja in irgend einem Video wirklich super ausgesprochen. So in der Art: "Warum so ich eine Kurve schneiden? Nur um fürs gleiche Gefühl, für die gleiche Schräglage viel schneller fahren zu müssen, ist doch blöd!" Verdammt Recht hat er damit. Wir fahren ja auf öffentlicher Straße weil es uns Spaß macht, weil es toll ist und wir Kurven lieben. Kurven schneiden muss man nur wenn man Rennen fährt um halt schneller als Andere zu sein. Aber dazu gibt es Rennstrecken, die Landstraße ist da der falsche Platz.
Früher, als Student ohne Geld, war nur der billigste Reifen interessant. Nach dem ersten guten Reifen kam das aus Erlebnis😀. Heute passiert mir ein Fehler immer wieder... ich bin ein Genussfahrer und schaue mir gerne die Landschaft und Häuser an. Natürlich fahre ich da nicht schnell, aber trotzdem ist dann auf einmal die Kurve da und ich eiere herum. Nach den Fahrtechnik Videos von euch und Varahannes, habe ich meine Kurven Technik bei Kehren umgestellt und es funktioniert viel besser jetzt. Auch nach 42 Jahren Zweiradfahren und fast einer halben Million Zweiradkilometer, kann man immer noch dazulernen😀. Super eure Beiträge dazu.👍👍
Danke, schönes Video, ich als alter Herr versuche es genau so zu machen, aber das die Jungen auch so selbstkritisch sind und vor allem Fehler, die sie selbst machen oder gemacht haben, mitteilen macht sie um so glaubwürdiger und sympathischer , Danke
Mein schlimmster Schnitzer im ersten Jahr war die unbewältigbare Angst vor zuviel Schräglage. Obwohl mir faktisch klar war, da geht noch viel, hab ich gebremst, als ich vermeintlich zu schnell war und bin natürlich aufs Bankett und auf Sand gekommen. Mit irre viel Glück hat mich die Entwässerungsrinne vor einem Kanalschacht wieder auf die Strasse geschubst. Dann hab ich konsequent trainiert, um das wegzubekommen. Der Angststreifen ist ausnahmsweise dazu ein gutes Instrument.
Angststreifen sagen nicht viel aus. Je nach Kurventechnik, Motorrad, Reifen, … ist mal mehr mal weniger möglich. Die bekommt man wenn man möchte sogar im Kreisverkehr oder Parkplatz durch Drücken weg. A Twist of the Wrist: The Motorcycle Road Racers Handbook - Buch von Keith Code den Film ca 1,5 Std dazu gibt es auch bei YT. Inhalt ganz grob. 2 US Biker wundern sich über ihre Angststreifen und wie langsam sie sind, dann leiht ihnen einer das Buch und …
@peterklail44 Blickrichtung ist da wohl das Problem gewesen. Manchmal verschätze ich mich auch noch nach über 40 Jahren Motorrad in Kurven. Auch in Kurven kann man vorsichtig Bremsen (evtl Trailbraking), Schalten, Drücken aber nicht auf den Rand schauen sondern weiter in die Kurve. Was auch hilft, Lenkimpuls (Countersteering) oder auf Kurveninnenseite etwas stärker auf Fussraste drücken und/oder Motorrad mit Knie auf der Kurvenaussenseite gegen den Tank drücken.
Mir ist beim Thema Selbstreflektion spontan das Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" eingefallen. Ein muß für jeden Motorradfahrer, der tiefer in die Materie einsteigen will. Ansonsten Daumen hoch! Gerne mehr von diesem Thema.
Finde auch, super Beitrag. Ich habe mein Fahrstil auch komplett umgestellt nachdem mich ein Freund zur Seite genommen hat und mich gefragt hat was ich da zusammen gurke 😀
Mein Fehler der mir schon einen Unfall gekostet hat - sich komplett schwarz Kleiden .. auch wenns cool aussieht.. wennst dann auf der Straße liegst und dein liebes Bike neben dir weil du übersehen wurdest schaust gar nicht mehr so cool aus. Zumindest a Farbe oda vielleicht sogar etwas reflektierendes kann Leben retten!
Das ist sicherlich nicht von Vorteil. Der größte Fehler den man allerdings machen kann, ist sich darauf zu verlassen oder darauf zu pochen dass sich die anderen an die Regeln halten. Egal wer Schuld ist, wenn es kracht bist du der angeschmierte als Motorradfahrer. Daher gilt: „es gibt keine Vorfahrt“ nur Leute die sie gewähren (Tipp: auf den Blick der Fahrer achten) und ansonsten immer langsam im Kreuzungsbereich unterwegs sein, mindestens so langsam, dass man noch agil ist wenn etwas nicht wie erwartet kommt. Aber ja du hast natürlich recht. Wenn man etwas reflektierendes anzieht schützt man sich noch etwas mehr und verhindert einzelne gefährliche Situationen. Trotzdem finde ich es viel wichtiger mit Fehlern anderer IMMER zu rechnen.
Wieder ein tolles Thema mit Vorbildcharakter. Was mir als eigener Fehler einfällt zu den genannten ist, nicht rechtzeitig Pause zu machen. Wenn man, gerade in den Bergen, zu lange am Stück fährt, lässt die Aufmerksamkeit unmerklich nach. Das wird dann in einer Gefahrensituation gefährlich. Aus meiner Sicht rechtzeit Pause machen, was trinken und entspannen.
Top Tipps!! Für mich der Beste: mehr Flow und weniger abseitige Gedanken durch mehr Fokussierung auf das, was man genau in der nächsten Kurve vorhat. Und danach ein inneres Debriefing. 👍
Nr. 1: Drücken, nicht legen. Nr. 2: Vor der Kurve den richtigen Gang einlegen. Nr. 3: richtige Blickrichtung. Nr. 4: genügend Abstand halten zum Vordermann.
Top Video 👏👏 Ich hab 35 Jahre Motorrad Pause gemacht was auch irgendwie gut war... Hätte mich sonst warscheinlich Tot gefahren. Wie alle meine Freunde damals... waren eben andere Zeiten.. Da hat man sich um nichts Gedanken gemacht.. Aber jetzt geht es wieder los... Mit einem richtigen guten Gefühl und völlig Klar im Kopf auch dank 1000 PS 👍😇
Du sprichst viele gute Punkte an. Ich bin letztens erst auf der Straße zu lässig und unkonzentriert in einer Kurve geradeaus gefahren mangels richtiger Blickführung. Ist nix passiert, aber - Thema Selbstreflexion - ich hab mich noch Stunden später tierisch geärgert über diesen Fehler. Seitdem ist das Thema Blickführung bei mir wieder mehr in den Focus gerückt. Manchmal braucht's halt solche Wachmacher. Ich fahr seit über 25 Jahren, auch auf Tracks, aber das schützt halt nie vor gewissen Momenten, wo man nicht 100%ig bei der Sache ist.
Servus Nils, immer wieder gut über solche Sachen zu sprechen. Wir kennen es alle, es gibt Tage da überschätzt man sich, ist super drauf und rums zu schnell an die Kurve gefahren und schon wird es eng. Gut man lernt ja aus Fehlern, die Erfahrungen über die Jahre sind durch nichts zu ersetzen. Ich bin eigentlich Ganz-Jahres Fahrer, aber wenn ich dann in Frühling mit 15° plus im Südschwarzwald unterwegs bin, muss ich mich vor lauter Freude etwas zurückhalten, hat vor einigen Jahren nicht immer geklappt, blieb aber ohne größere Folgen. Wichtig ist, dass man sich über eigene Kamikaze Ausfahrten hinterher hinterfragt und dann die richtigen Schlüsse und Korrekturen daraus zieht.
Ich schaue mir alle Videos nach einer Fahrt die ich mache , unter dem Motto ""Fehlersuche"" mindestens zweimal an. Darum möchte ich mich auch ganz herzlich bei Euch für Eure guten Videos bedanken LG Jochen
Servus beinand, gute Tips!! Was ich noch ganz gut finde, ist, da man ja nie an alles denken kann, sich auf jeder Fahrt, oder jedem längeren Tourenabschnitt, einen Punkt ganz besonders rauszupicken, also, die nächsten 50 km achte ich mal wieder besonders auf Blickrichtung, oder Kurventechnik, oder beonders rundes Fahren, so, wie es meine Frau mag, wenn sie mit mir mitfährt... ;-). So wechselt immer wieder der Focus und so langsam entwickelt man seinen Fahrstil und man hat echt Spaß am Touren, und die Zeit vergeht wie im Flug... Euch allen immer gute Fahrt!
Sehr tolles Video, und vielen Dank, dass du so offen und auch reflektiert über deine "Fehler" / besser: Lerneffekte sprichst. "Fehler" / "Schwächen" aus meiner Vergangenheit: In ersten Monaten auf meinem ersten Motorrad fiel mir bergab zu fahren, und in eine Richtung lehnen (ich weiß nicht mehr welche) deutlich schwerer, als bspw. bergauf und in die andere Richtung zu fahren. Aber es war schnell erkannt, daher auf den nächsten Bergpass gefahren, und genau das geübt. Nächster "Fehler": Nicht darauf zu achten, dass Reifen Betriebstemperatur benötigen. Eine meiner liebsten Sachen am Motorradfahren ist die Pause auf Bergpässen mit schöner Aussicht - meistens auch an diesen Stellen wo niemand sonst steht. Das Problem dabei, die Reifen kühlen ab, und wenn man sich dann aufs Motorrad wirft und auf die erste Kurve zusteuert, kann das Vorderrad schon ein wenig wegschmieren. "Zum Glück" war ich nie *zu* sportlich unterwegs, aber es gab mir in jedem Fall ein paar "nicht notwendige" Momente 🤨 Wichtige Punkte die ich gerne weitergeben möchte, ohne, dass ich die Fehler selbst begangen habe: Fahrt alleine, kümmert euch nur um euch selbst, achtet auf eure Linie, achtet darauf einen "guten Job" zu machen und vor allem habt das Bewusstsein, dass genau ein Fehler ausreicht und alles ist vorbei. Genau mit diesem Bewusstsein sollte man fahren. Achtsam, rücksichtsvoll, im Zweifel immer passiv. Wenn man all das berücksichtigt, dann auf in Richtung Drehzahlbegrenzer 😜 Daher: ride hard & ride safe 🤘 🤝 👍
Hallo Alex, hast Du mal über ein Mototrradtraining beim z.B. ADAC o.A. nachgedacht? Meine Frau war auch Wenigfahrerin und hat mehrmals zu Saisonbeginn so einen Kurs gemacht. Sie war jedesmal begeistert und sagte, dass ihr das Sicherheit vor der ersten Ausfahrt gebracht hat. Großer Vorteil besteht darin, dass Dich jemand unterstützt und individuelle Fehler direkt anspricht.
Ich habe jetzt mit 35 Jahren angefangen Motorrad zu fahren, Führerschein habe ich bereits mit 19 gemacht. Jetzt gleich ne Honda CB 1000R gekauft. Haderte schon seit 5 Jahren damit mir ein Motorrad zu kaufen. Früher war ich viel zu draufgängerisch, jetzt bin ich sehr vorsichtig was das Fahren betrifft. Routine null, es macht viel spaß zu beobachten wie man selbst immer besser wird. Ich habe mich im Vorfeld schon sehr viel über Videos, Berichte, etc informiert. Ich fahre tendenziell im rechten Drittel der Fahrbahn. Letztens ist mir auf der Landstraße passiert, dass der entgegenkommende Autofahrer aufgrund meiner defensiven Fahrweise (relativ weit rechts) einfach überholt hat. Wir haben uns komplett gekreuzt, wäre ich mittig gefahren wäre eine Kollision vorprogrammiert gewesen. Ich hatte auch gute 100km/h auf der Uhr. Die Straße war sehr übersichtlich und er hat mich sehr wohl wahrgenommen. Einfach ein Wahnsinn was manche Idioten im täglichen Straßenverkehr aufführen.
Sehr guter Beitrag! Bei der Reifenwahl, hätte es auch gut getan auf die wesentlichen Unterschiede zwischen Sport & Sport Touring hinzuweisen. Ich wage zu behaupten, dass sich viele einen Supersportreifen nur wegen des Image draufmachen und ohnedies nie Rennstrecke fahren.
Die Selbsreflexion übe ich auch immer wieder bei jeder Ausfahrt aus. Ich finde das ist genau der richtige weg nur besser zu werden. Egal wieviele jahre man schon fährt, man erwischt sich immer wieder bei etwas was nicht sein sollte auf dem Motorrad. Mit den 5 Anfängerfehlern triffst du es auf den Punkt. Die macht man immer wieder mal, egal ob Anfänger oder nicht. Ich war letzte vor zwei Wochen in den Dolomiten unterwegs, zwischen Gardasee und Trento war es glaube ich. Da bin ich zahllohen Serpetinen hoch und runtergefahren, es waren sooo viele, dass ich irgendwann kein Lust mehr drauf hatte. Die Straßen waren arg eng ohne Leitplanken Teilweise, ich habe nur gebetet, dass kein Auto mir entgegenkommt weil mehr platz war da nicht. Dabei habe ich mich ertappt wie verkrampf ich auf dem Bock saß, anstatt locker mit den armen auf dem Lenkrad, so fahre ich normalerweise. Mein AT fährt in der Regel die Kurven von alleine hoch und runter, ich gebe nur die Richtung vor :-) Der Krampf zog sich den Nacken bis zum Kopf hoch. Nach dem mir das aufgefallen ist, habe ich selbsgespräche geführt und die ganze Situation entspannt und wurde lockerer. Da auch mit der Blickführung, die Aussicht war einfach nur super aber ich musste mich echt zusammenreißen nicht nach recht oder links zu gucken, weil ich wusste, guckst du scheiße fährst du scheiße und ohne Leitplanke, keine gute Idee :-) Kurven richtig anfahren und raus, wichtig, gerade bei gegenverkehr, Spinner die sich nicht halten gibt es mehr wie genug ;-) Wenn man sich die Unfallberichte der Polizei list mit Motorrad beteiligten sind jedes Jahr immer paar dutzend dabei, leider der Klassiker inkludiert mit schlechter Blickführung. Man kann die Anfängerfehler nicht genug üben und diesse Themen mit Saisonbeginn nicht oft genug auf RU-vid ansprechen. Nils, finde ich super.
Könnte man in die „how to ride a motorcycle“ Serie packen, die ich regelmäßig an Anfänger/innen weiterleite und auch routinierteren Fahrerinnen und Fahrern ständig empfehle. Grüße aus Frankfurt
#2 ist so unglaublich wichtig, gepaart mit der Blocktechnik. Leider wird in der Fahrschule selten dahingehend ausgebildet. Grip Pads am Tank bringen dabei auch noch einmal einen großen Vorteil, sofern man denn mit seinen Beinen das Bike kontrolliert.
Ein häufiger Fehler ist ein zu grosses oder auch zu starkes Motorrad. Die Werbung sagt uns für 1000€ mehr kriege ich die 1000er mit 189PS oder die 300 kg traum Chopper, aber das ist alles sehr viel und überfordert auch schnell. Mit einem kleinen, leichten und nicht ganz so starken Moped ist man meistens besser bedient. Abgesehen davon kann man viel Leistung auf der Straße seltenst nutzen.
Super Nils! Einer meiner grössten Fehler war auch planlos durch die Kurve, und meinem Kollegen der sehr viel Fahrpraxis hatte auf biegen und brechen hinterher🙄 Heute übe ich an schlechten Tagen nur die richtige Linie ohne auf Geschwindigkeit zu achten. Für die Lockerheit hilft mir sehr am PP zu üben, legen, drücken, langsam, schnell variieren.
Genau das waren auch schon meine Gedanken rückblickend. Heute weiß ich dass ich ein sehr viel Glück oder Schutzengel hatte denn genau diese Fehler oder Gedankenlosigkeit beim Fahren hatte ich auch. Auch mit den Reifen alles passt. Sehr gutes Video. Super Nils, Danke
Hallo. Ich fahre im Jahr 15.000 - 20.000 km zu jeder Jahreszeit Motorrad. Ich bin ein Fahrer der sich mit Motorradfahren so auseinander setzen wie ein Sternekoch mit dem Essen. Ich habe viel Erfahrung mit dem alleine fahren und fahren in Gruppen, mit dem Vorfahren und dem Hintenfahren. Ganz ehrlich, ich habe auch Anfangs viele Fehler gemacht und konnte einfach nicht Motorrad fahren. Aber es liegt an jedem selbst sein Ego hinten anzustellen und sich mit diesem Thema in Hülle und Fülle auseinander zu setzen. Ich war schon in einigen Ländern Europas unterwegs, bin aber am liebsten in den Alpen auf der Straße. Leider ist es so dass meiner Meinung nach lediglich 5 % der Motorradfahrer auf der Straße halbwegs Motorrad fahren können. Die restlichen 95 % haben Glück wenn sie Heil zu Hause ankommen. Sie Eiern herum, beherrschen das Bremsen nicht, Angst bei Schräglage, von dem Kurvenfahren und der Blickführung ganz zu schweigen. Sie können keine Linie fahren und einige beherrschen ihr Motorrad nicht mal bei langsamen Geschwindigkeiten oder im Stand. Ich möchte mich beim besten Willen nicht hervorheben und ich will auch nicht sagen, dass mir keine Fehler mehr passieren, aber es muss jedem bewusst werden, dass man nur eine Gesundheit und ein Leben hat, dass man nicht nur sich selbst sondern auch andere gefährdet. Alleine bei mir in der Nähe der Edersee, ein beliebtes Reiseziel von Motorradfahrern, da es da paar tolle Strecken gibt. Ein Beispiel von 95 % der Beispiele (meine Frau fährt auch so viele km auf dem Motorrad wie ich) am Edersee neulich: meine Frau fährt diesmal vor, wir haben ca 100 Meter Abstand von einander, ein Motorradfahrer kommt in der Kurve schneidend auf sie zu, erschreckt sich und korrigiert, dann fährt er schneidend auf mich zu, erschreckt sich und korrigiert...... Das machen nahezu alle, ob sie alleine unterwegs sind oder in einer Gruppe. Dann machen es halt alle hintereinander und jeder findet das anscheinend richtig. Da fällt mir nichts mehr zu ein...... Diese Fahrweise liegt nahezu jeder an den Tag und keiner scheint bestrebt zu sein daraus zu lernen, sich damit auseinander zu setzten und es besser zu machen. Jeder meint: "es ist super so wie ich das mache". Neulich bin ich mir einer älteren Person gefahren die schon einige Jahre Motorrad fährt und das erstaunlicher Weise bisher gut gegangen ist. Ich habe mich gefragt wie man so Motorrad fahren kann..... Dann habe ich die Person gefragte ob sie schon mal ein Fahrsicherheitstraining gemacht hat. Wie die Reaktion auf meine Frage war kann sich jeder denken...... Ach ich habe da unzählige Beispiele..... Natürlich kann ich auch von meinen Fahrfehlern berichten. Das wichtige ist aus fehlen zu lernen solange es nicht zu spät ist und mach keinen Fehler zwei mal. Ich könnte hier noch so viel schreiben......
@@kollmann-fan4325 Ehrlich gesagt ich fahre nicht mal so lange. Ich fahre seit 2016, habe den Führerschein gemacht als ich 32 Jahr alt war. Vorher habe ich 2 Jahre lang Roller gefahren.
Schlimm, dass darauf hingewiesen werden muss dass es nicht reicht wenn in Linkskurven nur der Reifen auf der richtigen Fahrspur bleibt. Leider lassen immer noch zu viele ihr Hirn Zuhause wenn sie losfahren. Viele Kurvenprobleme sind schon gelöst wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet eine Kurve wäre nur gut gefahren (und würde auch nur dann Spaß machen), wenn man sie mit der maximal möglichen Geschwindigkeit durchfährt 🥴
Kann ich alles so unterschreiben und ist genau das, was ich jüngeren Fahrern sage. Allerdings warte ich darauf gefragt zu werden, haust du sowas ungefragt raus geht es eh hier rein und da raus . Heißt auch, wer sich eure Videos anguckt, ist bereit zur Selbstreflexion. Hab hier auch schon einiges (wieder-)gelernt. Auf der hinteren Bremse mit zug durch die Kehre hat mich ungemein bereichert.
Hallo .Ich bin 58 Jahre alt und hab mir nun nach 25 Jahren Abstinez wieder eine Maschine zugelegt. Nicht erschrecken , ich habe die Kirche im Dorf gelassen . Es ist eine Royal Enfield Meteor Stella in mattschwarz.😃👍langt mir völlig ,mir ist schon bewusst das ich viel üben muss bevor das wieder so geht wie damals und nun kommt auch der vermutlich lange Winter , aber Zeit für Theorie. Auf jedenfalls fühlt es sich h saugut ab wieder auf zwei Rädern unterwegs zu sein .Schon bei der Probefahrt merkte i h was mir die ganzen Jahre gefehlt hatte. Ich wünsche allen einen guten Saisonausklang und kommt gut durch den Winter. MfG 🐺the old Man in the Roads 😉😇
Ich bin der Meinung wer sein Motorrad in ganz langsamer Fahrt gut beherrscht der ist ein besserer Biker! Schnell kann jeder vielleicht auch nicht jeder... 😉 🏍 🏍️🏍️ live your life on your MOTORCYCLE 🧿🏍️🧿 Vor allem vorausschauend fahren und eins mit dem Bike sein, Arme und Schultern locker lassen und mit den Beinen steuern, wenn es windig ist oder in den Kurven!!!
Als wenig-Fahrer haben mich v.a. bergab Haarnadeln lange ge- bzw. überfordert...bremsen, runterschalten, am richtigen Punkt einlenken und die ideale Linie finden, da war ich eine Zeit lang richtig schlecht. Aber Übung macht den Meister. Und der Sicherheitsabstand...gerade im Stadtverkehr dachte ich lange dieser ist nicht nötig, weil man mit dem schmalen Krad ohnehin überall durchschlupfen kann. Bis ich Mal unaufmerksam war und plötzlich ein Pkw vor mir STAND... unkonzentriert, zu wenig Abstand und wenig Routine (v.a. bei Notbremsungen) haben dazu geführt, dass ich seinen Kofferraum und meine Gabel ordentlich deformiert hab 🙄😏
Als Anfänger steht man oft dumm da, da die elementarsten Dinge einen in der Fahrschule vom Fahrlehrer aus Zeit/Lust Gründen einen nicht vermittelt werden. Da oft die Prüfungsfahrten nur in der Stadt stattfinden, und darauf mehr gelernt wird , leidet darunter das erlernen der wichtigen Fähigkeiten für die schnellere Überlandfahrt . Man hat dann zwar den Führerschein in der Tasche, aber es fehlt z.B die richtige Kurvenfahrtechnik .
Ja, die Oberkörper-Steifies erkenn ich sofort. Die können teilweise nicht mal geradeaus fahren, weil sie das Moped nicht locker führen. Mich hat's nur dreimal hingeschmissen und zum Glück bis auf einmal bei einer Ölspur (bei der außer mir niemand hinflog) auch ohne Schäden. Allen Vorfällen hatten eines gemeinsam: ein inneres Hochgefühl frei von Angst. Gut, einmal war's Nacht und ich zu müde. Der Extremkletterer Alex Huber sagt ganz richtig, dass die Angst sein bester Freund ist. Gilt fürs Moppedfahren genauso.
Ich habe gelernt man ist als Motorradfahrer immer im Nachteil und muss sich auf jedes Szenario einstellen. Natürlich spreche ich aus eigener Erfahrung als mir letzte Woche eine Frau die Vorfahrt nahm. Aufpassen und danach spaß haben👍
Nils, mach doch mal bitte eine Umfrage wie oft man selbst auf die Gegenfahrbahn gekommen ist, da kommt bestimmt ein erschreckendes Ergebnis raus. Bitte macht weiter so 💪👍
Alter Verwalter! - Ist mir mal in Österreich passiert. Eine Kurve um einen Felsvorsprung herum hat zugemacht und weiter in die Schräglage gehen, habe ich mich nicht getraut. Uiuiui! Wenn da Gegenverkehr gekommen wäre.....
Ein großer Fehler ist Ungeduld. Wie in: da kommt gleich eine geile Kurve, ich muss jetzt noch schnell überholen. Kein Autofahrer nimmt einem etwas weg. Wer lange genug lebt, kann jede Kurve nochmal fahren!
Ich empfinde Videos über Kurventechnik zum Teil widersprüchlich. Bei Linkskurven passt alles - ich fahre von außen (Straßenrand) rein, und peile an, innen oder mittig rauszukommen. Läuft. Bei Rechtskurven allerdings geht die größere Gefahr eindeutig vom Gegenverkehr aus, da dieser verdammt oft die Kurve schneidet und ich früher oder später weggeräumt werde, wenn ich außen (in diesem Fall also die Mittellinie) meine Kurve beginne. Passiert ja auch in den kurzen Einspielern hier in diesem Video. Daraus folgt für mich: unübersichtliche Rechtskurven von vornherein bedacht, langsamer und mittig bis Fahrbahnrand fahren.
Du fährst die Rechtskurve so an, dass du immer siehst, was kommt, deshalb auch näher an der Kurvenmitte, weil du dann weiter in die Kurve reinschauen kannst. Wenn die Verhältnisse das ohnehin nicht erlauben, musst du schon weit rechts anfangen. Ausserdem in Linkskurven bitte nicht reinschneiden, sondern am rechten Rand durchfahren. Gilt natürlich alles für die Strasse und Ausnahmen sind erlaubt, wenn alles völlig einsehbar ist.
@@peterklail44 Zur Rechtskurve: Wahrscheinlich macht es in langgezogenen Rechtskurven Sinn mittig zu beginnen, also wenn man gut reinschauen kann und nicht vom schneidenden Gegenverkehr überrascht werden kann. Zur Linkskurve: Wieso willst Du nicht reinschneiden? Das klappt eigentlich prima - am Scheitelpunkt geht's nach innen (nicht zu weit natürlich) um für die Situation nach der Kurve alle Möglichkeiten offen zu haben.
@@Ventus0815 Wenn ich wirklich weit Sicht habe ist das ok, deshalb hab ich ja geschrieben, mit Ausnahmen. Aber sonst, immer vermeiden, dass man mit dem Kopf zu weit in die Mitte kommt. Varahannes predigt das auch und wenn du seine Videos anschaust, hat er recht.
@@peterklail44 Ja, das mit dem Kopf und der Mittellinie ist natürlich eine gute Idee. Das Hinterschneiden der Linkskurven geht ja deswegen trotzdem noch. Nur bei den Rechtskurven klafft bei mir ein Loch zwischen Therorie und Praxis. Da schießt halt viel zu oft der Gegenverkehr hervor und da bringen die 5m mehr Sichtweite dann auch nicht viel. Habe gerade noch ein gutes Video dazu gefunden: "Das HInterschneiden von Kurven ifz". Ich denke, ich werde dabei bleiben und in Rechtskurven zwar weiter hinterschneiden, aber das "Außen" maximal als die Mitte meines Fahrstreifens definieren.
Oh ja, wie recht du hast. Musste ich selbst durch einen Unfall vor 4 Wochen lernen und bin sehr dankbar, dass ich es noch lernen durfte und jetzt nicht auf der anderen Seite des Regenbogens Motorrad fahre. Unbekannte Kurvenstrecke, schöne harmlose Wechsel-Kurven, allerdings alle nicht einsehbar. Dann eine Rechtskurve, die genauso aussah wie die anderen, schön außen (nahe Mittellinie) angefahren und nach innen gezogen, der Haken war aber, dass diese Kurve massiv zuzog und sich als fast 180° Kurve entpuppte und ich zu schnell war, habe die Maschine noch massiv gedrückt bekommen und war immer auf meiner Fahrspur, aber just im kritischsten Moment kam schneidender Gegenverkehr, dem ich die Vorderachse ausgehebelt habe. Mein Motorrad Totalschaden, ich zum Glück nur Prellungen, Zerrungen und Gehirnerschütterung. Jetzt fahre ich uneinsehbare Rechtskurven maximal von der Mitte des Fahrstreifens an, wenn nicht sogar ganz rechts und lieber zu langsam als zu schnell. Vor diesem Unfall dachte ich Linkskurven sind ein Problem für mich, aber die krieg ich mittlerweile weitgehend gut hin mit so lange wie möglich außen bleiben und erst bei voller Einsehbarkeit in die Mitte des Fahrstreifens ziehen. Nun hat sich mir offenbart, dass ich an den Rechtskurven weit mehr arbeiten muss, wenn ich noch ein bisschen leben will. Ich war knapp 1 Jahr nach Führerschein schon viel zu unbekümmert und übermütig unterwegs und auch das Fahrsicherheitstraining, das ich, sobald es im Frühjahr welche gab, absolviert hatte, hat mich die gefährliche Linie in Rechtskurven gelehrt, weil nicht differenziert wurde zwischen gut überschaubaren und uneinsehbaren Kurven. Vom Nutzen von Fahrsicherheitstrainings bin ich jetzt also auch nicht mehr so wirklich überzeugt. Weiterhin fahre ich seit einiger Zeit regelmäßig mit dem Auto eine extreme Kurvenstrecke und erlebe jedes Mal Autofahrer, die die Kurven nicht nur schneiden, sondern es vor allem schaffen auch an den unmöglichsten Stellen der Kurve, sogar nach der Kurve noch auf der Gegenfahrbahn zu landen, weil sie offensichtlich nicht in der Lage sind ein Lenkrad zu bedienen. Seit ich das mehrmals die Woche erlebe bin ich erst recht vom Glauben abgefallen. Leute, fahrt immer eine sichere Linie, egal wie langsam ihr dafür fahren müsst und egal wieviele Raser hinter euch drängeln!
Dinge, die mir eigentlich das Leben hätten kosten sollen: -Hab am Berg überholt, ohne sehen zu können was hinter dem Berg ist. Reaktion des Autos, was mir entgegen kam: Lichthupe, lol. -Hab überholt, wie in der Fahrschule geschalten und nix von Drehzahl verstanden. Der Überholte gibt natürlich richtig Gas, um mich zu töten, weil ist ja nicht sein Problem wenn mir die Leistung ausgeht. -Hab gedacht, der Autofahrer mit dem SUV wird ja wohl in einer engen Kurve auf SEINER Fahrbahn bleiben. Musste mich in der Kurve aufstellen und natürlich lag da Laub. Metzeler sei Dank, hab ich mich nicht gelegt.
Super Beitrag von Dir! Nicht einsehbare Kurven sind nach meiner Meinung (26 Jahre unfallfrei, 150.000km über 100PS) für erfahrene Motorradfahrer die größte Gefahr. IMMER das Schlimmste vor der nächsten Kurve erwarten und einen Plan zum Ausweichen bereit haben. Ein Radfahrer, ein Radfahrer und ein Auto dahinter das den Radfahrer nicht überholen will, Stau, komplett zuziehende Kurve, ein Traktor, Sand auf der Straße, oder oder oder.......anderenfalls kommt zu 90% irgendwann der Tag an dem es soweit ist.
@@thorstenhoffmann5586 Hab ich aufm Brocken/Harz live erlebt. Außerorts wo 100 erlaubt waren und mitten in der Kurve fährt so ein Behindi 50. In Amerika schlagen sie dir dafür die Rückspiegel mit der Hand ab. Sollte man hier auch einführen.
Uneinsehbare kurven schneiden ist ganz ehrlich das mit Abstand dümmste was man machen kann und man könnte meinen, dass lässt kein hausverstand zu, aber weit gefehlt. Mein Hausberg ist das Gaberl und ich kann nicht mal im Ansatz mehr sagen wieviele idioten mir in meinem Leben allein nur auf diesem Berg so entgegen kamen. Und ja, dass sind für mich idioten. Ich hab nichts gegen kurvenschneiden, aber natürlich und selbstverständlich nur da wo man die gesamte Kurve und den Ausgang sehen kann. Will man alles schneiden, muss eben auf den Ring.
@@hansimustermanni6391 …und das ist auch ein Problem. Wo 100 erlaubt sind, heißt es nicht, dass jeder 100 fahren muss, man darf auch langsamer fahren. Damit muss jeder rechnen. Auch Radfahrer können dort fahren, falls kein Radweg vorhanden ist. Die Straße „gehört“ nicht dem Autofahrer, nicht dem Motorradfahrer, sie ist für alle da. Das wäre der Respekt den sich sicherlich jeder (auch Sie) wünscht und der auch in den Kommentaren vorhanden sein sollte. Zur Gewalt aufzurufen ist unterirdisch!
Sehr nützliches Video 😃 Besonders die Frage, sind die Arme locker hat mich weiter gebracht, denn mit lockeren Armen fahre ich automatisch mit mehr Körpereinsatz und in Summe geschmeidiger. Gegen das Anfahren von Kurven ganz außen habe ich hingegen so meine Vorbehalte, denn da ist gerne die Fahrbahn mal verschmutzt und ich kann meine Linie dann nicht mehr weiter nach außen korrigieren - deshalb lasse ich zum Rand lieber einen kleinen Sicherheitsabstand auch wenn das etwas Kurvenspeed kostet. Blickführung ist auf jeden Fall enorm wichtig und sollte jeder bei jeder Fahrt bewußt richtig einsetzen. Ich habe bei mir auch festgestellt, dass ich ein schlechter Hinterherfahrer bin, weil ich dann zu oft mit dem Blick am Hinterrad des Vorausfahrenden hänge, statt normal vorausschauend zu fahren. Als Hinterherfahrer fahre ich dann schnell viel zu eckig.
Gute Tipps! Ich bin Anfänger und fahr recht planlos durch die Gegend und wenn mir was nicht gefallen hat, dann fahr ich da öfter. Auf Blicktechnik und Haltung achte ich recht viel. Das wird wohl eine harte Nuss, wenn sich das weiter automatisiert. Man wird auch beim Auto fahren früher oder später schludrig.
So wie du sagst, man muss mit dem Hirn dabei sein. Keine unnötigen Ablenkungen. Meine Meinung: Keine Sprechanlage, keine Musik im Ohr, Navi nur beachten, wenn es notwendig wird.
Also ich bin vor Kurzem von A1 auf A2 umgestiegen, was für mich ehrlich gesagt ein riesiger Unterschied ist. Ich bin 24000km auf meiner Yamaha MT-125 gefahren und kenne das Moped in und auswendig, habe mich wohl gefühlt und hatte vertrauen in sie. Von den ersten Metern an in der Fahrschule habe ich mit schon die im Video gezeigte Linie angewöhnt, was auch immer gut funktionierte, natürlich auch mit patzern, aber insgesamt gut. Mit der 125er traf ich eigentlich die Linien immer gut und hatte tatsächlich auch nie die Situation irgendwo, wo ich nicht hinwollte, rauszukommen. Jetzt fahre ich eine MT07 und muss sagen, dass die Umstellung extrem ist. Obwohl ich noch nicht einmal wirklich Gas gegeben habe (muss noch eingefahren werden) merke ich, dass die Mehrleistung nicht nur mehr Speed auf den Geraden mit sich bringt. Die Motorbremse ist viel stärker und für mich ist es neu, dass sich am Kurvenausgang die Maschine beim Gasgeben aufstellt und die Lastwechsel insgesamt viel größer sind. Jetzt merke ich, dass ich am Oberkörper teilweise verkrampfe und oftmals die Linien nicht mehr sauber, so wie ich es will, treffe (bleibe immer noch auf meiner Seite, fahre aber oft keinen einfachen Radius mehr). Auch die Blickführung passt plötzlich nicht mehr ganz und insgesamt fühle ich mich deshalb teilweise Unwohl. Ich hoffe aber, dass sich das mit der Zeit gibt. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Vielleicht könnt ihr mal ein Video darüber machen, wie man mir mehr Leistung umgeht, damit auch anderen davon profitieren. Viele Grüße
Ist eigentlich wie mit allem neuen, man muss sich daran gewöhnen. Fürs Motorrad heisst das, fahren, fahren, fahren und die Kurven erstmal langsamer angehen um ein Gefühl zu bekommen wie sich die neue Maschine verhält. Bin zwar schon lange keine kleine mehr gefahren aber alleine das Gewicht macht schon viel aus. Aber eigentlich hast du den Prozess ja schonmal durchgemacht als du vom Fahrrad aufs Moped umgestiegen bist. Genauso ist es jetzt. Kommt alles mit der Zeit, bloss nicht übermütig werden und immer daran denken je schwerer das Motorrad wird um so schwerer werden enge Kurven ;)
Einfach fahren und an die Maschine gewöhnen,bin auch von ner CB125R auf ne CB650R umgestiegen(80kg Unterschied).Nach 2-3Wochen bin ich genauso,wie mit der 125er gefahren.
Naja, mein erster Tipp wäre Motorrad wechseln. Mit der MT07 hast du meiner Meinung nach das schwierigste aller auf 48PS drosselbaren Motorräder gewählt. Hatte dieses Mistding, sorry für den Ausdruck, als Fahrschulmaschine für den A-Schein und war entsetzt von den heftigen Lastwechselreaktionen und der extremen Motorbremse (vom miserablen Fahrwerk mal abgesehen). Natürlich musste ich mich an sie gewöhnen und hab natürlich auch die Prüfung auf ihr geschafft, aber nie vorher und nie nachher bin ich ein so zickiges Motorrad gefahren und ich habe schon einige durch, von der alten Möhre über den Supersportler (ZX-6R) bis zum Hypernaked (BMW S1000R). Jetzt fahre ich eine Z900, die es auch als drosselbare Version gibt, das ideale Anfängermotorrad, keinerlei Lastwechsel, definitiv was für Schaltfaule, wenig Motorbremse (Vierzylinder). Was das Aufstellen der Maschine beim Gasgeben angeht, daran wirst du dich wohl oder übel gewöhnen müssen, wenn du ein Naked Bike mit mehr Leistung fährst, liegt an der Reifenbreite.
@@a.fischer7992 okay also ich hatte in der fahrschule ne z650 und fand die so unfahrbar scheiße und war sehr froh nachher auf meiner geilen mt07 zu hocken :D
Reifendruck. Und Fahrwerk (wenn man was verstellbares hat). Kommt m.E. noch vor Reifenwahl. Wie unbedarft und wenig Gefühl ich früher für Luftdruck und Fahrwerk hatte, ist fast peinlich. Ein Kumpel hat mich glücklicherweise früh auf mein GeEiere aufmerksam gemacht und mich geimpft, wie wichtig das Thema ist. Ich finde sogar, man sollte in der Fahrschule schon Testfahrten zu wenig und zu viel Luftdruck machen, um das in einem sicheren Rahmen erfahren zu können. Auch finde ich, dass in Fahrschulen viel zu wenig darauf eingegangen wird, welche Arbeit eigentlich das Gummi verrichtet. Das betrifft im Grunde nicht nur Mopeds sondern auch PKWs.
Finde ich absolut super deinen Punkt. Vor allem auch bei Standzeit (Corona und Fahrverbot in Bayern bspw.) verlieren viele Motorräder konstant Druck. Daher im besten Fall einmal im Monat nachmessen, vor allem natürlich auch bei Temperaturschwankungen.
Naja.. das Problem ist, dass in der Fahrschule vor allem auf Verkehrsregeln (zurecht) eingegangen wird und dann nicht mehr all zu viel Zeit bleibt um auch auf solche Aspekte einzugehen. Vielleicht wäre hier ein Guide zum Selbststudium der in der Theoretischen Prüfung mit 10 Fragen berücksichtigt wird von Vorteil. Wie man das in den Unterricht selbst einbringen könnte ohne den (monetären) Rahmen zu sprengen ist mir ein Rätsel..
Kleine Korrektur: Im ersten Satz wurde "deutsch" und "versteht" irrtümlich groß geschrieben.🤭 Zusätzlich möchte ich mich für die sehr guten Videos auf diesem Kanal bedanken, sie haben mir als Neueinsteiger sehr geholfen!
Ich hab den Fahrbahnbelag oft nicht im Blick gehabt. Bitumen in der Kurve, Nässe mit Markierungen, Schotter im Frühjahr. Speziell wegen Schotter am Straßenrand hats Moped schon ein paar Kratzer abbekommen..
Mein größter Fehelr war eigentlich mein erstes Bike. Eine alte Monster hat es mir extrem schwer gemacht Kurventechnik zu lernen. Die war mir schon von Anfang an wichtig. Konnte es aber überhaupt nicht umsetzen weil mich das Bike komplett überfordert hat. Heute habe ich den Ccolnessfaktor getauscht gegen sogar ein " bisl kräftigeres" Bike mit dem ich viel sicherer und harminiscger Unterwegs bin. Und ganz ehrlich, mir machts jetzt noch mehr Spaß weil ich nicht immer mit nem halben Kackstift in der Hose fahre😉
Man kann auch eine Wissenschaft daraus machen und sich tot denken, einfach aktiv fahren viel fahren und sich nicht zu viele Gedanken machen. Gute Blicktechnik gute Linie der Rest kommt mit der Zeit.
Als Gelegenheitsfahrer bot sich heuer im Januar die Möglichkeit, eine Woche Motorradfahren mit Profis in der Region um Ronda in Spanien an. Neben dem Fahrspaß war natürlich auch das Sammeln von Erfahrungswerten ein Beweggrund, wenn nicht sogar der ausschlaggebende Grund. Am schlimmsten war die Tatsache, sich selbst zu verunsichern und dem Hintermann mehr im Blick zu behalten als die Strecke, Kurvenausgang, Straßenauffälligkeiten vor mir. Nach einem Heck-Rutscher war zudem das Vertrauen kurzzeitig weg, im späteren Gespräch kam jedoch auch die Ehrlichkeit der Mitfahrer zum Ausdruck, dass deren Motorräder ebenso gerutscht sind (1-3 Jahre alte GS, RS,...) und meine alte Bandit 1200s K1 technisch nicht regelt, wohingegen deren Bikes schon... Alles in allem gab mir diese Woche mehr Feedback und Vertrauen als die letzten Jahre davor, auch um die Erfahrung eines rutschigen Straßen-/Asphaltbelags bin ich reicher. Zur Kurventechnik muss bzw kann ich nur empfehlen wie von euch berichtet selbst den besten Weg zu finden und nicht stumpf auf die Linie anderer zu vertrauen. Gruß, danke und weiter so!
Ja, mir wurde klar, daß man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann - als ich mich mit meinem Sporttourer an eine Gruppe Supersportmaschinen angehängt habe, wurde eine scharfe Kurve für mich fast zu eng und ich mußte stark in die Eisen greifen, was nur dank ABS gut ausging. Seit dem lasse ich mich nicht mehr locken und fahre stur mein Tempo. Und sollte auf einer Paßstraße jemand hinter mir sein, der lieber flotter unterwegs ist, dann tut es mir auch nicht weh den Gashahn zudrehen und den Blinker rechts zu setzen.
Das passierte mir als ich mir gerade meine Supersport vom Händler abgeholt habe und noch bischen vorsichtig war. Ich fuhr dementsprechend langsamer und da kamen schon auch die Enduros hinterher. Die haben sich bestimmt auch ihren Teil gedacht (jo der fährt ne yamaha in voller Montur und fährt wie ne alte Schnecke) als ich denen den Vortritt ließ😄aber das war mir egal, Hauptsache ich kam sicher Zuhause an und konnte dann in meiner gewohnten Umgebung das Bike kennenlernen. Man unterschätzt/überschätzt die anderen und sich selbst. Daher ist es wichtig nicht aus dem eigenen Takt und Tempo zu kommen.
Mein größter Feind beim Motorradfahren in den ersten 1-2 Jahren war ich selbst (also mein Kopf).. Nachdem es mich in der ersten Saison wegen eines Fahrfehlers (vorne Überbremst ohne ABS) und 12(!) Jahre alter Reifen (im Nachhinein müsste ich den Motorradhändler dafür prügeln) hingelegt hat (~30Kmh nach den ersten Bremsmetern) und ich direkt danach noch ein Ausrutscher im Kreisverkehr hatte, ist immer der Gedanke mitgefahren was alles passieren könnte - Ich war also total unsicher. "Nicht zu weit rechts, da ist die Leitplanke die teilt dich in zwei Hälften wenn du da drunter kommst", "Da könnte Schotter sein, wenn es dich abwirft nimmst du den Baum mit",.. Als Resultat: Total Steif, Blick immer auf die Gefahrenstellen und Kurventechnik war sowieso nicht notwendig weil ich fast senkrecht durchgefahren bin. Quasi ein Outing, dass ich zumindest damals ein "2Rad Schleicher" war, aber nicht nur in Kurven ;) Mit diversen Fahrtraining und Instruktoren (ua. Safebike) konnte ich selbstsicherer werden, weil man Dinge ausprobieren kann (über Kuppen springen, Schleuderplatte, Kopfsteinpflaster Notbremsung etc.) und auch einiges erklärt bekommt. Das hat mir dann auch geholfen zu reflektieren warum es mich damals hingelegt hat. Die Vorsicht fährt immer mit aber die Angst ist weg, und so macht das Motorrad fahren auch Spaß, das war leider die ersten Jahre nicht so.
Fehler: Versuchen, das Tempo eines anderen mitgehen zu wollen. Ich habe erst letztens nach einer längeren Anfahrt über die Autobahn einer der ersten Kurven am Pass total verschätzt und bin in der Rechtskurve auf die Mittellinie gekommen. Das war dann der Weckruf und ich bin die restlichen 300km so konzentriert wie selten zuvor gefahren. Klassischer Fall von Selbstüberschätzung bzw. Habe ich die Kurve unterschätzt.
Was mir anfangs Probleme bereitete und auch bei vielen Einsteigern zu beobachten ist: Was ist zu tun wenn plötzlich bei höherer Geschwindigkeit (mehr als 70 kmh) ein Hindernis in der beabsichtigten Linie auftaucht und ein rasches Ausweichen erforderlich ist. Einfach lenken wie mit einem Auto wird in der Panik versucht, funktioniert aber bei einem Motorrad so nicht. Man muss das Motorrad erst ganz schnell in Schräglage bringen. Wie gelingt das? Ein bisschen Physik: Bei einer Rechtskurve muss der Aufstandspunkt des Vorderreifens nach links wandern. Das gelingt, indem ich kurz nach links lenke, obwohl ich nach rechts will. Das machen geübte Motorradfahrer völlig unbewusst. Damit kippt bzw. pendelt das Motorrad in die gewünschte Schräglage und das Hindernis kann hoffentlich "umschifft" werden. Gute Übung: Strecke mit knapp aufeinander folgenden Links- Rechts- Links- Rechts . . . Kurven suchen und den schnellen Wechsel üben. Bald stellt sich der Bewegungsablauf ein. Oder auf einem Platz auf ein Hindernis mit möglichst hoher Geschwindigkeit zufahren und im letzten Moment die Richtung ändern. Viel Spass.
Top Video! Fahre 125er Und merke selbst wie schnell man "einrostet" wenn zB die Frau öfter mit dem Motorrad fährt. Fahren Fahren Fahren! Hab dieses Jahr angefangen manche Urven gehen schon sehr gut aber auf unbekannten strecken ist das schon wieder eine andere geschichte. Ich ermahne mich immer selbst zur guten Blicktechnik und Linie. Manchmal denke ich mir eine Ausfahrt in der Gruppe wäre nett, man wird von anderen beobachtet und kann nachher besprechen. Leider bin ich der einzige im Freundeskreis motorisch am Zweirad unterwegs.
Klasse Video !! Zur blick Führung hat man mir als junger Spund beigebracht Linkskurve = Blick rechter Fahrbahnrand Rechtskurve = Blick Linker Fahrbahnrand dabei sieht man auch am sichersten ob die Kurve zu macht oder nicht. Das hat sich seit 45 Jahren Motorradfahren bewährt. Vielleicht hilft dem einem oder anderem ;)
Ich hab noch garkeinen großen Lappen, fahre seit gut 15 Jahren mit dem 50 er töfftöff rum. Was hier auffällt: Es wird nicht versetzt gefahren um Bremswege freizuhalten. Vor allem be stop&go vor Ampeln usw. Ich sehe wie verbaut&versaut die Roller sind ., und dass da jeder ohne TüV mit rumfahren darf ohne irgendeine Einweisung halte ich für einen Fehler. Für ne 80er brauch ich nenlappen. Für ne frisierte 50er die 80 fährt weder Fahrtraining noch Extra Führerschein wenn ich KFZ gemacht habe. Finde ich bedenklich.Ich mache den großen Schein, werde aber trotzdem mit ner 125er oder 250er anfangen.
Das Gas ist KEIN Schalter,, den man An und Aus macht! Das ist denke ich ein häufiger Fehler, vor allem in der A1 / A2 Klasse (war zumindest bei mir so).
Die meisten sind am Anfang schlecht, weil es einfach sehr schlecht gelernt wird. In den Fahrschulen in unseren Breiten kann doch selten jemand Moppedfahren. Ich bin als Junger (nach der Fahrschule, davor bin ich intuitiv besser gefahren) so gefahren, und dann eben oben gesessen wie ein Affe. Es war gefährlich. Ständig dieses Drücken "oder" Legen, was für ein Unsinn! Denn: was meint "man" mit Drücken? Drücken ist einmal bei niedrigeren Geschwindigkeiten das (leichte) hineindrücken des Motorrads in die Kurve, der Oberkörper geht in die Gegenrichtung. Viel wichtiger um ein Motorrad zu kontrollieren ist aber der Drückimpuls der das Motorrad spielerisch in die Kurve kippen lässt, was als "Gegenlenken" tituliert wird. Es ist die wichtigste Physik-Lektion. Ab ca. 25 km/h steuert man ein (jedes) Motorrad (mit zwei Fingern) spielerisch durch leichte Drückimpulse am Lenker (daher ist die Lockerheit am Lenker so wichtig). Man drückt (sanft) in die Richtung in die man will (Rechtskurve: rechts drücken!), so (und nur so) kann man auch blitzartig links/rechts manövrieren. Der Oberkörper und somit das Gewicht kann dabei, je nach Radius, Automatismus, Gefühl, Können, Mut, Geschwindigkeit usw. in jeder Position über dem Motorrad sein, bis zum Knieschleifen, mit dem Helm neben dem Scheinwerfer. Der dümmste (Fahrschul-)Tipp ist der mit "gerade in einer Linie mit dem Mopped" und Legen. So bist Du steif und unbeweglich (am breitesten!) und kannst kaum mehr reagieren. Es ist immer besser (wenn Platz) den Oberkörper weiter in der Kurve zu haben, weil dies immer die nötige Schräglage reduziert (wegrutschen) und Dir die meisten Möglichkeiten bleiben.
Ich hatte am Anfang eine furchtbare Blickführung, die z.B beim Wenden/Umkehren oder langsamen Kurvenfahren dazu führte, das die Unsicherheit enorm wuchs. Komischer weiße machte ich diese Fehler nie auf dem Fahrrad, da habe ich schon immer die Blickführung richtig gesetzt, nur auf dem Motorrad schafft man es diese zu verlernen 🙈.
Ja das finde ich auch so. Ich finde es beispielsweise immer wichtiger Fehler zu machen als alles Andere. Denn wenn du dich nur auf Dinge konzentrierst, in denen du gut bist wirst du aus diesen weniger lernen und es für unnötiger halten an dir zu arbeiten als wenn du dir deiner Fehler bewusst bist und dir das zu Herzen nimmst. Bei den Reifen bin ich sehr deiner Meinung und muss aber zugeben, dass ich für mich aber dieses Jahr wieder auf eine Marke zurückgegriffen hatte. Ich hatter vorher Michelin und war mit denen "okay" und habe auch auf meiner Supersportlerin Metzeler in die ich wirklich verliebt bin. Und als ich dann die besten Touren Reifen vom Händler auf Empfehlung haben wollte war ich ebenso total zufrieden mit den Metzeler. Ein freund hat eine gleiche Maschine in anderem Baujahr und fährt lieber die Michelin die ich hatte. Das unterscheidet sich finde ich von Fahrer/in zu Fahrer/in. Ich fahre beispielsweise sehr wenig und finde, dass man sich generell immer NUR nach sich richten sollte und immer nur so fahren sollte wie man das selbst verantworten kann. Sollte man mit Freunden unterwegs sein (oder erfahrenen Bikern) so werden diese das sehen und verstehen.. FReunde , die dich weiter unter Druck setzen wollen würden, nur um gut da zu stehen... Da würde ich mir zumindest zum Fahren andere "Freunde" suchen denen deine Gesundheit zumindest mehr wert ist als das eigene Ego. Und als Fahrerin mache ich das auch so. Fahre ich mit Fahranfängern oder bin schon öfter unterwegs gewesen und weis, dass jemand gerade erstmals dieses Jahr fährt, neue Reifen hat oder sonstiges, dann fahre ich generell dahinter. Mein Freund beispielsweise fährt wesentlich öfter und ist Routinierter und wenn wir fahren ist auch er generell hinter mir. Ich ehm.. Ich kann mich noch an etwas erinnern : Und zwar waren wir unterwegs und es war eine kurvige Strecke bergauf. Nunja jedenfalls wurden wir ziemlich schnell überholt obwohl dort 30-60mkh zulässig waren und wir waren schon zeils 70-80 kmh schnell. Jedenfalls war der letzte aus dieser Gruppe welcher uns überholte etwas hinterher und wir fanden ihn dann auch eine Kurve weiter unter seinem Motorrad liegend wieder. Also hielten wir beide an und auch nette Autofahrer meldeten sich. Bestimmt 5 Minuten später kamen seine "Freunde" von oben wieder herunter die "sich zwar wunderten aber erstmal noch warten wollten" und fanden ihn schon am Straßenrand sitzend weil ihm von anderen geholfen wurde. Und ich muss zugeben, dass ich über ein solches Verhalten und derart "gesunde Prioritäten" wirklich schockiert war... Sie selbst nannten sich "gute Freunde"... ZU den Fehlern hatte ich auch einiges davon getan und mache es immernoch sollte ich mich nicht konzentrieren. Ich selbst habe mir halt angewöhnt, weniger auf andere zu achten wie schnell sie sind, sondern eher welche Fehler andere machen könnten auf die ich eventuell reagieren müsste, denn ich bin früher sehr sehr oft am eigenen Limit gefahren und fühle mich aber nun eher besser, etwas "zurückhaltender zu fahren". Mir sind schon so viele Situationen entgegen gekommen in denen ich in einer Kurve war die ich nicht kannte und zu schnell war und froh war, dass ich nicht am Limit war und stürtzte. Oder herunter konnte als mir das Hinterrades anfing aus irgendwelchen Gründen zu rutschen. Ich fidne einfach, die Strasse ist der absolut falsche Ort um sich an seinem Limit zu bewegen.
Ein paar meiner Fehler von früher * Gasgriff würgen - dadurch hat die Hand verkrampft und ich hatte kein Gespür mehr für sanfte (aber konstante) Beschleunigung * Reifen/Boden Temperatur vernachlässigen. Plötzlich war dann das Hinterrad weg weil ich im Winter "doch nur schnell überholen" wollte * Keine Bremsübungen machen. Plötzliche Lastwechsel sind für alle Reifen problematisch - kontinuierlich Belastung aufbauen klappt hingegen super * Nicht Offroad fahren. Klar ist es nicht 1:1 vergleichbar, aber es ist schon toll wenn man ein Gespür bekommt wie sich das Motorrad anfühlt wenn's anfängt zu rutschen. Und Offroad passiert halt weniger (meistens) :) * Zu früh die Füße runter geben beim stehen bleiben. Man tappst eh nur blöd die letzten 5km/h auf 0 herum und nimmt sich die Möglichkeit das Motorrad in langsamen Situationen kennen zu lernen.
Ich hab mit einer Duke 390 begonnen zu fahren und mein grösster fehler war, dass ich auf schmalen strassen (2autos könnten nur schlecht kreuzen) viel zu schnell um uneinsichtige kurven gefahren bin. Wenn da ein Traktor entegen gekommem wäre hätte ich niemals bremsen können. Mit der 390 lernt man fast zu schnell zügig um die kurve zu fahren. Und ich hab auch nicht so viel studiert. Haptsache schnell😬
Genau, in den jungen Jahren zwei Motorräder komplett zerstört, einmal unter der Leitplanke durch, Ausflug ins Gelände, Wiese, Himmel, Wiese Himmel. So war das früher.
Vorrausschauend fahren und immer damit rechnen vom Auto übersehen zu werden. Gestern erst wieder passiert als ne Dame mit ihrem SUV einfach aus der Ausfahrt rausfuhr ohne gscheit zum schaun. Weil ich damit gerechnet habe ist mir zum Glück nix passiert.
😂Mein "Früher" überrascht mich jedes Frühjahr erneut-seit 30 Jahren jetzt! Reifendruck prüfen, Fahrwerk und Einstellung checken und der Rest liegt an Dir. Ein paar Runden auf nem Parkplatz zum Saisonstart sind nicht verkehrt, am besten noch ein angeleitete Training wenn die Zeit es her gibt-lohnt allemal, wir sind halt keine Rossi's😜
