Ist das noch fahrbar? Übersetzung Kindernay 7-Gang Nabenschaltung 

Guter und interessanter Beitrag. Leider sind die Umgebungsgeräusche und die Musik sehr laut. Es wäre interessant zu hören wie die Nabe in den einzelnen Gängen beim Treten oder eben nicht Treten(Freilauf) klingt. Als nicht eBike Fahrer ist so etwas schon wichtig, dass die Nabe nicht ständig lärmt. Vielleicht in einem eigenen Video zeigen.

Hallo! Hast Du die 24er Riemenscheibe noch? Passt die auch bei Rohloff? Ich suche dringend eine. Wird nicht mehr geliefert...

Ein weiter Test mit 24 hinten wäre noch interessant, dann könnte man es besservergleichen. Für mich mit 22 eindeutig zu lang. Wie fühlt sich der Gangwechsel an?

Endlich mal ein "Test" mit Meßreihen - die meisten Leute im Netz, die vorgeben, Übersetzungen zu testen, sagen nur "fährt sich gut" und erfinden gar Aussagen, die nachweislich falsch sind. 24 Zähne statt 22 machen aus 79 86 bzw. aus 72 79 RPM. Das ist um einen Rennradgang niedriger übersetzt, aber auch weiterhin bleibt man in den hohen Gängen unterstützungslos. Ich denke, das Getriebe ist eher für E-Biker, die lasch mit 100 W mittreten und sich weitere 100 schenken lassen, um in der Ebene auf 25 zu kommen. Du bist offenbar ambitionierter und auch fit. Da geht nichts an Trittfrequenz vorbei. Meine Erfahrung: 1.) Locker-lasch mittreten geht mit 50-60 am easiesten bzw. laut Literatur hat man da die geringsten Verluste - nur eben andererseits nicht soo viel Leistung. 2.) Dein Wohlfühlbereich von 70-80 U ist gut für Leistungen knapp oberhalb dessen, was man den ganzen Tag treten kann. Experimentelle Untermauerung: Ich habe mein Biobike von 11-32 auf 11-42 umgerüstet. Grundüberlegung: Mit Frequenzen unter 60 U fährt man nicht gerne lange Hänge. Bei 60 U fahre ich bei 2,20 m Radumfang und 32:32 (= 1:1, also Einrad) 2,20* m/s = [*3,6, weil eine Stunde 3,6 Kilosekunden hat] 8 km/h. 2,2 m/s waagerecht sind bei 10 % Steigung 0,22 m/s = 22 cm/s senkrecht. Nehme ich die mit meinem Systemgewicht von 115 kg und der Fallbeschleunigung von 9,81 m/s^2 mal, komme ich auf rund 250 W. Das ist die reine Steigungsleistung - ohne Luftwiderstand (eh klein bei dem Speed) und Reibung. Mein Gedanke: Mit 32:42 kann ich bei 60 U auf längeren 10 %-Hängen mit nur 6 km/h und etwa 190 W fahren - deutlich angenehmer. Was ich jedoch feststellte: Ich fahre weiterhin 8 km(h, aber bei angenehmeren knapp 70 (32:36) bis 80 (32:42) U. Viel weniger anstrengend trotz nominell gleicher Leistungsabgabe. 3.) Am meisten Power für kurze Sprints hat man bei 90-100 U. In Deinen Messungen ist die Leistungsabgabe bei hoher Drehzahl in etwa die bei Wohlfühldrehzahl, jedoch kann man das Gegenteil easy herausfinden: Bei mir im Dorf gibt es eine Tempo-20-Zone mit 4,5 % Steigung und öffentlichem "Tacho", der einen gegebenenfalls mit rotem Smilie anblickt. Was unbedenklich ist, sofern keine Fußgänger oder spielende Kinder auf der Straße sind [kann vorkommen, aber man muß ja nicht jeden Tag "messen"] - parkende Autos sind es nie. Mein Rekord liegt bei 32 km/h, in der Übersetzung 48:20. Mit 48:18 ging es rapide runter (zu wenig Frequenz), bei 48:22 ging es etwas runter und man wurde zur Nähmaschine. Rechnerisch sind 32 km/h bei 48:20 ziemlich genau 100 U - und 10 % mehr oder weniger wären halt 110 oder 90. Inzwischen habe ich kein 20er Ritzel mehr, sondern nur 19er und 21er. In beiden habe ich die 32 bislang nicht mehr erreicht. Im 19er werde ich das schaffen, wenn ich ein paar % an Sprintleistung gewonnen habe, auf 21er ist das zuviel Drehzahl. (Übrigens brauche ich, ink. Reibung und Aerodynamik, laut kreuzotter.de 800 W, um bei dieser Steigung 32 km/h zu erreichen - Steigungsleistung berechnet wie oben [aber mit 0,4 m/s senkrecht] ist rund 450 W.) Es kommt also, je mehr man an Watt tritt, umso mehr darauf an, sich im richtigen Drehzahlbereich zu befinden. Schritte von 28 %, wie bei der Kindernay VII, sind da Mist! Während Sprünge von 14 % wie bei Kindernay XIV oder Rohloff (oder gar 12 % wie bei Pinion 1.8) deutlich besser passen - und in etwa denen meiner 11-42 11-fach entsprechen (die 10. Wurzel aus 42:11 ist 1,143, also 14,3 % durchschnittlicher Sprung). Und mir fällt durchaus der höchste Sprung mit 16,7 % als etwas groß und der kürzeste mit 10,5 % als angenehm kurz auf! Mit 24er oder noch größerem Ritzel hinten holst Du die gut fahrbaren Frequenzen in den oberen Gängen zwar mehr in den Unterstützungsbereich, aber die Sprünge bleiben riesig. Für den 100 W tretenden Rentner im ebenen Stadtverkehr sehr bequem (der schaltet bei 64 U und fällt auf 50 U [= 64 U : 1,28] zurück), aber wenn Du gerne auch mal 250 oder 500 W tritts und das in möglichst vielen km/h ausgezahlt haben willst, kann das nerven.

Jedes E bike ist fahrbar ! ....selbst 90-jährige können das ...😂