Eine Lesestunde mit der PCgo!, die es erstaunlicherweise immer noch gibt. Wir schauen hier aber in eine alte Ausgabe. Vielleicht sind die aktuellen Ausgaben ja viel besser...:-)
Danke für das interessante Video. Gerne mehr dieser Art. PC go habe ich irgendwieimmer umsonst abgegriffen, da war mir mein Geld zu schade für und die flatterten - alte Hefte - immer irgendwo rum. 10:30 = mangelnde Erziehung, da wurden deine Kinder besser erzogen. 👌 Meine Mutter hat nachts gearbeitet, tags geschlafen. Sehr schnell wurde mir, sehr eindringlich, erklärt, zu Hause ganz leise zu sein, da Mutter schlafen muss 😇
Das war die Zeit als die PCs den Markt eroberten. In dem Jahr habe ich mir meinen ersten PC zusammengebaut und meinen Amiga in den Ruhestand geschickt. Entsprechend groß war auch das Angebot an PC-Zeitschriften. Der Chefredakteur hieß Quinkertz und war kurz zuvor noch beim Amiga Magazin, wo er dem Amiga (damals auch schon Magna Media Verlag) in seinen Editorials regelmäßig eine strahlende Zukunft voraussagte. Es hat mich damals schon belustigt, wie schnell er dann das Lager gewechselt hat. Ich habe noch eine PC go! Ausgabe 2/97, die ich für meinen PC-Eigenbau aber recht hilfreich fand. Bestimmt wurde damals auch viel Käse geschrieben, aber mir ist das nicht so aufgefallen. Ich bin halt kein Diplominformatiker, aber für PC-Einsteiger waren solche Zeitschriften nicht schlecht. Übrigens: ein ct Monats-Magazin kam 1997 auf ca. 500 Seiten, kostete dafür aber auch 9,- Mark.
Mir fällt der Unterschied zu den 80er-Zeitschriften auf. In denen gab es noch Listings zum Abtippen, oder Artikel, wie man was in Assembler machen kann. 1997 ging es mehr oder weniger nur noch darum, welche Hardware man kaufen sollte, und wie man Windows am Laufen hält (ohne daß es zumüllt oder ganz streikt). In den 90ern hab' ich zum ersten Mal "Früher war alles besser" gedacht, und diese Zeitschrift bestätigt das nochmal selbst aus der Rückschau.
Ende der 80er anfang der 90er hatten wir die PCpur abonniert, die irgendwann zur PCgo wurde. Wir fanden sie toll, weil da eine Menge GW-Basic Listings drin waren 😊
Danke für den Hinweis, sehr interessant. Von einer PCpur hatte ich noch nie was gehört. eBay aktuell leider auch nicht, sonst hätte ich gleich mal eine Ausgabe für eine Lesestunde gesichert, aber vielleicht taucht ja irgendwann mal eine auf.
@@Slimer_CBM Hm, ich hab eben geguckt, die 64er wurde erst ende der 90er eingestellt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie die PCpur (92-93?) die Leserschaft darauf vorbereitete, das in Zukunft die Zeitschrift PCgo heißen würde. So kam es dann auch, hatten danach immer die PCgo im Briefkasten.
Ich bin realativ spät in den PC eingestiegen im Jahr 2000 mit einem 486DX glaube der hatt 40 Mhz. Auch im Jahr 2000 waren diese 30% schneller in Zeitschriften noch Thema und da mein PC natürlich nicht die Rennmaschiene war dachte ich mir, super und hatte die Zeitschrift gekauft. Glaub ich hab das Windows zerstört und ohne Plan hat es ewig gedauert bis das wieder drauf war.
Ich glaube, dass dein technischer Ansatz bei der Lektüre des Heftes nicht optimal ist, auch wenn du in der Sache sicher recht hast. Das Heft ist 26 Jahre alt und ist somit ein papierener Zeitzeuge und bringt uns ein Schlaglicht auf den Zeitgeist von damals. Ich finde so alte Hefte spannend, weil sie uns in der Rückschau ein Fenster zu dem öffnen, was man die "Digitalisierung der Gesellschaft" nennen könnte, wenn man denn wollte.
Ich verstehe schon, was du meinst...aber bei der PCgo! sehe ich das irgendwie nicht. Das ist für mich eher sowas wie der Adelsroman der Computerzeitschriften (zusammen mit PC-Welt und Computer Bild). Das ist mir nicht tiefgehend und "richtig" genug, so dass ich schlecht in der Lage bin, es als mehr zu würdigen als es mir erscheint zu sein. Aber du wirst schon Recht haben...solche Zeitschriften haben sicherlich den PC für die Masse zugänglicher gemacht, auch wenn sie inhaltlich eher so naja waren. Ich bin halt Informatiker und kein Sozialwissenschaftler, da fällt sowas dann leider manchmal aus der Betrachtung heraus.
Ich habe noch 2 Boards mit K6 - das war das schlimmste Board, was ich je hatte. Permanente Abstürze. Das heisst, das Board ist nur noch halb da - ich habe die Elektronik und die meisten Stecker abgelötet um sie für Bastelarbeiten zu nutzen. Habe ganz schlechte Erinnerungen an den K6. Das Problem war aber das eine Board mit Herstellungsfehler. Müsste in den Keller und schauen um welches es sich genau handelt. -- Für eine AWE32 mit den 4 Lautsprechern von Creative habe ich 450 DM bezahlt. ABer das war damals schon eine der besseren Soundkarten - vollkommen überdimensioniert für mich als nicht Musiker aber die Midi-Sounds klangen halt beim spielen besser ^^ --- Den besten Leserbrief zum Thema BIOS-Tuning hatte ich mal in der PC-Welt gelesen. Da ging es um die üblichen 365 BIOS Tipps fürs ganze Jahr und einer schrieb in etwa (sinngemäß, nicht mehr wort-wörtlich): "Bravo, ich habe jetzt 6 Stunden damit verbracht meinen Rechner zu tunen um festzustellen, dass der genau eine Sekunde schneller bootet. Das heisst, ich muss den nur 21.600x neu starten, damit es sich ab dem 21.601. mal positiv auswirkt!" :-D Die PC-Go habe ich damals auch "gehasst" und allenfalls als sogenannte "Scheißhauslektüre" gekauft um die Zeit zu vertreiben aber nicht um was zu lernen und ich habe mich dann immer geärgert, dass ich schon wieder Geld für den Stuss ausgegeben habe :-D Aber egal - druff gesch.... ist ja nur fürs Klo ^^ Aber einen Vorteil hatte die anfangs gegenüber den Mitbewerbern. Ich bin mir fast sicher, dass die in der Anfangszeit die einzigen waren, die eine CD dabei hatten was bei dem lahmen Internet/ISDN ein segen war. Ich glaube auch, dass die PC-Go zum gleichen Verlag gehört, die auch das PC-Magazin herausbrachten. Gefühlt haben heute alle am Kiosk erhältliche Zeitschriften, inkl. der ct, das Niveau von PC-Go erreicht. Ich nehme die zwar im Laden noch in die Hand bekomme aber schon echt Wut wenn ich auch HEUTE noch lese: Die GEHEIMEN Microsofttools, so wird ihr PC garantiert schneller, booten in 3 Sekunden und und und ... KOTZ!
Naja, ich finde die CT geht schon noch. Klar ist die nicht mehr so Hardcore wie früher (auch, wenn die eine Rubrik hat, die so heißt...), aber der Markt hat sich ja auch verändert. Und was die Boards für den K6 angeht...da gab es echt Gammelteile , das stimmt. Ich hatte auch so eines, das lief nur stabil, wenn es ihm gerade danach war. Und das war selten der Fall. Aber mit allen anderen hatte ich eigentlich keine Probleme. Das ging erst später beim Athlon los...
@@EORetro Ja, der Markt ist auch ganz anders. Ich unterschlage ja auch dabei, dass die Zeitschriften nahezu die einzige Informationsmöglichkeit, neben ein paar Kollegen, die aber auch von dort ihr Wissen hatten, die wir hatten. Kaufe ich heute zB ein Sonderheft von heise, wo es viele Tutorials, zB fürs SmartHome, kommt es mir wie ein Abschreiben aus dem Netz vor. Aber das ist auch unfair von mir. Früher gab es das Internet noch nicht in dieser Form, wo ich die gleiche Info an UNZÄHLIGEN Stellen auch noch habe. Ja, in Anbetracht der anderen Zeit ist es eher fies, was ich sage - das ich die PC-Go aber damals schon echt besch...eiden fand - das bleibt auch so. Übrigens - die Chip, 1983 meine erste gekauft (die hatte ich sehr lange - leider mal im Hochwasser im Keller mit sehr vielen anderen gestorben), war auch mal ein echt geiles Magazin mit richtig gut recherchierten Fachberichten. Nicht mehr mit heute vergleichbar.
Beim Amiga konnte tatsächlich der Prozessor-Cache bei einigen Anwendungen, insbesondere Spielen, zu Problemen führen, wenn die direkt 1:1 gegen einen Stock A500 programmiert waren. Beim x86 ist mir sowas aber nicht bekannt. Im Nachhinein muss ich sagen, diese Optimierungstipps waren teilweise auch gefährlich, insbesondere wenn man Informatik studierte wie ich in der Zeit und deshalb im gesamten Familien- und Bekanntenkreis als „Computergott“ galt. Da musste man häufig „ausrücken“. Naja, beim Onkel gab es immer lecker Bier und bei Oma und Opa immer eine meiner Leibspeisen, irgendeinen Geflügelbraten oder Matjes mit Heringsstipp.
Ja, aber dann ist das ein Timingproblem. Das konnte vor allem mit den Customchips auftreten, wenn man dachte, der Blitter wird schon fertig sein wenn die CPU auch fertig ist, diese aber zu schnell ist. Sowas gibt es am PC natürlich im Prinzip auch, aber mangels komplexer Customchips mit Zugriff auf die Hardware eher selten. Für die Software ist der Cache transparent und verursacht keine "Probleme", wie die PCgo! das hier nennt. Ansonsten ist er kaputt.
