In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ erklären Ole Nymoen und ich, wie die EZB handelt und warum es Kritik daran gibt: wohlstandfueralle.podigee.io/ Ole Nymoen und ich waren bei den Fridays For Future zu Gast: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-3odMm_m58sM.html Tilo Jung und ich haben mit der Philosophin Svenja Flaßpöhler gesprochen: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-Y14IyvwLyug.html Lucas Curstädt und ich über die DIRTY-HARRY-Reihe: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-wqldWRX4U6w.html&t
Hi Wolfgang. Ich bin durch Rocketbeans auf dich aufmerksam geworden und verfolge deine Analysen mit größter Freude. Dein Content ist immer sehr aufschlussreich und ich habe dadurch einen ganz neuen Blick auf Geschichten bekommen. Könntest du mal eine Analyse zu Unorthodox machen? Ich fand die kleine Miniserie eine unterhaltsame Geschichte über Entwurzelung und Selbstermächtigung. Auf baldiges wiederschauen... oder wiedersehen ;)
Hallo, ich liebe ihre Arbeit und würde ihnen sehr den Film "Zeit der Kannibalen" von Johannes Naber empfehlen! Super bissig-witzige und intelligente Kapitallismuskritik. (Der Name ist metaphorisch, keine Sorge)
Hallo Wolfgang, vielen Dank für den schönen Beitrag. Soeben habe ich erfahren, dass Michel Piccoli gestorben ist. Wie wäre es aus gegebenem Anlass mit einer Filmanalyse zu Louis Malles "milou en mai"? Der Film passt ja außerdem sehr gut in die Zeit, die wir gerade alle erleben. Mach weiter so!
Grüße. Wie der linksextreme Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt versucht, aus Clint Eastwood einen Gendergedöns-Befürworter zu machen 19vierundachtzig.com/2020/06/01/wie-der-linksextreme-filmkritiker-wolfgang-m-schmitt-versucht-aus-clint-eastwood-einen-gendergedoens-befuerworter-zu-machen/
Sehr gute Analyse! Aber ein kleines Detail wurde nicht erwähnt: Es ist kein Zufall, daß Walt polnische Wurzeln und sein Friseur italienische Wurzeln hat. Es ist somit eine katholische Umgebung, die im Film beschreiben wird. Dazu paßt dann auch die Selbstopferung und die letzten Worte Walts: "Heilige Mutter Gottes, steh´ mir bei." Der gleiche Film mit einem englischstämmigen, evangelischen Walt und einem schwedischstämmigen, auch evangelischen Friseur wäre nonsens!
Du zitierst, lockst mein Interesse den Originaltext anzuschauen und du gibst mir die Quellen hierzu. Dankeschön für Deine Mühe! Erlebe ich heutzutage leider viel zu selten!
Mich hat der Film damals auch sehr positiv überrascht. Hatte etwas wesentlich plumperes erwartet und hatte wirklich eine Menge Freude mit "Gran Torino"!
Diese Doppelte Ebene aus dem Film ist interessant: Walt Kowalsky ist Amerikaner, Korea Veteran und hat bei Ford gearbeitet. Nun wird er Konfrontiert mit Hmong, südostasiatischer Herkunft, und selbst sein Sohn fährt Toyota. Mensch und Maschine bewertet er gleichermaßen.
Auf diese Analyse habe ich sehr lange gewartet! Ein Film, der mich nachhaltig geprägt hat und in mir als Teenager einen Erweckungsmoment hervor rief, mich vom Rassismus meines Elternhauses heraus zu lösen. Ein Werk, welches ich deshalb würdige wie kaum ein zweites. Gran Torino hat buchstäblich aus mir einen besseren Menschen gemacht.
Großartige Kritik! Während des Schauens musste ich ein paar Mal an "The Sopranos" denken, die ähnliche kulturelle Umbrüche thematisiert haben. Ist zwar eine Serie, aber hier wäre ich auch echt interessiert, was du dazu zu analysieren hättest! :) Viele Grüße.
Ihre Analyse der Männlichkeit ist extrem präzise und zutreffend. Beim Kapitel zu den kulturellen Unterschieden schlage ich jedoch eine andere Interpretation vor. Sues Aussage zu Walts kultureller Identität als Amerikaner kann man sicherlich als Anspielung auf die Heterogenität der Vereinigten Staaten verstehen. Allerdings ist der familiäre Hintergrund Thaos und Sues ebenfalls ein heterogener, da es sich bei den Hmong nicht um eine einzelne Nation handelt, sondern um Mneschen aus verschiedenen nationalen und sprachlichen Hintergründen, die sich als ein Volk begreifen. Naheliegender wäre also, dass Sue selber (die keinesfalls als Sprachrohr aller Hmong verstanden werden darf, auch wenn der Film genau so ein Prinzip nahelegt) erlebte Erfahrungen zu einem Vorurteil verwebt, dass die Hmong als antiquiertes, regressives Volk wahrnimmt, das (neben weiteren Faktoren) Frauen und Männer in ihrer geschlechtlichen Expression einschränkt. Sues Eingenommenheit ist kein seltenes Phänomen unter Kindern von Migranten der ersten Generation, die häufig ein idealisiertes Bild von der Kultur des Ziellandes haben und ihren kulturellen Hintergrund hinter sich lassen wollen. Sue generalisiert den Typ Amerikaner hier also als grundsätzlich liberaler und moderner als den Typ Hmong, bzw. den Typ Einwanderer basierend auf der Idee einer weißen Überlegenheit, oder einer überlegenen weißen Kultur, die sie durch das Aufwachsen in einem stark ideologisch gesprägten Land internalisiert hat. Sues Rolle in diesem Film ist eine traurige. Sie bedient die beim weißen Publikum vorherrschende Auffassung, Personen mit einem anderen kulturellen Hintergrund seien der Auflärung Weißer verpflichtet, und würden der Aufgabe Ignorante weiterzubilden und im extremsten Fall zu de-radikalisieren stets mit Freude nachkommen, ohne dabei je aufdringlich, abweisend oder vorwurfsvoll zu sein. Sues Auftritte im Film folgen stets diesem Schema, eine eigene Entwicklung bekommt sie nicht. Es zeigt sich darin auch eine Geschlechtlichkeit, die sie sogar selber beschreibt: bei den Hmong gingen die Mädchen an die Uni, die Jungs ins Gefängniss. Als Frau muss Sue daher stets intelligenter sein als ihr Gesprächspartner, eine Verantwortung übernehmen (für ihren Bruder und die Persönlichkeitsentwicklung des weißen Mannes) und darf dabei nie anecken. Obgleich sie die erste war, die auf Walt zuging, die am meisten zu seiner Entwicklung beitrug und auch die erste Hmong war, für die Walt Symphatie entwickelte, bekommt sie keinerlei Anerkennung. So geht sie bei Walts Testament Verlesung smybolträchtig völlig leer aus, während ihr Bruder, der ohne sie gar nicht erst in Walts Leben getreten wäre mit emotionaler und materieller Zuwendung anerkannt wird. Gran Torino materialisiert folglich Eastwoods Weltbild, das sich besonders darin zu Erkennen gibt, dass Walt nicht lernen soll, ebenso wenig der Zuschauer. Viel mehr geht es um die Legitimierung der eigenen Ignoranz, die durch die Heroisierung von Walts Charakter als überwunden dargestellt wird. Das Walt lediglich einzelne Personen seine Symphatie gewährt, anstelle seinen Rassismus und seine Ideologie tatsächlich aufzuarbeiten, macht es dem Publikum sehr einfach, sich mit eigenen Fehlern zufrieden zu geben - hier darf der Status quo aufrecht erhalten bleiben, die rassistische Essenz der amerikanischen Nation bleibt unberührt, nur oberflächlich wird sich weiterentwickelt. Die Schicksale seiner eingewanderten Nachbarn dienen Walts persönlichem Wachstum, sie selber profitieren von der Beziehung kaum, besonders nicht nach seinem Tod, da er sich als alleiniger Beschützer aufspielte. Wenn überhaupt, so ist der Gewinn aus Walts Zuneigung unglaublich partikulär. Die Quote rassistisch motivierte Hassverbrechen bleibt unverändert, aber Thao fährt jetzt ein amerikanisches Auto. Walt darf weiterhin rassistische Ausdrücke verwenden, bei ihm ist das lustig, er meint es ja nur gut. Er darf sich auch als kleinen Gag am Ende homophob ausdrücken, schließlich ist er ja jetzt ein guter Kerl. Das Publikum bekommt ganz eindeutig vermittelt: der eigene Rassismus und besonders seine Wurzeln bedürfen keiner Aufarrbeitung, solange man einfach “netter” ist. Diese völlig falsche Auffassung von Rassismus wird wohl dazu führen, dass der Lerneffekt dieses Films gen null geht, da Rassismus ideologisch problemlos weiter reproduziert werden kann und wird. Auch wenn man durchaus das Werk vom Schöpfer trennen kann, ist der Rassismus der am Set von statten ging (auch seitens Eastwoods) leider dennoch sehr aussagekräftig.
Gran Torino, kein Film hat mich so bewegt... jede Szene, jede Einstellung in diesem Film ist vollkommen. Ich habe das Video mit etwas zittrigen Fingern gestartet, weil ich halb einen Verriss erwartet habe... Und dann das. Sie haben nicht nur meine Liebe zu diesem Film bestätigt, sondern mir Aspekte daran aufgezeigt, die ich so nicht gesehen habe. Danke, Danke, Danke Herr Schmitt! 🙏
Alle Filme von Eastwood seit Erbarmungslos sind einfach großartig: Million Dollar Baby, Letters von Iwo Jima, Invictus, J. Edgar ... sogar Absolut Power. :)
_Zusammenfassung_ Hauptthemen in Gran Torino: -Männlichkeit (als Maskerade) -> Frisörbesuch -> Thao soll lernen ein richtiger Mann zu werden (durch Nachahmung von Walts Verhalten) ,er soll "richtige Haltung haben", einen "festen Händedruck.... -> soziales Geschlecht (Mann-sein im Verhalten) spielt viel größere Rolle als biologisches Geschlecht ->männlichkeit muss ständig unter beweis gestellt werden -> Sue legt teilweise auch eine männliche Maskerade an -> männlichkeit ist kulturell bedingt ,bsp: für Hmongs ist Gartenarbeit unmännlich -kulturelle Identität: -> Bsp. Beerdigung & BBQ -> Walt muss eine amiguitäts-Toleranz entwickelt (Anpassungsfähigkeit)
Wow inhaltlich echt qualitativ! Erinnert ein bisschen an old school tv. Sehr gutes video . Dagegen wirkt unsere Analyse im Englischunterricht amateurhaft :)
Danke für diese schlüssigen Perspektiven auf den Film. Ich hatte den Film bisher als reaktionäre Rechtfertigung von Selbstjustiz abgeschrieben. Habe offenbar nur geschaut... ;)
Einen Filmreihe, deren Analyse ich mir immer wieder wünsche, ist tatsächlich "Der Herr der Ringe" - gerade weil Peter Jackson wohl vor und nach den Filmen nicht als besonders einflussreicher Regisseur gilt, natürlich auch weil die Filme noch immer ein so großes popkulturelles Phänomen sind und weil die Themen des Films auf den ersten Blick so klar und simpel anmuten. Vielleicht bietet ja die kommende Amazon-Serie einen Anlass, früher oder später mal ein Wort darüber zu verlieren, ich würde mich freuen.
8:15 Das biologische Geschlecht gibt es so oder so, da es existiert. Man kann auch nicht sagen: die Alpen gibt es nicht, sie sind nur ein Konstrukt ...
Schlechtes Beispiel. Biologisch gibt es männlich und weiblich nur aufgrund der Vereinfachung alle anderen Möglichkeiten auszublenden. Aber mit Fakten haben es Transphobe nicht so
Und was macht die Alpen zum Hochgebirge, statt (global gesehen) Mittelgebirge? Ein soziales Konstrukt - Geographie. Der Montblanc versteht sich nicht als Berg, vermutlich.
Durfte den wegen Religionsunterricht am Donnerstag schauen. Schon fast gruselig, dass du jetzt nach all den Jahren auch noch ein Video zu dem machst. :'D
Ich glaube nicht dass Eastwood hier progressive Ideen über Gender Theorie darstellt. Es ist ja Thao, ein Junge, dem beigebracht wird männlich zu sein. Nicht etwa Sue, der älteren Schwester. Außerdem wissen wir doch, dass Eastwood konservativ ist und es deshalb unwahrscheinlich ist, dass er es so gemeint hat wie Wolfgang es analysiert.
@@noerse6714 Das halte ich für äußerst fragwürdig.Man kann sehr wohl mit einer gewissen Sicherheit davon ausgehen was der Regisseur ausdrücken wollte. Man muss Kunst im Kontext der Erschaffung sehen, ansonsten könnte ich vermmutlich auch große Faszination an Leni Riefenstahls Filmen finden, wenn ich sie nur lange genug interpretieren würde.
@@noerse6714 Riefenstahl als Beispiel ist vielleicht etwas überspitzt und unpassend aber was ich generell ausdrücken wollte, ist dass man nach ihrer Logik zu Interpretationen kommen kann die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mit der Intention des Schaffers übereinstimmt. Ein etwas besseres Beispiel ist die Dokumentation "My Kid could paint that". Es geht um ein 4 jähriges Mächen, dass Gemälde malt und diese für mehrere Hunderttausend Dollar verkauft werden. Da kann man ja mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass die Intention und die Interpretation vollkommen gegensätzlich sind. Und da uns mit dieser Logik jegliche Perspektive fehlt könnte ich in das Kunstwerk interpretieren was mir in den Sinn kommt. Ich glaube schon das Kunstwerke in einem gewissen Kontext gesehen werden müssen, ansonsten fehlt doch ein Ansatzpunkt. Dann hängt die Interpretation doch nur noch vom bias des Interpretierenden ab. Es stimmt, dass die Intention des Schaffers nicht alleine ausschlaggebend ist, wie sie am Beispiel der Marvel Filme gezeigt haben. Man kann sie aber auch nicht ignorieren, gerade weil es dann zu so prekären Situatuonen wie mit dem 4 Jahre alten Künstler Mädchen kommt.
ich würde euch beiden unrecht geben. Das Kunstwerk kann seine ästhetische Wirkung nur im Beobachter entfalten, es ist eben eine Subjekt-Objekt-Beziehung die da stattfindet und damit ist jede Interpretation die ja gerade diese Beziehung reflektiert eben beides subjektiv wie auch objektiv, objektiv vor allem daher dass die Interpretation einzelne Szenen und Momente des Kunstwerks deutet, deren Inhalt bzw. Bedeutung nicht willkürlich verstanden werden kann, z.Bsp. ist klar das Walt Thao nicht zeigt wie man sich als Frau benimmt, sondern es ist ganz klar dass er ihm eine bestimmte Art von Männlichkeit beibringt. (Daran anschließend ist auch klar, wenn Thao, einem Mann, Männlichkeit beigebracht werden muss, Männlichkeit nichts natürliches sein kann, sondern konstruiert bzw. performativ hergestellt werden muss. Und da ist egal was Clint Eastwood von der Gendertheorie hält, es ist die logische Konsequenz von dem gezeigten.) Aber auch der Autor des Kunstwerks ist nicht willkürlicher Diktator über sein Werk, denn damit ein Werk gut ist muss es verschiedene Strukturen, Formregeln etc. (bei Adorno die Logik des Kunstwerks) beachtet werden damit das ganze ein "Bild" ergibt und nicht in einem Clusterf*ck endet. Z.Bsp. Mozart konnte in seinen Sinfonien natürlich nicht die Noten setzen wie im Lustig war sondern hat natürlich eine Menge an Regeln und so weiter beachtet. Mal abgesehen davon das Kunst ja nicht nur reine Form ist sondern auch Inhalt hat, der genauso dem Autor gewisse Grenzen aufzwingt. Desweiteren gibt es auch noch eine Rezeptionsgeschichte von Kunstwerken, die ihre Bedeutung auch nochmal fundamental ändern können.
Wenn man über diesen Abgesang von Clint Eastwood spricht wäre es vielleicht auch interessant noch bald über "Erbarmungslos" zu sprechen. Würde mich sehr freuen
dazu kann ich die analyse von Lucas Curstädt empfehlen! Er hat auf seinem Kanal DIE ZWEITE PRODUKTION alle Villeneuve Filme bis Blade Runner 2049 analysiert.
Hey Wolfgang, ich wünsche mir ein Video in dem Du Deine Auffassung zur Identitäts- und Genderpolitik erläuterst, v.a. im Hinblick darauf, was es für biologische Frauen bedeutet, die (so meine Ansicht) dadurch nur scheinbar von Unterdrückung befreit werden.
Bitte noch „Son of Saul“, der wohl beste Film zum Holocaust an sich. Extrem Detailverliebt und absolut auf dem gegenwärtigen Stand der Forschung, gleichzeitig jedoch gänzlich frei von jeglicher Plakativität und Entwürdigung der Opfer. Ein Film der überhaupt gar nichts, gleichzeitig jedoch sehr sehr vieles erklärt.
Ohh! Gran Torino find ich saugeil! Nicht nur, weil ich Autofan bin! Ich mag zB den "Grantigen Alten und den eingeschüchterten Jungen". Ich erkenne mich in beiden super wieder. ;)
Lieber Herr Schmitt, entschuldigen Sie bitte meinen Kommentar bei Ihrer Filmanalyse. Der Grund dafür ist, dass ich bei J&N in den Kommentaren nicht mehr sichtbar werden darf. Ich weiss nicht warum? Damit Sie und die anderen drei davon erfahren, sende ich den Link zu Ihnen. Ein sehr wichtiges Interview, m.E hochwertig. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-w0DMuH44h1Y.html
Herr Schmitt ist in seiner linken Blase völlig gefangen, so dass er leider die Zusammenarbeit mit Massengeschmack-TV beendet hat. Die Beiträge von Schmitt auf dem Kanal von Kreymeier habe ich übrigens sehr geschätzt, deshalb finde ich es so schade, dass diese Kooperation beendet wurde.
interessiert doch kein Schwein. Gibt genügend andere gute konservative / libertäre RU-vidr wie Horst Lüning, Gunnar Kaiser, Schattenmacher, Honigwabe, Charles Krüger etc.
Die USA gründet sich auf eine Idee, auf eine Idee der Gleichheit? Also das musste genauer erklären oder differenzieren. Weil ich glaube das die Indianer und Mexikaner (Südamerikaner) mit der Aussage nicht einverstanden wären. Die kritische Selbstreflektion, ein Luxus, ist eine Form von Muße und die ist nicht jedermann und jedefrau gegeben.
Halte ich für zu kurz gegriffen hier. Natürlich nimmt Walt eine mentorenrolle ein, aber er ist mitnichten (nur) der weiße Retter. Er wird ja - spirituell - selbst erst gerettet durch die Beziehung die sich im Film aufbaut.
Hey Wolfgang, kennst du "Eisenhans" von Robert Bly? Ein Buch über Männer. Sehr empfehlenswert aus mythologischer und psychologischer Perpektive. Thank me later.
Wolfgang Schmitt zuhören, wie er über Männlichkeit spricht, ist in etwa so, als würde man einen Rollstuhlfahrer zuhören, wie er vom Iron Man-Lauf schwärmt.
Grundlegend ein Kommentar zu den Videos: DieFilmanalyse bietet weitaus mehr als die meisten Filmreviews auf RU-vid. Dennoch würde ich mehr Differenz in der Argumentation bevorzugen. Die Narrative umkreist ständig das "Uns" sowie das "Wir". So fallen permanent Sätze wie: "Dieser Film zeigt alles, was "uns" als Mensch ausmacht etc. Das können zum Teil auch banale Beziehungsdramen sein für die das "Kino gemacht" wurde. Es geht um Geschmack und Analysen. Weshalb aber manch Blockbuster abwerten, aber Bond-Filme anpreisen. Es sprichts nichts dagegen. Was aber nicht zu einer Filmanalyse gehört, sind die grenzwertigen Seitenhiebe gegen ein Publikum. Es kann nicht sein, dass manche dann als nahezu geistesgestört eingestuft werden, sofern sie einen Film ansehen, der nicht seinem Geschmack entspricht. Generell scheint es wenig Differenzen zu geben bzw. nur zwei Arten von Filmen: Kunstfilme oder Propagandafilme.
Schon eine Weile her, das ich den Film gesehen haben. Mir ist vor allem die übliche Glorifizierung von Selbstjustiz und Waffengewalt im Gedächtnis geblieben. Walt wäre ohne seine dicke Knarre nichts. Gut für ihn und den Film, das nur er eine dabei hatte und deswegen coole Sprüche klopfen kann. In der Realität hätte er wohl eher selbst in ein halbes Dutzend Läufe geblickt.
25.27 du hast völlig recht, ich hab meinen namen mit einem youtube kanal verlingt indes ich mio klicks mit videospielen gesammelt habe die videos selbst editiert hab und nun, da erkennt jeder ein talentiertes kind, von daher hab ich auch ausgesorgt :)! Aber ich bin so traurig ich muss irgendwas anfangen zu starten was nichts mit lernen oder sonst zu tun hat. ich brauch eine liebe im leben sonst trockne ich weiter das nich mehr normal mein KOPF VERDAMMT
Clint Eastwood ist heutzutage einer der wenigen Regisseure, der noch für ein traditionelles Männlichkeitsbild steht. Kein Wunder, dass er bei jeder Oscarverleihung übergangen wird und Kritiker seine Filme oft schlecht reden. Der starke hetero Cis-Mann wird von der LGBTQ-Community und dem Drittwellen-Feminismus eben nicht gern gesehen
Eastwood trägt in dem Film tatsächlich der sich auch in ihren Rollenbildern ändernden Gesellschaft Rechnung. Walt Kowalski erkennt durch sein Opfer an, dass sein Typ nicht mehr gefragt ist, er selbst sich aber nicht mehr ändern kann. Das Problem, dass du ansprichst schlägt woanders hart rein. Star Trek Picard beispielsweise, in dem Jean-Luc nur noch eine Wurst ist, die von immer diverser werdenden weiblichen Charakteren herumgeschubst wird.
Dieses sogenannte traditionelle Männlichkeitsbild ist bis in die Tiefen romantisiert und äußerst fragwürdig. Ich rede nichtmal von solchen Sachen wie Tatkräftigkeit etc. Aber vorallem in den Dirty Harry Filmen wird klar, was das in Kombination mit Macht anstellen kann. Natürlich kann er gegen eine Frauenquote austeilen, aber wird er auch oft von Rache und Wut übermannt, wodurch er eben zu unorthodoxen Mitteln greift. Es ist kein Zufall, dass es wegen dem Film eine erneute Faschismusdebatte in Amerika. Dirty Harry, wie Walt ist kein Held, sobdern ein verbitterter Mann, der spät merkt, dass seine bisher aufgebaute Persönlichkeit nicht passt. Nicht mal für ihn selbst, sonst wäre er nicht so verbittert.
@@Grachtnakk Diesen Kritikpunkt kannst du auf jede Rolle übertragen. Heutzutage siehst du in Filmen bspw. oft Frauen, die sogar eine Navy Seal Einheit anführen, was mit der Realität wenig zutun hat. Ich sehe aber niemanden der kritisiert das hier Feminismus "bis in die Tiefen romantisiert" wird. Es wird einfach zur Kenntnis genommen. Wenn aber der hetero Cis-Mann idealisierend porträtiert wird, ist es auf einmal höchst problematisch. Dieses mit zweierlei Maß messen macht jene Kritiker unglaubwürdig und zeigt auf, dass ihre Motive Agendagetrieben sind.
@@XMrJust Absoluter Schwachsinn. Als ob es nur noch Filme gibt, in denen Schwule, schwarze Transgender vorkommen. Guck dir die letzten Marvelfilme an. Die meisten Charaktere sind weiße Cis-Männer. Klar gibt es diese Diversitätsschiene aber die ist bei weitem nicht so apokalyptisch, wie du meinst. Tatsache ist, dass das, was du als Männlichkeitsbild ansiehst weder traditionell ist, noch funktioniert. Ein Mann der nur auf rohes Verhalten getrimmt und in Schwarz-Weiß denkt kann nur zerstörerisch sein.
Der mit Abstand epochalste und kolossalste Film aller Zeiten: "Der Kaufhauscop" Allein die Ikonografie, unerreicht, grandios. Dicht gefolgt von "Kindsköpfe" & "Kindsköpfe 2"
großartig wolfgang! super mal wieder. mal eben toxic masculinity geklärt und den außenraum davon auch noch abgetastet (die weibliche maskerade). hab ich auch mal drüber geredet German Wannabe Viking talks about Toxic Masculinity: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-4mt5zasCXGs.html
Gran Torino, sehr unterhaltsam, aber doch einer der schwächeren Eastwoodfilme, besonders das völlig überzogene Wild-West-Pathosfinale. Der letzte richtig gute von ihm ist Million Dollar Baby.
@@georgfriedrichhendl9881 kenn ich, ist super um nicht zu sagen wundervoll, aber nicht der letzte Gute. 😉✌️ Erbarmungslos zählt zu meinen Lieblingsfilmen.