Ich bin immer wieder begeistert über die Akribie und fachlich kompetente und so ruhige, sachliche Art, mit der Du Zusammenhänge erklärst. Es ist eine Freude, Deine Videos zu sehen. Vielen Dank dafür !
Sauber erklärtt und auf das Wesentliche konzentriert. Am Bestem war der Satz mit dem Rumgestochere, es nütz das beste Messgerät nichts, wenn der Bediener"planlos ist". In diesem Sinne allen ein schönes WE, weiter so👍
Klasse Vorstellung dieses Messgerätes, sehr aufschlußreich! Vielen Dank, dass Sie Ihr wirklich fundiertes Wissen mit uns teilen und vielen Dank dafür, dass Sie sich dabei so viel Mühe geben! It's greatly appreciated!
Die schon sehr präzisen Messungen mit dem Gerät lassen sich noch weiter verfeinern, wenn man eine "richtige" 4-Draht-Messung nachrüstet bzw. ermöglicht. Bei dem mitgelieferten Kroko-Messadapter ("TL-21") sind die Verbindungsstellen der Stromzufuhr und des Spannungsabgriffes bereits auf den Krokoklemmen selber, d.h. die Klemme und vor allem die Kontaktstelle zum Messobjekt selbst werden bereits dem Bauteil zugeordnet. Bei einer "richtigen" 4-Drahtmessung, die im angelsächsischen Raum aus als "Kelvin-Messung (nach dem Erfinder Baron Kelvin) bekannt ist, sind die Anschlüsse des Messstromes und des Spannungsabgriffes *getrennt* auf die beiden Schenkel der Messklemmen geführt und werden erst direkt an der Kontaktierung, also wenn der Bauteildraht eingezwickt wird, verbunden. Auf diese Weise wird die Messspannung wirklich erst dem Bauteil selber entnommen und auch die Einflüsse der Klemme und deren Übergänge vollkommen eliminiert. Die erforderlichen Klemmen mit Leitungen kann man als Set unter den Begriffen "Kelvin Clip" oder "Kelvin Clamp" bei den üblichen Plattformen finden. Beim öffnen des TL-21 ist der Anschluß eigentlich selbsterklärend. Wer möchte, kann sich auch einen zusätzlichen TL-21 Adapter für den Umbau beschaffen, so dass man dann sogar eine Vergleichsmöglichkeit zwischen dem mitgelieferten und dem "richtigen" Adapter hätte. Prinzip der Vierleitermessung soll ja sein, dass das Messgeät einen definierten Mess-*Strom* dem Messkreis einprägt, so dass Übergangswiderstände usw. keine Rolle spielen, denn der Strom ist ja im unverzweigten Stromkreis überall konstant und bei Wechselstrommessungen werden auch die zu beachtenden Leitungsbeläge außen vor gelassen, da man ja das Bauteil und nicht die Leitungsbeläge bei den jeweiligen Messfrequenzen erfassen möchte. Der Abgriff der Teilspannung am Messobjekt erfolgt sehr hochohmig, so dass auch hier keine Einflüsse auf den Messkreis erfolgen bzw. wären diese dann systematisch, da die Impedanz des Eingangs bekannt ist und somit rechnerisch korrigiert werden könnte bzw. durch eine Open-Short-(-Load) Kalibrierung und entsprechend im Gerät hinterlegte Korrekturdaten eliminiert werden könnten. 73 de DG0ROB
Das war ein sehr guter Zweiteiler. Ich habe mir dieses Messgerät jetzt auch in Japan geordert und bin sehr gespannt, wie sich die Fehlersuche damit gestalten wird. Danke für die Ausführungen.
Vielen Dank auch von mir für Deine tollen Rep.-und Erklär/Lehr Videos. Bin 63J. und doch seit meiner Frühverrentung 2006 immer noch mit dem Thema Elektronik als Hobby sehr verbunden. Habe auch eine Bastelwerkstatt mit einigen Mess und Arbeitsgeräten, aber ein gutes LCR Messgerät steht noch auf meiner Wunschliste. Daher kam dieser Bericht über das DE 5000 natürlich wie gerufen, zumal das Gerät ja auch preislich sehr interessant ist. Ich hatte zwar zuerst mit einem anderen ,sehr hochgepriesenem Gerät von ELEKTOR, dem 2-MHz LCR-Meter geliebäugelt , wo mich aber der Anschaffungspreis von um 800€ doch zuerst mal etwas abgeschreckt hat. Gut, Qualität hat ja bekanntermaßen seinen Preis und Billigkram aus China macht mit wenigen Ausnahmen keinen Sinn. Da ist dieses Meßgerät für um die 200 € natürlich schon eine interessante Alternative. Ist halt die Frage,ob sich das lohnt das vierfache für ein LCR Messgerät Auszugeben. Mich würde da mal Deine Meinung zu interessieren. LG, Friedhelm
Zu 3:04 hätte ich noch eine Frage. Gehe ich recht in der Annahme, dass bei dieser Einstellung einfach der ESR = RS auf der unteren Displayzeile dargestellt wird? Mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
Danke für diese gute Video.Ich beschäftige mich auch schon seit Jahren mit dem Thema.Es wäre vielleicht mal Intersant ein Video über die Standzeit (Lebensdauer) der Kondesatoren von Ihnen.Geplante Obsoleszenz. Ich setze überwiegend Teile von PANASONIC ein, wenn möglich.Sollte der Beitrag hier an dieser Stelle falsch sein bitte löschen.Würde gern dazu mal Ihre Meinung hören
Eine kurze Frage, wie viel Spannung (Gleichspannung) kann man auf das Gerät geben? Ich denke da z.B. an Akkus deren Innenwiderstand ich bestimmen möchte, z.B. diverse Lithium u. Nickel Akkus aus Handfunkgerät, Smartphone, Laptop u.s.w.; So was kommt bei mir immer wieder mal auf den Tisch und mal eben schnell den Zustand des Akkus einzuschätzen ist elementar wichtig... Ich gehe jedenfalls davon aus eine Isolationsmessung mit höherer Spannung kann das Gerät nicht ganz ersetzen, der Gedanke geht dabei in Richtung Röhrengeräte; In einem Radio ist das noch nicht so schlimm, da kommt im Zweifel was neues rein und gut ist. Aber z.B. im Bereich e-Gitarre & Verstärker ist die Sichtweise etwas anders, mit spitzer Zunge behaupte ich jetzt mal daß da ein leicht angeschlagener Kondensator mitunter erst den "richtigen" Sound erzeugt den ein Musiker (nicht: Techniker) wünscht... Christian
Achtung! Das hier vorgestellte Messgerät ist nicht für die Messung von Innenwiderständen von Akkus geeignet! Dafür gibt es eigens Geräte. Der Praktiker kann an der Spannungsdifferenz zwischen Leerlauf und definierter Last bzw. dem Kurzschlußstrom (bei kleinen Akkus und sehr kurzer Messzeit) den Innenwiderstand abschätzen. Bei Starterbatterien bedarf es auch nicht zwingend teurer Werkstattmesstechnik, sondern es genügt eine DC-taugliche Stromzange und ein Spannungsmesser. Durch geeignete Maßnahmen wird der Motor am Anspringen gehindert und wird einige Sekunden mit dem Anlasser gedreht. Der Mittelwert des Stromes und der Spannung lassen auf den Innenwiderstand unter Realbedingungen schließen. Wenn irgendwelche bunten China-Geräte einen Strom von wenigen Ampere für Bruchteile einer Sekunden einprägen und dabei mit hinreichender Auflösung die Spannungsänderung ermitteln, liefert das zwar irgendwelche Werte, aber nichts, was mit der Realität zu tun hätte. Mit Isolationsmessung hat das RLC-Meter ebenfalls nichts zu tun. Isolationsmessungen erfolgt mit Prüfspannungen die sich an den Bemessungsspannungen und der Art der Isolation (Basis-, Funktions-, verstärkte Isolation) orientieren. Den Messeigängen dürfen keine Fremdspannungen zugeführt werden, erst recht nicht aus Quelle niederer Impedanz (Elko, Akku usw.). Einige RLC-Meter erkennen fremde Gleichanteile, wenn z.B. der zu messende Elko noch Spannung aufweist und warnen den Bediener entsprechend. Wir haben im QRL nicht erst einmal ein defektes RLC-Messgerät höherer Preisklassen erlebt, was durch solche Fehlhandlungen zu Schaden kam. Auch wenn es drastisch klingt, aber in solchen Fällen ist es besser, das Gerät bzw. die Eingangsmimik ist gleich richtig defekt und nicht nur "angeschossen", so dass es sicher bemerkt wird und nicht mehr weiter genutzt wird.
super erklärt alles. muss aber mal Fragen, die Messspannung die man an manchen LCR Meters einstellen kann. Welche Auswirkung hat diese auf der Messung? Hab da noch mega Fragezeichen übern Kopf. Wir müssen bei einer Lok die Stromrichter Kondensatoren prüfen und da weiß ich nicht ob wir da richtig messen.... Auch weiß ich nicht genau welche Prüffrequenz ich ranziehen soll.... im Datenblatt ist da einfach nichts hinterlegt.... 2122 microF +- 2,5 % UR nominal 400 UR maximal 1800 V
@@ve99online oha da kennt sich jemand aus :D hab bewusst das weggelassen um auf keine Namen zu kommen. also Bauartbetreuung hat um ehrlich zu sein keine Ahnung. Diese haben eine Inginierusfirma (keine Namen) beauftragt das herzuleiten. in die Ihrem Bericht steht was, dass diese sich mit den herstellern der Kondensatoren auf 100 Hz geeinigt haben als Prüffrequenz. Aber die Prüfspannung ist nirgends erwähnt. ich hab dann den Kollegen gefragt, was mit der Prüfspannung ist und hab nur die Antwort bekommen, dass das so minimal war und außeracht gelassen werden kann. stellt mich aber nicht zufrieden, weil ich schon immer die gleichen Bedingungen bei der Messung schaffen will. Deswegen die Frage, in wie Weit die Prüfspannung der Messwerte beeinflusst bei Kondensatoren mit dem LCR Messgerät. Die Herstellerbezeichnung der BR ist die ES64U2 :)
Aus meinem anderen Kanal: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-SghQGcAGfv8.html Zur Frage, herkömmliche RLC Meter haben etwa 2 Volt Prüfspannung. Die Leckage bei hoher Prüfspannung ist aber bei diesen Kondensatoren nicht entscheidend. Wichtig ist der ESR, die Kapazität sowie der Verlustfaktor. Alle diese Parameter messen gute Messgeräte und natürlich wird eine solch hohe Kapazität mit 100 Hz gemessen, das ist Standard.
Interessant wäre das ganze nochmal mit SMD Kondensatoren und deutlich kleineren Werten zu beleuchten - beispielsweise im pF Bereich. Mein DER EE 5000 driftet ziemlich bei Werten im pF Bereich. D.h. ich lasse es dauerhaft an und muss regelmäßig kalibieren. Eine andere Lösung habe ich bisher nicht gefunden.
Kerkos sind eine Wissenschaft für sich. Wir wissen ja von nichtlinearen Abhängigkeiten des Kapazität von der Temperatur, Gleichspannungsanteil bei den jeweiligen Keramiken. NP0 hat dann auch seinen Preis. SMD-Kerkos/ MLCCs sind in Schaltungen oft für schwer zu lokalisierende Fehler verantwortlich, da sie bei Brüchen in der Regel in den Kurzschluß gehen oder heimtückische Kappenfehler aufweisen.
NEIN! Habe es vor ein paar Wochen ganz normal bei Amazon bestellt, es war bei Amazon USA lieferbar. Kostet incl. Versand usw. 121,- und war in weniger als 2 Wochen da.
Interessanterweise kostet es beim Chinesen angeblich über 600 Euro, bei der Bucht ca. 140 plus rund 30 Versand (aus Japan) und im Wald von 280 - 380 Euro 🤷♂️🤷♀️
Das heißt ja, das man nicht nur wissen muss wie man messen muss. Man muss auch wissen für welchen Verwendungszweck das Bauteil gedacht ist. Für mich sieht ein Elko aus wie der andere aus. Ob der als Siebelko im klassischen Längsregler bei 100 Hz gedacht ist, oder für die hohen Frequenzen im Schaltnetzteil, wüsste ich nicht zu erkennen.
Wenn Du ein Gerät öffnest sieht Du doch ob es ein konv. Trafonetzteil oder ein Schaltnetzteil ist! Wenn nicht: Lass die Finger von der Geräten, Gefahr.
