Neuer PFLEGESKANDAL in Deutschland! | Team Wallraff 2023 

Teilt gerne mal eure Geschichten über die Pflege (ausdrücklich natürlich auch die guten!)

Ich hab 25 Jahre in der Pflege gearbeitet , über Gewalt und Machtmissbrauch kann ich Bücher schreiben... es arbeiten viele Menschen in dem Beruf die definitiv nicht in den Beruf gehören. Ich bin daran kaputt gegangen, mich plagen Depression und Panikattacken. Mein Gewissen braucht noch viele Therapien um das wieder gerade zu bekommen.

Ich bin entsetzt, wütend und traurig 😢 man kann nur hoffen niemals pflegebedürftig zu werden. Danke für deine Aufklärung Alex.

Ich war bis heute 3 Tage Stationär wegen OP in der Uni, heute bekam ich meinen Entlassbrief. Hatte mich heut Nacht mit einer Nachtschwester unterhalten und sie erzählte, dass sie mit einer anderen Schwester Dienst schiebt und für 24/25 Patienten zuständig sind. Während zu zweit bei einem Patient bei der Toilette geholfen wird und die Bettwäsche gewechselt werden muss, klingeln 2 andere Patienten. Es gibt keine 3. Schwester die nachschauen könnte, die 2 Schwestern sind noch mit dem 1. Patient beschäftigt. Die Nachtschwestern rennen sich auf der Station die Füße platt, der eine klingelt hier, der andere klingelt dort .... und doch ist immer ein freundlicher Ton auf den Lippen gegenüber dem Patienten! Der Pflegedienst ist nicht zu beneiden! Also Herr K. Lauterbach, reinigen SIE mal ihre Brille für den richtigen Durchblick!!!

Das Problem bei Lauterbach: Wie soll er auch was anderes erleben, wenn er nur die Hochglanzheime hofiert?

Alex ,ich danke dir von Herzen das du es öffentlich machst, ich bin fassungslos 🙏

Ich muss mich jetzt auch mal äußern. Meine Mutter (damals Mitte 50) kam nach einem langen Krankenhausaufenthalt mit Intensivstation (auch hier haben wir viele Missstände erlebt) in ein Pflegeheim. Sie war auf einem Zimmer mit einer demenzkranken alten Dame. Als sie aus der Kurzzeitpflege entlassen wurde, haben wir zu Hause gemerkt, dass sie total abwesend und apathisch war. Wir wussten uns nicht anders zu helfen und haben den RTW gerufen. Im Krankenhaus wurde dann festgestellt, dass sie total dehydriert war. Wir haben damals mit der Heimleitung gesprochen und uns auch dort beschwert. Es wurde aber nicht ernst genommen. Da fühlt man sich als Angehöriger allein gelassen von den entsprechenden Stellen. Hinzu kam, dass uns damals von Behörden gesagt wurde, um die Kosten der Pflegestelle aufzubringen, sollen wir unser Haus verkaufen. Ich hoffe, dass sich diese schlimmen Zustände ganz schnell verbessern und wir alle einen würdigen Lebensabend haben werden!

Die Tatsache, dass jemand, der z. B. unser Auto repariert erheblich mehr verdient, als Menschen, die sich um unsere Kinder oder unsere Eltern kümmern, zeigt doch, was wir in unserer Gesellschaft Wert schätzen und was uns wichtig ist, und was nicht.

Ich bin 2013 nach 43 jahre in der Pflege, zusammen gebrochen. Mit jeder Reform wurde es schlimmer..... Alle Hilferufe haben nichts bewegt und leider stimmen die Vorwürfe, ich habe bei verschiedenen Trägern gearbeitet und fast überall diese Zustände gesehen.

Kann dir gar nicht genug danken, dass du den Opfern eine laute Stimme gibst....😢

Ich habe 30 Jahre Berufserfahrung als Pflegefachkraft und kann das alles bestätigen.Ich habe noch kein akzeptables Pflegeheim gesehen.Die ständige Unterbesetzung,die fehlenden Pflegemittel( Unterlagen sind zu teuer.Bringe mir immer selbst welche mit),das fehlende Verständnis und die trotzdem hohen Ansprüche der Vorgesetzten lassen das Personal regelrecht verrohen. Man muß leider auch tatsächlich sagen,daß es viele Kollegen gibt,die einfach schlecht sind! Oder geworden sind,ich weiß es nicht.Da werden teilweise Fotos gemacht von den Bewohnern,wie sie auf dem Boden liegen oder bekotet sind Diese Fotos werden unter dem Personal ausgetauscht.Und noch schlimmere Dinge,die ich hier garnicht aussprechen kann.Ich hatte viele Gespräche mit Vorgesetzten bis ich versetzt wurde und letztlich zu schwach war um mich zu wehren. Zu dem ersten Bewohner möchte ich sagen,dass Inkontinenz KEIN Grund für einen Katheter ist.Es gibt Inkontinenzmatterial! Kontrollen finden natürlich statt,werden aber vorher angekündigt

Komme aus Österreich und machte ebenfalls mehrere Praktika in Pflegeheimen. Es war schrecklich was ich erlebte. Die älteren Menschen sind hilflos. Die Menschen werden einfach vergessen. Niemals möchte ich an so einem Ort leben müssen. Bei uns hieß es Bettenstation ist Endstation.

2009 habe ich mit 19 Jahren 9 Monate Zivi im Krankenhaus gemacht. Es war da schon so. Ich hatte als Zivi teilweise eine halbe Station alleine zu versorgen, obwohl ich fachlich keine Ahnung hatte. Inklusive Medikamente, Lagerung und Spritzen... Probiert mal alleine eine bettlegrige Person mit entsprechendem Gewicht zu lagern. Das wird für Patient und Personal gleichermaßen nicht schön. Und so begannen die Probleme bei dem Pflegepersonal immer in den stressigen Tagen. Es war teilweise gar nicht möglich anders als schnell ohne Rücksicht um alles zu schaffen und je häufiger es solche Tage gab, desto schlimmer wurde es auch an weniger stressigen Tagen. Weil auch das Personal psychisch immer mehr Abstand zu Patienten genommen haben, um nicht kaputt zu gehen. Ich kann verstehen, dass es dann passiert, dass Patienten immer weniger als Menschen wahrgenommen werden. Und ich finde es sehr ungerecht dem "ungeeigneten" Personal die Schuld zu geben, wenn massive Überforderung zum Berufsalltag zählt. Es mag sein, dass es sehr resilientes Personal gibt, die das schaffen, das ist nach meiner Erfahrung aber maximal bei 40% der Beschäftigten der Fall. Die Personalplanung war immer am durchschnittlichen Aufkommen orientiert, nie am maximal Aufkommen, obwohl das eigentlich die Hälfte der Zeit vorkam. Und zu der Zeit gab es auch genügend Bewerbungen, man wollte die Leute aber nicht einstellen. Auch die meisten Azubis wurden trotz solider Abschlüsse nicht übernommen. Schrecklich wars. Mir war klar, dass ich mit Pflege nie wieder etwas zu tun haben will.

Kein Wunder das so viele Menschen schon Angst haben älter zu werden, weil sie Angst haben so zu enden. Es ist einfach nur traurig und herzzerreißend 💔

Mein Mann ist Tierarzt und ich bin stark dafür, dass wir wenn es so weit kommt ins Pflegeheim gehen zu müssen eine "präventive Spritze" dafür parat haben.

Unfassbar ,ich arbeite auch seit 25 Jahren in einem Altenheim und ja wir haben auch Personalmangel,aber so etwas gibt es bei uns nicht. Wir haben Einlagen für solche Fälle oder die Angehörigen/Betreuer müssen diese besorgen. Wenn ich die armen Menschen seh , bin ich erschüttert wie mit ihnen umgegangen wird, egal ob Personalmangel hin oder her, so geht man nicht Menschen um.Da stehen einem die Tränen in den Augen!Vielen Dank für dein Video und die Arbeit. LG

Ich finde es großartig, dass du dich auch mit solchen Themen befasst und sie in die Welt trägst. Deine Ansichten und Kommentare diesbezüglich sind extrem passend. Du hast hier wirklich eine gute Arbeit gemacht. Danke dafür. Mach weiter so.

Danke, dass du deine Reichweite nutzt um auch auf solche unglaublichen Missstände aufmerksam zu machen. Es ist unfassbar traurig, dass es sowas heutzutage noch gibt 😢

Bin grad bei Minute 14 und heule schon Rotz und Wasser. Mein Mann ist Krankenpfleger und arbeitet in der ambulanten Pflege. Mein Mann macht immer deutlich später Feierabend als seine Kollegen und zwar weil er sich um seine Patienten kümmert und sie so liebevoll behandelt. Er spricht auch mit ihnen und nimmt sich lieber die Zeit und streitet sich später lieber mit einigen Kollegen und Vorgesetzten anstatt Abstriche bei seinen Schützlingen zu machen. Seine Patienten lieben ihn, wir haben schon so viele Karten, Früchte, Schoki etc. angehäuft, weil sie ihm so dankbar sind. Und um ehrlich zu sein finde ich das erschreckend, weil das bedeutet, dass er leider die Ausnahme ist.

Ich hatte mit 21 einen Schlaganfall und bin froh, dass es glimpflich ausgegangen ist. Jetzt wo ich das Video bzw. die beiden Videos gesehen habe, bin ich froh, dass alles gut ausgegangen ist. Denn der Zustand in unseren Pflegeheimen ist eine Katastrophe. Sorry but not sorry. Ich drücke jedem die Daumen auf Besserung, die unter solchen Umständen leiden müssen.

Es ist genauso, wie es geschildert wurde. Ich bin 32 Jahre als Krankenschwester tätig und muss sagen, es ist noch schlimmer ! Ich will diesen Job nicht mehr machen, weil er nicht mehr mit meiner Philosophie übereinstimmt.

Da hat man wirklich Angst alt zu werden.... Danke dass du deine Reichweite nutzt um solche unschönen, aber wichtigen Themen aufzuarbeiten und mehr Aufmerksamkeit drauf lenkst! In den Pflegeheimen in den ich gearbeitet habe, hab ich so schlimme Dinge zum Glück nicht gesehen...

Ich habe 2008 ein langes Praktikum im Krankenhaus gemacht auf der Inneren. Es war extrem, was ich alles alleine machen musste ohne Ahnung zu haben. Ich hab mich so hilflos gefühlt. Es war schrecklich. Es fällt mir so schwer das zu sehen. Es bricht mir das Herz. Danke, dass du für mehr Aufmerksamkeit sorgst. Es muss sich dringend und sofort alles ändern.

Was nütz mehr Lohn,wenn sich die Arbeitsbedingungen nicht ändern.😢

Bin selber Krankenpfleger aber in einem Krankenhaus. Die Überlastung ist schon teils enorm. Dennoch sollten andere Sachen dann lieber auf der Strecke bleiben und nicht der Patient oder in dem Fall der Bewohner. Bitte um mehr solcher Videos! Der Druck auf die Politik muss wesentlich erhöht werden. Schön das der Hr. Lauterbach die generalistische Ausbildung anspricht, dennoch vergisst er die sehr hohe Abbruchquote und leider auch das viele nicht in der Pflege bleiben. Die Schere zwischen Älteren und Pflegekräfte öffnet sich immer weiter.

So geht es in jedem Gesundheitsberuf zu. Arztpraxen, Apotheken, Pflegeheime, Krankenhäuser. Die Politik macht diese Berufe einfach unerträglich, weil man als Angestellter nicht mehr weiß was zur Hölle man machen soll um den Leuten zu helfen.

Über das Thema Pflege kann man nicht genug sprechen! Vielen Dank für dein Video🙏

Meine Mutter war auch im Pflegeheim. Dort, wie auch vorher im Krankenhaus, hat man sie verhungern lassen. Durch langen Krankenhaus aufenthalt konnte sie sich nicht mehr bewegen. Zum Frühstück hatte man ihr zwar 1 Scheibe Weißbrot hingestellt, aber das Tablett stand fast 2 Meter von ihr entfernt. Wie hätte sie da ran kommen sollen? Das wichtigste ist, dass man zum Rauchen runter gehen konnte.

Einfach nur traurig…. da findet man schon keine Worte mehr dafür….😢 danke OnionDog das du die Pflege so viel Aufmerksamkeit schenkst !❤ man merkt das du ein wahres Herz hast !

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Gilt offenbar nicht für alte und gebrechliche Menschen.... 😢😢

Ich bin seit 17 Jahren in der Pflege inkl. Ausbildung zur Examinierte Altenpflegerin. Für mich ist es eine Berufung. Ich finde es ist das größte Geschenk, wenn ich in glücklich und dankbare Gesichter zu schauen. Ich arbeite bei einem kleinen kirchlichen Träger und wir sind auf dem Wohnbereich wie eine kleine Familie. Ich habe schon öfters die Einrichtung gewechselt. Dabei habe ich immer einen Bogen um die großen Träger (Alloheim, Casa Reha ….). Sie arbeiten meist Gewinn orientiert und die Menschen sind Ware. Dies sowohl die Bewohner als auch das Personal. Die Kontrollen können nicht richtig stattfinden, da es dort auch Personalmangel gibt.

Hab ja gesagt, dass ich erstmal die Playlists wegen dem Kanal durchlaufen lasse. Aber hier muss ich nochmal was sagen, auch wenn es vielleicht nicht mehr gelesen wird. Ich bin so froh, nicht (mehr) in der Pflege zu sein. Bei vielen Situationen muss ich an "meine" Bewohner denken. Ich war nur Praktikantin/Pflegehelferin. Im ersten Heim, wo ich mein Praktikum gemacht habe, war es eigentlich toll. Aber das Heim hatte eben erst aufgemacht und es war noch nicht ausgelastet, so dass man tatsächlich auch Zeit für die Bewohner hatte. Allerdings war ich auch da bei einer Begehung dabei, wo die Pflegedienstleitung und eine examinierte Fachkraft eine Patientin beguchtachtet haben. Ich wurde mitgenommen, damit ich noch was lerne. Dabei haben beide einen offensichtlichen Dekubitus, von dem ich damals nicht mal wusste, was das ist, übersehen. Ich habe dann ganz schüchtern gefragt, ob das was wichtiges ist am Po der Bewohnerin. Jetzt im Nachhinein betrachtet ist das auch sehr traurig. Das zweite Heim war für mich die Hölle. Dort wurde ich als Pflegehelferin angestellt. Es wurde abfällig über die Bewohner geredet, die Hochzeit von Kate Middleton und Prinz William war wichtiger als sich um die Bewohner zu kümmern und ich wurde als unerfahrene Hilfskraft mit einer potenziell Lebensgefährlichen Situation alleine gelassen, da es wichtiger war, die Pause auszunutzen. Einer der Bewohner war halt klein, grob geschätzt um die 1,50m. Er ging mir bis zur Brust. Natürlich begrüßte er mich oft mit einer Umarmung. Ich fand es auch ehrlich nicht wirklich schlimm. Er war dabei nicht übergriffig oder so, aber die anderen Angestellten nannten ihn einen Schmutzfink und Perversen, weil er ja auch Pornos in seinem Zimmer versteckt. In der Frühschicht musste immer alles sehr schnell gehen. Häufig wurde zum Waschen der Bettlägrigen Bewohner nur ein Waschlappen benutzt. Von oben nach unten. Also zumindest war das bei mir so. Ob sich die anderen so daran gehalten haben, kann ich nicht sagen. Trotzdem auch sehr unhygienisch mit einem Waschlappen der schon im Gesicht und in den Achseln war, dann in den Intimbereich zu gehen. Die Situation, die wirklich gefährlich war, war als eine Bewohnerin (auch Bettlägrig) schweren Durchfall hatte. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Habe dauernd ihr Laken gewechselt, damit sie nicht in ihrem eigenen Stuhl lag. Es war kurz vor meinem Feierabend und die Bewohnerin (ehemalige Raucherin) hatte bei jedem Hustenanfall sich eingestuhlt. Als ich erneut fertig war, dass Bett zu beziehen und ins Schwesternzimmer konnte habe ich den Kollegen Bescheid gesagt. Die saßen zumindest zu zweit, wenn nicht sogar zu dritt am Tisch und haben gemütlich Kaffee getrunken. Ich wurde dann gefragt, wieso ich noch da sei. Ich hab dann die Situation geschildert (und hier möchte ich nochmal anmerken, ich war absolut nicht ausgebildet für diesen Beruf und war auch heillos überfordert) und gefragt, ob mal jemand nach der Frau sehen könnte. Weder die Stationsleitung noch die Pflegedienstleitung (waren beide da) haben sich gerührt. Sie machen jetzt Pause und schauen dann später noch nach der Dame. Ich solle doch Bitte meine Protokolle (also in einer Liste abhaken, was ich getan habe und wer welche Medikamente bekommen hat (hier eine kleine Anmerkung, die Medikamente habe nicht ich vorbereitet, sondern wurden auf dem Frühstückstablett mit angereicht)) machen und dann nach Hause gehen. Ich habe dann meine Berichte gemacht und als ich fertig war, saßen die beiden immer noch da. Ich hab mich dann umgezogen und bin dann tatsächlich in das Zimmer der Bewohnerin geschlichen (war immer noch keiner da). Sie hatte sich zum Glück in der Zeit nicht nochmal eingestuhlt. Erst sehr viel später habe ich realisiert, dass es auch eine gefährliche Situation war. Der Flüssigkeitsverlust ist auch nicht zu unterschätzen. Gerade die Dame hat sowieso immer wenig getrunken. Als ich die Kündigung bekam (nachdem ich einen Wegeunfall in der Probezeit hatte, genäht werden musste und etwas mehr als 1 Woche ausgefallen bin, denn mit genähter Hand ist schwer in der Pflege zu arbeiten...was ich dann doch noch getan habe bis zum letzten Tag, weil ich die Bewohner nicht alleine lassen wollte) war ich nicht traurig um den Job. Aber die Bewohner taten mir halt leid. Ich bin absolut nicht für die Pflege gemacht. Ich kenne ja die Zeiten die gesetzlich bei den Pflegegraden vorgeschrieben sind und finde es eine Schweinerei. 10 Minuten für Waschen und Anziehen bei Menschen die teilweise sehr einsam sind und sich über eine Bezugsperson freuen...Ekelhaft. Einfach nur Ekelhaft. Mir ist bei der Arbeit und bei der Doku (bin gerade bei Sandra, die "Käse" gesagt hat....hab geweint vor Freude) so oft das Herz gebrochen. Hier sind Menschen und Schicksale und es wird so wenig für diese Menschen getan. Pflegekräfte haben einen so enormen Druck. Widerlich. Dieser Beruf wird viel zu wenig wertgeschätzt von den überbezahlten Politikern, die wir zukünftig auch nur noch bitte mit einem Applaus bezahlen sollten.... Ganz viel Liebe für alle Pflegefachkräfte da draußen. Ich hoffe eure Situation wird sich irgendwann gewaltig verbessern 💜

Gehe zum 2 mal jetzt bei ein Seniorenheim Praktikum machen und den einfach zu helfen. Ich übernehme meist leichte Sachen weil ich halt noch Schülerin bin aber man merkt wie gut es denen Tut wenn man hilft.

Ich selbst arbeite seit Jahren in einer Seniorenresidenz, als Pflegeassistent. Ich kann von Glück reden, das bei uns zwar der Personalstand dürftig ist, aber unsere Bewohner mit Liebe und Aufmerksamkeit versorgt werden, zumindest von mir. Ich lege da extrem viel Wert drauf. Ich weiß das bei uns, und in vielen anderen Heimen, regulär 11-12 Tage am Stück im Schichtdienst gearbeitet wird. Wenn man endlich mal drei Tage frei hätte, wird man grundsätzlich angerufen und gefragt, ob man einspringt für krankes Personal. Mit Pech hat man dann 12 Tage durch, einen Tag frei und geht dann wieder 12 Tage los. Und man tut es, zumindest wenn man ein Gewissen hat. Es wird einem ein schlechtes Gewissen eingeredet von der Chefetage. Auf irgendeine Art wird man es zu spüren bekommen wenn man ablehnt. Abgesehen von der Bezahlung. Das rechtfertigt nicht den Umgang mit den Bewohnern wie im Video gezeigt, aber es ist ein ewiger Teufelskreislauf der endlich unterbrochen werden muss. Jeder kann potentiell dort landen! Naja, vielleicht haben die Leute mal wieder Mitleid und gehen heute Abend auf den Balkon zum klatschen. 🤦🏻‍♀️

Finde gut, dass du vermehrt auf Team Wallraf reagierst. Deinen Videos dazu erreichen auch ein anderes Publikum als RTL. Aufklärung bei solchen Themen ist sehr wichtig.

Bei 33:30 konnte ich meine Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. Vorher war es einfach Wut und Entsetzen, aber als Sandra „Käse“ sagt… Unglaublich schöner Moment. Ich bete so sehr, dass das alles irgendwann besser wird. Es muss sich ganz schnell was ändern. Das Leid dieser Menschen ist so schwer anzusehen… Ich hab damals ein 3 Wochen Praktikum im Krankenhaus gemacht auf der Herzkrankenstation. Da saß ich des Öfteren mit den alten Damen & Herren zusammen aufm Zimmer, habe mit ihnen geredet oder sie gefüttert. Natürlich hatte ich nicht viel Zeit, aber jede Zeit, die ich mir nehmen konnte, die habe ich mir auch genommen. Da ging mein Herz auf, wenn die Leute sich gefreut haben, dass sich mal wer Zeit nimmt. 🥰🍀

Ich bin gerade am Anfang meiner Pflege Karriere und ich habe teilweise Angst dass ich durch Fachkräftemangel und so weiter auch irgendwann so überfordert bin, dass ich es an den alten oder Kranken Menschen auslasse.

Wir werden meiner Großeltern so lange wie möglich bei uns behalten um sie davor zu schützen. Das ist Menschenunwürdig.😢

Lieber Alex, ich bin gerade absolut fassungslos. Vielen Dank das Du Pflegebedürftigen eine Stimme gibst!! Ich selbst habe meine Mutter 22 Jahre gepflegt, davon 12 Jahre mit Pflegestufe III, dann Plegegegrad 5. Ich hatte oft von solchen Zuständen gehört und immer gesagt, das ich meine Mutti nie in ein Heim geben würde. Mir bricht es das Herz und gleichzeitig bin ich froh und auch stolz meine Mutti bis zum Schluß zu Hause gepflegt zu haben. Ja, es war hart und ich bin dennoch froh darüber. Es ist eine Schande wie in unserem Land mit pflegebedürftigen Menschen umgegangen wird. Ich dürfte keinem dieser Pfleger persönlich begegnen!

Lauterbach kann sich mal im Pflegeheim behandeln lassen,dann weiß er wovon die Menschenrechte reden 😢

Was ich mich auch frage, wieso solche schrecklichen Zustände von Angehörigen nicht beachtet und moniert werden. Das macht mich noch trauriger 😢

Ich kann mich dem nicht anschließen, daß ich die Szene mit der Dame nach dem Schlaganfall schön fand, denn während die Dame strahlte, daß sich jemand mit ihr beschäftigt, ging mir nur durch den Kopf, wie lange sie dort komplett vernachlässigt wurde - als fühlendes, denkendes Wesen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Menschen sich in ähnlicher Situation befinden 😭

Ich habe eine Weile als Schülerin/Studentin an einer Rezeption vom Krankenhaus gearbeitet… Wenn man auf einer Station nachts Kontrollanrufe machen muss, weil es den Fall gab dass die einzige Pflegekraft von einem Patienten eine Falsche an den Kopf bekommen hat und bewusstlos war. Alleine das, was ich von der Pflegesituation dort mitbekommen habe ist einfach furchtbar! Ich wünsche allen Pflegekräften ganz viel Kraft und vor Allem bessere Bedingungen!❤

Danke, dass du deine Reichweite dafür nutzt, auf das Thema aufmerksam zu machen. Hatte ebenfalls Tränen in den Augen😢 Ich selbst arbeite als ungelernte Freizeit- und Pflegeassistenz, allerdings in keinem Heim, sondern bei dem Menschen, den ich betreue (und der gleichzeitig mein Chef ist) Zuhause. Sowas ist aber leider auch die goldene Nadel im Heuhaufen der Pflegejobs. Ich bin allein für eine Person zuständig in allen pflegerischen Belangen, egal, ob es um Körperhygiene geht oder die Nase juckt. Das komplette Gegenteil der Beispiele aus dem Video und eher vergleichbar mit Filmen wie ziemlich beste Freunde oder Umweg nachhause. Andere Jobs in der Pflege könnte ich auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Die Wurzel allen Übels ist die Privatisierung von Pflegeheimen und die damit einhergehende Degradierung von pflegebedürftigen Menschen zur gewinnbringenden Ressource, was nur funktionieren kann, wenn Pflegebedürftige ebenso wie Pfleger auf der Strecke bleiben. Wie die Politik sich da permanent so fein raushalten kann ist mir vollkommen unverständlich oder steht hinter §1 Grundgesetz in Klammern "gilt nicht für Pflegeheime"? Absolutes Armutszeugnis 😩

Mann sollte den Menschen eine Chance geben die eine lernschwäche haben , darunter zähle ich auch bin gelernte Pflegehelferin heute Betreuungsasiten mit ❤❤❤❤ Einfach mein Traum Beruf Gibt den lernschwachen eine Chance dann füllen sich unsere Lücken den Notstand gibt es seid viele jahren nicht seid corona Danke für deine tollen Videos 👍🏻

Mit Jens Spahn dachte ich, der gesundheitspolitische Tiefpunkt sei erreicht, doch dann kam Unlauterbach.

Ich selbst bin seit knapp fünf Jahren in der Pflege beruflich tätig. Drei davon habe ich in der Ausbildung zugebracht, eins davor als Ungelernte Hilfskraft im Pflegeheim und aufgrund verschiedener Faktoren das Jahr nach dem Hauptteil meiner Prüfungen in verschiedenen Einrichtungen. Ich habe während der Ausbildung immer wieder gemerkt, dass mein Herz doch für die alten Menschen schlägt. Egal, ob sie nun dement oder anderweitig unterwegs waren. Ich habe auch einen Großteil meiner Ausbildung in der Geschlossenen Geronto-Psychiatrie gelernt und ich hatte dort wirklich Glück und das Team war im Großen und Ganzen doch soweit in Ordnung. Schlimm wurde es erst in der erwähnten Zeit nach meinen Prüfungen: Ich habe häufiger versucht, den alten Menschen ein Anwalt und Schutzschild gegenüber den teilweise sehr unwürdigen Behandlungen gegenüber und wurde dafür zwar von den alten Menschen gemocht, aber von den Teams immer wieder ausgebremst und verbal angegriffen. Aber die strahlenden Gesichter der Bewohner*innen, wenn ich zur Schicht gekommen bin, haben mir immer wieder Recht gegeben und mir Mut gemacht. Ein schönes Erlebnis war zum Beispiel eine Bettlägerige, die im Sterben lag. Ich kam oft zu ihr, weil sich der Sterne-Prozess sehr Zeit ließ. Eines Tages machte ich die Tür auf, sie sieht mich an und sagte „Ein Engel betritt mein Zimmer...“. Einige Tage später ist sie dann tatsächlich verstorben. Aber das Leben geht weiter und auch, wenn ich mich mit meinen Ansichten, dass Respekt und Würde auch etwas ist, was man einem Demenzkranken angedeihen lassen soll, nicht immer beliebt beim Team machen - Ich gebe nicht auf!

Mein Vater was in einem sehr guten Seniorenheim. DOMICIL Berlin Steglitz. Ich konnte mich immer nur bedanken bei dem Pflegepersonal das sich wirklich gut um meinem Vater gekümmert hat der nicht leicht im Umgang war.

Ich bin selber Pflegerin, arbeite in einer Zeitarbeitsfirma- heißt: ich werde in verschieden Heimen eingesetzt bzw vermittelt um da den Pflegenotstand aufzufangen. Und oh mein Gott was ich schon gesehen habe und tun musste… da blutet einem das Herz. Ich mache diesen Beruf so gerne. Ich möchte einer der Mitarbeiter sein, der die Welt für die alten Bewohner ein kleines bisschen heller scheinen lässt. Wenn ich dann mal ein Heim verlasse, weil ich nicht mehr gebucht werde höre ich nicht selten von noch klaren Bewohnern: „Schade das sie gehen. Jetzt wird’s wieder schlechter ohne ihre Hilfe.“ Ich habe mich bewusst für diese Art der Arbeitsweise entschieden, da man den verschiedenen Heimen helfen will. Aber wenn die Bewohner schon nicht mehr dran glauben.. da bricht einem das Herz. Lieber Herr Minister, Karma wird es auch in Ihrem Leben geben. Ein ‘‘Danke‘‘ von einem Bewohner zu bekommen sagt soviel mehr aus! Respekt, Mut, Hoffnung, Liebe uvm Das treibt die meisten Pfleger an. Und das ist am Ende das was wir nach Hause nehmen wollen.

Ich hatte Tränen in den Augen.. es kann nicht sein! Schrecklich dass es dann sogar von unsern Gesundheits Politiker runter geredet wird..

Standart in vielen Heimen...ich selbst hatte damals am 2. Tag meines Praxisteils während der Ausbildung, eine komplette Station mit 17 Bewohnern, teilweise schwer dement, teilweise nicht mobil... Und ich verspreche dir, dass es viele Pflegeschüler innen gibt, die ähnliche Erfahrungen machen mussten... Gefährliche Pflege!!

Wallraff ist eine Legende und das Beste, was RTL je passiert ist.

Ich als Altenpflegerin mit 10 Jahren Berufserfahrung, lasse vor Allem bei Stürzen die den Kopf betreffen immer meine Bewohner ins Krankenhaus übermitteln. Aber und jetzt kommt es, wenn ich teilweise mit den Sanitäter diskutieren und betteln muss, das sie Bewohner zur Abklärung ins Krankenhaus mitnehmen und ich muss das seit ich hier wohne in NRW (Ort sage ich jetzt nicht). Ich habe meine Ausbildung in Baden Württemberg gemacht. Ich habe sowas noch nie erlebt diskutieren zu müssen und mir wurde von denen (Sanitätern)mehr als einmal gesagt, " Das Krankenhaus sei voll" " Dem Bewohner geht es doch gut"(obwohl der Bewohner dement ist und er das gar nicht wiedergeben kann). Ich sage nur Eines Krankenhäuser hier Vollkatastrophe, Sanitäter hier Vollkatatrophe, Ärzte hier Vollkatastrophe. Wir bekommen Neuzugänge oder unsere Bewohner hier im Ort ausm Krankenhaus schäbig und ungepflegt wieder. Oft sehr oft mit neuen Wunden und generell mit Wunden (Dekubitus), ohne Arztbrief ohne das sie richtig behandelt oder untersucht wurden bei einem Sturz. Ich könnte so viel erzählen. Es würde hier einige ekelhaft ergehen. Es ist nicht nur in der Altenpflegeeinrichtungen. Es sind auch oft die Krankenhäuser und ich habe seit ich hier in NRW lebe oft Neuzugänge aus dem Krankenhaus bekommen und wirklich Medizinisch und Pflegerisch desolate Bewohner bekommen. Ein Beispiel eine Frau mehrere Wochen im Krankenhaus mit Mundsoor( Pilz im Mund Rachenraum) schlimmste Wunden im Gesicht, Wund gelegen (Dekubitus am Steiss), schmutzig und ungewaschen. AUS DEM KRANKENHAUS NICHT ALTENHEIM. HAT BEI UNS NUR NOCH 10 MINUTEN GELEBT NACH NEUAUFNAHME. Den einzigen Arzt den Sie bei uns noch gesehen hat war der Zahnarzt weil durch den Pilz im Mund sah ihre Zahnprothese entsprechend aus. Sie hatte auch Zahnschmerzen. Bei aller Liebe es sind nicht IMMER die Altenpflege Einrichtungen die Scheisse bauen. Denkt mal darüber nach. Der Pflegenotstand ist überall. Wenn mir auch noch Sanitäter sagen, sie haben die Anweisung unwichtige Fälle in Ihren Augen nicht mit zu nehmen. Dann stimmt was nicht, hier in Deutschland. In Diesem Sinne.

Welch eine Erniedrigung 😢 Zumal wir im Alter vielleicht mal selbst auf Hilfe angewiesen sein könnten...

Einfach schrecklich was hier passiert! So sollte kein Mensch behandelt werden dürfen! Ich bin 24 und schwer chronisch krank. Mein Partner pflegt mich Zuhause. Wenn ich ihn und meine Familie nicht hätte, müsste ich vermutlich auch in ein Heim und dieser Gedanke macht mir gerade echt Angst! Ich bin so unendlich dankbar, dass sich mein Partner und meine Familie so gut um mich kümmern!

Nicht jeder ist in der Lage Großeltern oder Eltern zu Hause zu pflegen. Aber wenn Angehörige ins Heim müssen: Leute geht hin! besucht! sprecht mit den Pflegern und ergreift Maßnahmen wenn euch Missstände auffallen.

Also ich arbeite seit über 10 Jahren als Pflegehelfer und ich muss sagen ich habe zum Glück noch nicht unter solchen Bedingungen arbeiten müssen. Es war schon öfter grenzwertig aber ich hatte zum größten Teilimmer kolleg*innen die sich trotz unterbesetzung und hohem Stresspensum doch alles für die Pflegebedürftigen getan haben. Leider auch auf Kosten Ihrer eigenen Gesundheit. Es muss sich wirklich dringend etwas ändern. Aber solange Pflege nur als Kapitalanlage gesehen wird und einzelne Personen daran bereichern können, wird das schwierig.

Ich bin total geschockt 😢 Haben diese armen Menschen keine Angehörige mehr? Ich hätte so etwas bei meiner Mutter NIE zugelassen! Jetzt fehlen mir die Worte ‼️

Ich hatte beim ganzen Video Tränen in den Augen. Wie sagt man doch so schön. Wie gut eine Gesellschaft ist erkennt man daran wie sie mit ihren alten und pflegebedürftigen Menschen umgeht. Ich weiß aus eigenen Erfahrungen das das keine Einzelfälle sind. Ob

Meine Oma ist in ihrem Pflegeheim aus dem Bett gefallen und hat sich einen Oberschenkelhalsbruch dabei zugezogen. Zudem hatte sie mit ihren 93 Jahren tatsächlich leider noch corona im Pflegeheim bekommen. Sie verstarb über Nacht, angeblich war corona aber nicht der Grund. Leider konnte ich meine Oma nie besuchen, weil es halt einfach zu weit weg war... Arbeit, Corona.... sie fehlt mir. 😢

Bin schon über ein Jahrzehnt in der Pflege, teils als Pflegehelfer, später als examinierte Pflegefachkraft. Viel davon auch über die Zeitarbeit sodass ich mir ein umfassendes Bild über verschiedenste Einrichtungen machen konnte (Kliniken wie auch Pflegeheime. Und ja Pflegenotstand herrschte in den meisten Einrichtungen, deswegen musste ja externe Hilfe durch die Zeitarbeit geholt werden, welche natürlich auch einiges kosten. Aber Alloheim als Kunde ist mir dabei extremst negativ aufgefallen, weshalb ich hier ein paar Kritikpunkte nochmal bestätigen muss: Thema Bettwäsche: Mangelhafter Bestand, sodass man als Pflegekraft leider dreimal überlegen muss ob man das Bett neu bezieht, oder den Fleck belässt. In anderen Einrichtungen war das noch nachvollziehbar wenn akut Magen-Darm rumging und man dann nicht Herr der Situation werden konnte, aber während der Einsatzzeit im Alloheim ging nichts dergleichen rum, es sind einfach nur extremst viele Pflegefälle. Zudem äußerst frustrierend wenn man nach längerer Zeit endlich bei Bewohner XY angekommen ist, den Handlungsbedarf sieht aber nicht die entsprechenden Maßnahmen ergreifen kann. Die Bettwäsche welche vorhanden ist, ist durch eine externe Wäscherei outgesourced wurden sodass es zwei feste Werktage gibt an denen man Nachschub bekommt - bis dahin heißt es: Sparsam umgehen oder stattdessen Deckenbezüge verwenden- wenn der Bewohner allerdings im Bett ausgeschieden hat, muss auch der Deckenbezug gewechselt werden, wodurch wieder an anderer Stelle ein Materialmangel herrscht. Auch gab es nur Spannbettlaken und keine einfachen Bettlaken, letzteres bedarf es aber bei Patienten mit einer Wechseldruckmatratze welches sie aufgrund eines Dekubitus(risikos) haben, sonst ist die Wirkung gleich null. Die ist aber umso wichtiger wenn wir aufgrund des Pflegenotstands nicht immer eine zeitgerechte Positionierung gewährleisten können. Menschenunwürdig, unhygienisch und keine qualitative Pflege möglich. Wenn dann auch noch Decken und Kissen Mangelware sind, gestaltet sich die Positionierung zur Dekubitusprophylaxe oder aber nach dem Bobath-Konzept (welches vor allem bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall Anwendung findet) als unnötige Herausforderung. Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Auch an Handschuhen, Mundschutz, ISO-Kitteln wird gespart, wodurch sowohl der Eigenschutz der Pflegekraft als auch der Fremdschutz des Bewohners gefährdet ist. Personal: Übergabe am ersten Arbeitstag, mehr als schlecht: Laufzettel in die Hand gedrückt bekommen welcher sowohl sprachlich vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern strotzt, als auch inhaltlich nicht mehr aktuell ist. Bewohner verstorben/umgezogen oder neuer Bewohner welcher noch nicht aufgelistet ist aber auch nicht mündlich mitgeteilt wird. Wenn das Stammpersonal gerade ein halbes Jahr da ist und bereits die Kündigung geschrieben hat, spricht das auch nicht für ein gutes internes Teamplay. Auch ist das Problem, dass auf dem Papier der Personalschlüssel manchmal stimmt - qualitativ jedoch nicht. Zwei Examinierte und vier Pflegehelfer für zwei Wohnbereiche á 40 Bewohner im Spätdienst. Lässt sich irgendwie bewältigen, vorausgesetzt man kann als Team zusammen arbeiten und hat auch genügend Informationen über die Bewohner um einen Schlachtplan entwerfen zu können. Wenn ich als neuer (Zeit)arbeiter Stammpersonal über Bewohner etwas fragen möchte und zwei Pflegehelfer es aufgrund der Sprachbarriere nicht beantworten, weil sie Frage weder auf deutsch noch auf englisch verstehen ist es jedoch maximal kritisch: Beispiel Bewohner soll Insulin bekommen: Frage: Klagt Bewohner XY über Übelkeit oder Erbrechen - sprich wird er eher nichts essen dann lasse ich das Insulin weg oder gebe ihm nur die halbe Dosis um die Gefahr einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) vorzubeugen. Wie gesagt zwei der vier Pflegehelfer waren der deutschen Sprache nicht mächtig, wodurch die Kommunikation im Team untereinander leidet als auch die Kommunikation mit den Bewohnern, welche sowieso schon Schwierigkeiten haben aufgrund Schwerhörigkeiten, kognitive Defizite durch Demenz, Aphasie durch Schlaganfall um ein paar Beispiele zu nennen und sich selber auch nicht verständlich äußern können. Wenn dann noch die entsprechende Pflegekraft grob mit den Bewohnern umgeht, die Kritik aber nicht ankommt, weil „ich nicht deutsch verstehen“ kann sich an der Pflegequalität nichts verbessen. Es gibt genügend ausländische Pflegekräfte welche eine Bereicherung sind, weil sie eben mehrsprachig einen Vorteil im Umgang mit ausländischen Patienten/Bewohnern haben, aber sie müssen eben auch deutsch verstehen um vernünftig als Pflegehelfer mit den Bewohnern umgehen zu können und als Pflegefachkraft zusätzlich die ganzen ärztlichen Anordnungen verstehen und umsetzen zu können. Räumlichtkeit/Architektur: Hier schneiden tatsächlich andere Einrichtungen teilweise schlechter ab: Gibt Einrichtungen wo die Nasszelle sich im Flur befindet, sie mit einem anderen Zimmer geteilt wird oder aber räumlich zu eng ist, als dass man als Pflegekraft mit Patienten (bestenfalls adipös) und Hilfsmittel wie Rollstuhl oder Rollator im Badezimmer versorgen kann, wodurch man die Versorgung am Bett/Bettkante ausführen muss. Ist eine Mobilisation weniger, welche die Patienten aber brauchen. Im Alloheim, gab es teilweise richtige Appartements mit Einbauküche und das Bad wurde teilweise mit dem Nachbarzimmer geteilt, war aber groß genug um mit Hilfsmitteln rangieren zu können. Ungeplante Zwischenfälle: Irgendwas ist immer, sei es dass der Rettungsdienst unangekündigt einen Bewohner aus dem Krankenhaus zurückbringt, oder dass ein Bewohner stürzt, blöd ist nur wenn solche Zwischenfälle das Zeitmanagement noch mehr ins Wanken bringen. Gehalt: Pflegekräfte müssen deutlich mehr entlohnt werden, sowohl die Fachkräfte als auch Pflegehelfer (ausgebildete oder ungelernte aber gut angeleitete.) Gerade wenn die Pflegehelfer richtig angeleitet sind können sie die Fachkräfte im Pflegeheim enorm entlasten, bei gleicher körperlicher Belastung. Alloheim: Wie in der Reportage erwähnt der zweitgrößte Privatunternehmer bei den Pflegeheimen: Meine Erfahrung deckt sich leider viel mit dem was in der Reportage erwähnt wird und auch andere Zeitarbeitskollegen welche bundesweit unter anderem in verschiedenen Alloheimen gebucht waren bestätigten ähnliche Erfahrungen und haben sich dort teilweise sperren lassen, können also nicht mehr von der Einrichtung gebucht werden. Um die Situation zu verbessern bedarf es mehrerer Maßnahmen: Alloheim als Träger muss insgesamt einiges an der Unternehmensstruktur ändern, um den schlechten Ruf zu verlieren. Aus politischer Sicht: mehr staatliche Kontrolle mit weniger Fokus auf Gewinnmaximierung oder Privatisierung. Arbeitsmaterialien bereitstellen, Personal kann man nicht einfach aus dem Hut zaubern, bei dem langjährigen Pflegenotstand jedoch kann man das Personal entlasten, indem es nicht immer durchs ganze Haus laufen muss um die notwendigen Arbeitsmaterialien wie Bettwäsche zusammen zu suchen. Sprachkurse für das ausländische Pflegepersonal: Gerade polnisch, türkisch, russisch, rumänisch, persisch, griechisch, spanisch und italienisch sind wichtige Sprachen. Attraktivität des Pflegeberufs steigern: Hier sind auch die Medien gefragt, nicht nur die katastrophalen Einrichtungen zu beleuchten welche einfach nur abschrecken, sondern auch positive Heime/Kliniken zu beleuchten. Wo besonders die staatlich-kirchlichen Einrichtungen sowie der bekannten Hilfsorganisationen in welchen ich bisher eingesetzt war gut abschnitten. Und aus politischer Sicht das Gehalt, wobei ich auch in Einrichtungen war in denen das Gehalt durchschnittlich ist eine Festanstellung dennoch eine Überlegung sein kann, einfach weil die Arbeitsbelastung nicht so hoch ist und eine höhere Work-Life-Balance stattfindet.

Ich habe meine Mutter bis zu ihrem Tod vor einigen Tagen zu Hause gepflegt. Die Aussage von ihren Ärzten und des Pflegedienstes, der wirklich gute Arbeit geleistet hat, war "Ihre Mutter hat solches Glück zu Hause gepflegt zu werden und nicht im Pflegeheim." ich habe auch mal in einem Pflegeunternehmen gearbeitet (nicht als Pfleger) und was man teilweise sieht ist schon erbärmlich. Viele Mitarbeiter im Pflegebereich sind auch wirklich total überfordert weil einfach Gewinnmaximierung betrieben und am Personal gespart wird. Das ist einfach Behördenversagen. Gerade die Pflege muss mehr kontrolliert werden. Viele Pflegenden geben wirklich alles, aber stoßen oft an ihre Grenzen.

Danke für deine Mühe Alex. Ohne Worte 😓 ich bete, dass dieser Zustand sich schnellstmöglich bessert🙏🏻 Die Menschen tun mir sehr Leid 😔

Ich bin bei sowas so unfassbar empfindlich und sensibel..ich hab nur geweint, ganz bitterlich, weil ich so unfassbar schockiert bin, dass so mit Menschen umgegangen wird. Das bricht mir das Herz.

Die Ignoranz und Kälte des Personals ist mit nichts zu entschuldigen!!!!

😢 Mir fehlen die Worte. Eine Schande wie man die Würde alter Menschen mit Füßen tritt. Und das wird uns fast alle irgendwann mal betreffen. 😢 Ein Psychopath wie der Klabauterbach, wird das nicht verbessern. Jahrelang alles kaputt gespart. ❤lichen Dank für Deinen informativen und mutigen Beitrag. Mein Lieber, Du gibst diesen Menschen ein Stück Würde zurück. Gott segne Dich.

Ich finde es super, dass du deine Reichweite für politische Themen nutzt. Ich schau mir gerne deine Videos zu Bachelor etc. an, ist alles gut, um mal den Kopf durchzupusten. Ich finde es toll, dass hier auch ernste Themen Platz finden.

Oh Gott... drück mich mal,ich Weine.....Es braucht eben mehr Personal.Gott schütze uns❤❤❤

Das Problem ist aber auch, dass da keine Angehörigen oder Bekannten sind. Mit dem Pfleger würde ich Tacheles reden, funktioniert das nicht…

Bei uns in der Schweiz ist es genauso schlimm! Habe selbst schon in einem Pflegeheim gearbeitet. Leider habe ich auch erlebt, dass Menschen sehr unwürdig behandelt werden, wenn genug Personal da war. Viele der Pflegenden in diesen Heimen, sind schlecht ausgebildet und oder auch überhaupt nicht geeignet um Menschen zu pflegen (Menschenbild und Ethik). Gibt aus meiner Sicht viele diverse Probleme in diesen Heimen. Nicht nur oft zu wenig Personsl! Danke für deine super Arbeit!

Bin Pflegehelferin ,aber hab genug!!von dieser Akkordarbeit an den alten ,hilflosen Menschen .Denn so!!!kann kein Mensch mehr Verantwortungsbewusst arbeiten .traurig .ja aber gerade solche Beispiele treibt kein jungen Menschen mehr in den Beruf .find das gut das du das bringst ..Super find ich das 👍👏

Danke das du auch solche Themen hier kommentierst. Es ist so schrecklich was in der Pflege passiert. Es gibt so viele Menschen, die nicht in der Pflege arbeiten sollten und bei solchen Bildern bestätigt das meine Meinung nur. Aber es ist leider die Realität. Immer weniger menschen wollen in die Pflege weil sie auch einfach immer unbeliebter gemacht wird. Was menschen in der pflege machen müssen ist einfach so viel. Selbst in der Ausbildung darf man nicht mehr krank sein oder ähnliches weil man sonst seine Ausbildung verliert. Dazu kommt das einfach viel zu wenig über den Pflegenotstand geredet wird. Und nur weil ein Politiker das vielleicht nicht sieht heißt es nicht das er nicht da isr. Zu zweit für 60 patienten zuständig zu sein ist eine sache der unmöglichkeit und passiert jeden tag. Man kann nur hoffen dass sich einiges ändert und die Pflege endlich ordentlich belohnt wird für den Kampf den sie jeden Tag führen. Denn es ist kein Arzt der jeden Tag am bett eines Patienten sitzt und sich um ihn kümmert sondern es sind die Helden der Pflege!!! Und all diese Pfleger die sich so doof verhalten haben auch in dem video gehören nicht in soziale Berufe

Von meinen besten Kumpel die Freundin war auch jahrelang als Altenpflegerin unterwegs. Sie hat ähnliche Situationen durch wie in diesen Video und hat aber alle Mitarbeiter angehauen warum Sie die Probleme nicht beheben. Da es am Ende aber an der Führungsposition gescheitert hat, da Sie solche Situationen tolerierte und auch immer noch toleriert... Am Ende vom Lied hat Sie zum Glück in einem neuem Altenpflegeheim einen Job bekommen und ist mittlerweile selbst die stellvertretende Führung geworden und zum Glück gibt es solche Menschen, denn Sie kümmert sich wirklich drum, das es den Arbeitenden und Pflegenden gut geht! Mein Respekt geht wirklich jeden Tag raus an solche Leute.

Es bricht mir das Herz sowas zu sehen 😟 Wie kann man nur so mit Menschen umgehen,ich bin fassungslos 💔 Danke das du dies ans Licht gebracht hast 🙏

Danke für dein Video. Ich komme selbst aus der Pflege und kann es kaum noch mit meinem Gewissen verantworten, unter solchen Bedingungen zu arbeiten. Auch meine Vorgesetzten interessiert das wenig, es geht nur noch ums Geld , weder um Menschen noch um Empathie . Armes Deutschland

Einfach herzzerreißend... Wenn ich das so sehe, bin ich mehr als nur froh darüber, dass wir meine Oma daheim gepflegt haben und für sie da waren. Denn sie war so ein herzensguter Mensch, dass es das Mindeste war, was wir für sie hätten tun können.🕊️❤️

Hab auch mal in der Altenpflege gearbeitet und habe mir für die leute Zeit gelassen, was meinen Kollegen nicht gefiel. Mir war aber wichtig, dass jeder Mensch vernünftig und freundlich gepflegt wird, die omis und opis waren so dankbar, ich würde immer wieder so arbeiten in der Pflege, auch wenn ich mit kollegen Ärger bekomme, dass ich schnell schnell machen soll, nee die Menschen im Pflegeheim haben bei mir Vorrang, hab zwar laenger gearbeitet, aber bin zufrieden wieder nach Hause gefahren und die kranken und alten leute waren auch zufrieden , bei mir jedenfalls.

Ich bin Fußpflegerin und bin dadurch in verschiedenen Pflegeheimen. Ich betreue 5. Davon sind 4 wirklich großartig. Viele Mitarbeiter, die gut zusammen arbeiten und den Senioren das beste bieten, was sie können. Sehr liebevoll, sehr aufmerksam. So wie es sich jeder im alter wünschen würde. Das andere Pflegeheim ist leider eine Katastrophe, ich denke es steht und fällt sehr oft mit der Heimleitung.

Ich war auch als Altenpflegehelferin tätig, was ich da erlebt habe ist unmenschlich.....Bewohner waren froh wen ich alleine bei Ihnen war, sogar geweint wenn ich aus Urlaub kam....

In der Pflege geht es schon lange bergab.. mit 16 (heute 31) auch praktikum im Altenheim gemacht und wurde auch auf der Demenzstation mit den Patienten alleine gelassen. Das war für mich pure Überforderung weil ich garnicht wusste wie ich jemanden waschen soll geschweige denn korrekt mit den einzelnen Patienten. Am ersten Tag.. Damals in meiner Pflegeausbildung wurde ich immer wieder ermahnt da ich zuviel zeit bei den Patienten verbrachte und zu lange bei zbsp waschen oder essen eingeben gebraucht hatte. Das dürfe nur 15 Minuten dauern, keine 40.. ich war alleine.. Ich wollte Menschen helfen, Ihnen zuhören, mit Ihnen lachen, aber das war nicht gewünscht.. im Gegenteil.. man bekam ärger.. Gab auch viele sachen die ich als Schüler garnicht machen durfte, aber musste, wie solle man es denn sonst lernen..

Ich habe mit 15 in der Pflege angefangen und als Leasing gearbeitet (das heißt jeden Tag wo anders) ich habe so viel Leid gesehen, dass ich es jetzt mit 24 nicht mehr könnte. Es ist furchtbar, dass die Bedingungen für Bewohner UND Personal so schlecht sind, dass beide Seiten daran kaputt gehen, obwohl es doch die letzte, schöne Zeit für die dort residierenden Menschen sein soll!!!!

Mir fehlen einfach die Worte. Es bricht mir das Herz zu sehen wie die Menschen dort behandelt werden. Ich bin aber ehrlicherweise auch darüber schockiert wie das Pflegepersonal mit den Menschen spricht und sie behandelt. Ich selber bin Heilerziehungspflegerin und habe bereits den Pflegenotstand zu spüren bekommen, dennoch ist das kein Grund einen Menschen zu demütigen oder ihm die eigene Würde abzuerkennen. Wie kann man mit dem Gewissen leben einen Menschen so zu behandeln? Ich liebe meinen Beruf und all die Menschen mit denen ich zu tun habe und das trotz der schwierigen Situation in der Pflege. Es ist doch nicht zu viel verlangt einem Menschen einfach mal ein lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie so zu behandeln wie sie es verdient haben... Zeitmangel ist keine Ausrede für mangelnden Respekt.

Da ,ist man nur noch sprachlos und wütend zugleich.Wie kann man nur so umgehen mit solchen hilflosen Menschen? 😢😢😢 Einige von dem Personal haben ihren Beruf verfehlt. Für was bezahlt man so viel Geld für das Pflegeheim??

Ich würde für den amputierten Mann eher Einlagen empfehlen, Katheter erfordern regelmäßige und fachgerechte Pflege um Entzündungen vorzubeugen, wenn er nur den Urin nicht halten kann, bis man mit ihm aufs Klo gehen kann, wärs doch hygienischer, einfacher und komplikationsloser mit Einlagen zu Arbeiten.

Ich habe als op Schwester in 3 Krankenhäusern gearbeitet und in allen gab es pflegefehler auf Grund von personalmangel, solche Szenen wie im Video gezeigt mit jüngeren verletzten Menschen und Übertragungen von Tätigkeiten die definitiv nicht erlaubt sind. Wo man dagegen andiskutieren muss, als ausgedehnte Kraft, das man das nicht machen darf!

oh mann...ich hatte beim gucken mehrmals Tränen in den Augen...vielen Dank für deine Mühe und Zeit, die du in diese wichtige Aufklärung steckst

Ich habe nur ein paar Sekunden gehört und könnte schon heulen .... Nachträgliche frage für die die sich auskennen: kann man nicht dagegen klagen wegen behandlung gegen die Menschenwürde? Oder wie man das am besten formulieren würde.... Ich finde es schrecklich und kann mehr den je verstehen warum so viele ältere Leute nicht in Pflege Einrichtungen wollen ...

Es macht einen so wütend und bringt einen zum weinen. Ich arbeite selbst im Ambulanten Pflegedienst und kann nur sagen, dass wir super liebe Kollegen haben, die sich liebevoll kümmern aber wenn ich an meinen ex Arbeitgeber denke, dann sieht das leider anders aus 😔 Traurige Wahrheit

Arbeite auch in der Altenpflege bin schockiert als ich Team Wallraff Doku gesehen habe. Ich hab das Glück das ich in ein Team arbeite und in eine Einrichtung wo ich zufrieden bin und das Gefühl habe das es die Bewohner auch sind. Habe aber auch schon bevor ich fest Anstellung bekommen habe über Zeit Firma gearbeitet und hab leider auch so welche Situation erlebt die ich auch angesprochen habe die aber von den Einrichtungen nicht gesehen werden wollte. Wo ich dann zu mein Zeitarbeitsfirma gegangen bin und dan davon geschildert habe wurde dan davon abgezogen aber das Problem Vorort hat sich nicht geändert. Es liegt häufig am System und nicht an die Pflegekräfte wenn man Jahre lang die Pflege kaputt spart und das auf den Rücken der Pflegekräfte dan stuft man ab das hoffe ich passiert mir nicht so wie es in der Doku zusehen ist das macht mir angst für die Zukunft. Die armen Bewohner einfach nur.

Danke, dass du hilfst indem du auf die massiven Probleme aufmerksam machst und sie auch hier auf RU-vid teilst. Eine Frechheit, dass man da nicht einzelne Menschen in der Chef Etage verklagen und belangen kann! Wer solche Chefs hat, die einem solche Arbeit zumuten, braucht keine Feinde mehr 😢

Ich bin als Hauswirtschafterin in einem Alloheim tätig. Ja, das Essen wird abgezählt, es gibt bestimmte Vorgaben, wie viel Gramm Fleisch, Gemüse und Kartoffeln pro Person gerechnet werden, aber das dient eher dazu, zu wissen, wie viel man kochen muss. Denn alles, was zurückgeht, muss weggeworfen werden! Daher möchte man ja nicht zu viel kochen/verschwenden. In dem Heim, wo ich arbeite, wird da allerdings gut kommuniziert und wenn eine Station mehr, oder weniger Essen braucht (wenn zb zur Zeit viele Bewohner dort sind, die nicht viel essen), wird das auch umgesetzt. Andererseits ist das vorgegebene Budget sehr knapp. Daher ist es wirklich eine Kunst dieses einzuhalten und so zu jonglieren, dass niemand zu kurz kommt und man auch mal etwas extra bestellen kann um den Bewohnern etwas zu gönnen (und das kann zb einfach eine Kiste Weintrauben sein, die sonst viel zu teuer sind um im Budget zu bleiben) Manchmal kann man den alten Menschen eine Freude machen, indem man einfach nur zuhört, aber dafür haben wie leider selten Zeit. Es soll immer mehr in weniger Zeit gemacht werden und dann bekommt man noch zu hören wie gut und chillig wir es haben und wie leicht wir unser Geld verdienen. Wir erhalten den Mindestlohn. Die Pflege verdient weitaus mehr und in allen Bereichen herrscht Personalmangel. Die Pflege würde ich bei uns als gut einschätzen, aber da kommt es auch auf die Pflegekräfte drauf an. Einige mögen ihren Job und einige tun nur das Nötigste und beschweren sich dann noch. Ganz abartig finde ich es, wenn Bewohner tatsächlich für ihre Einschränkungen vor allen beleidigt werden. Das habe ich auch schon erleben müssen.

das ist ein echt altes Problem und keiner macht was Danke dir für den Bericht

Ohne Worte... Danke dass du diesen Menschen eine Stimme gibst. Es ist so furchtbar...kann Mann nicht eine Seelensorge für 1,2mal die Woche ins Programm nehmen für JEDES Altersheim????

Es ist einfach nur würdelos, wie mit unseren alten und hilfebedürftigen Menschen umgegangen wird. Mir bricht es das Herz, wenn ich solche Bilder sehe. Bin so froh, dass ich meine Mama daheim pflegen konnte. Unsere Diakoniestation arbeitet zwar auch am Anschlag, aber sie waren immer liebevoll und führsorglich. Mich macht es traurig, das Deutschland für alles und jeden Geld hat, aber für diese Institutionen soll kein Geld vorhanden sein.... unvorstellbar.

Auch in Krankenhäusern ist- gerade auch an Wochenenden und Feiertagen die Wäsche knapp.....

Ich bin mittlerweile in Rente und habe Angst davor pflegebedürftig zu werden. Nach 45 Jahren in der Pflege als examinierte Fachkraft habe ich auch in verschiedenen Altenheimen gearbeitet. Es gibt durchaus gute Heime, aber die sind eher selten. Ich selbst bin entsetzt über die Einstellung vieler Pflegekräfte. Ich habe versucht, schlechte Behandlung von Bewohnern auszugleichen, habe ohne Pause und mit unbezahlten Überstunden meine Gesundheit so sehr ruiniert, dass ich einen Herzinfarkt erlitten habe. Zudem wurde ich wegen meines Engagements von Kollegen und Kolleginnen gemobbt. Es ist grausam, wie mit alten, hilflosen Menschen umgegangen wird. Ich kann nur beten.

Sehr wichtige Arbeit vom TEAM WALLRAFF und super, dass du das auf YT kundtust. Ich habe letztes Jahr schweren Herzens als Pflegekraft den Job geschmissen- ich habe es nicht mehr ausgehalten. Es ist traurig, dass viele PK‘s die Herzlichkeit verloren haben. Heimleiter schauen viel zu lange weg, Heimaufsicht ist nicht am Bewohner interessiert sondern an der Doku- die meistens am Tag davor noch gefälscht wird. Besonders tragisch ist die Situation auf den Demenzbereichen (da war ich 3 Jahre). Ich könnte soviel schreiben, aber es schmerzt noch immer zu stark…😢

Moin, ich arbeite selbst in der Pflege. Ich habe so viel mit bekommen, so oft wird respektlos mit den Seniroren gesprochen. Ich arbeite in der Zeitarbeit, und wir sind da um den Mangel etwas entgegen zu kommen. Jedoch erlebt man so viel unmenschlichen egal, ob von den Mitarbeitern die da arbeiten sowie den Umgang mit den Senioren. Die Senioren sowie Teil der Angehörigen zahlen soviel und es wird selten gut, respektvoll und liebevoll gepflegt. Immer nur schnell, immer nur das nötigste und immer den Schein waren. Ich weiß das einige angepisst sind das ich länger benötige für die Anzahl der Senioren. Es ist mir scheiß egal, denn ich möchte nach Feierabend sagen. Ich habe eine gute Pflege geleistet, und den Senioren etwas Zeit geben. Die Aufmerksamkeit die Sie jede Sekunde verdienen. Im Altenheim weiß man nie wann der Zeitprunkt für den Abschied gekommen ist und gerade diese letzte Lebensphase sollten wir mit tiefsten Respekt entgegen gehen. ❤ Ein ❤ für wahre Pfleger/in !

Unfassbar!!! Hier fällt mir nur ein Wort ein "Wieso?" Diese Menschen haben keinerlei Empathie und eigentlich gehe ich davon aus, dass man dies in dem Job haben sollte!! 😢 so unmenschlich!!! Ich wünsche niemandem etwas schlechtes, aber 1. Direkt rausschmeißen diese Personen... 2. Wenn so jemand mal Pflege braucht, sollten die vielleicht auch an solche Pfleger geraten! Ich bin so wütend!! 😔🤐

Wie lange war Herr Lauterbach denn im Gefängnis u. auch in einem Pflegeheim, um sich ein Bild zu machen? Das sollte eventuell jeder tun, der ..und natürlich auch die in diesem Beruf eine Entscheidung treffen dürfte.