POLITIKANALYSE #20 - Erika Steinbach & die Wirtschaftsweisen 

War echt überfällig.

@@arminreiter2070 Ja find schon den Einstieg super, weniger Beschäftigung mit diesen rechten Positionen. Einfach Panorama und extra3 von Putin und AfD Thematik frei räumen und dem Zuschauer mit jeder Sendung um die Ohren hauen, dass vielleicht 250mio ins Ausland abfließen aber Duzende Milliarden jedes Jahr dazu verwendet werden um Dividende und Aktienrückkäufe zu finanzieren. Wenn sich die ganzen Neurechten nicht mehr in den Talkshows von Anne Will bis Lanz befinden, weil dort nur über Renten- und Sozial- und Bildungspolitik besprochen wird. Werden diese Gestalten an Aufmerksamkeitsmangel vergehen. Das wären doch beste Voraussetzungen für lösungsorrientiertes Handeln.

interessante Wortwahl :)

Das hängt ganz von der Art der Ausgabe ab. Ein Schwimmbad sorgt für Erholung und sozialen Austausch. Es steigert also zu einem gewissen Maß die Produktivität. Die dafür in Anspruch genommenen Ressourcen sind jedoch höher: Beheizung des Beckens, Pflege der Anlage, Personal.... Es fließt also mehr Geld rein als wieder rauskommt. Bei frühkindlicher Bildung sieht die Bilanz z.B. ganz anders aus. Das bedeutet nicht, dass man alle Schwimmbäder schließen muss. Es bedeutet lediglich, dass Ressourcen, die in Schwimmbäder fließen, an anderer Stelle erwirtschaftet werden müssen, weil das Schwimmbad sich nicht von selbst trägt. Genauso sieht es mit der Gesundheitsversorgung aus. Natürlich könnte man, wie von politisch rechts außen gefordert, eine doppelt so hohe Intensivversorgungskapazität vorhalten, dass im Zweifel sich mehr Menschen gleichzeitig mit einem gefährlichen Virus infizieren können. Eine Krankheit bringt jedoch kein Geld, welches die Geräte und Pflegerinnen bezahlen würde. Dieses Geld muss also an anderer Stelle als Überschuss (=Gewinn) vorhanden sein.

diese "logik" ist falsch.

@@MrMSS22 einmal so. es geht aber auch umgekehrt. ein steuerfahnder kostet etwa 80.000 euro im jahr. erwirtschaftet aber mehr als eine million euro.

@@MrMSS22 wenn eine krankheitsbehandlung kein Gewinn bringt, wie gibt es dann private Krankenhäuser?

@@erichfromm7400 Was sich nicht beliebig skalieren lässt. Aber derzeit wären mehr Steuerfahnder sehr sinnvoll.

Also, jede Fragestellung (wirklich: Jede!) immer um die Frage "und wer soll das jetzt bezahlen" zu erweitern... Richtig erkannt.

Für die PERFEKTE "deutsche Lösung" braucht es noch die Einbeziehung von Verwaltung und Bürokratie, ohne die eine Problemlösung natürlich "undenkbar" ist.....

unbedingt!

"Sie sind ein Schwachkopf!" 😉

43:57 bester Moment..

"Sie sind ein Extremist!" 👺

Mikroökonomische Entscheidungen beeinflussen die Makroökonomie. Und das weit mehr, als Du vielleicht denkst. Dass sie die Spieltheorie so unheimlich wichtig erscheinen lässt, ist ein anderes Thema. Es ist eine Theorie, die z.B. manche altruistische bzw. soziale Handlungen nicht erklären kann. Das Problem ist, dass die Wirtschaftswissenschaften von dieser Theorie durchseucht sind. Das schafft ein Paradigma, die dieses kapitalistische System erschafft. Es ist die Denkweise, nur an den eigenen Vorteil zu denken, da es sonst jemand anderes tun wird.

@@kleckerklotz9620 Ich bin mit Spieltheorien gut vertraut, da diese nicht nur in der Wirtschaft verankert sind, sondern auch in der Informatik und Biologie. An spieltheoretischen Modellen zum Markt habe ich überhaupt keine Zweifel. Aber den Markt betrachtet man eigentlich von einer makroökonomischen Perspektive, wenn man ihn als Mittel für das Allgemeinwohl ausrichten will. Sie hat es aus der Sicht eines Unternehmens beschrieben, also als eigennützige Ausrichtung. Es ließen sich Anreize für soziales und altruistisches Handeln schaffen, aber das ist nicht gewollt. Im Prinzip hat man sowas auch schon, indem man Spenden steuermindernd geltend machen kann, aber das wird leider völlig ausgenutzt. Zurückzuführen ist das ganze auf zentralistische Machtstrukturen. Das führt zur Blockade von tiefgreifenden Reformationen.

@Matthias Fax Moderne makroökonomische Theorie ist stark mikrofundiert. Ergibt schon Sinn.

@@marvinstruckmeyer2259 Da ergibt tatsächlich gar nichts Sinn! Die mikrofundierte Makroökonomie ist völlig nutzlos, weil sie die Rückkopplungen auf anderen Märkten einfach ausblendet. Außerdem muss sie so hanebüchene Annahmen wie: vollkommene Marktkonkurrenz, rationale Agenten (Homo oeconomicus) und ihr heiliges Marktgleichgewicht voranstellen um überhaupt halbwegs zu funktionieren. Im Grunde musste sich die Neoklassik - mit ihrer Grenzproduktivitätstheorie - schon nach der Kapitalkontroverse in den 1960ern ihr Scheitern eingestehen. Dass sie sich im Gegenteil sogar als fast konkurrenzlos vorherrschende Richtung an den Universitäten durchgesetzt hat ist völlig wahnsinnig. Aber sie nützt natürlich besonders wenn man seinem Marktfundamentalismus - dem jede Deregulierung nicht genug ist oder jeder noch so niedrige Lohn nicht klein genug sein kann und ein Eingriff des Staates immer schädlich ist - einen wissenschaftlichen Anstrich geben will. Also stumpfer Neoliberalismus mit akademischem Glanz. Meiner Meinung nach die größte Religion unserer Zeit. Und in Anbetracht der gewaltigen Herausforderungen die vor uns stehen (Stichwort: Klimawandel) auch die gefährlichste!

@@Suaedaht Bzgl. Marktfundamentalismus: Möglich wäre es schon, den Finanzmarkt mit einem "Sozialmarkt", einem "Menschenrechtemarkt" und einem "Umweltmarkt" zu koppeln und den Geldwert verfallen zu lassen, wenn man in den anderen Märkten schlecht abschneidet. Im Cryptocurrency-Markt sieht man erste Versuche, solche Ziele zu koppeln. Diese sind inherent dezentral, natürlich wehrt sich da ein zentralistisches Finanzsystem wie unseres dagegen, bei dem Banken sehr viel Einfluss nehmen und davon profitieren.

Es steht so aber nicht drin. Thilo hat mal wieder gelogen

Es steht so nicht im Wahlprogramm. Er hat sie getäuscht indem er so getan hat, als würde er wörtlich zitieren bzw. ablesen mit dem Wissen, dass sie dazu nicht konkret werden kann, weil sie das Programm nicht auswendig kennt oder vor sich liegen hat.

Gerade die Talks mit Scobel waren allesamt herausragent. Wie schauts, liebes J&N Team :)

Ja, bin auch sehr froh, dass er die Steinbach übernommen hat. Konnte mir das ganze Interview auch nicht geben.

"Herr Vorragend" steht über dem naivsten Kommentar.

@@user-xq4st9ie7r "auf über"? Und was genau ist an dem Kommentar naiv? Ich sehe da Nichts anderes als Zitate.

@@burninghard Das Zitat ist schon korrekt, Menschen in Ausnahmesituationen können unglaubliches leisten. Entbehrt aber auch nicht einer gewissen Naivität solche Absichten den Amis zuzuschreiben, da die Verbrecher und religiöse Fanatiker, die die USA gründeten (ähnlich wie bei Rom), tatsächlich erschöpfte, arme und zufällig zusammengeraufte Menschenmassen waren, die nach Freiheit strebten, Freiheit von den Konsequenzen ihrer verbrecherischen Taten in Großbritanien. Das Zitat ist naiv, wenn es um Amis handelt, weil es unterschlägt, dass diese Menschen gänzliche Freiheit von Konsequenzen suchten (was etlichen Naturgesetzen widerspricht), ist aber, im allgemeinen, nicht falsch... Beim, am sonsten stimmigen, Zitat handelt es sich um Selbstbeweihräucherung, also um Lüge (weil es hier die Amis betrifft).

@@burninghard Danke für den Hinweis. Ich sehe da nicht nur Zitate, andererseits bin ich auch nicht blind.

@@user-xq4st9ie7r Coole Sache. Statt argumentativ mal zu sagen was sie denn da so naiv finden gehen wir einfach direkt zum ad hominem über. Scheint ja dann doch eher auf tönernen Füßen zu stehen.

Wat Schwarze Null fällt?

@@anuk1311 Lindner sagt, dass man, um zusätzlicher Gelder für die Verteidigung auszugeben, bereit ist, eine Neuverschuldung in Kauf zu nehmen.

Es wäre eine Investition, wenn wir einfach Russland annektieren.

@@cc0767 bist du Nationalsozialist? Was zum Teufel

@@anuk1311 Ich bin Realist. Russland ist eine Diktatur und kein souveräner Staat. In seiner jetzigen Form stellt es eine Gefahr für die Weltsicherheit dar.

"Knapp" ist alles, was nicht unendlich vorhanden ist. Und das ist Geld nicht. Man kann zwar immer mehr Geld drucken bzw. schöpfen, doch wenn die Wirtschaftsleistung dahinter nicht mitwächst, verliert dieses Geld entsprechend an Wert. Die Modern Money Theorie ist bei Übertreibung genauso schädlich wie Schäubles Austerität. Ein zentrales Argument der MMT-Freunde ist ja immer, dass es die letzten 20 Jahre trotz Geldflut keine hohe Inflation bei Gebrauchsgütern gegeben habe. Das stimmt. Es stimmt jedoch nur, weil es diverse Jahre dauert, bin eine Inflation bei Investitionsgütern als Inflation bei Gebrauchsgütern ankommt. Diese Zeit ist nun gekommen, z.B. steigen die Häuserpreise und damit langfristig auch die Mieten jährlich über 10%. Davon abgesehen ist Austerität á la Schäuble und Lindner vor allem ein Privatisierungsprogramm. Was der Staat nicht erbringt (Krankenhäuser, Autobahnen, etc.), können sich Private unter den Nagel reissen. Deswegen hat Schäuble auch PPP-Projekte so voran getrieben, obwohl deren Unwirtschaftlichkeit (aus Sicht des Staates) völlig offensichtlich ist.

Wohl eher pseudo-intellektuell - hochtrabend formuliert, inhaltlich wenig erhellend; eben genau das was passiert wenn ein Germanist sich einbildet besser über Wirtschaft bescheid zu wissen (hat mal Keynes gelesen und glaubt nun dies sei die einzig legitime Theorie) als eine VWL Professorin.

Patente freigeben wäre viel einfacher und preiswerter. Doch da wäre Wolfgang ja auch dabei.

Ich in der Aservatenkammer für braune Socken.

@@LotharSchmitt Du musst Socken ja echt hassen :)

Mich erinnert sie ein bisschen an Pennywise.

Ja, ziemlicher Quatsch bzw. konstruierter Dekonstruktivismus. Brahms ist einer von unzähligen Bausteinen des kulturellen Erbes der Deutschen, das für die allermeisten Deutschen integraler Bestandteil ihrer nationalen Identität ist. Dieses Erbe ist so vielfältig und vielschichtig, als dass sich kaum jeder Deutscher mit jedem Baustein inhaltlich beschäftigen kann, man selektiert vielmehr. Man darf aber davon ausgehen, dass die allermeisten Deutschen 'Brahms' zum deutschen Kulturerbe zählen, auch wenn sie sein Werk nicht kennen. Dieses Selbstbild wird übrigens durch das Fremdbild bestätigt und verstärkt, d.h. wenn man im Ausland diese Zuordnung ebenfalls vornimmt.

So viele wie das inzwischen glauben; leider nicht. Genauso unlustig, wie der neu aufgeflammte Mythos, die NSDAP wäre eine linksextreme Partei gewesen.

@@BreakerGandalfStyle Die Narrative der Alt-Right-Bewegung der USA finden zunehmend ihren Weg auch in unsere Gesellschaft. Wahrheitsgehalt und Sinn werden immer nebensächlicher - und es funktioniert.

@@willguggn2 Nummer 1 Exportschlager aus den Staaten ist und bleibt Gehirnschimmel

@@BreakerGandalfStyle Diese Albernheit, die NSDAP sei eine linke Partei gewesen ist wie Hundekacke am Schuh, nicht neu und unglaublich haltbar. Steinbach und Konsorten kochen das Sätzchen alle paar Jahre mal wieder auf und wir wären gut beraten da nicht immer so aufgeregt drauf zuspringen, wie ein Hund aufs Stöckchen. Jeder, der einen Kopf zur Benutzung hat, weiß das es Unfug ist- und allen anderen regnet es wenigstens nicht in den Hals.

Ist er ja! Er ist auch naiv aber ich werfe es ihm nicht vor. Und die Erika ist in guter Gesellschaft die hat auch einen gewaltig an der Waffel.

Wichtig und richtig.