Ich habe versucht ein UKW Radio nur aus Standardbauteilen, die man bei jedem Elektronikversand bekommt und aus Bamarkt-Material zu bauen... Hier der VERSUCH, den Doppel-Drehkondensatior selbst zu bauen...
Mal angenommen, jemand, der sich mit Blech beschäftigt und deswegen Schraubstock, Schweißgerät, Flex und Bohrmaschine hat - für den würde es sich dann anbieten, nach dem groben Zuschnitt der Platten diese im Schraubstock zu einem einzigen Pack zu pressen und an zwei gegenüberliegenden Stellen zusammenzuschweißen. Dann das Achsloch bohren, den Packen rundherum mit der Flex in die gewünschet Form modellieren, an den Heftstellen natürlich zuletzt, denn danach fällt der Packen wieder auseinander. Man könnte sich viel Schraubarbeit sparen, wenn man als Zwischenlage nur Unterlegscheiben nimmt, nehme ich mal an. Die Spannung auf die beiden Muttern am Ende der Achse muß dann natürlich hoch genug sein, um alle Platten gleichzeitig zu halten. Eigentlich könnte man sich auch die Schraubarbeit sparen, wenn man die Platten mit WIG-Schweißung oder Hartlot fixieren kann, aber da ist der Hobbyist meistens raus. Habe grade gestern nach Drehkos gesucht - die Auswahl ist tatsächlich inzwischen eher schlecht, die spottbilligen DDR-Restbestände sind auch nicht mehr auf dem Markt - das könnte mal ein Thema werden. Andererseits sterben ja die Babyboomer, die das Zeug noch kennengelernt haben, dann auch bald so schnell weg, wie sie gekommen sind - und danach reicht das Angebot irgendwann doch wieder aus.
Auch mal ne Idee.... aber wenn es nur um die Bauteilverfügbarkeit geht, vielleicht könnte man sich auch mit Standart-Dioden behelfen, die man als Kapazitätsdioden "missbraucht" ?
Ja, kann man. Habe ich schon oft, aber ich wollte es jetzt einfach mal so probieren. Inspiriert durch ein anderes RU-vid-Video, wo es auch so funktioniert hat. Mit 1N5819-Dioden geht das z.B. sehr gut auf UKW und einfacher.
Folgt man dieser Logik eine Weile, kommt man ganz schnell bei einem SDR oder einem voll-integrierten Super-HET-UKW-IC raus, wo man nur noch ein paar passives dazuschmeißt.
Ich wollte einfach mal versuchen ob ich das mit dem Drehko hinbekomme. Das mit den Schottky-Dioden geht viel einfacher und besser, das ist klar. SDR interessiert mich wirklich (technisch) überhaupt nicht, sorry. So ähnlich wie alte KFZ-Meister, die auch keinen Bock auf E-Autos haben, obwohl die viel besser sind ;-).
@@12null02 Doppel-Drehkos kann man auch derzeit noch kaufen. Bis etwa 600pF. Aber probieren geht über studieren. SDR war nur als Erklärung, warum eben möglicherweise kein Interesse daran hat, mit Kapazitätsdioden rumzumachen, denn jedes Radio, genügend optimiert, ist am Ende ein SDR. Wie du sagst, ist das für viele einfach nicht interessant, weil so gut wie nichts mehr in der analogen Domäne passiert.
@@graealex Mit ein bisschen "Research" kann man ja fast alles kaufen, heutzutage sogar vieles einfacher als noch vor ein paar Jahren. Auch Sachen, die in den Händen von "Endnutzern" nicht unbedingt was verloren haben, aber das ist ein anderes Thema ;-). "Challenge" bei dem aktuellen Projekt aus dem Video war abr eben, dass man alle Teile bei Reichelt Elektronik bekommt bzw. die mechnaischen Teile in jedem Baumarkt. Ich bin schon fertig damit, muss das aber alles noch zu Videos verarbeiten (da bin ich nicht so fit, das wird sich alles etwas ziehen).