Reichsbahn Lehrfilm: Signalkunde 

Stimmt nicht, die Reichsbahn hat mehrmals Unfälle bzw Unfallursachen verschwiegen. Nachweislich. Und zwar immer dann, wenn die Konsequenzen unangenehm waren da die Ursachen von der Reichsbahn zu vertreten waren.

@@slighter Extern, muss nicht jeder Unfall durchgekaut werden. Das war auch bei der DB nicht anders! Intern, wurden diese sehr wohl, z. B. im DU mit den Beschäftigten der Beteiligten Verwaltungen, behandelt. Auswertung von Unregelmäßigkeiten, BBU deren Ursachen.

@@edgarkretzschmar959 Bingt halt nur nichts wenn die Angehörigen nicht die Wahrheit über die Ursache erfahren und nicht entschädigt werden.

@@slighter Typisch " Vollkaskomentalität". Die garantiert kein Staat, auch kein Staatsunternehmen. Jedes menschliche Leid, hinterlässt Trauer, Schmerz. Es gibt keine Gerechtigkeit, bis dato!

Nenene, auch beim permissiven Fahren musst du erst vor der roten Ampel stehenbleiben, wirkt also nicht mit Stopschild...

Bitte beachten: "Stoppschild" mit 2 Ps. Bitte weitersagen. Danke.

@@HowIamDriving alternativ "Stop"-Schild. Dann wieder mit einem.

strenggenommen fährst du auf der Straße immer permissiv.

Es gibt einen jährlichen Sicherheitsbericht des Eba welcher frei im Internet zu finden ist.

Haben die "Genosse" im Film gesagt? Ich dachte, ich habe "Kollege" verstanden? Oder hat das gewechselt. Hatte mich auch gewundert, dass die "Kollege" und nicht "Genosse" verwenden.

@@EinChris75 die gängige Anrede bei der Reichsbahn war Kollege, nicht Genosse. In den Lehrfilmen wird konsequent Kollege gesagt. Wen man nicht namentlich kannte, hat man mit Kollege und Funktion, z.B. Triebfahrzeugführer angeredet. Die Anrede mit Rang war verpönt.

Verstehe ich das Richtig? Man macht eine Blockverletzung und packt 2 Züge in einen Block? Warum hat man das gemacht?

Bei der Seefahrt stehste auch mit ein Bein im Knast.

@@michaelb4047 Es war nach damaligem Regelwerk so vorgesehen, um die Kapazität (nicht nur bei Störungen) zu erhöhen. In den 70ern habe ich mal von einem oberen Stockwerk in Dresden aus Richtung Heidenau 4 Züge vor der Einfahrt Dre Hbf auf freier Strecke direkt hintereinander stehen sehen. Das war schon ein ungewohntes Bild.

Sicher, aber ihr müsst dafür die weiß-gelb-weiß-gelb-weißen Mastschilder haben.

@@danielrutenberg2544 Sicher nicht! Dieses von dir angeführte Mastschild, gab es bei der DR nicht. Demzufolge auch nicht in Thüringen. Diesen Film zu verstehen, erfordert Fachwissen !

@@edgarkretzschmar959 Ich weiß, dass es die gelbe Variante nicht in der DR gab, sondern die weiß-schwarze-weiß-schwarz-weiße Variante (ich komme ja aus dem östlichen Berliner Stadtrand, wo es Hl-Signale gab und diese zum Teil auch Selbstblocksignale waren). Aber die ex-DB hat halt weiß-gelb-weiß-gelb-weiß verwendet.

@@danielrutenberg2544 Die Antwort ist sinnfrei. Spruch: " Worüber ich nichts weis, soll man schweigen"

Overhead Projektor hieß in der DDR Polylux

@@TheTraintv Polylux ist eine Markenbezeichnung, die ähnlich wie Tempo oder Odol aufgrund der marktbeherrschenden Präsenz zur Gattungsbezeichnung wurde.

@@danielretobrunner5511 Nein, es ist eine Gerätebezeichnung und keine Marke. Hergestellt wurde dieser vom VEB Polytechnik. Erst 2004 wurde die Marke Polylux registriert.

Stimmt. Würde mir auch welche wünschen als Stellwerker.

Ganz ehrlich anständige Uniformen machen meiner Ansicht nach viel aus, man überlegt doch nur mal die Zugbegleiter hätten heute Uniformen an, die ähnlich aussehen wie die der DDR-Reichsbahn oder der Bundesbahn. Diese Uniformen strahlen einfach Autorität und Professionalität aus. Natürlich ist das nur ein kleiner Teil, aber kann durchaus ein Unterschied machen, denke ich.

Permissives Fahren ist Teil der Signalkunde.

@@danielretobrunner5511 Das mag so sein. Ich verstehe unter „Signalkunde“ wesentlich mehr, als inhaltlich dann unter diesem Titel letztendlich präsentiert wird.

Stasi Agenten

@@bogdanmatyjas2420 Bemerkung angebracht? Oder nur sinnfreies Nachplappern?

@@Beimann_1973 noch 100 Jahren der ddr

Manuel Seidel Naja, Norbert Lallinger lebt leider nicht mehr aber schön ihn mal in jungen Jahren zu sehen.

@@mariobettin7971 Helmut lebt auch nicht mehr 😢😢

Allerdings, aber die Ahndung von Verstößen erfolgte sicher auch durch ein Regelwerk, und wenn das da so festgelegt war...

Es sind beide Triebfahrzeugführer entlassen worden, oder?

@@martingantenbein176Die haben zumindest Anschiss gekriegt. Ich denke mal, dass man wegen sowas nicht gleich rausfliegt. Heute erst recht nicht, da muss man schon ordentlich was falsch machen. Kaum ein EVU kann sich das heute leisten wegen jeder Kleinigkeit rauszuschmeißen.

@@martingantenbein176 Entlassen natürlich nicht. Ein Halt zeigendes Hauptsignal nicht beachtet als Folge einer "Unzulässigen Vorbeifahrt", wurde gemäß des Regelwerkes als BBU 2 Grades eingestuft. Das war eine schwere Dienstpflichtverletzung, wurde disziplinarisch geahndet und mit Verbot für bis zu 6 Monate ein Tfz zu führen. Rückzug aus dem Fahrdienst. Ergab sich dadurch auch Personen oder Sachschaden, wurde der Staatsanwalt aktiv. Bei letzterem, ist das Heute gleichfalls, so.

prawie

Nicht wirklich besser. Die Signalabstände sind im wesentlichen gleich geblieben Zwischen Ankündigung (Vorsignal) und dem Halt zeigenden Hauptsignal sind im schnitt 1000 Meter Platz bei bis zu 160 km/H... Es gibt bei vielen mit Fahrgästen verkehrende Zügen mittlerweile Magnetschienenbremsen, wo es schon besser wird. Bei Güterzügen wie in dem video aber eher nein.

@@flyingboy8095 Auch, bla bla! Nichts genaues weis ich nicht! Zum Bremsverhalten des Zuges, hat sich schon einiges verbessert. Das ist jedoch ein Thema " Bremstechnik ", mit Fachwissen! Der Abstand zwischen Vor- und Hauptsignal ist der Bremswegabstand. Dieser ergibt sich, aus der Streckenhöchstgeschwindigkeit und aus den jeweiligen Neigungsverhältnissen des Streckenabschnittes. Dann wird der Bremswegabstand noch verlängert. Dieser Bremswegabstand variiert nach Streckenklassifizierung . Nebenbahn, ( 500, 700m ) Hauptbahn. ( 1000, 1200, 1400 m). Zur Mg- Bremse, diese wird nur wirksam, wenn der Tf , Lokführer, eine Schnell - Notbremsung einleitet. Ergo, nicht bei einer Betriebsbremsung.

@@edgarkretzschmar959 Vielleicht dann doch mal den Ball etwas flacher halten wenn man selbst nicht im Thema steht. Auf Hauptbahnen gibt es nur die 1000 m diese haben auch nichts mit den Streckenverhältnissen zu tun. Der Aufstellort eines vorsignalisierenden Signals kann aber +50% oder -5% betragen. Die Streckenverhältnisse werden dann in den notwendigen Bremshundertsteln des Zuges berücksichtigt. Weiterhin hat sich mit den K-Sohlen das Bremsverhalten verschlechtert.

Siehe Fahren auf Sicht, per Befehl, Zs 7, w-g-w-g-w Mastschild etc.

@@TheJaernvaeg Per Befehl (Zs 7) ist aber nicht das Gleiche, wie im Video mit dem kurzem Anhalten und Vorbeifahren am wswsw-Mastschild. Darin richtet sich meine Frage. Ob es diese Form der Signale oder diese Vorschrift noch gibt?

Ich weiß es nicht 100prozentig, aber bei der Berliner S-Bahn könnte es das permissive Fahren noch geben.

Bei der S-Bahn im Berliner Streckennetz ist es noch vorhanden. Siehe Führerstandsmitfahrten S-Bahn Berlin

seidi81 S-Bahn Bln weiß ich nicht genau. Aber ansonsten ist das permissive Fahren bei der gesamten DB abgeschafft worden.

Das ist in dem Sinne kein Triebwagen, eher ein Triebfahrzeug, und zwar die Diesellokomotive der Baureihe 118 der Deutschen Reichsbahn. Bei der Deutschen Bahn AG wurde sie zur Baureihe 228.

@@fnuco14 ah ok danke.

Ist wie im. Straßenverkehr. Immer so schnell fahren das mann innerhalb der Hälfte des einsehbaren Bereichs zum Stehen kommt. Also kann auch schon 50kmh in einem schlecht einsehbaren Bereich zu schnell sein.

@@Anoges160 dann könnte ich mit 200 bei mir durchn ort scheppern

Und dann bei Herbstnebel mit dem Städteexpress von Magdeburg nach Berlin permissiv über den südlichen Außenring. Und wehe, du kommst zu spät, dann kannst einen Bericht schreiben! Waren das geile Zeiten... ;-)

@@walterhermann8687 Klingt so als wäre Pünktlichkeit zuweilen doch wichtiger als Sicherheit in der Praxis. Oder?

Ihr mit eurer Taigatrommel. Bei uns war das die "Wumme" !

@@dietmargommlich5832 Die "Trommel" schlägt und schmettert...^^ (altes Soldatenlied)

Sowas dürfte seltener vorgekommen sein, als man denkt, gerade bei der Reichsbahn.

Es waren nicht überall Signalfernsprecher eingerichtet, gerade bei voll automatisierten Blocksignalen, die nicht im Fokus eines Stellwerks liegen, waren diese auch nur bedint sinnvoll, weil der Kollege im Stellwerk im Zweifel auf die Schnelle auch nicht feststellen konnte, was da nun in dem Blockabschnitt los war. Deswegen wurde das Permissive fahren ja eingeführt. Das gibt es in der Form bei der DB immer noch.

@@danielretobrunner5511 Nein, permissives Fahren, wo der Tf ohne jede Rücksprache mit einem Fdl am haltzeigenden oder gestörten Signal vorbeifährt gibt es nur noch mit einer kleinen Ausnahme über wenige Kilometer. Nebenbei wurde es nicht nur bei Störungen sondern auch zur "Blockverdichtung" genutzt, um die Strecken frei zu bekommen.

@@thomasz.1457 Vorbeifahrt am Haltzeigenden Signal ohne anzuhalten ist generell nur mit schriftlichem Befehl vom FDL zulässig. Die Strecken, auf denen permissives Fahren möglich ist, waren nir wirklich lang, auf längeren Abschnitten war das weder sinnvoll noch gewollt.

@@danielretobrunner5511 Wenn die Vorbeifahrt nur mit Befehl zulässig ist, ist es keine permissives Fahren. Deine Behauptung oben, permissives Fahren gäbe es bei der DB noch ergibt also keinen Sinn.

@@thomasz.1457 es geht mir um die Klarstellung, dass auch permissives Fahren IMMER ein Anhalten vor dem halt gebietenden Signal erforderte, erst dann konnte der TF weiterfahren. Die Vorschrift war sowieso nur auf kurzen, ganz einsehbaren Streckenabschnitten sinnvoll.

Nicht auf allen Strecken

@@ulrichpehlke440 dann kannste auch mal rot überfahren. 😂

@@Thomas123550 Ja, kannst du aber auch mit Magneten, einfach "Befehl" betätigen und schon bringt der 2000er nichts mehr (solange du maximal 40 fährst). Ob mit oder ohne Magnet: Wer absichtlich und ohne Erlaubnis über Hp0 (was in der DR auch Hl13 war) fuhr, hatte seine Berufskarriere beendet (Kündigung) und wurde rechtlich belangt.

@@danielrutenberg2544 Noch ein zusammengemixter Cocktail. Ein Halt zeigendes Hauptsignal, ( Hp0, Hl13) verlangt immer ein Halt vor diesem Signal. Vorbei und Weiterfahrt mit Schalter in Stellung " Befehl " , mit Km/h Überwachung von max 40 Km/h, in dieser Stellung. Zur Vorbeifahrt sind weitere fahrdienstliche Erlaubnisse/ Befehle erforderlich. Dies wird auf dem Tfz mit PZB/ Indusi ausgerüstet aufgezeichnet, unabhängig ob Streckenausrüstung mit PZB. Ist die Unzulässige Vorbeifahrt einem Tf passiert, auch bei geringsten Auswirkungen, erfolgte eine Herausnahme aus dem Fahrdienst bis max. 6 Monate. Außer , wenn Gerichtsverhandlung wegen schwere des BBU. Also keine Kündigung. Dazu gab es eine Verfügung des MfV.

Sie hatten doch nichts und trotzdem nölen sie heute wie toll die DäDäRä war

doch die GS II DR teilweise, ab den GS II Sp64b vollständig. nur Ersatzsignal etc. haben Zugtasten aus Sicherheitsgründen

@@maxbauer_egb Ja stimmt, habe ich mich geirrt. Es waren tatsächlich nur die "alten Bauformen" mit den Zugtasten.

Damals als es eingeführt wurde gab es noch kein Zugfunk und sollte den Zugverkehr bei Störungen der Sicherungstechnik beschleunigen. Mit Aufbau des Zugfunk verlor das permissive Fahren an Bedeutung. In unseren Schulungen wurde es nur noch erwähnt. Nur die S-Bahn Berlin hat es intensiv genutzt. Da die Gleisfreimeldung öfters gestört war.

Neben dem erwähnten Fehlen einer Funkverbindung kam noch dazu, dass je nach Bauform die Signale mit ihrem Blockschrank komplett autark ohne Überwachung durch ein Stellwerlk gearbeitet haben.

Räikkönenfanbenny Nein ich denke, da das der westliche Ring war, das Sbk vor dem Bahnhof Satzkorn war

"Tut mir leid" 😀 Dir sollte klar sein, dass es hier ein Drehbuch gab.

und jetzt noch warum? ;-)

@@papillon232 Der Ursprung " Gleisbogen", wurde schon vor 1900 geprägt. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung " Amtsabteil ", für Kilometerstein.

Ausser man meint die Verbindungskurve. 😉

@Dasgeht Bitte bei kurzen Blockabständen, ok. Wenn ich 10km kein Signal mehr habe, habe ich mit vmax 40km/h ja sehr viel gewonnen 🙄. Die Ausnahmenregelung stimmt so nicht ganz. Das Signal wgwgw-Mastschild wird ganz normal angewendet, kommt aber praktisch nicht zum Tragen, weil der Fdl vorher zu erreichen ist. Erst wenn das nicht gelingt, darf man fahren.

@Dasgeht Bitte was du meinst, sind die sogenannten Hauptsignalbaken. Orange Tafel mit weißen Punkten. Gabs auf dem Berliner Außenring

Im Straßenverkehr musst du an einer roten Ampel mit Grünen Pfeil auch vor dem Vorbeifahren anhalten. Es gilt immer: Anhalten - Erkennen - vorsichtig weiterfahren, auch bei der Bahn mit wswsw Signaltafel bei ROT.

Für Alle, die den Sinn nicht verstehen, zu damaliger Zeit war das Zugfunknetz der DR nur sehr ausgedünnt im Betrieb und es gab an diesen Signalen keine Signalfernsprecher. Deshalb wurde das permissive Fahren eingeführt, das aber nur auf einigen ausgewählten Strecken galt. (siehe w-s-w-s-w Mastschild nur an Lichthauptsignalen)

Diese Signale mit den gelben Punkten bzw. Balken (Punkte werden nur bei beengten Verhältnissen verwendet) zeigen nur an, dass es sich um automatisch stellende Signale handelt. Die werden nicht vom Stellwerk sondern tatsächlich von dem Zug selbst bedient.

Bei der S-Bahn Berlin gibt es auf jeden Fall noch die Mastschilder. Wie genau die Vorschrift dazu aussieht kann ich nicht sagen, schätze aber sie wird ähnlich zu damals lauten.

Das permissive Fahren, wie im Film gezeigt, gibt es immernoch, allerdings auch weitere, ähnliche Vorschriften. Die Strecken, auf denen es angewendet wird, sind aber seltener geworden (sie waren allerdings nie wirklich zahlreich)

@@danielretobrunner5511 Falsch! Das permesive Fahren ist laut Regelwerk heute NICHT mehr zulässig! Man MUSS definitiv immer vorher erst anhalten und je nachdem welches Mastschild gegeben ist wird dann weiter entsprechend verfahren.

@@micromedia26 es war NIE zulässig, bei Halt zeigendem Signal durchzufahren, auch bei permissivem Fahren nicht. Je nach Mastschild kann dann die langsame Weiterfahrt auf Sicht möglich sein,mit oder ohne Auflage den Fdl zu kontaktieren.

Nicht ganz, es wurde teilweise der Auftrag gegeben in Schrittgeschwindigkeit am Halt zeigenden Signal vorbeizufahren, also mußte man nicht zwingend IMMER anhalten! Nochmal zur Erklärung für die ,die es nicht verstanden haben. Das permissive Fahren war eine Betriebsform auf Strecken mit automatischem Streckenblock der ehemaligen DR und heißt soviel wie "erlaubtes Fahren". Es erlaubte dem Tf an einem mit w/schw/w/schw/w Mastschild ausgerüstetem Selbstblocksignal nach dem Anhalten und einwandfreiem Erkennen des Mastschildes ohne Auftrag vorbeizufahren. An Ausfahrsignalen und teilweise auch an Einfahrsignalen (z. B. bei Fernsteuerstrecken) gab es rote Mastschilder, diese beauftragten den Tf bei Erhalt des Ersatzsignals und des Bef. Ab permissiv zu fahren. Die Geschwindigkeit beim permissiven Fahren betrug max 50 km/h bei Tage und sichtigem Wetter, 15 km/h bei Dunkelheit und sichtigem Wetter sowie Schrittgeschwindigkeit bei unsichtigem Wetter. Die Geschwindigkeit war dabei durch den Tf in jedem Falle so einzurichten, daß der Zug vor einem auftretenden Hindernis mit Sicherheit zum Stehen kam. Bei extrem unsichtigem Wetter (Sichtweiten unter 50 m) durfte der Tf nicht permissiv fahren. Hierbei mußte die Rückmeldung des vorausfahrenden Zuges eingeholt und der Tf durch Bef. Ab und Ad beauftragt werden, an den Halt zeigenden Sbk bzw. am Asig ohne Halt vorbei zu fahren (mit Zusatz "fährt nicht perm.). Dieses Betriebsverfahren sollte den Betriebsablauf beschleunigen. "Rotausleuchtungen" bestimmter Zugfolgeabschnitte waren sehr häufig. Dabei war es dem Fdl nicht möglich, festzustellen, ob sich im entsprechenden Abschnitt noch Fahrzeuge befanden oder ob es sich um eine Störung handelte. Sehr häufig kam es, besonders bei feuchtem Wetter, zu Isolationsstörungen an den Gleisstromkreisen. Heute wird in einem solchen Fall das "Fahren auf Sicht" praktiziert. Dabei bekommt der Tf den Auftrag vom Fahrdienstleiter, die maximale Geschwindigkeit dabei beträgt 40 km/h. Ansonsten sind beide Verfahren vergleichbar jedoch NICHT identisch.

Wegen der Verlockungen?

Gibt ja auch so gut wie kein permessives Fahren mehr - Bei ESTWs zB gar nicht. Fahren auf Sicht, sicher, aber das ist betrieblich was anderes... Aber durch die LED-Technik werden Zugschlußleuchten auch bei Güterzügen sogar tatsächlich wieder häufiger.

@@sethanix3969 Naja Selbstblocksignale gibt's aber auf vielen Strecken noch, also auch permissives Fahren (auch wenn die Regelung am Selbstblocksignal meines Wissens heutzutage so ist, dass man nach dem Halten erst ohne Auftrag weiterfahren darf, nachdem man versucht den FdL über Zugfunk zu erreichen)

@@Tom-bl7ep Das ist ja genau das was ich meine... Auch an Sbks gibt es das im ESTW nicht mehr. weiß-gelb-weiß-gelb-weiß gibt es nur noch an Sbks in "alten" Spurplan-STWs. In der freien Wildbahn hab ich jedenfalls noch keines an einem Ks gesehen. Dafür dann halt jede Menge Zs7. Ist halt der Lokführer der Dumme, wenn der Fdl Mist gebaut hat...

@@sethanix3969 Also es gibt noch genügend alte Spurplan-Stws (deren Erneuerung wohl auch nicht soo bald geplant ist) und ich habe einerseits im Simulator, andererseits auf Führerstandsmitfahrten-Videos tatsächlich auch schon ein paar Sbks mit weiß-gelb-weiß-gelb-weiß gesehen. Hp0 mit Zs7 hat ja im Prinzip eine ähnliche Bedeutung und den gleichen Zweck. Letztendlich ist der Tf ja in dem Fall aber auch selbst verantwortlich, sein Tempo entsprechend anzupassen, mal abgesehen davon dass es max. 40km/h sind gelten im Prinzip die gleichen Grundlagen wie beim permissiven Fahren.

Klingt so. Aber das gab es nur an Blocksignalen, du hast mit Sicherheit keine Gegenrichtung auf dem Gleis. Mit angemessener Geschwindigkeit gab es kein Problem. Ich habe mehrfach vor Dresden-Neustadt das Aufrücken erlebt. Der Zug ist dann eher mit 30 als 50 km/h weiter gefahren.

@@uk-8142 naja - mir gehts halt eher darum, dass halt in dem video angesprochen wurde, dass eben dieses "ohne auftrag des FDL das signal zu überfahren" zu mehreren unfällen geführt hat - und da is halt meine ansicht: naja, wer sowas erlaubt der soll halt hinterher nich rumheulen - denn wenn man dieses verfahren nicht eingeführt hätte dann hätte es die angesprochenen unfälle nicht gegeben - sorry für die opfer - aber das ist halt nun mal leider klassisches beispiel für selbst schuld

@@cryptearth auf Streckenabschnitten, auf denen permissives Fahren möglich war/ist, war/ist in der Regel gar kein FdL zuständig, weil es vollautomatisierte Strecken waren/sind.

Wenn man keine Ahung hat kann man das so tun. Das der Grund aber auch der war, dass einfach mal zu viele Züge auf der Strecke waren begreift der unbedarfte Modellbahnfreund nicht.