Dieser Mann gehört ins Fernsehen. Jeden Abend ein Wort zum Tage. Menschen müssen hin und wieder daran erinnert werden das es verschiedene Sichtweisen gibt, das es wichtig ist über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Super Vortrag, bitte mehr davon.
Sehr schön gesagt. Der Gedanke lässt sich ebenso wunderbar im Taijitu (Yin-Yang-Symbol) wiederfinden. Finde diese herangehensweise damit zu tiefst erfüllend.
Wunderbar erläutert wie immer. Komplementarität ist etwas anderes als Dualismus, Gegensatz oder Dialektik, da es als Ganzheit zu verstehen ist. Wie findet man komplementäre Paarbildungen?
unten sind die einzelnen Teil- Erkenntnisse oben sind die Zusammenhängenden Wirkungen v.a. In der von mir wahrnehmbare Naturwissenschaft bezeichneten Erkenntniswelt
eher würde ich sagen, licht verhält sich in manchen experimenten wie eine welle, in den anderen wie ein teilchen, bzw. es in jenem fall als welle beschrieben werden, in diesem als teilchen. die frage, was licht 'ist', ist nicht gegenstand der naturwissenschaft, eher der philosophie.
Komplementäre eigenschaften haben nur deshalb keinen deterministischen zusammenhang weil wir die Wechselwirkung unterhalb der Planck-Länge nicht verstehen. Solange wir Quantenmechanik nur durch Mathematik begründen können, wird sie Komplementär bleiben. Aber sie ist es nicht ... Und Nils Bohr hat sich ganz klar von jeglicher Verständnisfrage die Philosophie mit einschließt distanziert. Er hat sie als Erläuterungsinstrument verwendet, aber nicht als Vergleichsgegenstand. Physik hat nichts mit Spiritueller Erfüllung zu tun, sondern mit harten Fakten. Finde die Verdrehungen in diesem Video sehr unpassend. Zudem hat er sich mehr als eindeutig zu seiner Einstellung, Geltungsbereiche der Quantenmechanik betreffend, gegenüber Einstein geäußert. Er war ein absoluter Verfechter der Quantenmechanik, wohingegen Einstein bis zu letzt dagegen war. Und er beschreibt den großen fehler der Physik sehr eindeutig : Einzelne Teilchen können deshalb nicht bestimmt werden, weil wir innerhalb einer Quantifizierten Welt versuchen mehrere Größen durch eine Menge zu relativieren. Die Unschärferelation von Heisenberg kann durch den Abgleich verschränkter Zustände vollständig ignoriert werden. Ich meine, 38 Naturkonstanten sollten doch mehr als eindeutig zeigen das wir seit der Entdeckung der Komplementarität nichts mehr verstanden haben.
Eigentlich ganz schön... aber ich finde doch wieder Haare in der Suppe ;) Zum einen finde ich, daß er zu sehr auf "Dualität" fokussiert ist, als er die Komplementarität auf quasi das Leben und den ganzen Rest übersetzen will. Noch schöner hätte ich gefunden, wenn er darauf nicht so sehr rumgeritten wäre, sondern von der Dualität zur enormen Vielfalt gelangt - das Dinge eben nicht nur zwei Gegensätze, sondern VIELE Gegensätze beinhalten können. Dann wären wir bei komplexen Systemen und Emergenz gelandet. Naja - vielleicht kommt das ja demnächst. Hätte ich in diesem Zusammenhang aber nicht unwichtig gefunden. Als Ergänzung noch die Hinweise, daß Newton eigentlich KEIN "Physiker" war (diese Disziplin gab es damals noch gar nicht), und sich selber auch nicht so verstanden hätte, und daß ich den Ausdruck "der Mensch erfindet Naturgesetze" ziemlich ungenau bis falsch finde, da viele Unbedarfte Zuhörer eine Willkür da hineindichten würden, die völlig unsinnig ist. Physiker basteln sich ja eben NICHT die Naturgesetze, wie sie sie am liebsten mögen, sondern BEFRAGEN die Natur - und die Antworten kann der Physiker NICHT "erfinden", auch wenn physikalische Modelle sicher mindestens so sehr von unserem Denken abhängen, wie von der Realität. Wenn man sich Aussagen von fundamentalistischen Gläubigen anschaut, glaube ich sogar, daß seine Aussage "Naturwissenschaft erfinde die Naturgesetze" recht gefährlich von solchen Leuten genutzt werden kann. Wäre nicht das erste mal, daß ein Wissenschaftler völlig unerwartet (s)eine Aussage als Argument von Kreationisten wiederfindet. Hier in Deutschland hat das kaum einen Einfluß. In den USA und anderen Ländern mit großem, religiös-fundamentalistischem Bevölkerungsanteil dagegen ist diese Bewegung nach wie vor massiv. Da sollte man meines Erachtens auch als Mitteleuropäer dran denken. Nur zur Erinnerung: In den USA denken noch immer mehr als 20% der Bevölkerung, daß die Bibel wortgetreu zu nehmen ist, als z.B. die biblische Schöpfungsgeschichte stimmt - also Gott die Welt und das Universum in 6 Tagen vor ca. 6.500 Jahren "gemacht" hätte (siehe hier: www.gallup.com/poll/170834/three-four-bible-word-god.aspx). Das geht dort so weit, daß "religiöse Wissenschaftler" versuchen, zu beweisen, daß Menschen und Dinorausrier zeitgleich gelebt hätten und all son Mumpitz. Die Aussage "Menschen erfinden Naturgesetze" wäre für die ein schönes Statement, was sie unbedarften Zuhörern sicher oft um die Ohren hauen würden (was sie vielleicht eh schon längst tun).
+Findbhair N. McConaught Weil ich wohl in den Dingen, von denen ich schrieb, eine Mehrzahl von komplexen Systemen zu erkennen glaube. Logsich. Wieso sonst sollte ich einen Plural nutzen? :)
+BoothTheGrey Ja, das klingt wohl vernünftig. Doch meine Frage zielte natürlich mehr darauf ab, wieso du dies zu erkennen glaubst, selbstverständlich ist das ja nun nicht gerade zu folgern.
Findbhair N. McConaught Du = komplexes System + Ich = komplexes System. Zwei = plural ;) Ich könnte noch weitere 7 Mrd menschliche, komplexe Systeme erwähnen. Dann die zig gesellschaftlichen, komplexen Systeme, die jeweils aus einer Anzahl von vielen Einzelpersonen bestehen (Nationen, Konzerne, kulturelle Gruppen, politische Richtungen), etc etc. Selbstverständlichkeit ist ja eh so eine Sache, die oft genug nicht allzu viel mit Verstehen zu tun hat. Aber auch in der sonstigen Natur gibts ja komplexe Systeme, wie z.B. Klima, unregelmäßige Vielkörpersysteme, etc.
"Wasser versteht man als H20, das ist aber nicht der Fall. H20 ist eine schöne Formel, aber nicht flüssig. H20 können sie auch nicht trinken. [...] Es ist überhaupt keine Substanz." Das verstehe ich so noch nicht. Weiß jemand, wieso das so ist und wo man sich näher darüber informieren kann?
qualitativ wird bei h2o die chemischen Gesichtspunkte betrachtet. es handelt sich um 2 Gase die zusammen eine Flüssigkeit ergeben. dies wird jedoch durch die chemische Bindung bzw. die chemischen Erkenntnisse nicht beschrieben. so wird dabei auch generell vernachlässigt welche Nutzwerte in wasser steckt
lieber ernst peter fischer, wenn du nicht immer wieder versuchen würdest, dich beim sprechen zu überholen oder soviel satz pro minute zu erzählen wie möglich, dann müsste ich mir nicht jede folge 2x anschauen :D. ansonsten wie gewohnt, daumen hoch :D