Warum Radwege so nervig sind | Bicycle Dashcam 

Ich weiß es ist lächerlich, aber ich freue mich immer soetwas auch mal zu lesen. Im Alltag fahren Autos ja wortlos bis fluchend & beleidigend an einem vorbei. Man bekommt also nur das Unverständnis mit 😢 manchmal auch verständliches Unverständnis 😅

Auch immer diese ewige Diskussion "die Fahrradfahrer/Autofahrer sind die Bekloppten". Es tut mir immer leid, wenn ich den Verkehr mit meinen durchschnittlich 25-30km/h aufhalte, aber auf dem Weg zu meiner Wohnung gibt es nicht mal einen Fahrradweg. Da muss ich dann auf einem Abschnitt von 500m auf der Straße fahren. Aber mich dafür mit einem so kleinen Abstand zu überholen, dass ich mich echt konzentrieren muss keinen Fehler zu machen, macht es einfach nicht besser :/

Wenn man "alrutz, fahrrad" eingibt, gibt google ziemlich weit oben eine Studie aus D an. Fazit: Radwege sind gefährlich, nicht nur die schlechten (nicht benutzungspflichtig), sondern auch die guten. Das Problem: Geisterradler (bis zu 20%!) und übersehen werden an Kreuzungen. Schutzstreifen hatten (2012 oder so) da effektiv nur die halbe Unfallwahrscheinlichkeit. Denke aber auch, das Radfahrer nicht gleich Radfahrer ist. Im Video wie auch ich, sieht man einen geübten, schnellen Radfahrer. Der ist besser im Mischverkehr oder auf einem Schutzstreifen aufgehoben (innorts). Der sehr unsichere langsame Radfahrer ist jedoch besser dran, wenn er einen baulich getrennten Radweg hat, den er allenfalls sogar mit Fussgängern teilt. Entscheidend ist da vor allem die Differenzgeschwindigkeit und die Fähigkeiten des Radfahrers. Da ist auch ein Hauptproblem: CH Unfallstatistik (Unfallversicherung, also alles wo jemand zum Arzt ging), zeigt dass über 80% der Unfälle selbstunfälle sind. Es scheint mir einfach so, dass viele denken, Radfahren, da man keinen Schein brauche, könne jeder ohne Übung. Dabei ist es eher schwieriger, nur 2 Räder und keine Panzerung. Während ich mich zuerst einmal über meine Stadt Bern eher aufgeregt habe (und die Fahrradverbände), da im Moment vor allem an Sicherer aber langsamer Infrastruktur für Fahrräder (hierzulande Velo, stichwort "bern velokonzept", Dokument: Masterplan Veloinfrasturktur Standarts) gearbeitet wird, haben die Planner erkannt, dass es verschiedene Bedürfnisse gibt. So ist zwar ein Durchgängiges Netz für besonders Schutzbedürftige Velofahrer geplant, aber mit Alternativen für die schnellen. Das meiste was man im Video sieht, würde da nicht mal die Kategorie "Velo frei" (in CH nicht schrittgeschwindigkeit, aber angemessen) erfüllen. Typisches Beispiel: Linksabbiege Hilfen bei Lichtanlagen. Der Velofahrer kann normal einspuren und links abbiegen. Es hat aber auch ein Wartezone bei der einmündenden Straße, wo der Velofahrer sich vor den Verkehr stellen kann und dann bei dessen Grünphase fährt. Eine Version ist viel schneller, aber man muss sich halt mit dem KFz-Verkehr einreihen, die andere heisst, dass man fast immer warten muss, aber sich gerade für ungeübte Fahrer viel sicherer anfühlt. In CH haben wir auch keine Dooring-Zone, da der Autofahrer in dem Fall volle Schuld hat und daher ein unbedachtes öffnen der Tür eigentlich nicht mehr vorkommt (1 Vorfall in 35 jahren, vor ca. 20 jahren, als Velofahrer "seltener" waren. Fahrleistung Wochentag in der Periode ca. 5-20 km) Fehleinschätzung der Geschwindigkeit und damit ein öffnen das mich zum bremsen oder ausweichen zwingt, kam / kommt schon öfters mal vor. Aber das ist nicht gefährlich, sondern halt menschlich. Genrell kann man sagen: Seit es auch viele E-Bikes gibt, hat es weniger Autofahrer die "annehmen" das der Velofahrer langsam ist. In CH gibt's keinen offiziellen ¨überholabstand, aber Radstreifen sind ein Minimum von 1.5m breit und werden von beiden Seiten eher als eigene Spur als ein Teil der Fahrbahn behandelt.

Geht mir auch so, sehr vorbildlich, die ruhige Art! Ganz früher habe ich auch noch viel geschimpft und geflucht. Aber wenn man anderen auch zugesteht, nicht fehlerfrei zu sein, fährt man aufmerksamer und ruhiger. Mehr schimpfen muss ich aber trotzdem noch, dieses Video inspiriert mich aber, das weiter zu reduzieren 😅

Würd sagen Alltag und von den meisten Fahrern hier in CH praktiziert. Denn auch wir haben genug schlechte Fahrer, aber wenn man die es sachlich sieht, statt immer Vorsatz zu unterstellen und auf sein Recht zu pochen, ist die ganze Sache viel entspannter. Denke ich hätte schon lange ein Magengeschwür entwickelt, wenn ich alles so beurteilen würde, wie es oft in anderen Video^s der Fall ist.

Na ich finde das nicht übermäßig selbstbewusst. Ich kenne die Straßenlagen dort nicht, würde aber spätestens beim zweiten mal auf der Straße fahren. Ein benutzungspflichtiger Radweg durch die Dooringzone ist für mich mindestens fahrlässige Körperverletzung von Amts wegen. Sorry aber solche Infrastruktur darf man als Radfahrer nicht nutzen. Da muss wohl die zuständige Behörde erst mehrfach vor Gericht unterliegen,.falls sie sich trauen da Bußgelder zu verhängen, bevor sich da was ändert.

Das Gegenteil ist der Fall. Unsichere Radfahrer benutzen lieber schlechte Infrastruktur, da diese doch mehr ein Sicherheitsgefühl vermittelt. Weshalb zumindest eine Studie zeigt, dass die Unfallwahrscheinlichkeit auf Radwegen (inkl. der guten, Ursache: "Geisterradler", "Kreuzungen") massiv höher ist als auch einem Schutzstreifen.

Als Mensch, der Situationsbedingt oft mit dem Auto in der Stadt unterwegs ist, bin ich voll dafür. dann noch die Ampeln auf 30km/h abstimmen, und es ist super angenehm.

Als autofahrer bin ich dagegen

Würde schon sagen, dass einige Hauptachsen mit Tempo 50 Sinn machen. Diese kann man dann halt auch mit Lichtanlagen versehen. Denn nicht aller Verkehr in der Stadt ist nur privater Luxus. Gerade Handwerker sollten ja möglichst arbeiten und nicht im Auto sitzen. Auch schwerer Verkehr braucht es im Endeffekt. Genau entlang dieser Achsen sollte dann aber eben auch kein Mischverkehr sein. Zudem ist der alleinige Fokus auf Geschwindigkeit ungesund. Aufmerksamkeit ist entscheidend. Ist das Geschwindigkeitslimit tiefer als die vernünftige Geschwindigkeit nach Infrastruktur stellt sich unterforderung ein. Dann wird sich nicht mehr konzentriert. Jede andere Branche, wo Sicherheit wichtig ist (Luftfahrt, Atomkraft, Chemie...) hat das schon lange erkannt. Weiss nicht ob es an den video's lag: In Deutschland sehe ich oft Tempo 30 Zonen die Schnuregrade sind, einfach eng. Korrekt wäre und fast immer so bei uns in CH: Parkplätze sind versetzt links und rechts. Damit wird mehr Mitdenken erzwungen und somit eine automatische Reduktion der Geschwindigkeit auf ca. 30, während es eben nicht zu einer Unterforderung und einen gedanklichen Abgleiten kommt.

Durch generelle Verlangsamung wird nichts Gutes erreicht. Auch heute gilt schon in vielen Nebenstraßen Tempo 30. Im Idealfall gibt es Fahrradrouten, die solche Nebenstraßen nutzten, welche parallel zu Hauptstraßen verlaufen.

@@Ponyreiter Bei uns gibt es keinen solchen Idealfall. Fast überall gilt Tempo 50 und viele Autofahrende interpretieren das offenbar als Mindestgeschwindigkeit. Wenn dann ausnahmsweise mal Tempo 30 gilt ( z.B. an der KiTa), hält sich keiner dran, weil man nicht dran gewöhnt ist. Aber, scheiß drauf, sind ja nur Kinder! Das Recht auf schnelles Fahren geht natürlich vor!

:')

@@straenverkehr4275 ich finde deine Arme mega nice 😍

Fühl ich. Ein Segen dort zu radeln!

Das ist Leone Infrastruktur, nie gefahrliche Fusswege, da sollte nie eine Pflicht werden!

Ja, endlich mal ein guter aufklärender Zusammenschnitt. Nicht so ein ständiges Autofahrer/Radfahrer/Fußgänger-Bashing. 7:25 Fährt der da mit ausgeklappten Fahrradständer? 😳

Die wichtigste Frage, die sich Stadtplaner und Verkehrsbeamte stellen sollten: "Würde ich mein Kind alleine darauf fahren lassen." (Grundschulalter, also ab 8 ungefähr, alternativ Senioren). Ich bin mir sicher: wenn die Stadtplaner und Beamten kleine Kinder hätten (oder Enkelkinder oder Eltern im Seniorenalter) und diese würden dazu verpflichtet werden, dass sie dort zur Hauptverkehrszeit alleine unterwegs zu sein haben, wäre die Straßenplanung im Nu eine Andere.

In diesem Land interessiert man sich aber mehr für übermotorisierte Kfz als für Kinder oder Senioren...

Stimmt, das im Video ist aber keinen 30-Zone sondern eine Vorfahrtsstraße die auf 30 begrenzt ist. Dort gillt diese Regelung nicht.

In Wuppertal wirst du erst überfahren unddannangehupt.

Vielen Dank :) Und das stimmt, in den letzten Jahren wurden in Frankfurt viele Stellen echt Fahrradfreundlicher

Trotzdem das geht teils weit über normales Fehlverhalten hinaus. Man sieht auch das bei guter Infrastruktur vieles falsch laufen kann. Oft und auch weiterhin scheint es wohl besser zu sein auf der Straße zu fahren.

Gehweg mit Zusatzschild Radfahrer frei bedeutet aber Schrittgeschwindigkeit. Wahrscheinlich passiert zwar nichts dort auch schneller zu fahren, erlaubt ist es aber nicht.

Das einzelne Auto, das da am Tag 1x raus und 1x reinfährt, ist in Deutschland halt wichtiger als die 500 Radfahrer, die täglich den Hochbordradweg nutzen. Sollen sie sich doch alle ein Auto kaufen (und dann gemeinsam im Stau stehen).

Ja stimmt, ich sollte öfters auf mich aufmerksam machen.

Gillt das nicht nur in 30er Zonen? Oder ist das neu?

​@@straenverkehr4275Das gilt m. W. nur in Tempo-30-Zonen.

Drei, alle waren im Video zu sehen :)

Das wollte ich mit dem Video nicht erreichen 😬 Kauf dir ein Fahrrad, es lohnt sich👍

@@straenverkehr4275 ja der Plan steht noch. 😉 Bin noch am überlegen was es sein soll. MTB oder so ein schickes gravel Bike. Also garnicht so einfach muss ich sagen sich da zu entscheiden. Ja glaub für den Anfang werde ich so super kritische stellen einfach schieben 😅 mit etwas Übung kann man das bestimmt auch fahren. Aber mir noch zu heikel.

@@straenverkehr4275 also als kleines Update. Fahrrad wurde bestellt und kommt die Tage 😉 in deinen Videos kann man immerhin schonmal gut sehen wo man besonders aufpassen muss 😉

dji osmo action

In einer 30er Zone (anders im Fall einer streckenbezogenen Geschwindigkeitsbegrenzung!) gibt es in Deutschland keine benutzungspflichtigen Radwege. Und wenn es da mal solche Radwege mit blauen Schildern gibt, ist es falsch und es führt nur unnötig zu Krieg zwischen Autosfahrern und Radlern.

@@uweschneider752 Was möchtest du mir sagen? Dein Kommentar geht irgendwie völlig an meinem vorbei.

Es bezieht sich auf deinen Wunsch nach einem Radweg an einer 30er Strecke@@clemensmuller2543

Standardantwort: Kein Geld Alternativantwort: Kein Platz. Parkplätze sind wichtiger.

Die können in der Regel gar nicht ohne Stützräder Rad fahren.

Frankfurt am Main

Und man muss dabei vor allem beachten, dass Innenstädte und insb. Altstädte nicht fürs Auto gebaut wurden, und es somit nur folgerichtig ist, dass die dort, nach vielen Jahren verirrter Verkehrspolitik, auch endlich wieder verschwinden.

Niemand hat immer Vorfahrt. Es gibt eine Straßenverkehrsordung in der die Regeln genau festgelegt sind, diese könnte man als Autofahrer eigentlich auch kennen.

Ich habe mal gehört , dass die Benutzungspflicht für Räder unter 12 kg, also für Rennräder, nicht zwingend ist. Aber auch auf meinen Tourenrad würde ich mich da unsicher fühlen. Mich nervt es schon wenn ich 20 anstatt 28 kmh wegen Fußgänger oder Wurzeln unter dem Radweg fahren muss. Also Achtung vor deinem Respekt gegenüber den Vorschriften! Die Autofahrer danken's hoffentlich.

Bleibt zu hoffen, dass das in 30 Jahren anders ist, aber ich glaube nicht daran… Mit den 12kg ist das afaik auch nicht so. Unter 12 kg darf man Batterielichter benutzen, statt fest verbautem Dynamolicht... (Ich hoffe, Akkulicht zählt auch dazu 😮)

Die Benutzungspflicht für Radwege ist unabhängig von der Art des Rades für alle gleich geregelt und auch die Benutzung von abnehmbarer Akkubeleuchtung ist schon seit vielen Jahren laut StVO für alle Fahrradtypen erlaubt. Leider existiert allgemein viel Halbwissen sowohl auf Seiten der Rad- wie der Autofahrer, was dann oft und gerne zu Konflikten führt.

Es wäre schön, wenn es nur 10h dauern würde 😅 schau dir mal den "Dashcam Cleaner" von tfaehse auf GitHub an. Der ist kostenlos und Pixelt echt gut

thx @@straenverkehr4275