Ich hätte mal eine Frage an jemand der sich auskennt oder direkt an Herr Dr. Beck / @Finanzfluss: Dr. Beck sagt in dem Interview, dass er seine Unternehmen nicht nach der Marktkapitalisierung gewichtet sondern nach den Gewinnen der Unternehmen. Nun bilden aber die Marktkapitalisierung ja genau die zukünftigen Gewinne des Unternehmens ab, welche im Schnitt nach seiner Aussage ja auch korrekt bewertet sind, da sonst "Profis" den Markt outperformen könnten indem sie unterbewertete Aktien kaufen und überbewertete Unternehmen shorten. Wenn er also sagt, dass die Marktkapitalisierung der Unternehmen von den zukünftigen Gewinnen abweicht (währen sie gleich könnte er auch nach Marktkapitalisierung gewichten), impliziert er ja mit der Aussage, dass er nach Gewinnen gewichten würde, dass er vorhersagen kann welche Unternehmen über oder unterbewertet sind. Falls er, wie in dem Video angesprochen, einfach nur das KGV Verhältnis von 15 auf alle Unternehmen überträgt hat Herr Dr. Beck die Börse nicht verstanden, da ein unterschiedliches KGV ja auf unterschiedliche Wachstumsraten von zukünftigen Gewinnen zurückzuführen ist, also eine überproportionale Gewichtung von Amerika auch durchaus Sinn macht nach Börsenkapitalisierung. Wäre schön wenn mir jemand erklären könnte wo mein Denkfehler liegt, oder ob Herr Dr. Beck einfach nur falsch liegt.
@@myen4057 Er gewichtet nach aktuellen Gewinnen vs. aktuelle Marktkapitalisierung und bestimmt danach die regionale Aufteilung. Im MSCI World ACWI ist Amerika mit z.B. 60% drin, die Unternehmen generieren aber nur 40% der Weltgewinne. Ergo stärkt er andere Regionen, bis Amerika nur noch 40% gewichtet ist. Innerhalb Amerikas gewichtet er weiter nach Marktkapitalisierung, denn das tut ja der ETF nun mal. Dadurch gibt es keine Outperformance per se, aber weniger Blasenrisiko. Stell dir rein hypothetisch vor, die US Big Techs bubbeln jetzt richtig los. Dann sind sie irgendwann 90% des US Markts. Ist Amerika dann hoch gewichtet im Weltindex, z.B. 70 oder 75% , dann läuft man mit seinem Weltportfolio voll in die Blase. Er sprach ja Japan an, wo das so ähnlich war. Japan hob ab, und war eben deswegen entsprechend hoch gewichtet in einem marktkapitalgewichteten Weltindex. Es geht nicht darum, die Gewinne von morgen vorherzusagen. Und auch nicht darum, die Bewertungslevels irgendwie infrage zu stellen. Die USA haben immer höhere Multiples. Innerhalb der Regionen bleibt ja auch die Marktkapital-Gewichtung erhalten. Idealerweise sollte einem nur kein Sektor und keine Region in einer Blase davonfliegen und dabei alles mitreißen. Das ist die Ebene, wo man die Gewichtung sinnvoll an die Gewinne anpassen kann, nicht auf Ebene der einzelnen Unternehmen. Und ja, dabei unterstellt er, dass alle Unternehmen das gleiche KGV verdient haben. Natürlich ist das Unsinn. Aber es hat Methode. Um die erwartbaren Gewinne und das Wachstum geht es dabei nämlich nicht. Die werden gar nicht betrachtet. Denn eben die kennt man ja nicht. Es spielt keine Rolle, ob einige Unternehmen morgen pleite gehen und noch viel zu hoch bewertet sind und andere spottbillig sind, weil sie morgen die dicke Kohle scheffeln. Glaub mir, als Einzelaktieninvestor kratzt mich dieser Punkt auch. Aber die Passivinvestierer gehen ja davon aus, dass man nichts hinreichend sicher prognostizieren kann, um damit eine Outperformance zu erreichen. Unter dieser Prämisse ergibt es dann Sinn, das "verdiente" KGV für alle gleich zu setzen.
@@cyrilsneer798 Zunächst danke für deine Antwort. Würde aber dabei bleiben und sagen, dass seine herangehensweise in dem Fall keinen Sinn macht. Börsenkurse richten sich ja nach den zukünftigen Gewinnen und nicht denen der Vergangenheit. Wenn der Markt also den ganzen Tech Unternehmen hohe zukünftige Gewinne unterstellt und er diese weniger gewichtet, weil diese heute noch nicht so hohe Gewinne wie in der Zukunft erwirtschaften, underperformt sein Portfolio immer. Einzige Ausnahme währe dann, dass er recht hat und die zukünftigen Gewinne tatsächlich nicht so hoch ausfallen wie vom Markt heute angenommen aber das ist ja wieder spekulativ.
Könntet ihr vielleicht ein Video zu diesem Interview machen, was noch einmal die Zentralenaussagen für einen Privatanleger von Dr. Andreas Beck zusammenfasst? Ich finde es ziemlich schwer für mich als Laie in einem Interview die Aussagen zu verstehen, da ich auch nicht immer alle Begriffe kenne. Ich habe den Großteil zwar halbwegs verstanden, aber in so einem Video bekommt man auch sehr viel Input, deswegen wäre ein zusammenfassendes Video dazu sehr schön!
Sehr starkes Interview! Man muss aber auch unterstreichen, dass Thomas ein sehr guter Zuhörer ist und den Inhalt sichtlich versteht, und dadurch auch das Gesagte umformuliert und/oder passende Fragen dazu stellt. Sehr nice, danke!👌🏻
Die Investition in Krypto sollte jetzt auf jeder Liste weiser Personen stehen. In einigen Monaten werden Sie von der Entscheidung, die Sie heute getroffen haben, begeistert sein.
Dadurch, dass Thomas ein fundamentales Wissen hat, werden dem sehr interessanten Dr. Beck endlich einmal starke Fragen gestellt. Bei vielen Kanälen werden ihm oftmals Fragen gestellt, die so stumpf und platt sind, dass ich mich manchmal für den Gastgeber schäme... Kompliment, top Video!
Soweit ich das beurteilen kann, war dies das beste Interview auf diesem Kanal überhaupt und auch das beste Interview mit Dr. Beck auf RU-vid. Man erkennt durch die Nachfragen von Thomas und den folgenden Erklärungen von Dr. Beck, dass Thomas wirklich Ahnung von der Materie hat, weil er selbst in einer Investmentbank gearbeitet Dieses Interview und die Interviews mit Prof. Dr. Jung (Steuerberater) sind echter Mehrwert. Herzlichen Dank. Klasse.
Großartiger Content, bloß keine Bedenken haben, dass es zu komplex sei. Glaube die meisten hier bevorzugen das und für die kompletten Anfänger habt ihr ja ohnehin schon einige Videos.
Habe mir auch das ganze Interview (bzw den Teil) angehört. Finde es wunderbar, wie sachlich Dr. Beck an die Sache heran geht. Und ja, ich musste fett grinsen als er sagte, ein Weltportfolio wie MSCI W / EM oder FTSE All-World ist für den Privatanleger super geeignet. Thomas und sein Team beraten uns halt doch gut ^_^
Diesem Portfolio-Manager traue ich, wer keine Scheu hat sich vor Tausenden von Leuten in seinem Privatkeller zu zeigen, der ist authentisch und vertrauensvoll.
Schau mal CNBC, Bloomberg oÄ.... seit der pandemie zeigt sich fast jeder Manager in den eigenen Wänden also keine Ahnung warum das bei dir und anderen so großes Vertrauen auslöst?!
Ach Mist ... ich sehe gerade, dass das erst Teil 1 von 4 des Interviews ist und erwische mich schon dabei, wie ich im Fondprospekt herumstöber. Das ist beängstigend. Wenn Teil 4 durch ist, habe ich ihm bestimmt das Haus überschrieben und als Alleinerbe eingetragen ist er auch. o.O
Von unschätzbarem Wert - solche Erfahrungen aus jahrzehntelanger Praxis mithören zu dürfen! Hervorragendes Interview - und noch dazu unterhaltsam! Vielen Dank!
Super Interview, das ist wirklich ein extrem wertvoller Deep Dive. Ich finde toll, dass du zu den sehr detaillierten Aussagen von Beck noch eine Vertiefung findest und intelligente Nachfragen stellst. Meine Hochachtung!
So ein schönes Video. Die Ruhe und Fundiertheit der Akteure ist in der Branche wirklich erfrischend. Bin wirklich glücklich wenn ich sehe dass das erst Teil 1 von 4 war :D
Genial 🤩 endlich mal Beck auf Finanzfluss! Und Tom als ein Interviewer, der Andreas Beck interessante, informierte, weiterführende Fragen stellt und nicht an den einfachen Themen schon scheitert (wie man auf anderen Kanälen den Eindruck bekommen kann, nach meiner persönlichen Meinung)
Ich muss mich auch immer wieder über den „Interviewer“ von „Mission Money“ wundern. Da wäre es gescheiter, wenn Herr Beck einfach nur selbst sprechen und leiten würde. Hier hingegen war das wirklich ein schöner Dialog.
So langsam hat Beck jetzt alle durch. Ähnlich wie Kommer, Röhl ... werden die Experten einmal überall durchgereicht. Wiederholungsgefahr und Lebenszeitverschwendungsgefahr steigt. Bleibt trotzdem ein interessanter Mann. Danke für das Interview. Weiter so,
Mit das beste Finanzinterview, welches ich bisher gesehen habe. Komplexe Zusammenhänge so ausgedrückt, dass es (meiner Ansicht nach) für jeden, der ein wenig Ahnung in der VWL hat, ohne Probleme verständlich ist. Die Zeit verging wie im Flug und es wahr null langatmig. Am Ende hat man das Gefühl gehabt, als wären es Max. 15min gewesen.
Immer mal wieder höre ich mir dieses Interview an. Danke für deine Arbeit und Gratulation zu dem Niveau, das du auf deinem Kanal mittlererweile erreicht hast! Ich verfolge dich schon länger und ich finde im deutschsprachigen Raum bietest du den kompetentesten und fundiertesten Kontent!
10:50 Endlich wird mal das angesprochen, was ich mich immer gefragt habe. Die Aktien schienen mir immer komplett losgelöst vom Unternehmen. Die Erklärung (Aktien + Anleihen = Indikatoren für die Kapitalkosten einer Firma) habe ich mir jetzt oft angehört aber ich verstehe es nicht ganz. Wo genau kann ich da mehr zu nachlesen?
Für mich wichtiges Video, ich hab vorher den Zusammenhang zwischen Kapitalkosten und Aktienkurs nicht verstanden und hab mich genau das immer gefragt wenn ein Video von Hr. Beck kam. Den offenen Punkt habt ihr für mich gut aufgelöst. Dank schon
Bin auch Ben Felix Fan! Schon das über inflation hedges gehört? Spoiler allert: es gibt keine, außer ein gut diversifiziertes Indexportfolio - as always ;-)
Mit dem ETF nimmt man das allgemeine Marktwachstum mit und das mit überachaubarem Risiko. Für mich völlig ausreichend. Die historischen Daten sprechen für sich. Klar gibt es Outperformer aber für wie lange? Viele Fonds sind halt auch einfach Indexhugger, dafür zahl ich nix.
Nachdem 4 von 5 gemanagte Fonds nicht mal ihren Index schaffen, wäre man blöd, dafür auch noch Geld zu zahlen. Vor 20-30 Jahren gab es aber noch gar nix anderes. Die heutigen jungen Leute haben es da weit besser. Die können via Index selbst stressfrei und mit niedrigsten Summen Geld machen statt irgendeinem Fondsmanager den Lambo zu zahlen wie früher.
@@elsemuller2460 Alles gibt es seit gefühlten Ewigkeiten. In der Realität hast du vor 20-30 Jahren in unseren Breitengraden keinen Indexfonds zu kaufen gekriegt und von keinem Finanzinstitut angeboten bekommen. Ja, unter der Ladentheke oder im Giftschrank hatten die das vielleicht auch. Da sie damit aber nix verdient haben, gab es das de facto nicht zu haben. Das ist erst nach dem Crash des Neuen Marktes erstmals in der Breite gekommen, weil die Leute gecheckt haben, wie sie jungen Schnöseln die Lambos zahlen und dabei selbst Minus machen und nach den Verlusten nicht mehr mitspielen wollten. Plötzlich kamen Finanzheinis aus Not mit "Jetzt ist alles anders, wir haben was Neues".
Ein unheimlich wertvoller Beitrag mit viel Input - Finanzbildung auch noch unterhaltsam aufbereitet. Ich schätze und empfehle diesen Kanal, aber fast mehr noch die sachliche Art von Dr Andres Beck. Was für ein Unterschied zu den vielen Aufregern, Selbstdarstellern und Wichtigtuern, die sich ansonsten auf dieser Plattform tummeln!
Mega interessantes und informatives Interview. Sollte eigentlich jeder Neuling an der Börse ansehen... Und wer noch nicht alles versteht kann das als Motivation sehen, sich noch weiter zu bilden! Vor allem wenn schon mehrere Tausend Euro in Einzelaktien gehen... Danke Thomas!
Frage: Wie und wo kann man denn dann Rentenanleihen oder andere "sichere" Assetklassen kaufen, die dann zu Normalzeiten 20% ausmachen sollen? Läuft das auch über das Depot oder braucht es da nen anderen Anbieter? Und wie erkenne ich in der Praxis, wann der richtige Zeitpunkt zum Umschichten aus Aktien in Anleihen gekommen ist?
Ich wünsche mir für 2021 Schwarz/Gelb. Ich möchte die Chance als kleiner Normalo durch bedachten Konsum, Disziplin und Fleiß mein erspartes so anzulegen, dass mir trotz des Risikos am Ende nicht die Hälfte genommen wird. Mit Grün/SPD/Linke ist der Kapitalmarkt tot für den Arbeiter. Er ist klein und bleibt klein, ganz geschweige, dass man nicht mehr in der Lage ist für sein Alter & Kinder dann vorzusorgen. Klein gehalten werden wir dadurch & jegliche Chancen zu mehr finanzieller Unabhängigkeit und weniger sorgen ausnahmslos verhindert. Erst-Stimme bekommt die Union (denn ohne sie geht es auch für die FDP nicht) und Zweit- Stimme die FDP. Bitte informiert euch und trefft die richtige Entscheidung bei der Wahl.
Respekt. Dieses Interview ist mit Abstand das Beste das ich in den letzten Monaten gesehen/gelesen habe. Profis am Werk👍 Wann gibt es den zweiten Teil😊?
Sehr schön, dass das Interview technisch in die Tiefe ging. Den BIP-Ansatz habe ich ehrlich gesagt noch nie so richtig nachvollziehen können. In Einzelaktien-Logik übersetzt hieße das zum Beispiel: Da Bosch einen erfolgreichen Beitrag zum europäischen BIP leistet, aber nicht börsennotiert ist, übergewichtet man die Lufthansa im Portfolio und reduziert Microsoft. Aber warum sollte man das tun ?
Kaufen wenn die Kanonen donnern bzw wenn Blut auf den Strassen liegt. So oder so ähnlich ist doch eine Börsenweiseheit oder? Aber ein verdammt gutes Interview. Herr Dr. Beck ist was Verständnis von Investment und Wirtschaft betrifft für mich einmalig. Er kann seine Erkenntnisse, und seien sie noch so kompliziert, sehr verständlich herüberbringen. Auch wenn er das meistens nur in "Fachchinesisch" schafft. Mag sein das seine Strategie kontroversen auslöst weil man es doch komplett anders machen könnte. Aber sich allein damit zu beschäftigen wie Herr Dr. Beck an gewissen Themen herangeht ist wirklich einmalig. Hat mir auch in meinen beruflichen Umfeld sehr viel geholfen. Und da ist "Wirtschaft" ein Fremdwort vereinfacht ausgedrückt. Sehr sehr gutes Interview. Hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Freue mich schon auf den zweiten Teil.
Bitte bei Beck noch einmal nachfragen und an Hand eines Beispiels aufzeigen wie er eine Krise misst. An Hand der Spreads bei Anleihen ? wie hoch müssen die sein um eine Krise festzustellen ? an Hand des VIX > 40 oder an Hand Kursrückgang Index > 20 vom Hochstpunkt ? super Inhalt, grosses Lob an beide. Weiter so !
Tolles, gehaltvolles Interview mit Experte Andreas Beck und kluger Gesprächsführung von Thomas. Unklar bleibt mir die Strategie bei Investitionen von größeren Summen. Wie löst Andreas Beck das von ihm genannte Timing-Risiko?
Hammer einfach das Interview! Finds auch so geil wie er einfach bei 34:15 sagt "jetzt nicht bei Ark Invest einsteigen" und der Fonds droppt nach seinem Peak um die Veröffentlichung des Videos ein Jahr später um fast 50% LOL
Wirklich angenehm euch beim Gespräch zuzuhören. Vieles was man ebenfalls aus dem Studium angeschnitten kannte, mal Ganz anders beleuchtet und zack waren die 45 Minuten um :)
Bestes Video von euch dieses Jahr. Vor allem der Anfang! Es war sehr technisch und detailliert und gerade das was das gute. Ihr könnt auch mal Anfangen eure Videos mit * ** *** Sternchen zu versehen die die Schwierigkeit anzeigen.
Herr Becks Gleichwertansatz mit dem Ziel nicht „voll in jede Blase zu fahren“, basiert ja im wesentlichen auf dem KGV der regionalen Aktienmärkte. Könnte man dieses Risiko nicht einfacher über das Beimischen eines World Value ETFs reduzieren, der prinzipiell nur Werte mit geringen KGV beinhaltet? Dort ist aktuell die USA Quote bspw. auch nur bei 40%. Oder geht es auch speziell um das Ausnutzen möglicher regionaler Aktienmarkt-Einbrüche/Krisen, bei denen dann die 20% Cash Reserve zum Einsatz kommen? Außerdem frage ich mich wie viele Investoren es durchhalten bei einer langjähriger underperformance einer Region, wie bspw. bei Japan von ca. 20 Jahren, ihre Sparquote/Allokation auf diese Region dann auch noch zu erhöhen… Aber ein sehr spannendes Gespräch, gerne mehr von Beck, vorallem mit Thomas‘ kompetenten Fragen!
23:27 Und genau bei der Frage fängt Andreas Beck an zu schwimmen. Er hat keine Antwort darauf und weiß, dass sein theoretischer Ansatz Steuerung nach KGV mit ETFs schwer praktikabel umsetzbar ist. Denn die Gewinne werden einfach pauschal irgendwelchen Ländern zugeschrieben, ohne die regionalen Gewinnverhältnisse in den Unternehmen zu berücksichtigen. Am Ende macht er nicht wirklich eine Steuerung nach KGV sondern nach Regionen wie es Gerd Kommer auch in seinen Büchern empfiehlt. Fazit: KGV-Steuerung nett gedacht von Beck, aber am Ende umgesetzt nach Regionen gemäß Kommer.
Der Mann ist sehr gut und weiß was er tut. Wenn man sich seinen Fond anschaut stecken da ein paar Anleihen drin und ca. 10 ETFs, die alle TERs von ca. 0.1-0.3% haben. D.h. ja, er ist der Meinung, dass die Unterschiede in den ETFs bei der Rendite nicht ins Gewicht fallen und dass man aktive Fonds nicht kaputt managen sollte. Und das stimmt auch beides, ist aber trotzdem eine großartige Legitimation dafür 0.4% einzusacken ohne groß was zu tun. Laut Jahresbericht läuft der Fond übrigens noch nicht rentabel, dafür brauchen sie ca. die dreifache Größe. Könnte vlt auch ein Grund sein warum der Mann hier ist...
Was ist denn der Unterschied zwischen einer Orientierung an der Marktkapitalisierung oder an den Gewinnen, wenn die diskontierten (zukünftigen) Gewinne ja theoretisch die Basis für genau diese Marktkapitalisierung sind? Ist das also quasi nur eine Verdichtung hin zur aktuellen Gewinnsituation des Unternehmens? Danke für eure Hilfe!
Bezogen auf 41:35 nachfolgend: Wieso genau erkennt man eine Krise am Spread von Unternehmensanleihen? Klar, wenn man eine starke Korrektur hat, weiß ich auch, dass was nicht stimmt. Aber wieso bzw WIE spiegelt sich das in dem Spread der Anleihen wieder? Eine Frage habe ich noch: Habe ich das richtig verstanden, dass Herr Beck Anleihen als "Schießpulver" für den Fall einer Korrektur/Krise bereithält anstelle von Geld auf dem Verrechnungs/Girokonto?
Als Privatperson hast du ja die einlagensicherung, deswegen kannst du cash halten. Als insti ist dein cash risikobehaftet deswegen kauft er anleihen als "schießpulver"
@@Gustav_der_III ah okay, das wusste ich gar nicht. Für größere depots, wenn 100k cash als scheißpulver gelten, würden sich Anleihen wohl erst lohnen. Kannst du mir evtl auch sagen, was sich am spread von anleihen in einer krise tut, sodass man alleine am spread die krise schon ablesen kann? Bei 41:35 ist herr beck darauf eingegangen, mir erschließt sich da aber kein zusammenhang
Hi, genau an diesen Punkten bin ich auch neugierig geworden. In der Videobeschreibung findest Du einen Link zu seinem e-book. "Buch von Dr. Andreas Beck". Mir hat der Teil 3 "Portfolios selber bauen und managen" für das Verständnis gereicht.
Wo kann ich die kapitalkosten eines Unternehmens (oder des gesamten Marktes sehen). Möglichst einfach pls. Er sagte was vom Spread der Anleihen. Das ist mir ein bisschen zu kompliziert. Und ein zweiter Punkt: wie hängen denn die kapitalkosten der Unternehmen mit der Geldmenge/Geldpolitik der Notenbanken zusammen. Gefühlt steigen doch die kapitalkosten auch in einer Kriese nicht. Weil einfach immer Geld in den Markt gepresst wird. Oder hab ich einen Denkfehler?
Absolut top und nachvollziehbar, wenn man sich ohnehin bereits mit diesen spannenden Themen auseinandersetzt. Und wie der Doc sagt, wer nicht etwas mehr Interesse hat, würde sich die Videos nicht anschauen und kauft sich stattdessen in die größte Aktienblase der US-Geschichte ein, in den MSCI World mit 2/3 US-Aktien. Freue mich schon auf den nächsten Teil.
Im Video relativiert er das Gerede um die US-Blase doch, wenn er sagt, dass 48% der Gewinne auch nach seinen Rechnungsgrundlagen der USA zugeordnet werden müssen. Aus Becks Sicht sind die Allokationen nach Marktkapitalisierung (MSCI World, 60% USA Anteil) damit aktuell nur um 25% zu hoch als der von ihm als richtig/korrekt betrachtete Preis. D.h. nach diesem Modell wäre eine Korrektur des US-Anteils von 20% gerechtfertigt. Das ist alles, aber mit Sicherheit keine Blase.
@@glorydays1565 Im MSCI World sind keine Emerging Markets enthalten. Die Rechnung geht nur auf, wenn man zumindest 20% EM beimisst und noch 10% Europa. Dann passt es m.E., Also ein 70, 20, 10 Portfolio. Und selbst der US-Anteil besteht dann immer noch nach market cap größtenteils aus gehypten Tech-Aktien. Ich bin eher bei factor investing. Dort rotieren die Aktien anteilig der Gewichtung innerhalb der Faktorprämien recht optimal. Aber auch hier muss man auf die Übergewichtung des US-Anteils achten, der mitunter noch höher ist, besonders bei Momentum.
Unglaublich interessant das Video, vor allem als Anfänger kann man hier verdammt viele Informationen rausziehen nochmal !! Auch wenn es lang ist lohnt es sich es komplett zu gucken!
Dieses Video hat mich sehr verunsichert ob der msci das richtig anlegen für die nächsten 20 Jahre ist. Ein sehr gutes Video manchmal ein wenig zu kompliziert für mich aber trotzdem sehr gut danke
Ist doch nahezu wie beim MSCI World sind nur etwas weniger Prozente durch die Schwellenländer. Solange man nach Marktkapitalisierung geht wird man das dann immer haben.
Der FTSE All World unterscheidet sich doch bis auf den Schwellenländeranteil in der Zusammensetzung kaum vom MSCI World. Um Blasenrisiko zu vermeiden, würde ich persönlich eher auf einen Index wie den Solactive Global Equity setzen. Gibt dann aber auch deutlich weniger Rendite solange die Blase noch läuft.
@@Krabspinne Ja, nur Industrieländer und auch "nur" 250 Werte, aber dafür maximal 40% pro Region und gleichgewichtet. Daher unempfindlich gegen Blasen in einzelnen Regionen oder Marktsegmenten.
Also ich gucke regelmäßig euren Kanal und habe ein einfaches ETF-Portfolio. Mit dem "Zock"-Geld habe ich noch etwas in p2p-Kredite investiert und jetzt noch in die Werder-Aktie. Fertig. Ich will da nicht zu viel Zeit, vor allem Gedanken-Zeit investieren müssen. Es muss eine Anlage sein, bei der ich auch einfach mal ein ganzes Jahr diesbezüglich gedanklich komplett abschalten kann. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht trotzdem für das eine oder andere wirtschaftliche Thema interessiere und den Kanal gerne schaue. Ihr macht das übrigens super! Und die Überfluss-Segmente sind auch richtig gut!
Danke für dieses tolle Interview; ich will damit absolut nicht die Qualität eures restlichen contents schmälern aber das war mit Abstand eines der interessantesten Videos was ich seit langem gesehen habe. Viele sehr wertvolle Denkanstöße welche man sich im Hinterkopf halten sollte
Tolles Interview mit guten Einblicken in die Welt des Fondmanagements Obwohl ich Herrn Beck als sehr sympatisch empfinde sehe ich den letzten Teil des Interviews kritisch und empfinde es auch als Markttiming Ansatz. Nur weil er es an anderen Indikatoren festmacht als klassische Fonds/Banken ist es immer noch ein regelbasierter Timing Ansatz und nicht etwa ein "Anti-Timing". Die alles entscheidende Frage ist doch ob das für Krisenzeiten zurück gestellte 20% riskofreie Kapital seine Opportunitätskosten wieder wett macht? Das wird in diesem Video leider nicht diskutiert oder beantwortet.
War zumindest in der Vergangenheit so, die Zukunft kennt allerdings niemand. Wenn man sich aber die Vergangenheit anschaut ist es aber irgendwo logisch. Denn in einer Krise werden alle Titel abverkauft, auch die nicht betroffen sind. Würde man diese Strategie optimieren, dann müsste man in der Krise hebeln. Das hat bspw. der schwedische Rentenfonds gemacht, bis 130%.
