Als Besitzer einer Sage Barista Touch und einer Sage Barista Touch Impress (mit inzwischen glaube ich Baratza Mühle) kann ich dem ausdrücklich NICHT zustimmen. Sage hat auch nicht diese ganz kleinen Delonghi Siebträger. Und ich war auch Einsteiger, als ich mir nach 3 Vollautomaten meine erste Sage gekauft habe.
Dem kann ich mich nur anschließen. Er behauptet die wären alle gleich. Das ist grober Unfug. Ich hatte erst eine Graeff und dann die Sage Barista Impress. Da liegen Welten dazwischen. Die Mühle der Sage ist gut, die Bohnen werden auch nicht warm. Man bekommt guten Espresso ohne ein neues Hobby anzufangen. Für Hobby-Baristas gibt es sicherlich andere Lösungen.
100% Zustimmung. Ich hatte selber eine (eigentlich recht gute und als gut angesehene) Quickmill-Pegaso und habe nie ein wirklich geschmackvolles Ergebnis hinbekommen. Abgesehen davon, dass es mit einem Thermoblock wirklich schwierig ist guten Schaum zu bekommen, war das Ergebnis nie so aromatisch wie bei einem Kumpel von mir, der getrennte Teile hatte (Mühle-Maschine). Warum, weiss ich nicht - aber sicher ist Dein Hinweis mit der Aufheizung der Bohnen ein Faktor. Jetzt habe ich auch eine seperate Mühle und einen Siebträger mit Boiler und freue mich auf jeden Morgen :-) !! PS Es gibt durchaus auch Kegelmahlwerke die gut mahlen!
Ich habe mittlerweile viele Jahre ein Kombi-Gerät - eine Gastroback Advanced Pro GS 42612 S Espresso. Bin damit recht zufrieden. Der Milchschaum könnte besser sein, aber das ist vermutlich auf den 1-Düsen-Aufschäumer zurückzuführen. Ich spiele allerdings schon länger mit dem Gedanken, auf eine separate Mühle und separaten Siebträger mit Ein- oder Zweikreiser umzusteigen. Das Problem, was ich dabei allerdings habe, ist, dass ich den (vermutlich sehr subjektiven) Unterschied nicht beurteilen kann. Also kann ich aus einem Siebträger mit Ein- oder Zweikreiser und einer richtig guten Mühle wirklich so viel mehr »herausholen«, dass sich ein Umstieg tatsächlich (qualitativ und geschmacklich) lohnen würde?
Zu 80% Zustimmung. Habe eine Sage Barista Touch gekauft als Kompromiss an die Familie bzgl. Platzbedarf, Bedienkomfort und Aufheizzeit. Die Mühle hat je nach Bohne über 30s für 18 g Kaffee gebraucht und das Ergebnis ging so. Habe dann einen Singledoser (DF64) als Mühle dazugekauft, die ich jetzt ausschließlich mit verschiedenen Bohnen von kleinen Röstereien je nach Getränk nutze und bin hochzufrieden damit. Milchschäumen geht im manuellen Modus top, dauert nur etwas. Beim Espresso muss man alles sehr gut vorheizen, sonst ist er mir viel zu kalt. Ergebnis des „Aufwands“: man muss schon wirklich lange suchen, um in den Cafés besseren Capucchino oder Espresso zu bekommen. Allerdings investiere ich auch viel Zeit in das Einstellen für die verschiedenen Bohnen. Würde ich sie wieder kaufen? Vermutlich nein: Mühle erfüllt nicht meinen Anspruch und von den Automatikfunktionen nutze ich nur den Americano, bei dem die Maschine selbst erst heißes Wasser dosiert und darauf dann den Espresso. Café Creme ist bisher noch gar nicht zu meiner Zufriedenheit gelungen, vermutlich weil die Maschine dafür nicht den Durchfluss bereitstellt.
Kleine Ergänzung: Aus meiner Sicht ist bei diesen Kombigeräten nicht generell das Problem, dass meist Kegelmahlwerke verbaut sind, sondern dass es oft äußerst billige Vertreter ihrer Zunft sind. Es gibt schließlich sehr hochwertige konische Mahlwerke wie in guten Handmühlen, in Single-Dosern (Niche Zero) oder sogar bis hoch in den Gastrobereich (Mazzer Kony, Macap M7D...). DeLonghi als klassischer Vollautomatenhersteller ist da auch keine gute Referenz. Quickmill oder sogar Sage können das schon besser. Eine separate Mühle ist natürlich immer vorzuziehen. Ich denke aber, dass sich die Hersteller bei den Kombigeräten eher an die Zielgruppe "fortgeschrittener Vollautomatennutzer" richten als an echte Espressoenthusiasten.
