Wie nachhaltig ist das Brotbacken? Ein Vergleich zwischen dem Bäckerbrotn und selbstgemachten Brot 

Ich lebe sehr ländlich in Ö und backe mein Brot seit fast 50 Jahren in einem mit Holz beheizten Küchenherd, bei euch sagt man Küchenhexe. Mein Sauerteig heißt Hansl. Im Herbst , Winter und Frühjahr ist es dabei gemütlich warm in der Stube. Im Sommer backe ich draußen. Das Wort Nachhaltigkeit kann ich schon nimmer hören, erst hat man sich um gar nix geschert.....und jetzt darf die Kuh kein Schas mehr lassen....Direkt neben meinem Haus beginnt ein großes Waldgebiet, ein Buchenwald, in dem auch immer wieder Holz herumliegt. Wie meine Eltern und Großeltern nehme ich dieses Holz und steck es in den Herd. Nur darf man es jetzt nimmer offiziell, denn auch der Wald wird jetzt nachhaltig bewirtschaftet, man lässt einfach alles liegen, um dann mit einem Harvester ganze Teile des Waldes kurz und klein zu schlagen. Roggen, Dinkel, Emmer kaufe ich bei einer steirischen Biobäuerin, gemahlen wird es in meiner großen, auch 50 Jahre alten Hawo, die wir uns damals kauften, als wir unseren Hausstand gründeten.Meine erwachsenen Kinder bekommen auch das Brot bei mir, was sicher auch nicht nachhaltig ist, denn dazu fahren sie zu mir aufs Land, statt es im Supermarkt zu kaufen, nehmen dabei gleich Gemüse und Obst mit und wir essen alle gemeinsam. Jeden Sonntag, nicht nachhaltig, aber schön gemütlich.

Super spannende Perspektive. Mir geht Nachhaltigkeit als Claim total auf die Nerven, weil selten authentisch.

Dank dir und deinen vielen tollen und unkomplizierten Tipps backe ich seit langer Zeit mein eigenes Brot, und ich möchte dieses auch nicht mehr missen. Normale Brötchen schmecken seitdem richtig fade!

Vielen Dank für das tolle informative Video. Ich backe dank deines Kanals seit einigen Jahren Roggenbrot. Beim Biobauer direkt an der Ostsee gibt es Roggen ( 25 kg. 20 Euro) Ich mahle elektrisch weil die Mühle nun mal da ist, allerdings nur groben Schrot. Lange Reifezeit mit Sauerteig, dann werden 2 Formen im kalten Ofen geschoben, 170 Grad. Einziges Manko ist 4 Stunden Backzeit um Malzaromen zu bekommen ( Ostfriesisches Schwarzbrot) Dann habe ich für ein 2 Personen Haushalt zwei 1,8 kg schwarzbrote, was reicht für einen Monat. Das Brot ist nach Wochen noch genausogut wie frisch und schimmelt nicht. Ich bin sehr dankbar für deine vielen Videos die mir diesen Weg gezeigt haben.

Super Video, mal was anderes👍, sehr interessant. Das mit dem flüssigen Sauerteig probiere ich gerade aus. Mein Thema glutenfreies Brot, vielleicht haben sie dazu auch noch Tipps. Und noch was, kennen sie Hefewasser🤔. Ihre Videos sind richtig belebend 🙂🙏💝

Wir backen 1 x im Monat 7-8 Brote mit Sauerteig im Holzbackofen. Dann folgen Brötchen, Kuchen und Braten um die Hitze bestmöglich zu nutzen. Nach dem Auskühlen kommen sie in einen großen getöpferten Brottopf. Die Witterung sollte zwecks Schimmelbildung im Auge behalten werden. Das klappt sehr gut und ist wirklich lecker. Ganz liebe Grüße ...🌱☀️

Habs ausprobiert : nach Deiner Methode mit nur 180 Grad ! gebacken : und zwar in den kalten Backofen geschoben! . Weicher Teig , gemischtes Mehl, in offener Alu - Cakeform... Geht super in 50 - 60 Min.

Ich backe immer gleich drei Brote gleichzeitig, die reichen für eine Woche und ich brauche nur einmal den Backofen

Die Brote auf deine Art, sind im normalen Backofen gut geworden. Nun bin ich aber unsicher, wie ich mit meinem Brotbackofen (Häussler) umgehe. Auch kalt einschieben, welche Temperaturen? Bisher vorheizen auf 290° Oberhitze. Jetzt habe ich erstmals den Teig in einen Gusstopf gegeben, in den kalten Ofen gestellt, unten 150°, oben 190°, und das wurde wunderbar. Es hat eine knusprige Kruste bekommen. Das liebt eben meine Familie. Nun muss ich noch herausbekommen, wann ich die Temperatur ausschalten kann, um nur noch die Restwärme zu nutzen. Auf jeden Fall ist schon das eine große Stromersparnis. Bei Sonnenschein backen wir allerdings ohnehin mit eigenem Strom 👍🏻.

Sehr guter Anstoß für Selberbacker ! Kaufe auch nur wenig Brot zu, vor Allem, wenn ich keine Zeit habe oder im Urlaub bin. Das mit den natürluchen Getreiden ist bei uns ein Problem. Hier gibts nur Weinreben ! 😂

Ich finde den Beitrag sehr interessant ich backe seit Corona immer selber mein Brot und werde immer besser natürlich mit Sauerteig

ich backe fast nur mit Bio Dinkelvollkornmehl und eigenem Sauerteig, wenn man pro Kilo Mehl 100 g rauszieht und mit 370 g Wasser ein Kochstück herstellt, hat man tagelang frisches, saftiges Brot...

Nachhaltig ist an sich ja eine gute Sache, unsere Vorfahren haben immer und überall nachhaltig gewirtschaftet, einfach aus Sparsamkeit und Not. Meine Oma hat jede Tüte, jedes Gummiband, jeden Karton wiederverwendet. In Plastik eingeschweißt war so gut wie nichts, Lebensmittel wurden nie weggeworfen etc Wenn dieser Begriff heute ernstgenommen würde und nicht nur als Modewort und zur GeschäfteMacherei verwendet würde, könnte ich ihn ernst nehmen. So aber ist der für mich nur ein hohler Begriff, der dazu führen soll, dass Leute Dinge kaufen, die anderen Gewinn bringen. Es ist nicht nachhaltig, sich alle paar Jahre neue Möbel zu kaufen und eine Gasheizung zu ersetzen, die noch funktioniert, um sie durch eine moderne Wärmepumpe zu ersetzen. Es ist nicht nachhaltig, sich immer wieder neue Handys und Elektrogeräte oder Möbel zu kaufen, die kaum die Garantiezeit überstehen . Es ist erst recht nicht nachhaltig, Produkte in der ganzen Welt herum zu fahren, nur weil die Verpackung oder die Herstellung irgendwo billiger ist als zu Hause. Um wirklich nachhaltig zu leben, müsste man also die globale Wirtschaft zu mehr liegen bringen und fast alles regional erzeugen und vertreiben. Beim Brot backen kommen jetzt natürlich die hohen Energiepreise zum Tragen, wo ich mir überlege, ob sich das Ganze finanziell für mich überhaupt lohnt. Wahrscheinlich nicht. Ich mache es trotzdem, einfach weil ich gerne wissen möchte, was ich esse . Ideologie hilft mir da nicht weiter.

…. Hmmm ….. stimmt alles so! 👍🏻

Hallo nochmal.... hier meine Ergänzung zu den Energiekosten etc... sicher interessant. Wie gesagt backe ich in einem kleinen Ofen mit 21 Liter Garraum der mit 1200 Watt angegeben ist. Gemessen während dem Backen hatte er jedoch eine *Leistung von 1085 Watt.* Anmerkung: Hatte ich schon bei etlichen Geräten überprüft und festgestellt das tatsächliche Leistung / Werte oft deutlich von der angegebenen Leistung abweicht. Daher überprüfe ich dies um die tatsächliche Werte zu haben ;-). Die Leistungsaufnahme schwankt etwas da der Widerstand der Heizstäbe je nach Temperatur etwas ändert, pendelt sich dann bei rund 1085 Watt bei meinem Öfchen ein. Das Brot kam nach ca. 14 Stunden Teigreife in einer Kastenform aus Blech *in den kalten Ofen.* Zu Beginn hatte ich ca. 5 Min bei 70 Grad gehalten damit es noch etwas treibt und dann auf 180 Grad (laut meiner Anzeige) eingestellt. Danach genau eine Stunde mit Umluft gebacken. Da es passte hatte ich es *genau 60 Minuten gebacken.* Noch interessant... nach dem Backen 07.05.24 ca. 21:30 Uhr wog das Brot genau *905 Gramm nach meiner Waage* und heute Morgen dann *878 Gramm* nach einer Nacht abkühlen und abdampfen. Da der Ofen seine Heizelemente AN und AUS schaltet kann man nicht rechnen 1085 Watt x 60 Min = xxx kWh. *Gemessen hatte ich nach genau 60 Min. Backzeit 0,455 kWh.* Momenten liegt *der durchschnittliche ungünstige Strompreis* bei etwas über 45 Ct/kWh. Bedeutet 45.xx Ct/kWh x 0.455 kWh = 20.xx Ct *_Die 45.xx Ct/kWh kann jeder mit seinem Strompreis austauschen und seine Kosten berechnen._* *Um dieses Brot zu backen hatte man dann gerundet 21 Ct Energiekosten* Fährt man mit einem KFZ weg um etwas zu kaufen, was kostet dann der gefahrene Kilometer ? Hatte ich bei meinem letzten KFZ ausgerechnet und lag bei über 50 Ct/km... über 30 Ct/km kann man, nach meiner Meinung, immer als gegeben annehmen. Nebeneffekt meine Raumtemperatur erhöhte sich von 21.xx Grad auf 22.xx Grad, die genauen Werte habe ich mir leider nicht gemerkt, aber da ich es erwähnte wollte ich es ergänzen. Die Messwerte von meinem Gerät hatte ich mit anderen Mess-Geräten gegengeprüft und kann diesen für den Hausgebrauch vertrauen.

Es gibt viele Faktoren, die für ein selbstgebackenes Brot und Kuchen sprechen. Vor allem weiß man dann, was drin ist und man verträgt es auch. Ich vertrage seit langem keine verarbeiteten Sachen mehr aus den Supermärkten, ich vermute, die hauen da so viel Zeug hinein, wo mein Körper nein sagt.

Immer wieder so aufschlussreich die Videos. Hast du Erfahrung mit der Handmühle, wie lange ich für 500g Mehl brauche?

Hallo erst mal... OHHH JAAA das Video triggerte bei mir so einiges. 1. Es erinnerte mich an die vielen Geräte mit FEST EINGEBAUTEM Akku wo man diesen nicht mehr wechseln kann. 2. An Produkte die fest vergossen sind oder sonst so verschlossen das man sie nicht mehr zerlegen und reparieren kann. 3. Lebensmittel die völlig unsinnig als VEGAN gekennzeichnet sind. Apfel = Vegan ... OK wenn kein Wurm drin ist JA 4. Filme und Hörbücher mit, für mich zumindest, überflüssigen Kennzeichnungen. Krimi = Gewalt, Mord etc... Was erwarte ICH von einem Krimi das der Kommissar einen verfolgt der eine Tomate geklaut hat im Supermarkt?? Heute wird viel übertreiben und oft aus Sachen eine Wissenschaft gemacht die keine Ist!! PUNKT Brot wird seit langer Zeit gebacken und es gab keine Kühlschränke etc... pp.. und auch keine modernen ÖFEN!! Ich hatte schon Brot bei einem Forentreffen *im Wald in einem Dutsch Oven (Gusstopf und Holzkohle) gebacken,* es war schneller gegessen als Einige dachten und dann eben vergriffen ;-) weil es ALLEN sehr gut schmeckte. Ich selbst backe in einem STEINBORG Ofen mit 21 Liter Garraum, Leistung 1200 Watt. UND auch bei mir kommt das Brot in den *kalten Ofen!!* Wird dann ebenfalls *meist bei 160-180 Grad* gebacken. Ich habe die Möglichkeit den Energieverbrauch zu messen und liefere es nach wenn ich das nächste Brot gebacken habe. Daher die Angabe des Ofens. Für mich backe ich keine Brote im GROSSEN OFEN das wäre energetisch nicht OK. Durch meine frühere Tätigkeit in einem Ingenieurbüro für Energieberatung, Effizienztechnologien und erneuerbaren Energien habe ich damit etwas Erfahrung ;-) Übrigens ... der Sommer ist nur kurz und in der Übergangszeit und im Winter heizt mir der kleine Backofen nebenbei unterstützend meine Bude. *Die Energie ist also gut investiert ;-)* und das ist nachhaltig. Noch eine IDEE von mir da ich nicht so mobil bin, wegen Krankheit benötige ich oft Hilfe. Ich muss daher mit keinem KFZ, Bus oder womit auch immer in einen Laden fahren und mir jeden Tag Brötchen etc.. kaufen wenn ich diese Sachen immer frisch backe. Wenn ich weg fahre zum Einkauf mit dem Bus z.B (eher ländliche Gegend) bin ca. 2 Stunden unterwegs. a. Teigvorbereitung ca. 20 Min. Geräte richten, Zutaten mischen, Teig kneten... b. Teig geht von selbst auf ca. 8 bis 24 Stunden je nach Backware c. in den Ofen schieben 2 Min. d. Brot backt von selbst 50 bis 60 Min. d. Herausnehmen und abkühlen 2 Min. e. Arbeitsgerät säubern 10 Min. Effektive Arbeitszeit ca. 35 Minuten und ich bin daheim und kann z.B. Hörbuch hören oder das Backen mit anderen Tätigkeiten verknüpfen. Teig Vorbereiten verbindet man mit Essen kochen wo man so wieso mit Schüsseln und Geschirr hantiert. Das Säubern macht man dann zusammen mit dem Abwasch, so hat man dann noch deutlich weniger EXTRA Arbeit. *Es ist ALLES nur eine Sache der Planung!!* Andreas hat auch Videos wie man aus altem trockenen Brot noch was machen kann. Ich mag z.B. die Brotfrikadellen oder nehme gemahlenes Brot als Würzmischung für andere Brote oder angeröstet in Suppen und vieles mehr. Wenn bei mir also mal Brot zu viel ist, ist es nicht verschwendet und findet dann eine andere Verwendung. PS: Den Energiebedarf mit meinem kleinen Ofen werde ich für 1 Brot messen und in einem separaten Post nachliefern ;-)

Danke für die sehr interessanten Informationen. Gibt es denn eine Empfehlung für ein gutes Mehl?

Hallo! Ich backe nun schon über drei jahre mein Brot selber nur mit Sauerteig.. Ich nehme immer mindestens 50% Roggenvollkornmehl und je nach dem was ich will, noch anderes Mehl , nur Vollkornmehl, dazu. Ich habe seit dem kein Stück Brot weg geschmissen, es schimmelt auch nicht. Es ist alles wahr was du da sagst. Das Brot in den kalten Ofen zu schieben werde ich versuchen.Danke für dein Video.

ich brauche bei einem Backvorgang ca. 2000g Mehl da wäre ich bestimmt 1 Std am mahlen dann lieber nicht so nachhaltig. bitte weiter so kann kein anderes Brot mehr essen ausser Zopf. Vielleicht hättest du dafür mal ein Tipp,

Sag mal, Andreas: für einen Teig von 500g benötigst du 50 Minuten. Brauch ich dann für einen 1.5 kg Teig 150 Minuten ? Meine Brote haben eine sehr feste Kruste (250°Anfangsteperatur) Würde lieber ne weichere Kruste haben, aber das Gebäck soll ja auch durch sein

Ja bei der Buntewehr haben wir sowas essen müssen, das Zeug wurde regelmäßig an die Decke geschmissen!

Ich hab das Glück einen Biolandwirt als Nachbar zu haben...Bioland.Getreideanbau 4km Umkreis ,sie haben ein eigenes Malstübchen...frischer kann ich meine Mehle nicht haben! Es ist schön bei Spaziergängen an der künftigen Ernte vorbeizugehen, einiges wächst z.T. hinter meinem Grundstück. Ich hab echt Glück!