Ein sehr informativer und kurzweiliger Vortrag mit einer Prise Sarkasmus, der mal wieder zum Nachdenken über unsere Spezies motiviert, auch nachdenklich zurück lässt, weil der Mensch seine eigene Auslöschung mit der Vernichtung seiner Lebensgrundlage, seiner Art, anderer Arten und Lebensformen bereits schon längst begonnen hat. Es braucht wohl keines Asteroideneinschlags oder sonstiger Naturkatastrophen, wir machen das schon selber, das können wir doch.
Der Mensch als Wartungsinsekt für von ihm erschaffene Technologie - eine interessante Vorstellung. Vielleicht lässt sich aber angesichts der Entwicklungsdynamik künstlicher Intelligenz noch ein radikaler weiterer Schritt denken: was, wenn Technologie für sich selbst sorgt, dominierende Roboter entstehen, die sich selbst ans E-Netz anschließen, die selbst die Technik warten, die den Mensch tatsächlich physisch und nachhaltig ersetzen?
Meinen allerersten Kommentar ,,Na Schlamperei. Eine recht improvisierte Ansprache''. habe ich gelöscht. Dieser Vortrag ist überhaupt nicht schlecht. Es darf und soll mir ruhig auch mal Geisteswissenschaft rein. Geisteswissenschaftliche Beiträge könnten sehr wissenschaftlich, gleichermaßen sehr seriös als auch strapaziös sein. Sie würden dabei ihre Allgemeinverständlichkeit weit mehr einbüßen als es das ,,naturwissenschaftliche'' Referate tun. Besteht eine Asymmetrie? Hm. Das ist eine Frage. Nach dem zweiten Anhören komme ich zu dem Ergebnis, dass dieser Vortrag recht empfehlenswert ist.
